Jahwes, Christus und Luzifer

Zitat Dolphin:
Liebe alleine reicht

Ja, stimme dir zu, wenn es die Liebe ist, die Christus uns als 'Neues Gebot der Liebe' aufgegeben hat. Du weisst ja, 'Liebe deinen Nächsten . . . , tue Gutes denen, die dich hassen. Denn wenn du nur die liebst, die dich lieben, was hast du für einen Lohn . . .'

Zitat Aristainc:
Die Frage ist nur wie man sich davon befreit, bzw. die so im rahmen hält, das man später von Gott aufgenommen wird. Es ist NICHT einfach..[/QUOTE Gemeint sind die luziferischen Kräfte.

Sehr gute Frage, wird von vielen vergessen. Wer sich, wie ich, nicht nur intensiv mit dem Christentum, sondern auch mit anderen Religionen befasst hat, der weiss, dass uns der Yoga und der (tibetische) Buddhismus weit voraus sind. Nicht, was das Wissen anbelangt, sondern das Tun. Es geht um das Zur-Ruhe-bringen aller Wollungen, der Wünsche, Begierden und Anhaftungen an die materiellen Dinge des Lebens, die eigentlich ja so sehr Freude machen. - Und solange sie dies tun, sollen wir sie auch geniessen.

Erst wenn der innere Wunsch kommt, loszulassen und im (göttlichen) Sein aufzugehen, dann erst öffnen wir die innere Tür des Allerheiligsten in uns, wo das immerwährende Licht schon immer gebrannt hat; wir haben jedoch noch keine Notiz davon genommen.
Wenn wir denn diese Tür öffnen, die Tür in unserem Herz-Zentrum, dem 'Stillen Kämmerlein', dann beginnen die Weihestunden der Seele. Und alle luziferischen Kräfte sind von uns gewichen. Denn jetzt ist das Christuslicht in uns. Das Licht der Liebe und des Lebens hat in uns Wohnung genommen. Und es bleibt in uns, gleich wenn wir auch gestorben sind.

Dann musst du absolut keine Sorge haben, aufgenommen und wieder eingereiht zu werden. Denn der grosse Fürsprecher ist mit Dir.
 
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Eines "Tages" hat das Nichts über sich selbst nachgedacht und als es genug kontempliert hatte, entfaltete es sich wieder und plötzlich war da ein kitzkleiner Punkt, der aus dem Entfalten entstanden ist - das war der Anfang der Evolution.


Ungefähr so stelle ich mir den Zeitpunkt der Zeugung und das anschließende Wachstum vor! Vielleicht wird ja gewissermaßen bei jeder Inkarnation die Welt wieder neu für uns erschaffen. Von innen gesehen, natürlich! :)


LG

believe
 
Eines "Tages" hat das Nichts über sich selbst nachgedacht und als es genug kontempliert hatte, entfaltete es sich wieder und plötzlich war da ein kitzkleiner Punkt, der aus dem Entfalten entstanden ist - das war der Anfang der Evolution.
Danke, believe! Diese Perle hätte ich ohne dein Zitat glatt überlesen!
Dabei ist das eine schon fast lyrische Fassung eines nachvollziehbaren
Vorganges. Gerade Kontemplation finde ich in jenem Zusammenhang
unglaublich stimmig. In sich selbst vesunkene Energie erreicht einen
kritischen Zustand und kollabiert. Raum und Zeit entstehen explosionsartig
wie in einer überdimensionalen Kettenreaktion. Der Rest ist Geschichte ...
... bluebody's Geschichte! Würde mich freuen mehr davon zu lesen!


Euer, von diesem Erzählstil tief beeindruckter, Ischariot
 
Zuerst mit aller Deutlichkeit: Jahve ist ein altisraelitischer Kriegsgott und hat mit dem Gott der Liebe, den wir anbeten, nichts gemein.

Ich zitiere aus dem Buch 'Israelitische und jüdische Geschichte' von Julius Wellhausen, Seite 24: '. . . Jahve ist ein Kriegsmann. . . . Er eroberte das palästinensiche Land und gab es seinen Kriegern zu Lehen. Das war die Grosstat, die ihm am meisten Dank und Ruhm eintrug. . . . Zu sichtbarer Darstellung gelangt die Gegenwart Jahves im Heere durch die Lade. . . . Indem die Lade nach Jerusalem übergeführt wurde, trat das dortige Heiligtum an die Stelle des alten Lagerheiligtums.
Seite 25: . . . Man gelobte, die Stadt oder den König der Feinde, die Beute oder einen Teil derselben dem Jahve zu weihen, wenn er den Sieg gäbe. Die Weihung geschah durch vollständige Vernichtung der geweihten Menschen, Tiere und Sachen.'

Das Alte Testament der Bibel ist voll von solchen Greuelgeschichten. In wieweit dies nach unserem heutigen Verständnis mit den 10 Geboten und insbesondere mit dem Neuen Gebot der Liebe von Jesus Christus in Einklang zu bringen ist, mag jeder für sich beantworten.

