Gefühlsarmut/Emotion=Energie?

Vielleicht ist es auch nur unsere Aufgabe zu erkennen, was mit uns geschehen ist, warum und was es bewirkt ... ein akzeptieren und annehmen und loslassen auch.

Hallo Mara,

ich denke, genau das ist es, aber ohne Kampf :) sondern neutral bzw. mit viel Liebe - Eigenliebe ;)
...vielleicht ist es die Aufgabe sich damit abzufinden...

Das klingt mir zu passiv und zu machtlos. Das würde bedeuten, dass ich Opfer meines eigenen Lebens wäre...

...und zufrieden zu werden, in seinen Frieden zu kommen - mit sich, der Verletztheit und auch den Ursachen und Verursachern ...

Das klingt schon wieder besser für mich. Ich denke, genau das ist es. Das höchste Ziel, was es zu erreichen gilt, ist die bedingungslose Liebe mit allem was ist... :)

LG
Esofrau
 
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Hab ich jetzt etwas überlesen oder wie war jetzt die Antwort?
Wie reaktiviert man seine Emotionen, die nur noch aus Angst bestehen davor, was da rauskommen will? Ich frage nicht für mich... ich weiß, dass es einem mir sehr nahestehenden Menschen so geht, würde ihm gerne helfen, hätte auch verschiedene Methoden, aber dessen WILLE fehlt, nicht etwa, weil die Seele noch nicht so weit ist, ganz im Gegenteil. Die Vorkommnisse und "Spiegel" der Umwelt zeigen mehr als deutlich "was dran ist", aber die Angst ist zu stark...:dontknow:

LG
Esofrau
 
Hab ich jetzt etwas überlesen oder wie war jetzt die Antwort?
Wie reaktiviert man seine Emotionen, die nur noch aus Angst bestehen davor, was da rauskommen will? Ich frage nicht für mich... ich weiß, dass es einem mir sehr nahestehenden Menschen so geht, würde ihm gerne helfen, hätte auch verschiedene Methoden, aber dessen WILLE fehlt, nicht etwa, weil die Seele noch nicht so weit ist, ganz im Gegenteil. Die Vorkommnisse und "Spiegel" der Umwelt zeigen mehr als deutlich "was dran ist", aber die Angst ist zu stark...:dontknow:

LG
Esofrau
Damit der Wille wachsen kann, benötigt er eine Richtung. Von dieser Seite her kann es also nicht zu einer Lösung kommen, es erfolgt nur die Zugabe einer neuen Richtung. Und gerichtet ist das Bewusstsein ja nun genug, wenn Angst da ist.
Das Bewusstsein für die eigene Angst ist vollkommen ausreichend um den Prozess der Lösung in Gang zu setzen. Der Wunsch, ein Leben ohne Angst zu führen ist stärker als die Angst selber. Das bemerkt man, wenn man einmal ehrlich in sich hineinschaut. (ehrlich: sich selber ehrend und den Wert des Körpers und die Möglichkeit, ein angstfreies Leben darin zu führen, erkennen)

:liebe1:
 
Der Wunsch, ein Leben ohne Angst zu führen ist stärker als die Angst selber. Das bemerkt man, wenn man einmal ehrlich in sich hineinschaut. (ehrlich: sich selber ehrend und den Wert des Körpers und die Möglichkeit, ein angstfreies Leben darin zu führen, erkennen)

:liebe1:

Hallo Trixi Maus,

siehst du, und genau da liegt wohl auch das Problem... Dieser Wunsch ist für den Menschen nicht vorstellbar. Er glaubt nicht daran, hat eigentlich resigniert.
Und ehrlich in sich hineinschauen .... das hat bislang noch nicht funktioniert, weil da sonst irgendwelche Hinderungsgründe (die ich vielleicht auch nicht kenne) da waren, vielleicht auch Angst oder anderes ...
Sich selber ehrend ... wie, wenn man sich selbst als nicht wichtig empfindet und selbst nichts wert fühlt...
Es handelt sich um eine tiefe und schon lang andauernde Depression... Ich weiß nicht, inwieweit ich eingreifen sollte / darf / muss...?

Danke jedenfalls für deine Antwort :)

LG
Esofrau
 
Mara schrieb:
Diese Anteile lassen sich - gottseidank - wieder integrieren und wiederbeleben. Ob völlig unbeschädigt, sei mal dahingestellt, wer weiß das schon im Nachhinein ?
Vielleicht ist es auch nur unsere Aufgabe zu erkennen, was mit uns geschehen ist, warum und was es bewirkt ... ein akzeptieren und annehmen und loslassen auch.

