Moderner Feminismus = Hass gegen die Weiblichkeit

Ich erlebe es so/würde es so beschreiben, dass Tier mit der Natur lebt, Mensch eher dazu neigt gegen die Natur zu leben, und das, aus einer Unbewusstheit heraus. Das heißt also auch, für mich, dass da niemandem ein Vorwurf zu machen ist.

Beim Mensch ist mancher Sinn verschütt gegangen, beim Tier nicht.

Ja, das kann ich im Ansatz nachvollziehen.

Das ist halt die Konsequenz der Bewusstheit - ein Tier hat ja keine Wahl als "mit der Natur" zu leben (weil es gewissermaßen Natur ist), ein Mensch kann sich so oder so entscheiden. Wollte man das ändern, müsste man ihm die Freiheit der Entscheidung wegnehmen. (Ich finde, das kann nicht die Lösung sein).

Die Sinne sind auch nicht wirklich verlorengegangen, sie werden halt ignoriert oder einem ausgeredet.

Die Frage ist dann auch noch, was genau eigentlich "Natur" ist, bzw. hier jetzt, was Du für Dich als "Natur" ansiehst, damit Du beurteilen kannst was "mit der Natur" und was "gegen die Natur" ist.
Ich meinerseits gehe davon aus, dass es da eine unmittelbare Rückkoppelung gibt: wenn der Mensch "gegen die Natur" lebt, dann hat er mehr Probleme, wird öfter krank, usw.
Also ist da eine ganz einfache Lernmöglichkeit gegeben.

Wenn freilich dem Menschen gesagt wird, dass es "normal" sei, krank zu werden und dass man dann eben zum Arzt gehen und Tabletten fressen muss, dann ist das dumm, denn dann ist die Lernmöglichkeit ausgehebelt. (Das ist nur ein Beispiel, aber in der art läufts.)

Also eigentlich ist doch alles bestens: der Mensch ist bewusst, d.h. er hat die freie Entscheidung, und er hat die Möglichkeit aus dem zu lernen was passiert. Und das schönste ist: Du kannst das jederzeit tun!
 
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Orphina schrieb:
Ansonsten meine ich, daß Verfechter tradierter Rollenklischees einen emanzipierten, gefestigten Menschen eher weniger tangieren

Das wohl, aber ermüden - bis zur Resignation - können einen die immer gleichen abgekauten Einwände schon. Da heisst es ab einem gewissen Zeitpunkt einfach nur noch: ab und durch. Leben, wie man leben muss. Was dann aber widerum nicht heißen muß, nicht hin und wieder die eine oder andere Seite zur Diskussion zu bringen. Ein Austausch verschiedener Ansichten kann nie verkehrt sein.:)

LG
Urajup
 
Naja, wenn zB die Politik die überkommenen Rollenklischees fördert wird das auch den emanzipierten, gefestigten Menschen tangieren. Wenn es die Krippe die nötig ist um wieder arbeiten zu gehen nicht gibt, wenn die Mehrheit der Chefs eben auf 40 Stunden plus x besteht und da politisch nicht dagegengesteuert wird kann da die emanzinperte, gefestigte Frau auch nichts machen. Das Klischeeleben wird ihr aufgezwungen.
 
Naja, wenn zB die Politik die überkommenen Rollenklischees fördert wird das auch den emanzipierten, gefestigten Menschen tangieren. Wenn es die Krippe die nötig ist um wieder arbeiten zu gehen nicht gibt, wenn die Mehrheit der Chefs eben auf 40 Stunden plus x besteht und da politisch nicht dagegengesteuert wird kann da die emanzinperte, gefestigte Frau auch nichts machen. Das Klischeeleben wird ihr aufgezwungen.

Sehr richtig. Und genau aus diesen Gründen sollte man im Gespräch miteinander bleiben, um genau auf dieses Dilemma, in welchem die berufstätigen Eltern oft stecken, immer wieder hinzuweisen. Insbesondere alleinerziehende Mütter sind auf einen Kita-Platz angewiesen, um sich und ihr Kind ohne Sozialamt über die Runden zu bringen bzw. für die Altersabsicherung der alleinstehenden Mutter zu sorgen.

Im übrigen hängt Deutschland mit dem Ausbau der Kitas immer noch zurück, obwohl ab 2013 ein Rechtsanspruch aller Eltern auf einen Platz besteht. Besonders der Westen hängt hinterher. In Sachsen - wen wundert es- sieht es am besten aus.

LG
Urajup
 
Lionéz;3887397 schrieb:
Kannst du überhaupt wahrnehmen, was dich nichts angeht? Es sind ja nun mal deine Ohren, Augen, Sensoren.
Und auch deine Bewertung macht es ja dann erst zu dem, "was abgeht".

Das ist die Theorie, ja. Wie sieht es denn in der Praxis aus?

* Ich fahre im Bus. Ein Fahrgast unterhält sich lautstark mit seinem Kauknochen (aka "Handy") über seine Einkäufe, seine Verabredungen, die Beziehungen irgendwelcher Bekannter usw.usf. Ich kenne weder den Fahrgast noch die erwähnten Leute.
* Eine E-Mail teilt mir mit dass ich 50 Mio. Dollar gewonnen hab.
* Ein Werbeplakat preist die Vorzüge neuer Heimkinos an.
* Ein Künstler verbreitet sein Werk.
* Eine Frau wackelt mit dem Arsch.
* Ein Thread in einem Forum diskutiert den Feminismus.

