Glaubt ihr das, was die Medien sagen???

Glaubt ihr, was die medien sagen/schreiben?


  • Umfrageteilnehmer
    128
Daraus kann etwa legitim der Schluß gezogen werden, eine Zeitung mit vielen Lesern richtet ihr Niveau auf diese ein und nachdem die Masse nicht gerade am oberen Plafond der IQ-Leiter angesiedelt ist, sind typische Beispiele etwa Krone in Österreich, Bild in Deutschland und Blick in der Schweiz.
Dieses Prinzip gilt für alle Medien - die erfolgreichsten sind im Boulevard angesiedelt.


Lieber Ramar!


Manchmal frage ich mich, ob du dir auch wirklich immer dessen bewußt bist, was du so schreibst. In dem obrigen Beitrag stellst z.B. allen Krone-Blick-und Bild Lesern, gewissermaßen ein geistiges Armutszeugnis aus! :nono: Meinst du diesen Schwachsinn wirklich ernst, oder willst du lediglich deine rhetorische Begabung unter Beweis stellen?


LG
feuervogel
 
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Manchmal frage ich mich, ob du dir auch wirklich immer dessen bewußt bist, was du so schreibst. In dem obrigen Beitrag stellst z.B. allen Krone-Blick-und Bild Lesern, gewissermaßen ein geistiges Armutszeugnis aus! :nono: Meinst du diesen Schwachsinn wirklich ernst, oder willst du lediglich deine rhetorische Begabung unter Beweis stellen?
Ich würde das so formulieren: alleine durch das Lesen eines Produkt ohne Niveau und Anspruch auf Objektivität, ist der Beweis einer Debilität noch nicht erbracht, es ist lediglich ein Indiz hiefür.
Ich meine das todernst und kenne aus meinem Beruf, wie derartige Elaborate entstehen.

L. G.

Ramar
 
Bezüglich Qualität der Zeitungen:
Zum einen sollte man wissen, dass es in Österreich eine Presseförderung gibt. Und wenn es diese nicht gäbe, hätten wir wahrscheinlich nur mehr eine einzige Zeitung nämlich die Krone.
Diese Zeitung verfügt über prozentuelle Marktanteile wie keine andere der Welt.
d.h. Ohne Presseförderung z.b. kein Standard. Welche Zeitung beißt schon die Hand die sie füttert?
Wo kann es hier noch Objektivität geben?

Die einzige Zeitung die es sich überhaupt leisten könnte objektiv zu schreiben wäre die Krone. Ob sie es tut sei mal dahingestellt, aber sie hat ja schon öfter bewiesen dass sie Meinungen gegen den Mainstream vertritt.

Andererseits verhält es sich natürlich auch so wie Ramar schreibt, dass die Zeitungen (natürlich auch die Krone) mittlerweile in riesigen Medienkartellen zusammengefasst sind und daher wiederum Objektivität fraglich ist.

Ein jeder der ein paar Jährchen auf den Buckel hat und ein wenig interessiert ist, kann bestätigen dass unsere Medien ganz sicher nicht objektiv sind.
Wenn etwas nicht genehm ist wird es einfach nicht gebracht oder verzerrt dargestellt.
Zum Teil kann man sich natürlich helfen und mehrere unterschiedliche Zeitungen lesen um ein objektiveres Bild zu erhalten, aber bei den wirklich wichtigen Nachrichten wird der Grundtenor gleich sein.

Natürlich werden wir manipuliert und das einzige was wir dagegen tun können ist es sich wenigstens bewusst zu machen.
 
Bezüglich Qualität der Zeitungen:
Zum einen sollte man wissen, dass es in Österreich eine Presseförderung gibt. Und wenn es diese nicht gäbe, hätten wir wahrscheinlich nur mehr eine einzige Zeitung nämlich die Krone.
Diese Zeitung verfügt über prozentuelle Marktanteile wie keine andere der Welt.
d.h. Ohne Presseförderung z.b. kein Standard. Welche Zeitung beißt schon die Hand die sie füttert?
Wo kann es hier noch Objektivität geben?

