Keine Lust auf Sex

Hallo,

Spiritualität bedeutet, das zu leben, was man aus tiefstem Herzen will, das, wozu die Seele hier ist und nicht das was Ego will oder was "man" so tut. Es kommt also nicht darauf an, Sex zu haben oder nicht, sondern darauf, was man wirklich leben will. ;)

Liebe Grüße
Gabi
 
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Denn es ist auch nicht förderlich, sich auf dieser Basis einen spirituellen Fortschritt einzubilden, den es in Wirklichkeit gar nicht gibt.
Da fällt mir ein, wie eine Bekannte vor kurzem die typische Ehe in ihrer Umgebung beschrieben hat : Frau steigert sich in die Esoterik hinein - Mann vertschüsst sich zu einer Freundin.
 
Da fällt mir ein, wie eine Bekannte vor kurzem die typische Ehe in ihrer Umgebung beschrieben hat : Frau steigert sich in die Esoterik hinein - Mann vertschüsst sich zu einer Freundin.

.. kann ich nachvollziehen. Es ist nämlich auch ein recht egoistischer Weg. So empfinde ich es. Dann muß man den Weg gehen, mit allen Konsepuenzen, den esoterischen Weg. Auch die Konsequenz allein mit den 3 Kindern zu leben.
Ich beziehe das jetzt nicht nur auf den Sex. Auf die gesamte Partnerschaft.

Irgendwie schaffen es viele nicht den Mittelweg einzuhalten. Es scheint nur ein Entweder Oder zu geben. Doch dazwischen ist es viel ausgegichener und ruhiger. Aber das ist nur meine Meinung dazu.
 
.. kann ich nachvollziehen. Es ist nämlich auch ein recht egoistischer Weg. So empfinde ich es. Dann muß man den Weg gehen, mit allen Konsepuenzen, den esoterischen Weg. Auch die Konsequenz allein mit den 3 Kindern zu leben.
Ich beziehe das jetzt nicht nur auf den Sex. Auf die gesamte Partnerschaft.

Ja, es ist egoistisch. Auf beiden Seiten.

Es ist egoistisch von einem Partner zu sagen: "Ich will keinen Sex und mein Partner hat sich gefälligst an die Durststrecke zu gewöhnen. Wenn er/sie mich wirklich liebt..."

Ebenso egoistisch ist es vom anderen Partner zu sagen: "Wenn er/sie mich wirklich liebt, dann kann er/sie es doch auch über sich ergehen lassen."

Solche Sätze, die mit "Wenn er/sie mich wirklich liebt, ..." oder "Wenn die Liebe stimmt ..." anfangen, lassen bei mir immer die Alarmsirenen schrillen. Denn darin spricht das Verlangen, dass der Partner die eigenen Gefühle zurückschraubt. Klar, den Wunsch kann man haben, Und der Wunsch ist auch bereichtigt (auf beiden Seiten!), aber den Wunsch kann man auch äußern und sich zusammen mit dem Partner darüber unterhalten und Kompromisse oder andere Optionen ausarbeiten, ohne dabei solche beinahe Erpressungen "Wenn Du mich wirklich liebst, dann ..." auszusprechen.

Viele Grüße
Joey
 
Ja, es ist egoistisch. Auf beiden Seiten.

Es ist egoistisch von einem Partner zu sagen: "Ich will keinen Sex und mein Partner hat sich gefälligst an die Durststrecke zu gewöhnen. Wenn er/sie mich wirklich liebt..."

Ebenso egoistisch ist es vom anderen Partner zu sagen: "Wenn er/sie mich wirklich liebt, dann kann er/sie es doch auch über sich ergehen lassen."

Solche Sätze, die mit "Wenn er/sie mich wirklich liebt, ..." oder "Wenn die Liebe stimmt ..." anfangen, lassen bei mir immer die Alarmsirenen schrillen. Denn darin spricht das Verlangen, dass der Partner die eigenen Gefühle zurückschraubt. Klar, den Wunsch kann man haben, Und der Wunsch ist auch bereichtigt (auf beiden Seiten!), aber den Wunsch kann man auch äußern und sich zusammen mit dem Partner darüber unterhalten und Kompromisse oder andere Optionen ausarbeiten, ohne dabei solche beinahe Erpressungen "Wenn Du mich wirklich liebst, dann ..." auszusprechen.

Viele Grüße
Joey

Was Du beschreibst hat aber mit Liebe nichts zu tun.
Als Paar sollte man immer gemeinsam einen Weg finden, wenn man gemeinsam bleiben will. Dafür haben wir Hirn zum Denken und einen Mund zum Reden. Nur dann kann man verständlich machen, warum man so oder nicht so fühlt. - Und auf auf Verständnis hoffen. Verlangen kann man es nicht. In einer ehrlich liebenden Partnerschaft sollte es aber möglich sein einen gemeinsamen Weg zu finden.
 
Was Du beschreibst hat aber mit Liebe nichts zu tun.
Als Paar sollte man immer gemeinsam einen Weg finden, wenn man gemeinsam bleiben will. Dafür haben wir Hirn zum Denken und einen Mund zum Reden. Nur dann kann man verständlich machen, warum man so oder nicht so fühlt. - Und auf auf Verständnis hoffen. Verlangen kann man es nicht. In einer ehrlich liebenden Partnerschaft sollte es aber möglich sein einen gemeinsamen Weg zu finden.

