Hallöchen Tigermaus,
Innteressanter Punkt.
Ich stelle mir gerade die Frage, ob es in diesem Zusammenhang eine wirkliche Überzeugung gibt. Kann man in Sachen des Glaubens allgemein von einer absoluten Überzeugung sprechen? Ich bin mir nicht sicher, kenne selbst die Antwort nicht, tendiere aber dazu zu sagen, der Glaube sei "fließend", Veränderungen unterworfen, nicht starr und überzeugt, sondern in stetem Kampf mit dem Zweifel.
Was ich damit meine ist: Was wäre der Glaube wert, wenn er sich nicht dem Zweifel stellen müsste? Gewinnen Werte nicht erst ihren Wert durch die Gegenüberstellung mit dem "Negativ"?
Nehmen wir einmal den Mut und wenden ihn auf konkretes Beispiel an:
War Jesus mutig als er in Gethsemane auf seine Häscher wartete? Eigentlich nicht, denn er wusste was kommt und kannte keine Angst, aber was ist Mut denn anderes als Angst die ein Gebet spricht(um es mit den Worten Paulo Coelhos auszudrücken).
Genauso sehe ich das mit dem Glauben. Wenn aber der Glaube, ohne Zweifel eigentlich nicht existiert, dann gibt es auch keine absolute Überzeugung jenseits des Nichtwissens.
PS: Das soll den Glauben nicht schmälern, sondern nur ein Denkanstoß auf die Frage sein, ob man nicht aus einer wahren Überzeugung zufriedener ist.^^