Die einzige Zeitung die es sich überhaupt leisten könnte objektiv zu schreiben wäre die Krone. Ob sie es tut sei mal dahingestellt, aber sie hat ja schon öfter bewiesen dass sie Meinungen gegen den Mainstream vertritt.

Andererseits verhält es sich natürlich auch so wie Ramar schreibt, dass die Zeitungen (natürlich auch die Krone) mittlerweile in riesigen Medienkartellen zusammengefasst sind und daher wiederum Objektivität fraglich ist.

Ein jeder der ein paar Jährchen auf den Buckel hat und ein wenig interessiert ist, kann bestätigen dass unsere Medien ganz sicher nicht objektiv sind.
Wenn etwas nicht genehm ist wird es einfach nicht gebracht oder verzerrt dargestellt.
Zum Teil kann man sich natürlich helfen und mehrere unterschiedliche Zeitungen lesen um ein objektiveres Bild zu erhalten, aber bei den wirklich wichtigen Nachrichten wird der Grundtenor gleich sein.

Natürlich werden wir manipuliert und das einzige was wir dagegen tun können ist es sich wenigstens bewusst zu machen.



Generell hast Du schon recht, es ist allerdings ein wenig komplexer.
Die Presseförderung wird nach gewissen Kriterien (Presseförderungsgesetz) vergeben, nicht nach Schönschreiben für die Regierungspartei. Man könnte jetzt nicht gerade behaupten daß ein 'Standard' oder 'die Presse' den jeweiligen Regierungen Honig um den Mund schmieren - die beiden erhalten aber derzeit mit rund je 1,2 Mill. Euro die höchste Förderung. Aber das macht auch die Krone nicht und die kriegt zusammen mit dem Kurier irgendwo um die 350.000 Euro.
Die genaue Aufstellung findet sich hier:
http://static.startblatt.net/files/blogentry/upload/668/Aufstellung_Pressef_rderung_2007.pdf
Viele Infos über Österreichs Medien hier: http://www.voez.at/
Die Presseförderung wird oft kritisiert, da diese durch die derzeitigen Kriterien eigentlich nicht wirklich funktioniert und viele Medien durch die Finger schauen.

Gefährlicher sind da etwa Konzerne, welche mit Kapitalkraft ganze Serien von sündteueren Inseraten schalten, um Medien mundtot oder zumindest freundlicher gestimmt zu machen.
Der Standard wurde nebenbei bemerkt ursprünglich von amerikanischen Geldgebern finanziert, wenn ich mich richtig erinnere, die Bronner aufriss. Wie das heute ist, weiß ich nicht.
Was für ein gutes Geschäft eine Zeitung, ein Medium aber ist oder sein kann, darf keineswegs unterschätzt werden - so ist das nicht, daß die alle nur mit Förderungen überleben können, auch nicht in Österreich. Es gibt da schon kerngesunde, extreme Gewinne scheffelnde Medienproduzenten.

Die Seriösität eines Mediums muß aber mit anderen Kriterien gemessen werden. Ein Medium, welches sich zum Boulevard bekennt, kann gar nicht wirklich seriös agieren, was nicht heißt, daß nicht hie und da auch mal etwas so stimmt, wie die das verbreiten.
Das Grundprinzip und die Ansprüche sind aber verschieden, sehr verschieden.
Daß die einzige Zeitung in Österreich, welche4 es sich leisten könnte, objektiv (ierend) zu schreiben, die Krone ist, damit übertreibst Du die Situation schon reichlich. Natürlich ist die Krone die finanzstärkste, ist aber etwa mit dem Kurier im gleichen Boot. Ergo kann der Kurier auch. Und da gibt es noch eine ganze Reihe, die mehr als nur gewinnbringend arbeiten. Die andere Seite ist, daß "Die Presse" etwa, ohne starke Unterstützung nicht überlebt hätte - wie das heute ist, weiß ich nicht. Dennoch gehörte "Die Presse" immer zu den objektivsten Medien im Land.
(wie gesagt, sofern Objektivität überhaupt möglich ist)


L.G.

