Glaubt ihr das, was die Medien sagen???

Glaubt ihr, was die medien sagen/schreiben?


  • Umfrageteilnehmer
    128
Ich merke wie etwas so sensiebles wie das Unterbewusstsein doch schnell beeinflusst wird von diversen Informationen.

Ich, zum beispiel, konsumiere fast nie Medien wie Fernsehen oder Zeitung.
Wenn ich jetzt mal (nur zum Spass) irgendeine Boulevardzeitung lese oder sonstige zweitrangige Medien, merke ich in der Zeit darauf dass ich bei vergleichbaren Situationen gedanklich ganz spontan auf das Gelesene zurückgreife fast ohne wirklich bewusst darüber nachzudenken, obwohl ich es beim Lesen "offiziell" eindeutig als Schwachsinn abgestempelt habe.

So kann man z.B. Massen sensibilisieren... (Man schreibt etwa über die besondere Ausstrahlung grüner Manschettenknöpfe und sie fallen dann jedem auf.)

Wenn ich diesen Post hier als Stein des Anstoßes nehmen darf:
https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=1177313&postcount=2

Die Aussage in diesem Posting ist eigentlich auf nichts fundiert ausser einer ein bisschen am darwinistischen Weltbild orientierten Binsenweisheit, wie man sie oft in Sendungen wie Galileo oder sonnst wo hört.
Man glaubt dann schnell, dass der Mensch von sich aus nur niederen Instinkten folgt, dass in weiterer folge irgendetwas am Mensch an sich nicht stimmt...

@Indigomädchen: es tut mir leid dein Posting hier zu missbrauchen, vielleicht könnte mans einfach in dem Thread ausdiskutieren...
 
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Hallo alle zusammen,

ich möchte zum Thema Beeinflussung durch Medien mal eine kleine selbsterlebte Geschichte erzählen...

Als meine (heute fast 14jährige) Tochter 5 Jahre alt war, fragte ich sie, was sie sich zu Weihnachten wünscht. Da kam eine endlose Liste angefangen bei Hula-Hair Barbie über Bade-Doodle-Bär bis hin zu Magma-Schreib und Maltafel... ich weiß garnicht mehr, WAS sie alles aufzählte, ich weiß nur, daß ich echt entsetzt war...
Es gab daraufhin wieder mal Streit mit meinem Ex-Mann (er blieb immer zu Hause während ich arbeiten ging) da ich von da an wußte, daß das Kind, trotz anders lautender Absprache wohl häufig vorm Fernseher saß...

Kurz darauf trennten wir uns sowieso (andere Gründe) und ich sagte ihm er solle bloß den Fernseher und die Schüssel mitnehmen, ich konnte echt keinen Fernseher mehr sehen... Weihnachten ein Jahr später fragte ich meine Tochter wieder, was sie sich zu Weihnachten wünscht. Was kam?? Ein Häschen!!!

Erschreckend oder????

Fernsehfeindliche Grüße von

Luckysun
 
Ob die Medien frei sind oder ob sie unter Zensur stehen kann niemand wirklich allgemein sagen. Es gibt allerdings sehr viele Quellen die nicht alle kontrolliert werden können.

Was die Manipulation angeht:
Man kann Menschen-Massen nicht mehr so manipulieren wie früher indem man sie erpresst. Die Informationen verbreiten sich viel zu schnell.
Manipuliert wird fast nur durch Medien und das ist wirtschaftlich wichtig. (jedenfalls beim derzeitigen System, und wer ein anderes haben will muss sich mit diesem hier beschäftigen)

Informations-, Kommunikations- und Entertainmenttechnologie nimmt einen großen Teil meines Lebens ein und solange ich die Geräte steuere und nicht umgekehrt seh ich auch kein Problem damit. Ich probiere gern was neues und durch Werbung kann man dadurch hingewiesen werden.

Bei Menschen ohne Fernseher sieht man z.B das die keine Ahnung von der Welt haben, keine Ahnung wo was los ist und sich demnach nur Gedanken um kleine Sachen machen anstatt mal über größeres nachzudenken und es zu kombinieren. Somit bleiben Sie in ihrem kleinen Universum ohne Fortschritt.