Die Liste läßt sich beliebig fortsetzen. All das sind Dinge die mich nichts angehen, da sie
* meine Existenz ignorieren, und/oder
* Betrugsabsicht haben, und/oder
* provozieren wollen, und/oder
* mich zu einem Fan oder Konsumenten funktionalisieren wollen,
und ich also jeweils nicht gemeint bin.

Es stellt sich aber schon die Frage, wann es sinnvoll ist, Grenzen zu setzen und sich im "Ich" zu sammeln, um sein Leben zu meistern. Menschen, die sehr sensibel und empathisch veranlagt sind, haben da so ihre Herausforderung, habe ich beobachtet. Würdest du sagen, du findest dich da wieder?

Ehrlich gesagt, ich weiss es nicht. (Mir fehlt da eine Relation um vergleichen zu können ob ich irgendwie "sensibel" oder "empathisch" veranlagt bin.) Ich sehe einfach ein ganz praktisches Problem darin, ständig immense mengen an "noise" wahrzunehmen, bei gleichzeitiger weitgehender Abwesenheit von bedeutsamen Wahrnehmungen (die einen also "etwas angehen").
Ich stimme Dir insofern zu, dass es mir not-wendig erscheint, sich ein "Ich" zu erzeugen, um in dieser Welt irgendwie bestehen zu können.
 
Naja, wenn zB die Politik die überkommenen Rollenklischees fördert wird das auch den emanzipierten, gefestigten Menschen tangieren. Wenn es die Krippe die nötig ist um wieder arbeiten zu gehen nicht gibt, wenn die Mehrheit der Chefs eben auf 40 Stunden plus x besteht und da politisch nicht dagegengesteuert wird kann da die emanzinperte, gefestigte Frau auch nichts machen. Das Klischeeleben wird ihr aufgezwungen.
Die betreffenden User hier haben aber keinen politischen Einfluss.
Von daher ist es doch Energieverschwendung sie zu beachten.
 
Die betreffenden User hier haben aber keinen politischen Einfluss.
Von daher ist es doch Energieverschwendung sie zu beachten.

Wenn es danach geht, dürfte man ja nie in einem Forum politische Misstände anprangern, aber! das I-Net ist riesig und nichts geht verloren.
Durch Zufall lesen sehr viele Menschen unsere Worte hier mit. Wenn auch nicht gleich, sondern - wie der Zufall es will - gerade dann, wenn die Zeit gekommen ist, dass ein Misstand - den wir hier ansprechen - ins Bewusstsein des kollektiven Unbewussten aufgestiegen ist und unbedingt einer Änderung bedarf. Und mit diesem Wunsch, ergibt sich dann eine politische Änderung ganz automatisch.

LG
Urajup
 
Wenn es danach geht, dürfte man ja nie in einem Forum politische Misstände anprangern, aber! das I-Net ist riesig und nichts geht verloren.
Durch Zufall lesen sehr viele Menschen unsere Worte hier mit. Wenn auch nicht gleich, sondern - wie der Zufall es will - gerade dann, wenn die Zeit gekommen ist, dass ein Misstand - den wir hier ansprechen - ins Bewusstsein des kollektiven Unbewussten aufgestiegen ist und unbedingt einer Änderung bedarf. Und mit diesem Wunsch, ergibt sich dann eine politische Änderung ganz automatisch.

LG
Urajup
Was bitte schön hat das für ein Gewicht, wenn ein paar gestörte Frauenhasser und Reaktionäre, aus dem Forum, tradierte Rollenverhältnisse zurück haben wollen?!
Ich meine, welchen Einfluß hat das denn auf dein Leben?!
Im Grunde kann man dem doch nur mit Ironie begegnen.
 
Was bitte schön hat das für ein Gewicht, wenn ein paar verwirrte Frauenhasser und Reaktionäre aus dem Forum, tradierte Rollenverhältnisse zurück haben wollen?!
Ich meine, welchen Einfluß hat das denn auf dein Leben?!


Ich hatte auf Garfields Aufzählung der politischen Missstände Stellung bezogen. (wie 40 Stunden-Tag plus für Eltern, fehlende Kitas u.s.w.). Diese Missstände sind immer noch nicht allen ins Bewusstsein gerückt.

Die reaktionären Meinungen der "Frau-zurück-an-den-Herd" - User hingegen interessieren mich nicht bzw. lassen mich inzwischen kalt. Die immer noch ungerechten politischen und gesellschaftlichen Gegebenheiten von Müttern und Vätern interessieren mich hingegen sehr wohl und hoffe auf Änderung. Warum sollen sie hier also nicht besprochen werden? Sie haben zwar keinen Einfluss mehr auf mein Leben, da meine Kinder keine Beaufsichtigung mehr benötigen, aber dennoch müßte so nach gefühlten zwanzig Jahren der ewig gleichen Forderungen endlich mal eine Änderung in Sicht sein.....:rolleyes:


Im Grunde kann man dem doch nur mit Ironie begegnen.
__________________


Nein, Sachlichkeit und Logik bringt da mehr.




LG
Urajup
 
Werbung:
(...)aber dennoch müßte so nach gefühlten zwanzig Jahren der ewig gleichen Forderungen endlich mal eine Änderung in Sicht sein.....:rolleyes:
Dafür müsste man aber in einem System leben, in dem der Verstand in der Lage ist, etwas zu regeln. In einer Marktwirtschaft ist das aber nicht oder seltenst der Fall.

...von daher werden wir das gleiche Gespräch in etwas anderer Couleur auch noch in 20, 40 und 60 Jahren führen, auch in 200 Jahren noch. Auch in 400, 600, sogar in 1000 Jahren. Im Grunde wird es so weitergehen bis die nächste Eiszeit kommt.

:D
 
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