Ramar
 
http://www.statistik.at/web_de/statistiken/bildung_und_kultur/kultur/buecher_und_presse/index.html

Eine Statistik leider aus dem Jahr 2005. Hab aber erst unlängst einen Artikel gelesen wo geschrieben wurde dass die Krone bei über 50 % liegt.
Kurier 11 % und Kleine Zeitung 12 %. Der Rest unbedeutend.
Durchaus möglich dass sich auch der Kurier und die Kleine Zeitung ohne Förderung halten könnte aber dann sicher nicht in dem Ausmass.

Wie ich schon sagte: "Wer beisst die Hand die einen füttert?"
 
Bezüglich Qualität der Zeitungen:
Zum einen sollte man wissen, dass es in Österreich eine Presseförderung gibt. Und wenn es diese nicht gäbe, hätten wir wahrscheinlich nur mehr eine einzige Zeitung nämlich die Krone.
Diese Zeitung verfügt über prozentuelle Marktanteile wie keine andere der Welt.
d.h. Ohne Presseförderung z.b. kein Standard. Welche Zeitung beißt schon die Hand die sie füttert?
Wo kann es hier noch Objektivität geben?

Da bin ich ganz deiner Meinung!
genauso.gif





Die einzige Zeitung die es sich überhaupt leisten könnte objektiv zu schreiben wäre die Krone. Ob sie es tut sei mal dahingestellt, aber sie hat ja schon öfter bewiesen dass sie Meinungen gegen den Mainstream vertritt.

Kann ich nicht beurteilen, da ich diese Zeitung nie lese!



Andererseits verhält es sich natürlich auch so wie Ramar schreibt, dass die Zeitungen (natürlich auch die Krone) mittlerweile in riesigen Medienkartellen zusammengefasst sind und daher wiederum Objektivität fraglich ist.

Stimmt, aber Ramar selbst, ist alles Andere als objektiv! Er spielt sich hier als Sachverständiger auf und beurteilt nach eigenem Ermessen die Seriösität bzw. die Glaubwürdikeit einer Zeitung!



Ein jeder der ein paar Jährchen auf den Buckel hat und ein wenig interessiert ist, kann bestätigen dass unsere Medien ganz sicher nicht objektiv sind.

Kann ich bestätigen und ein paar Jährchen habe ich ebenfalls auf dem Buckel!



Wenn etwas nicht genehm ist wird es einfach nicht gebracht oder verzerrt dargestellt.
Zum Teil kann man sich natürlich helfen und mehrere unterschiedliche Zeitungen lesen um ein objektiveres Bild zu erhalten, aber bei den wirklich wichtigen Nachrichten wird der Grundtenor gleich sein.

Ich persönlich kaufe "die ganze Woche" seit deren ersten Erscheinungsdatum und habe in dieser langen Zeit (subjektiv) festgestellt, dass diese Wochenzeitung am ehesten den Grundsätzen einer objektiven Berichterstattung entspricht! Natürlich lese ich auch noch andere Zeitungen, z.B. Regionalzeitschriften!



Natürlich werden wir manipuliert und das einzige was wir dagegen tun können ist es sich wenigstens bewusst zu machen.

Stimmt sowieso! Allerdings bin ich davon überzeugt, dass dies den meisten Menschen ohnehin bewußt ist!


LG
feuervogel
desnemma.gif
 
http://www.statistik.at/web_de/statistiken/bildung_und_kultur/kultur/buecher_und_presse/index.html
Eine Statistik leider aus dem Jahr 2005. Hab aber erst unlängst einen Artikel gelesen wo geschrieben wurde dass die Krone bei über 50 % liegt.
Kurier 11 % und Kleine Zeitung 12 %. Der Rest unbedeutend.
Durchaus möglich dass sich auch der Kurier und die Kleine Zeitung ohne Förderung halten könnte aber dann sicher nicht in dem Ausmass.
Wie ich schon sagte: "Wer beisst die Hand die einen füttert?"