@Mara
Ich denke, das Ergebnis ist am Ende das Gleiche. Denn irgendwann wird sich alles integrieren. Für mich ist es aber eher „die gleiche Form“, die sich integriert, nicht „die gleiche Energie“, wenn Du verstehst, was ich meine. Die Energie fließt heraus und fließt hinein und erneuert sich ständig, wie Wasser. Doch die Form ist das Gefäß, an dem wir arbeiten. Das Gefäß, das die Energie aufnimmt.

Mara schrieb:
Ich habe mir mal zur Regel gemacht dem Weg zu folgen, der mir ein gutes Gefühl macht, mich in meine Kraft bringt. Das wäre dann der Weg einer vollständigen Heilung.
Es ist möglich - wir müssen es nur zulassen ...

@Mara
Ja, das sehe ich genau so. Allerdings heißt das für mich nicht, dass die vollständige Heilung auch in diesem Leben erreicht werden kann. Vielleicht ist es möglich. Aber nicht zwingend. Genauso wie ein Schnupfen oder ein Beinbruch seine Zeit braucht, so braucht eine ganzheitliche Heilung ihre Zeit.

Esofrau schrieb:
was hältst du von dieser Erklärung:
Gefühle sind eher auf körperlicher Ebene
Emotionen eher auf seelischer ... ?

@Esofrau
Wenn ich auf der Haut oder in meinem Arm etwas wahrnehme, das kein Schmerz ist, dann würde ich das z.B. nicht als Emotion bezeichnen, sondern als Gefühl oder Empfindung. Wenn sich aber in meinem Herzen etwas bewegt, dann könnte ich das sowohl als Gefühl, als auch als Emotion bezeichnen. Und ich könnte es sogar Empfindung nennen.
Wenn man jemanden liebt, dann könnte man z.B. sagen …
… ich empfinde Liebe, …
… ich habe starke Emotionen …
… ich hab ein zärtliches Gefühl (Hermann van Veen :) )
Und wenn man jemanden liebt, dann spürt man ja doch gewöhnlich sein Herz, oder? Und das Herz ist ein Körperorgan. Und wenn man ein mulmiges Gefühl im Bauch hat, dann ist das nicht nur körperlich, sondern auch seelisch. Deshalb fällt mir die Trennung dieser beiden Begriffe etwas schwer.

Esofrau schrieb:
Wie reaktiviert man seine Emotionen, die nur noch aus Angst bestehen davor, was da rauskommen will?

@Esofrau
Ich denke, wenn man nur noch aus Angst besteht, die Angst aber keiner realen körperlichen Gefahr entspringt, könnte das Aufgeben eine geeignete Methode sein. Das, wovor man Angst hat, zulassen. Nicht abwehren. Aber ob das in jedem Fall sinnvoll ist, keine Ahnung. Hängt irgendwie mit der Ursache zusammen, oder?

TIGERMAUS schrieb:
Der Gefühlsarmut kann die Gefühlskälte folgen durch äussere Einflüsse.

@Tigermaus
Ich verstehe den Sinnzusammenhang nicht. Worauf beziehst Du Dich?

ciao
Mario
 
hi eso :)

hört sich vielleicht blöd an, aber: irgendwie scheint es eine Voraussetzung zur Heilung zu sein, den Willen wirklich vollständig loszulassen.
Ich hab das selber so erlebt, Selbstmordgedanken etc. und habe begriffen, dass ich an meinen Gedanken überhaupt nix werde ändern können, dass ich sie erleben muss, wenn ich weiterleben will.
Man muss eben einmal wirklich auf die Erdoberfläche auftitschen, um zu merken, dass man eigene Gedanken hat, die nur einem selber gehören. Die stecken dann irgendwo "hinter" oder "über" oder "unter" dem Angstgefühl und im Normalfalle kann man diese Gedanken, welche die Angst begleiten oder vielmehr sogar anführen, hören.
Ich habe viele Erfahrungen mit alten depressiven Menschen gemacht, die im Rahmen einer Demenzerkrankung ggf. auch sehr ängstlich sein können und das sog "wertschätzende Gespräch" ist da in der Gesundheitspflege wohl zur Zeit das kommunikative Mittel, das "Up-To-Date" wäre.
Um so ein Gespräch zu führen, muss man lernen, jede, wirklich jede Regung des Gegenübers, sei es jetzt eine emotionale, ein Wort oder eine Bewegung, z.B. ein Weinen, als Zuhörer anzunehmen, ohne irgendetwas zu kommentieren. Schon gar unbedingt ohne zu denken, zu meinen oder zu bedeuten, dass irgendetwas in dem ängstlichen Menschen falsch sei oder verbessert werden müsse.
Von daher: gar nicht eingreifen, das kann man höheren Instanzen überlassen. Einfach nur bewusst und mit einer hohen helferischen Distanz wertschätzend auf das Gesamt-Individuum schauen. Und al Tip: dabei niemals den anderen in irgendeiner Weise als defizitär betrachten, immer alles als Ressource sehen. Und niemals den anderen irgendwohin haben wollen vom Verständnis her, emotional oder auch körperlich in Form eines "nun mach mal was".