Zur Zeit des alten Testamentes war die Menschheit noch nicht so entwickelt, da drückte sich das Prinzip des Ursache und Wirkung eben noch anders aus. Wenn du genauer hinsiehst so ist deren Lehre auch 'liebe deinen nächsten wie dich selbst'
Das göttliche Lebensprinzip ist überall das eine.
 
Zitat Rosy
Zur Zeit des alten Testamentes war die Menschheit noch nicht so entwickelt, da drückte sich das Prinzip von Ursache und Wirkung eben noch anders aus

Volle Zustimmung, Liebe kann sich seit 2000 Jahren über das Seins-Prinzip ausdrücken: 'Liebe deinen Nächsten wie dich selbst, tue Gutes denen, die dich hassen . . . '
Indessen stehen wir an der Schwelle einer neuen Evidenz: Es ist die Gewissheit der Entelechie unseres Seins in der Vollendung der eigenen Seele.
(Entelechie, nach LEIBNIZ das aus eigener Kraft dich herausentwickelnde und sich selbst verwirklichende Sein. Für uns das heute erkennbare letztendliche Bild unseres Seins)

Was kann das bedeuten? Interessante Frage.
 
Zitat Rosy
Volle Zustimmung, Liebe kann sich seit 2000 Jahren über das Seins-Prinzip ausdrücken: 'Liebe deinen Nächsten wie dich selbst, tue Gutes denen, die dich hassen . . . '
Was kann das bedeuten? Interessante Frage.
Da bedeutet doch nur, man glaubte willig jeden Schwachsinn.
Der christlriche Gott ist nicht als ein ugaritischer Götze wie ein Gartenzwerg mit Hörner, der als Potenzmonster alle Frauen beschlafen hat.

Der antike Stadtstaat Ugarit (Ras Shamrah/Syrien 6 km nördlich Latakia) war seit 7000 v.C. besiedelt und hatte eine Blüte ab 1400 v.C. bis zur Zerstörung durch die Seevölker 1192 v.C., die dort mit 6 Kriegschiffen landen. Die Soldaten Ugarits waren als Tributleistung zum Königreich der Hethiter abgestellt. Der Tag ist durch eine Sonnenfinsternis bekannt, aufgezeichnet auf einer im Palastarchiv gefundenen Keilschrifttafel. Die etwa von 1400 – 1100 v.C. genutzte ugaritische Schrift in Cunei-Keilschrift geht aus dem Proto-Semitischen hervor, hat 30 Buchstaben und ähnelt dem späteren Phönizisch. Bereits unter Pharao Senusret I (1971 – 1926 v.C.) gibt es erste Kontakte nach Ugarit. Eine ugaritische Herrscherfolge von 31 Königen beginnt um 1850 v.C. Ugarit arrangiert sich mit den Großmächten, unterhält Kontakte mit nordägyptischen Hyksos, König Niqmaddu II heirate um 1400 v.C. eine ägyptische Prinzessin, leistet später den Hethitern unter Suppiluliuma I Tribut in Form von Soldaten. Die Vereinbarungen wurden in Akkadisch geschrieben. http://www.syriagate.com/Syria/about/cities/Latakia/ugarit.htm)

Der ugaritische Gott El ist in der biblischen Genesis Schöpfer der Welt und belegt den Ursprung biblischer Mythen in heidnischen Götzenkulten. Gott El gilt auch in Ugarit als Schöpfer aller Dinge, ist der Götzenvater, paart sich mit vielen Frauen und wird als Mann mit Stierhörnern dargestellt. Ugaritische Götzen sind Yamm, Dagan, Mot, Anath, Kothar, Baal (Sohn von El) und die Götzin Asherah (Frau von El), die vom Frauenfeind Luther aus seiner Bibel getilgt wird. Ugaritische Götzen, Gebete, Mythen, Rituale und Texte werden in den hebräischen Tanach übernommen. Die heidnischen Götzen El Shaddai, El Elyon und El Berith werden zum hebräischen Gott Jahwe umgedeutet. Die ugaritischen Mythen haben großen Einfluss auf die canaanitische Kultur, was bis zur Entdeckung von Ugarit vor nur 75 Jahren die Mehrzahl der Bibeldeuter vehement bestritt.
 
@emporda

Sehr interessant, was du da schreibst, kann auch bei Wikipedia nachgelesen werden. Hast du die Daten zur ugaritischen und biblischen Mythologie aus dem Buch von
Oswald Loretz: Ugarit und die Bibel. Kanaanäische Götter und Religion im Alten Testament. Wissenschaftliche Buchgesellschaft 1990. ISBN 3-534-08778-X ?

Indessen fehlt mir bei deinem Beitrag der Bezug zum aktuellen Forengespräch. Da ist eine Lücke in deinem Gedankengang.
 
... und die Götzin Asherah (Frau von El), die vom Frauenfeind Luther aus seiner Bibel getilgt wird.
... das würde implizieren, das Asherah sowohl in der Septuaginta, als auch in
der Vulgata zu finden sei ...


Da bedeutet doch nur, man glaubte willig jeden Schwachsinn ...
Damit nimmst du mir meinen Kommentar ab ...


Euer, deine Beiträge mit Interesse verfolgender, Ischariot
 
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