Wendig, die Reichweite hat nur sehr beschränkt und nicht unbedingt etwas mit dem finanziellen Erfolg und finanzieller Unabhängkeit zu tun.
Kurz zwei Beispiele. Die 'Vorarlberger Nachrichten' etwa sind ein extrem gewinnbringender Betrieb mit einer Österreichweit gesehen minimalsten Verbreitung. Gleiches gilt für verschiedene Medien mit klarem Zielpublikum. Wenn heute eine Ärztezeitung 70 Prozent der Ärzte, jedoch nur 1 Prozent der Bevölkerung erreicht, ist die dennoch extrem erfolgreich, wenn richtig geführt.
Selbst eine Gratiszeitung kann ein gewaltiger Erfolg sein, und muß kommerziell unabhängig sein, da es für Gratismedien keine Förderung gibt. (jedenfalls bisher)

Das mit der fehlenden Objektivität aufgrund der Presseförderung ist nicht richtig. Das ist beweisbar, da mußt Du nur die Berichte über die Regierung usw. aus Presse und Standard ein wenig verfolgen, oder die Kommentare....
http://diepresse.at ; http://derstandard.at
Und das sind die zwei Medien, welche die höchsten Förderungen kassieren.

Aber ich habe das sowieso schon genauer definiert.
Bleibt zu sagen, daß dennoch die Medien sehr oft eine unrühmliche Rolle spielen.

Stimmt, aber Ramar selbst, ist alles Andere als objektiv! Er spielt sich hier als Sachverständiger auf und beurteilt nach eigenem Ermessen die Seriösität bzw. die Glaubwürdikeit einer Zeitung!
Ich persönlich kaufe "die ganze Woche" seit deren ersten Erscheinungsdatum und habe in dieser langen Zeit (subjektiv) festgestellt, dass diese Wochenzeitung am ehesten den Grundsätzen einer objektiven Berichterstattung entspricht! Natürlich lese ich auch noch andere Zeitungen, z.B. Regionalzeitschriften!
Habe ich je behauptet objektiv zu sein? Ich sage doch, daß das keiner kann. Ein klein wenig hatte ich schon Einblick in verschiedene Redaktionen, habe ich doch viele Jahre davon gelebt. Wenn ich meine Meinung schreibe, ist das, da liegst Du richtig, lediglich meine Meinung und mein Ermessen, was soll es auch sonst sein.

Du hast Dich ja klar bekannt, geoutet, Deine Sicht der Dinge, Deine Infos stammen aus "Der ganzen Woche" und daher verstehe ich aus psychologischen Gründen Deine Verteidigungsposition absolut.
Dieses Medium rühmt sich ja, insbesondere Frauen zu erreichen, zwischen 14 und 49 und besonders stark in der kaufkräftigen Gruppe 50+ und auch, eine besonders hohe Leser-Blattbindung erreicht zu haben.

Nochmals kurz zum Verständnis. "Die ganze Woche" ist ein Boulevardblatt, was auch schon die hohe Verbreitung beweist, das gelingt derzeit nur Boulevardblättern. "Die ganze Woche" wurde von Kurt Falk als Boulevardblatt aufgebaut und wird auch so weiter geführt. Boulevard, und das ist jetzt nicht meine Meinung, sondern bewiesene und jederzeit belegbare Tatsache, international und ohne Zweifel, verhält sich zu Seriosität und Wahrheit wie etwa Feuer zu Eis - es schließt sich gegenseitig so gut wie aus.