Schwierig jetzt da eine Vorgehenweise zu sehen ausser der Kultivierung des "Inneren Freundes", gell?

Der Freund gegenüber ist krank geworden durch sein Leben, sein Kern ist ja nicht krank. Nur die Peripherie ist eben krank, durch das erlebte Leben. Sprichst Du mit dem Kern, dann gesundet die Peripherie automatisch. Durch "Öffnung" des Wesens, die dann irgendwann ggf. geschieht, wenn es dem Kranken denn genehm ist. Wenn aber von aussen jemand rumdoktort, dann ist das ein Mangel an Wertschätzung der Heiligkeit (Selbstheilung) des Gegenübers. Kann man das so sagen?

Ist aber eine sehr schwierige Praxis in der Kommunikation mit Mitmenschen, so in etwa der priesterlichen Begegnung ähnlich, aber ohne dahinterstehende Lehre. Der Mensch selber ist die Lehre, die kommunikativ "behandelt" wird. So nach dem Momo-Motto: jedes Kind hat seine eigene "Weise". Die muss nicht weisser gemacht werden, die will Jetzt SO gehört werden, wie das Individuum es auch fühlt.

Stichworte: Begleitung statt Therapie, Weg-Geleitung statt Weg-Bereitung, Hilfe zur Selbsthilfe statt Hilfe etc.pp.

:liebe1:
 
Hi Trixi.

Aber dennoch kann das mE auch nur EIN Weg von vielen sein ... jeder Mensch braucht was anderes und jeder sucht sich eben genau das Gegenüber, dass er gerade braucht.

Ich finde es besser, flexibel zu bleiben und sich situationsbedingt einzufühlen und zu ertasten, was der andere gerade braucht. Demenzkranke sind mE sowieso nicht mehr wirklich von "außen" erreichbar - jedenfalls nicht mit Worten - aber mit "dasein" - dass kann man aber nicht auf alle Menschen anwenden ...

Ich mag dieses "Schweigen" zum Beispiel überhaupt nicht. Mich läßt das verstummen und ich ziehe mich dann auch selbst aus dem Gespräch zurück. Ich würde mich höchstens dann therapiert fühlen oder eben sogar "krank" - als wenn jemand aktiv an meiner Situation teilnimmt und eben auch Tipps gibt und sagt, was er dazu denkt, fühlt ...

Besserwisser mag ich allerdings auch nicht. Da werd ich bloß bockig :D ...
 
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Hallo zusammen!

Kennt jemand von Euch das Gefühl „nichts zu fühlen“? Also, das man weiß man sollte sich z.B. darauf freuen, ein Ziel zu erreichen und dann passiert vom Gefühl her nichts? Oder bei Angst... man weiß, normalerweise müsste man Angst haben, aber sie kommt nicht....

Ich bin auf einmal auf den Gedanken gekommen, dass Gefühle sehr eng gekoppelt sind, vielleicht dasselbe sind, wie Energie, und das Menschen, die ihre Gefühle verlieren, vielleicht unweigerlich ihre Energie mitverlieren. Verlieren sie Energie verlieren sie nach und nach die Hoffnung, alles wird egal und irgendwann beschreibt man sie dann wohl mit gebrochen.

Könnt Ihr Euch selbst einteilen, in Menschen die eher viel fühlen oder eher wenig? Und die, die viel fühlen, habt Ihr auch das Gefühl viel Energie zu haben? Was wisst Ihr über Gefühle und Emotionen (falls es da einen Unterschied gibt). Gibt es einen Weg sie zu wecken? Frage mich auch, ob sie wirklich weg sind, wenn man sie nicht spürt, oder ob sie nur nicht durchkommen?

Würde mich wirklich interessieren. Glaube, dass bei mir irgendwie die Gefühle verschütt gegangen sind und ich will sie wieder haben.

Viele Grüße,
C.

Eigentlich ist es umgekehrt. Wer seine Gefühle im Griff hat und sie reduzieren kann bekommt mehr Energie.
 
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