greenbuddha
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Konkret war es so daß mir danach auch einfiel, man hätte noch Warnhinweise an Anfang und Ende hinschreiben müssen und ich hab auch angeboten daß ich das überarbeite.
mal ganz im Ernst: es gibt keine Warnung auf dieser Welt, die jemanden von irgendetwas abhalten kann. Speziell bei Drogen liegt das Problem immer in der Bereitschaft. Ich glaube weder an "Verführung" noch an "Verharmlosung". Wer bereit ist, Substanzen, die sein Bewußtsein verändern, verschieben, betäuben oder was auch immer, zu sich zu nehmen , kann vielleicht noch leicht korrigiert werden in der Wahl, nicht aber in der Entscheidung.
Die andere hier schon zumindest angerissene Seite ist der Informationsmangel gepaart mit einer staatlichen Drogenpolitik, die Jahrzehnte auf Desinformation basierte. Zur Freude der Pharmakonzerne und der Dealer.
Ich erlebe gerade in Hannover, wie sich diese Politik rächt. Nach einer entsetzlich langen Präferrierung von Methadon und Konsorten wird jetzt endlich ein Heroinprojekt gestartet, aber die Einrichtung der Vergabestellen wühlt allerorten den Mob auf, der schließlich seit mehr als 30 Jahren darüber "aufgeklärt" wurde, dass genau diese Substanz asoziale Elemente schafft. Wohlgemerkt: die Substanz!
Auch wenn das Thema halluzinogene Drogen einen anderen Schwerpunkt hat: der Reiz des Verbotenen ist eine unübertroffene Werbung, gerade für aufbegehrende Pubertierende. Ich bin mir immer noch nicht so sicher, ob das nicht *paranoid-sei* beabsichtigter Teil der Drogenpolitik ist. Denn unübersehbarer "Vorteil" gerade halluzinogener Drogen ist eine erhebliche Treffenquote bei der Ausschaltung potentiell subversiver Charaktere.
Ein Forum, das sich dazu entscheidet, Drogengebrauch betreffende Inhalte zu dulden, setzt sich diesem Szenario aus. Ein äußerst gewagter Balanceakt, denke ich, den nicht zu wagen aber bedeutet, den Informationsfluß möglicherweise in den Händen weniger bewußt Agierender zu belassen.
PS: oops, sehe gerade, einiges Gedoppele zu Katarinas Beitrag...
was mir gerade noch einfällt: ich habe Halluzinogene immer instinktiv gemieden, auch Opiate sind eindeutig nicht mein Ding. Und ich habe extrem viele Berichte in allen nur erdenklichen Formen, begeistert, psychotisch, euphorisch, sachlich forschend, unsachlich und sachlich ablehnend, gelesen und mir persönlich angehört. Die Sterne, Pyramiden, papers, Würfel, Pilze und was alles haben sich vor meiner Nase stapeln können, es hat mich nicht ernsthaft gereizt. Es kann also nicht einfach ein Ding der "Verführung" sein.