Ich habe jetzt noch ein wenig recherchiert und siehe da, ein Schweizer (Boulevard) Journalist brachte seine Arbeit auf einen klaren Nenner, nicht unähnlich meiner Aussagen:
"Es ist widerlich. Es bleib anzumerken, dass ich auch für ein Boulevardmedium arbeite und somit die Hand beissen muss, die mich füttert.
Was ist eigentlich Boulevard? Eine gute Frage, denn er hat heute viele Facetten. Im Prinzip ist er ja nichts anderes als das Primat der Unterhaltung über der Information. Anders formuliert: es ist wichtiger, beim Publikum Erregung und Lust zu erwecken, als es über einen gewissen Sachverhalt aufzuklären. Sexuelle und andere Skandale, blutrünstige Morde, jede Formen von Streit und Problemen, heisse Unfälle und Brände, alles das ist Boulevard. Auf der Strecke bleibt die ursprüngliche Aufgabe des Journalismus: Aufklärung und soziale und politische Bildung.
Seit Urzeiten gibt es Boulevard. Aber erst seit dem Weltkrieg sind die heutigen Sex&Crime-Postillen aus dem Boden geschossen. Entstanden als einfaches illustriertes Kurzfutter und Konkurrenz zu den schweren "seriösen" Blättern, sind sie auch in Europa bald zu dem geworden, was sie heute sind. In der Deutschschweiz ist es halt der "Blick", in Deutschland "Bild" und in Oesterreich die "Kronenzeitung": Druckerzeugnisse, die zumeist von Menschen aus dem unteren Bereich der IQ-Skala gelesen werden. Die "seriösen" Informationsträger sind ganz in den Hintergrund gerückt, die Boulevardisierung schreitet aber überall voran. Die Währung heisst "Geschichten". Je mehr geile und intime Sachen man über andere (Schadenfreude ist die beste Freude) erzählen kann, umso besser.
Die KollegInnen lehnen mehrheitlich jede Kritik ab. Sie behaupten, nur ihre Arbeit zu tun, eine Arbeit, die ihnen aufgrund der Nachfrage durch das Publikum quasi aufgezwungen wird. Scheibenkleister. So ein Scheiss. Nein. Dem ist nicht tatsächlich so. Es stimmt zwar, dass die ZuschauerInnen völlig geil sind nach Bränden, Skandälen, Vergewaltigungen und Morden. Sie wollen die tägliche Langeweile mit schadenfreudigem Thrill überdecken. Es stimmt auch, dass sie absolut nicht interessiert sind an aufklärerischen und gesellschaftsfördernden Informationen und Inhalten. Aber es sind die Medien, die ihnen den Frass, den sie fressen, vorsetzen.

Zuerst ist und war das Angebot. Erst dann kam die Nachfrage nach immer mehr, so dass das Angebot immer heisser geworden ist. Und dadurch immer kontraintellektueller und reaktionärer.
Das alles entsteht aus Gefühllosigkeit. Was einE richtigeR (Boulevard) JournalistIn ist, hat keine Gefühle. Das weiss ich aus eigener Erfahrung. Da werden Opfer und Täter gleichzeitig gejagt, um eine Aussage zu erhaschen. Da werden Mitmenschen ausgetrickst und belogen, um an Infos zu gelangen. Und da geht vor allem jeder Respekt vor der Intimsphäre ab. Das alles, um die Bedürfnisse der boulevardgeilen Oeffentlichkeit zu befriedigen. Wer nicht mitmacht, erscheint faktisch als Versager. Zumindest wird erwartet, dass alle bereit sind, für Quoten wortwörtlich über "Leichen zu gehen".