Aber jeder soll leben wie er will.
Und ich persönlich glaube das noch nichts größeres hinter der Massenmanipulation steckt. :morgen:
 
1. Gibt es Radio

2. Kann man einen Fernseher haben, ihn aber nur für ausgesuchte
Sendungen nutzen :morgen:

Gruß, Luckysun
 
Auf die Umfrage kann ich nicht antworten, da ich nicht unentschlossen bin, die beiden anderen Aussagemöglichkeiten aber auch nicht der Realität entsprechen.
Ein paar Gedanken zum Thema möchte ich beitragen.
Vielleicht sollte ich hier anführen, daß die Medienbranche eine ist, in welcher ich mich viele Jahre meines Lebens intensiv bewegte, also diese als Konsument wie auch als Macher kenne.

Die mächtigsten Medien sind in wenigen Händen und alleine dies zeugt von den Hintergründen.

Dennoch sind die Medien lediglich ein Geschäft und der wirtschaftliche Faktor zählt in der Regel. Das heißt schlicht und einfach, es wird geschrieben, gefilmt, gesprochen, was der Käufer will.
Daraus kann etwa legitim der Schluß gezogen werden, eine Zeitung mit vielen Lesern richtet ihr Niveau auf diese ein und nachdem die Masse nicht gerade am oberen Plafond der IQ-Leiter angesiedelt ist, sind typische Beispiele etwa Krone in Österreich, Bild in Deutschland und Blick in der Schweiz.
Dieses Prinzip gilt für alle Medien - die erfolgreichsten sind im Boulevard angesiedelt.

Was das aber wirklich heißt, an einem Beispiel: Diese Medien haben eigene "Titler" - da wird der Titel einer Geschichte von Experten gemacht, welche dafür Sorge zu tragen haben, reißerisch genug zu gestalten, damit auch gelesen (sprich verkauft) wird. Was aber macht man mit einer Geschichte, die, wenn wahr berichtet, keinen reißerischen Titel hergibt. Da wird dann einfach die Geschichte umgeschrieben, damit diese zum Titel passt.

Noch schlimmer, wenn ein Medium eine völlig falsche Story brachte. Wenn es irgendwie geht, wird dann nicht richtiggestellt, sondern einfach falsch weiter berichtet.
Mein Chefredakteur sagte in so einem Fall (der Journalist war falschen Infos aufgesessen und hatte vom Betroffenen am kommenden Tag Originalunterlagen erhalten, welche das Gegenteil eindeutig bewiesen): "Was wir geschrieben haben, ist immer richtig und wenn es nicht richtig ist, dann schreiben wir es solange, bis es richtig wird !" (In genanntem Falle geschah das auch und trieb eine Familie in den Ruin, den Mann ins Gefängnis!)

Da die Medien auch in Konkurrenz um die Gunst des Lesers, Hörers, Sehers sind, wird im Netzwerk wie APA, DPA usw. derartiges natürlich auch (heute weltweit) unkontrolliert verbreitet und dann von allen geschrieben. (Ein schönes Beispiel ist die Causa Madeleine...)

Der Fehler, (ich nenne es) das Verbrechen eines einzigen Journalisten geht so um die Welt und der Betroffene ist so gut wie chancenlos, es sei denn er beherrscht selbst die Klaviatur der Medien und hat die entsprechenden Zugänge.

Eine Zensur im eigentlichen Sinne gibt es wenig oder gar nicht in unserer angeblich freien Welt, sehen wir von "Selbstzensur" oder etwa Personen, über welche einfach nicht berichtet wird, ab. (Nicht berichten ist so in etwa das Ärgste, was jemandem widerfahren kann ) Generell läuft Zensur aber viel diffiziler, von oben nach unten.
Jeder Redakteur, Journalist, Reporter weiß ja im Laufe der Zeit seinen Rahmen, also auch, worüber das Medium, der Chef, der Herausgeber nicht berichtet, berichten will usw.
Und so, wer will nicht erfolgreich sein, beschränkt er sich selbst auf jene Themen, die er auch "verkaufen" kann.
Das genügt ja schon, um eine äußerst subjektive Berichterstattung zu erhalten.
Vielleicht ein kleines Beispiel: Ein Journalist wird etwa nicht gegen Schächten von Tieren schreiben, wenn er weiß, sein Herausgeber ist dafür. Warum soll er sich ein Problem einhandeln ?

