Dieser Weg

Hallo Regina ...

da gehen wir den Weg ja gerade gemeinsam :) ... genau das ist auch mir durch den Kopf gegangen seit 4 Wochen.
Ich war kurz davor einer Situation, in der ich mit Menschen zusammenarbeiten muss auszuweichen und mich stattdessen einem Tätigkeitsfeld zuzuwenden, wo ich nur mit Sachen zu tun habe ...

Aber vorige Woche hab ich mich entschieden nicht mehr davonzulaufen, sondern einen Weg zu suchen. Ich habe das Gefühl, viele Menschen haben Angst bzw. ich verunsichere sie sehr, weil ich hinschaue, weil ich DA bin, weil ich sehe ...

Die Lösung ist - so kam auch mir der Gedanke - sie ins Herz zu nehmen, genauso wie sie sind - ohne etwas zu tun oder ändern zu wollen - sondern einfach sich selbst und auch sie so dasein lassen, wie sie, wie ich gerade bin.

Bin schon gespannt, wie das wird.
 
Werbung:
Wenn Wirklichkeint und Wahrheit EINS SIND, ENDET die ERFAHRUNG.

Wenn daher jemand sagt, der Gedanke regiert die Wirklichkeit, dann geht er von etwas aus,
das einfach nicht so ist, denn kein Einzelner kann über die Wirklichkeit VON ANDEREN entscheiden.

Im Bild wäre es das verdorbene Pferd, das auf mich zustürmt, mich verletzt oder sogar tötet
..und ich sage dann, hätte ich nur richtig gedacht, wäre das nicht passiert

Dazu gibt es diese liebenswerte Geschichte von C.Resnick
(Nacherzählung in eigenen Worten)

dieses Mädchen hat wirklich ein UNGLAUBLICHES Urvertrauen zu alles, das 4 Beine hat und wiehert ;)
eines Tages rufen die Nachbarn Ihren Vater an.
Sie haben ein wunderbares, kleines lackschwarzes Pony für Ihre Töchter erworben, aber wollen es nun nicht mehr.
Sie sagen, es sei bösartig.
Die Autorin, selbst noch ein kleines Mädchen von 7 Jahren, glaubt das keinen Augenblick und liebt das Pony von dem Augenblick an,
wo es vom Hänger läuft.
Erstaunlicherweise läßt es sich zuerst auch reiten und sie hat kein Problem mit Ihm, als sie aber das Pony noch einmal sattelt,
beißt es sich plötzlich am Gebiss fest, rast von Baum zu Baum, versucht es abzuscheuern.
Schließlich rettet sie sich mit einem Sprung vom Pferd und sitzt dannach weinend, blutig gescheuert und blau am Zaun und weiß nicht,
was jetzt falsch gelaufen ist.
Das ist ein entscheidender Punkt.
Hier kann man nämlich ENTSCHEIDEN ob man das Problem im ANDEREN oder bei sich selbst sucht.
Sie sucht es zu aller erst nicht beim Pony, sondern bei sich selbst und erkennt so später
(als ein Rodeoreiter versucht das Tier zu bändigen und er im Stacheldraht landet und schließlich aufgibt) dass das Problem Ihres war,
und das Pferd, Angesicht dessen, was es mit dem Rodeoreiter machte, richtigehen liebenswürdig war, Ihr gegenüber.
Sie erkennt, sie hat das Tier überfordert, indem es gleich zu Anfang einfach ZU VIEL wollte und es dem Pferdchen zu schnell ging.

Es war die Art des Ponys zu sagen: das geht mir jetzt aber zu rasch!
Du nimmst Dir jetzt zu viel heraus!
Andere hätten das Pferd jetzt eventuell als Verbrecher beschimpft und sich von Ihm getrennt,
C.R. aber nahm die Herausforderung an und gewann dadurch schließlich ein Erkennen.

Natürlich ist es nun aber so.
Wenn ich ein Pferd habe, dass viel zorniger wäre, als dieses Pony und mir nach dem Leben trachtet,
und sich auch nichts sagen läßt und ich Ihm nicht ausweichen kann, muss ich
mich selbst schützen
und die Konsequenzen ziehen, dass ich eben nicht der Richtige für dieses Pferd bin und es keinen Weg gibt für ein "wir beide zusammen".

Nun die versprochene Anekdote:

Kein Mensch weiß, wie ein Pferd seinen Fuß in einen so kleiner Spalt bringen kann, der ohnehin nur in einer einzigen Ecke der wirklich
sehr, sehr geräumigen Box existiert.
Aber Problem ist das keines für mein Pferd, er schaffte das diese Woche in Rückenlage, beim Wälzen.
Als ich ihn sah, er selbst war völlig unerschüttert, aber mit einer bösen Quetschwunde, Abschürfungen und hochgradig lahm,
bin ich doch ziemlich erschrocken.
In solch einer Lage reagiere ich einfach.
Nicht emotional, sondern einfach nur nach Notwendigkeit.
Ich schaffe es dann meine Sorge irgendwie in den Hintergrund zu bringen und mich auf das Wesentliche zu konzentrieren..
Weil ich verhindern will, dass er sich mit dieser Lahmheit zu viel bewegt, kommt er nach der Erstversorgung und Tierarztanruf
in eine etwas kleinere Box mit sauberem kleinen Auslauf, beim Hauptstall.
In diese Umgebung lässt er sich einfach sauberer halten und es verhindert, dass er sich zu stark bewegt.
Gott sei Dank ist die Wunde das einzige geblieben, das man behandeln muss, das Sprunggelenk, knapp oberhalb der Wunde,
stelllt sich als unverletzt heraus. (Pferde sind hart im Nehmen :)).
Ich bin erleichtert und sehr dankbar dafür, dass er in dieser verzwickten Lage das EINZIG RICHTIGE getan hat!
Er hat nicht versucht sich herauszuwinden (jede Drehbewegung hätte das Gelenk beschädigt), sondern einfach nur resolut ausgekeilt
und die obere Planke herausgeschlagen.
Das hat Ihn vor echtem Schaden bewahrt…