Das ist Boulevard, meine Damen und Herren. Wenn ihr also das nächste Mal einen Blick in denselben werft und euch von irgendeinem anderen Medium etwas vorsetzen lässt, denkt daran, dass diese "Geschichten" oft entstehen mittels Lüge, Ueberredung, Gewichtung, Zwang, Rufschädigung, Uebertreibung, Rassismus oder anderen Gefühlen, Vertrauensmissbrauch und so weiter. Und: die (ganze) Wahrheit ist Boulevard selten..... Mehr Geilheit....."​

Viel über Österreichs Boulevard, als Situationsschilderung, ist auch hier (Falter) nachzulesen:
http://www.falter.at/web/print/detail.php?id=528

Deine "Die ganze Woche", begreift sich selbst als Unterhaltungsmagazin und ist genau jenem Boulevardjournalismus unterworfen.

Lieber Feuervogel, weiterhin viel Vergnügen beim Lesen und damit nicht schon wieder falsche Auslegungen oder unterstellende Aussagen im Boulevardstil meinen Abend trüben, persönliche Freiheit bedeutet für mich auch, jeder kann und soll lesen was er will und womit er sich glücklich fühlt - das geht mich überhaupt nichts an und daran kann ich nichts ändern.

Wenn ich Vater wäre und eine Tochter hätte, die verführt würde, über sie wollte ich nicht verzweifeln; ich würde auf ihre Rettung hoffen. Aber wenn ich einen Sohn hätte, der Journalist würde und während fünf Jahren es bliebe, ja ihn würde ich aufgeben.
Søren Aabye Kierkegaard

L. G.

Ramar
 
Eine Zeitung die 3,5 Millionen Leser in Österreich hat, hat nun mal finanziell mehr Möglichkeiten als ein Ärzteblatt, so erfolgreich auch immer es geführt wird.

Bezüglich "Möglicher" Objektivität habe ich eindeutig meine Meinung dargelegt. Deine beiden Beispiele wiederlegen diese Möglichkeit nicht.
Und es ist auch nicht sinnvoll hier etliche Gegenbeispiele zu bringen, da dass wahrscheinlich den Rahmen sprengen würde.

Leser einer Zeitung generell einen niederen IQ zu unterstellen halte ich für falsch. Ich selbst habe mein Studium mit sehr guten Erfolg in der Mindestzeit abgeschlossen. Habe anfangs auch die Presse aboniert gehabt bis ich sie vor ein paar Jahren abbestellt habe und seitdem die Krone lese.
Nicht weil mein IQ plötzlich geschrumpft ist, sondern weil ich unter der Woche einfach keine Zeit habe die Presse zu lesen. In der Krone habe ich in 15 Minuten die wesentlichsten tagespolitischen Themen aufgeschnappt und sollte ein Thema das mich interessiert dabei sein, kann ich mich im Netz immer noch genauer darüber informieren. Für die Presse braucht man 1-2 Stunden Zeit wenn man sie wirklich liest.

Diese Aussage von dem Schweizer Journalisten ist nur eine Meinung und von der halte ich recht wenig. Denn wenn er sich in der Medienlandschaft Österreichs auskennen würde, hätte er nicht die Krone sondern Österreich oder News genannt. Beides Zeitungen herrausgegeben von einem gewissen Herrn Fellner.

Und genau das beweist auch dein Link den ich gelesen habe. Auch hier werden in erster Linie die Fellner Blätter durch den Kakao gezogen.

Ich sage nun sicher nicht dass die Krone ein hochgeistiges Blatt ist, aber sie als Papparazi-Blatt hinzustellen ist falsch. Und was mir noch gefällt ist, dass da alle Parteien ihr Fett abbekommen. Je nachdem, und nicht wie im Kurier oder im Standard wo ohnehin immer nur auf die gleichen Parteien losgegangen wird.
 