Und da sind wir bei der Objektivität. So etwas gibt es gar nicht, das Maximum erreichbar ist ein objektivierendes Schreiben - immer aber fließen die Weltsichten des Schreibers auf die eine oder andere Art, mehr oder weniger intensiv ein.

Und nachdem das Niveau unserer Journalisten progressiv zum Erfolg des Mediums sinkt, brauche ich hier nicht weiter zu begründen, weshalb uns lediglich eine verdünnte Suppe Dummheit vorgesetzt wird und die Tiefe, Kritik und saubere Recherche so gut wie gar nicht mehr vorkommt.
Zudem sind heute zwischen 10 und 15 Prozent weniger Journalisten für die gleiche Seitenanzahl tätig - das geht rein auf Kosten einer sauberen Recherche.

Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich sagen, daß in 25 Jahren der Durchschnitts-IQ einer Redaktion für die ich gearbeitet habe, um mindestens 20 Punkte gefallen ist und jene Zeitung sich immer mehr zum Boulevard hin bewegt. (und daher trotzdem sehr erfolgreich ist)
Natürlich ist es einfacher (und viel billiger) für den Herausgeber, kritiklose Marionetten zu führen, als einen Haufen Freigeister bändigen zu müssen.

Glauben kann man so gut wie gar nichts, was in den Medien verbreitet wird, bestenfalls indem man verschiedene Informationsquellen, welche unabhängig voneinander recherchieren vergleicht, kann man sich ein erstes Bild machen.

Da gäbe es noch viel zu sagen, ich lasse es mal vorerst,


L. G.

Ramar
 
@Ramar

Äußerst interessant, dein Bericht!!!!! So in etwa habe ich mir das vorgestellt. Wenn ich überlege, daß ich vor 25 Jahren unbedingt Journalist oder Schriftsteller werden wollte...da wär ich total verkehrt gewesen als Querdenker und ewig gerechtigkeitsfanatischer und wahrheitsliebender Revolutionär, der ich irgendwie immer war und heute teilweise noch bin...ohje....ich hätte vermutlich irgendwann an nem Baum aufgeknüpft gehangen...:clown:

Wenn du noch mehr solche Insider Stories hast, werde ich die sicher mit großem Interesse verfolgen.....:morgen:

Mittendrin statt nur dabei, erst dann weiß man was wirklich abgeht, gelle???

Gruß, Luckysun
 
Wenn ich überlege, daß ich vor 25 Jahren unbedingt Journalist oder Schriftsteller werden wollte...da wär ich total verkehrt gewesen als Querdenker und ewig gerechtigkeitsfanatischer und wahrheitsliebender Revolutionär, der ich irgendwie immer war und heute teilweise noch bin...ohje....ich hätte vermutlich irgendwann an nem Baum aufgeknüpft gehangen...:clown:
Da kann ich eine Buchserie schreiben, wenn ich den ersten Band überlebe. Nein, als Querdenker und gerechtigkeitsfanatischer, wahrheitsliebender Revolutionär bist Du nicht gefragt.
Ein für unsere Breitengrade unverfängliches Beispiel aus den USA: Einer meiner guten Kontakte in den 90igern, ein ehemaliger Kongressabgeordneter schrieb vor etwa 15 Jahren einen Bestseller über die Übergriffe der US-Steuerfahndung. (die unglaublich sind) Was dann mit ihm geschah, kannst Du in Kurzfassung hier lesen: http://www.proliberty.com/observer/prt0497a.htm (oder unter George Hanson im Google) Ich erinnere mich noch gut daran, als ich ihn anrufen wollte (in Idaho) und seine Frau mir völlig aufgelöst erzählte, daß er gerade von einer Hundertschaft bis an die Zähne bewaffneter Staatsorgane abgeholt wurde. Die haben ihn dann jahrelang durch die Gefängnisse gezogen, wegen angeblichem Bankbetrug. Inzwischen wurde er zwar rehabilitiert, aber Gesundheit, Reputation etc. war völlig ruiniert und er war alt geworden. (ist nicht der Jüngste)
Soviel zum Schriftsteller. Und Journalisten geht es meist nicht anders - eben auch bei uns. Wer sich mit den Mächtigen anlegt, kommt um, auf die eine oder andere Art.
Das ist unsere Realität.

L.G.

Ramar
 
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