Mit Wissen muß man in der Tat umgehen können, sonst kann man es nicht einordnen und ist darauf angewiesen, Wissen glauben zu müssen^^.
Das heißt überhaupt nicht, dass man alles aus allen Bereichen wissen muß, das ist unmöglich.
Aber man kann einschätzen, welches Wissen ziemlich unumstößlich ist, welches noch nicht gesichert aber doch sehr wahrscheinlich ist und was man alles noch nicht weiß.
"Gläubige", also Menschen, die mit Wissen nichts am Hut haben, sondern denken, mit Bauchgefühl/ Intuition, einem minimalen Grundwissen u.ä. die Rätsel der Menschheitsgeschichte lösen zu können, können genau dies nicht und machen sich so mitunter lebenslang was vor - und das ist der Punkt. Wie kann man so leben?
Vielleicht paßt hier der Dunning- Kruger Effekt am ehesten:
https://de.wikipedia.org/wiki/Dunning-Kruger-Effekt Wenn jemand inkompetent ist, dann kann er nicht wissen, dass er inkompetent ist. ....
Mir geht es darum, dazwischen unterscheiden zu können und seine Glaubensinhalte einordnen zu können, - auch wissenschaftlich orientierte Menschen glauben Dinge (sonst käme Forschung in vielen Bereichen nicht voran), können diese aber als "reinen Glauben" einordnen und nicht als "gesichertes Wissen" - das ist es erst, wenn es mit wissenschaftlichen Methoden überprüft ist.
Ohne diese Methoden liegen Menschen seltenst (eigentlich nie) richtig (vor 1000 Jahren genauso wenig wie heute) - hier eine kleine Liste davon wie falsch Menschen wahrnehmen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_kognitiven_Verzerrungen