Eine Zeitung die 3,5 Millionen Leser in Österreich hat, hat nun mal finanziell mehr Möglichkeiten als ein Ärzteblatt, so erfolgreich auch immer es geführt wird.
Bezüglich "Möglicher" Objektivität habe ich eindeutig meine Meinung dargelegt. Deine beiden Beispiele wiederlegen diese Möglichkeit nicht.
Und es ist auch nicht sinnvoll hier etliche Gegenbeispiele zu bringen, da dass wahrscheinlich den Rahmen sprengen würde.
Leser einer Zeitung generell einen niederen IQ zu unterstellen halte ich für falsch. Ich selbst habe mein Studium mit sehr guten Erfolg in der Mindestzeit abgeschlossen. Habe anfangs auch die Presse aboniert gehabt bis ich sie vor ein paar Jahren abbestellt habe und seitdem die Krone lese.
Nicht weil mein IQ plötzlich geschrumpft ist, sondern weil ich unter der Woche einfach keine Zeit habe die Presse zu lesen. In der Krone habe ich in 15 Minuten die wesentlichsten tagespolitischen Themen aufgeschnappt und sollte ein Thema das mich interessiert dabei sein, kann ich mich im Netz immer noch genauer darüber informieren. Für die Presse braucht man 1-2 Stunden Zeit wenn man sie wirklich liest.
Diese Aussage von dem Schweizer Journalisten ist nur eine Meinung und von der halte ich recht wenig. Denn wenn er sich in der Medienlandschaft Österreichs auskennen würde, hätte er nicht die Krone sondern Österreich oder News genannt. Beides Zeitungen herrausgegeben von einem gewissen Herrn Fellner.
Und genau das beweist auch dein Link den ich gelesen habe. Auch hier werden in erster Linie die Fellner Blätter durch den Kakao gezogen.
Ich sage nun sicher nicht dass die Krone ein hochgeistiges Blatt ist, aber sie als Papparazi-Blatt hinzustellen ist falsch. Und was mir noch gefällt ist, dass da alle Parteien ihr Fett abbekommen. Je nachdem, und nicht wie im Kurier oder im Standard wo ohnehin immer nur auf die gleichen Parteien losgegangen wird.
Passt schon, dachte nicht daß Du ein Kronekonsument bist - aber irgendwoher müssen die nebenbei bemerkt nicht 3,5 Millionen Leser sondern 3,031 Millionen Leser bei im Schnitt von 847.320 Exemplaren ja her kommen. Und nachdem im Westen Österreichs die Kronenauflage recht gering ist, ist diese natürlich im Osten überdimensioniert. Nachdem Du die Krone ja selbst recht anschaulich definierst, ersparst Du mir jeden weiteren Kommentar.
Der Schweizer hat in Österreich nichts zu sagen, klar und Wikipedia (kein Schweizer) sagt über die Krone: "Die Kronen Zeitung, allgemein nur kurz Krone genannt, ist die auflagenstärkste österreichische Boulevardtageszeitung und mit 43,8% Reichweite eine der erfolgreichsten weltweit. Gekennzeichnet durch eine vergleichsweise einfache Sprache und kurze Artikel ist der Stil der Krone am ehesten als massenfokussiert zu beschreiben."
Fellners "Österreich" ist trotz Zeitungsverschenken noch nicht wirklich in Bereiche der Großen vorgestoßen. Qualitätsargument für die Krone ist aber nicht, daß es noch schlechtere Medien gibt. Und die Krone ist ein Boulevardblatt - das steht fest.

Viel Vergnügen mit der Abendkrone, ach ja, wie sagte ein ehemaliger Chef von mir, ein Chefredakteur: "Wenn wir etwas schreiben, dann ist es wahr, und wenn es einmal nicht wahr ist, dann schreiben wir es so lange, bis es wahr ist !" (Das war kein Schweizer!)

L. G.

Ramar
 
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Lieber Ramar!


Ich stelle fest, daß es sich dabei (fast) ausschließlich um Ex-Journalisten handelt, welche an ihrem ehem. Arbeitgeber kein gutes Haar lassen! Jetzt darfst du drei mal raten, warum das so ist!
verdaechtig.gif



LG
feuervogel


P.S: Übrigens: In der ganzen Woche habe ich noch nie einen derartigen und vulgären Sch.....gelesen, wie bei deinem Link (v.Falter)!
Dort hat man eben ein ganz anderes Niveau!
 
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