Chloroplast
Sehr aktives Mitglied
Für mich stellt es sich gar nicht so dar, dass es nur dort vorhanden ist. Es gibt eine ganze Reihe von Phänomenen, denen wir unterschiedliche Begriffe geben, die alle in die Kategorie "Heilung durch Information, die nicht biochemisch vermittelt wurde" passen. Dazu gehört für mich auch Teile der Phänomene, die wir unter dem Oberbegriff Placebeo führen, sowie teilweise krasse Beispiel aus dem Bereich Nocebo-Effekt. Bzw. inzwischen wird der Einfachheit halber ja alles mögliche in diese beiden Begriffstöpfe geworfen.Und, wenn da bisher unbekannte Naturgesetze wären... warum zeigen die sich nur und ausschließlich da? Mir ist kein weiteres ungeklärtes naturphänomen bekannt, was irgendwie auf eine Wirkung von Homöopathie hindeuten würde.
Es ist und bleibt wissenschaftlich betrachtet äußerst unplausibel.
Unter diesen beiden Sammelbegriffen findet sich eine unglaubliche Vielzahl an Phänomene, u. a. ja auch sowas, wie unterschiedliche Symptome bei einer Person mit schizioder Persönlichkeitsstörung (jeweilse andere Symptome je nach aktiver Persönlichkeit). Ein paar Nocebo-Effekte kann vielleicht noch erklären in dem man was von Stresshormonen erzählt, aber solche spezifischen Symptome lassen sich damit nicht mehr so einfach erklären.
Ich denke, dass uns da ein ganz wesentlicher Teil an Information zur Funktionsweise dieser Welt fehlt und ich denke, dass dies vor allem ein Wahrnehmungsproblem ist. Wir können diesen Bereich nicht so recht erfassen, weil er nicht unserer Alltagswahrnehmung von Teilchen und Dingen entspricht. Der ein oder andere kriegt das intuitiv mit und vielleicht gibts auch nen paar Wissenschaftler in der Quanten- und Teilchenphysik, die da ne Ahnung von bekommen.
Wir suchen nach dem Funktionsmechanismus ja auch immernoch auf molekularer Ebene. Das liegt vor allem daran, dass wir mit der Ebene so vertraut sind und vor allem alle Medikamente auf dieser Ebene wirken. Was ist, wenn der Mechanismus da gar nicht angesiedelt ist. Die Vertreter der Homöopathie sind ja auch noch dabei den Funktionsmechanismus zu ergründen, die haben oft auch keine Ahnung und suchen selbst auch meist auf der Ebene.
Ich habe ja das Bedürfnis darüber zu sprechen, was eine methodisch gute Studie sein soll. Die meisten Studien funktionieren ja so, dass man Symptom X mit Medikament/Homöopathikum Z behandelt. Das sehe ich schonmal sehr kritisch, weil das nicht der tatsächlichen therapeuthischen Anwendung von H. entspricht. Bei diesen Studien kann kein Effekt rauskommen der signifikant über dem Placebo liegt. Homöopathika funktionieren nicht wie Medikamente. Wenn Ärzte sie so anwenden "Aha, sie haben Atemwegsbeschwerden, dann nehmen sie doch Homöopathikum Z.", dann kann ich durchaus nachvollziehen, dass die Kritiker da Schalatanerie vorwerfen. Das sehe ich als Befürworter ähnlich.Und bei den methodisch guten Studien
Ich kenn mich mit den Fachbegriffen bei Studien nicht aus, aber es müsste auf jeden Fall eine Studie sein, bei der es eine Anamnese gibt, die über das hinaus geht, was ein Allgemeinmediziner so macht. Was ich in den letzten Jahren bei Ärzten so erlebt habe ist schon spannend, da wäre ich bei einem Hellseher nicht schlechter aufgehoben gewesen. Was dabei nicht funktioniert ist Symptome sammeln und Ursache raten, so wie das ja in der Alltagspraxis von Arztpraxen üblich ist. Ist kein Vorwurf an die Ärzte, die haben zu wenig Zeit und Laboranalysen sind teuer, da ist guter Rat teuere und gut geraten günstig. Abgesehen davon ist unser Medizinsystem ja eh überwiegend ein Symptombekämpfungssystem UND die meisten Menschen wollen ja nix anderes, viele wollen ja noch nichtmal selbst denken und nehmen Antibiotika, wie Gummibärchen, auch wenn sie nen Virus haben. Warum sollte ein Arzt das nicht bedienen. UND es gibt Ausnahmen, die dann dochmal genauer gucken. Ich mag ja die evidenzbasierte Medizin, ich finds nur scheiße, dass ich da so wenig von abkriege, wenn ich mal bei nem Arzt bin.
Meine HP hat ein Analysegerät. Damit wird die aktuelle Thematik ermittelt und dann konkret auf mich abgestimmt behandelt. DAS ist für mich Homöopathie. Von mir aus kann man das Gerät auch gerne durch Laboranalysen ergänzen - gerne sogar. Dann bräuchte es mehrere Patienten bei denen so eine umfassende Anamnese gemacht wird und dann braucht es ja eigentlich sogar mehrere mit einer ähnlichen gesundheitlichen Problemstellung, das wird schon schwierig. Alternativ nimmt man viele unterschiedliche Problemstellungen und dann bildet man zwei Vergleichsgruppen, die einen bekommen ein H. die andere den Placebo. Bei unterschiedlichen Problemstellungen muss aber die Gruppengröße massiv ansteigen.
Wenn wir zuvor eine Laboranalyse gemacht haben, die sich mit der Anamnese deckt und es bei beiden Fällen ein konkretes körperliches Symptom gab (z.B den Anteil von Hefezellen im Darm oder die Aktivität der Leber), dann macht es auch Sinn nach Abschluss der Behandlung die Laboruntersuchung zu wiederholen.
Sowas wäre ne Studie, die mich interessieren würde.
Ahh da fällt mir ein, bei der Thematik Hefezellen könnte man es schaffen mehrere Menschen mit dieser Problemstellung zu finden. Sogar sehr viele man braucht eigentlich nur in der Bevölkerung wahllos Leute fragen, ich wette mind. jeder dritte kommt in Frage. Es gibt so ein zwei Faktoren, die dafür sorgen, dass fast jeder die im Übermaß hat. (Amalgamblomben bei der Person oder der Mutter vor/während der Schwangerschaft bzw. andere Quelle von Hg-Vergiftung, irgendwann mal Antibiotika bekommen, viel süßes essen). Dafür braucht man aber Leute, die nicht schon ne Weile beim HP in Behandlung sind, die haben das nämlich nicht mehr. Ist eins der ersten Sachen, die gelöst werden.
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