Volle Zustimmung.

Soweit ich das beobachte kommt das von mir beschriebene Verhalten aber leider sehr oft vor. Und ich will auch nicht behaupten, selbst vor solchem Verhalten vollkommen gefeit zu sein. Mit dem Partner ohne Erpressung "wenn Du mich wirklich liebst" auf gleicher Augenhöhe zu reden, ist der deutlich schwierigere Weg. Da ist es einfacher zu sagen "er/sie muss es dann über sich ergehen lassen" oder "er/sie hat die Durststrecke zu überstehen."

Viele Grüße
Joey
 
Da ist es einfacher zu sagen "er/sie muss es dann über sich ergehen lassen" oder "er/sie hat die Durststrecke zu überstehen."

Viele Grüße
Joey

Es ist halt sehr viel einfacher, darüber zu urteilen, wenn man(n) nicht selbst Schwangerschaft und Geburt am eigenen Leib erfahren hat.....

Die "Durststrecke" ergibt sich auch mal einfach durch die medizinische Komponente (z.b vor und ganz besonders nach einer Geburt), von der seelischen ganz zu schweigen....

Sunny
 
Es ist halt sehr viel einfacher, darüber zu urteilen, wenn man(n) nicht selbst Schwangerschaft und Geburt am eigenen Leib erfahren hat.....

Die "Durststrecke" ergibt sich auch mal einfach durch die medizinische Komponente (z.b vor und ganz besonders nach einer Geburt), von der seelischen ganz zu schweigen....

Sunny

stimmt, sunny ... aber es gibt doch männer, die dafür verständnis haben. vor allem die, die die geburt ihres kindes miterlebt und gesehen wie ihre frauen gekämpft haben in den stunden der geburt ...
 
stimmt, sunny ... aber es gibt doch männer, die dafür verständnis haben. vor allem die, die die geburt ihres kindes miterlebt und gesehen wie ihre frauen gekämpft haben in den stunden der geburt ...

ich meinte damit auch gar nicht so sehr den eigentlichen Geburtsvorgang (den die Männer meiner Generation ja gar nicht miterlebt haben), sondern eben auch die Zeit danach, wo der Körper (aber auch die Seele) noch gar nicht bereit ist für einen sexuellen Austausch...

Meine Gedanken galten auch ganz besonders den Frauen, die mehrere Kinder innerhalb von ein paar Jahren geboren haben (wie die Threaderstellerin und eben auch ich selbst).

Da summiert sich eben einiges, wie die körperliche Anstrengung von Schwangerschaft und Geburt und die Zeit danach sowie die körperliche als auch seelische Inanspruchnahme durch die Babys bzw. Kleinkinder rund um die Uhr.
Da können die Bedürfnisse eines Mannes schon mal zu kurz kommen, aber eben auch die der Frau selbst.

Und hier von "Erpressung" zu sprechen, finde ich schon gelinde gesagt gewagt..............


Sunny
 
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Und hier von "Erpressung" zu sprechen, finde ich schon gelinde gesagt gewagt..............

So, wie ich hier scheinbar verstanden wurde, ist es auch gewagt.

Dabei habe ich glaube ich betont, dass die Erpressung von beiden Seiten vorkommt. Ich bin definitiv nicht der Meinung, dass sich ein Partner hingeben soll, wenn er/sie keinen Sex haben will.

Wie jogurette auch schrieb, halte ich das miteinander Reden für sehr wichtig. Und dabei muss es erlaubt sein, dass einer der beiden sagt: "Ich will Sex." und der andere sagt: "Ich will keinen Sex." Und dann kann man über die Möglichkeiten reden, über Verständnis... über mögliche Kompromisse etc.

Was ich aber beobachte, wenn ich mir bekannte Pärchen betrachte, und was teilweise hier im Thread sinngemäß geschrieben wurde (zumindest sieht es für mich so aus) ist, dass sinngemäß gesagt wird: "Wenn er/sie mich wirklich liebt, dann wird er/sie die Durststrecke (gefälligst) überstehen." genauso, wie ich auch schon gehört habe: "Wenn er/sie mich wirklich liebt, dann wird er/sie es über sich ergehen lassen." Ich glaube auch, dass ich betont habe, dass ich beides für eine Erpressung halte.

Der Wunsch nach Sex bzw. keinem Sex ist voll in Ordnung. Mit dem Präfix "Wenn er/sie mich wirklich liebt, ..." verbietet aber den gegenteiligen Wunsch des Partners. Einem Gespräch über Bedürfnisse, Verständnis und Kompromisse wird aus dem Weg gegangen; der Partner muss seine Liebe beweisen, indem er seine Bedürfnisse wortlos zurücksteckt. Und das hinterlässt bei mir einen üblen Beigeschmack, woimmer ich das erlebe und auf welcher Seite auch immer dieser Präfix "Wenn er/sie mich wirklich liebt, ..." gebracht wird.

Ich habe vollstes Verständnis dafür, wenn jemand keine Lust auf Sex hat, aus welchen Gründen auch immer; da existierensehr viele mögliche Gründe (nicht nur die erwähnten medizinischen). Ich finde es ein wenig schade, dass da mangelndes Verständnis bei mir reingelesen wurde.

Viele Grüße
Joey
 
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