Ich lasse mir neben den notwendigen Dingen der Wundversorgung und der Betreuung viel Zeit Ihn mir still zu beobachten.
Früher hätte ich mir diese Zeit nicht genommen, aber in den 18 Jahren habe ich dazugelernt.
Ich verstehe es nun genauer hinzusehen, um mir ein Bild von seiner inneren Lage zu machen.
Für mich ist es nämlich so: als Besitzer bin ich nicht nur für das Äußere meines Pferdes verantwortlich, sondern auch für sein Innenleben,
sein Empfinden.

Und in so einem Pferd wie Ihm zu lesen, ist gar nicht so einfach..
Es gibt Pferde, die machen schnell klar, was sie wollen und was sie nicht wollen.
Sie keilen aus, quietschen, beißen, legen die Ohren an, oder versuchen wegzulaufen.
Aber er ist nicht unbedingt dieser Typ Pferd.
Für Ihn muss es schon an die Substanz gehen, bevor er sich auf diese Weise verhält, alles andere läuft bei Ihm viel subtiler ab.
Er wird stiller und stiller und starrer und was dann als Reaktion kommt, kann überraschen und wirkt dann oft unberechenbar.
Es IST dann auch tatsächlich immer überraschend(!) und kommt sehr explosiv an die Oberfläche, aber nur,
weil sich in Ihm eine Spannung aufbauen konnte, die man nicht beachtet hat oder die ich nicht beachtet habe
und so nicht rechtzeitig gegengesteuert habe, um sie zu verhindern.
Sein zeitweise sehr unberechenbares Verhalten liegt eigentlich schon lange zurück und heute ist er normalerweise ein unglaublich ausgeglichenes Pferd.
Aber jetzt, in der relativ kleinen Box, trotz Padock, erkenne ich diese Anspannung in seinem Körper wieder, die Stille in seinen Augen,
die nichts von Friedlichkeit an sich hat, sondern aus einer inneren Anspannung kommt.
Ich erkenne, seine Situation setzt Ihm mehr zu als ich dachte oder hoffte und es fällt Ihm schwer mit der notwendigen Umstellung zurecht zu kommen.
Er legt eine Anhänglichkeit an den Tag, die mir nicht gefällt.
Es ist die Anhänglichkeit von Not Leidenden, die nichts mit offener Freundlichkeit zu tun hat, sondern aus der Not geboren wird.
Es macht mich daher nicht erfreut, sondern besorgt.
Nach Rücksprache mit der Tierärztin habe ich Ihn heute zurückgestellt in seine Waldumgebung.
War das schön!
Zu sehen, wie der Friede wieder in seinen Körper und seine Augen zurückkehrt.
Ich habe es also richtig gesehen, erkannt und eingeschätzt.
Mein Pferd war/ist wieder zufrieden und das ist etwas wesentliches, das ich bei aller Notwendigkeit und Einsicht für das Nötige,
einfach nie außer Acht lassen will.

Sein Empfinden von Glück oder seelischem Schmerz.


jedem der in NÖTEN ist, sei hier gesagt, er hat das RECHT seinen Geist zu VERTEIDIGEN,
wenn für Ihn die Grenze des erträglichen erreicht ist, dass er FÜR SICH dann die Umgebung wählen DARF, in der er GLÜCKLICH sein KANN!
Geachtet und nicht verachtet wird, vielleicht mal gebraucht, aber nicht missbraucht wird..

für den STARKEN ist das SELBSTVERSTÄNDLICH, (dass er es sich so einrichtet), für den SCHWACHEN NICHT!
darum lassen sich Opfer von Gewalt so viel gefallen
darum schweigen Kinder und schminken Frauen Ihre blauen Flecken weg.
Sie geben sich die Schuld, suchen zu aller erst bei sich selbst..

das mag für das Pony gut sein, aber IRGENWANN ist auch ein Punkt erreicht wo damit SCHLUSS IST und die EIGENE SICHERHEIT vor geht.
Man muss einen Menschen, den man deshalb verläßt, nicht verurteilen (ich verurteile z.B. meine Muter nicht und habe es nie getan)
und man muss auch ein Pferd nicht aburteilen, von dem man sich leider trennen musss, weil es die eigenen Kräfte übersteigt..
aber es NICHT zu tun, OBGLEICH es die eigenen Kräfte übersteigt (und der Schaden und die Gefahr nur ZUNIMMT)
wäre als hätte mein Pferd versucht sich NICHT vehemment zu befreien und als hätte es NICHT zu mir gesprochen, doch in Wahrheit
habe ich es übersehen und sein Leiden nicht erkannt

das ist die Wechselbeziehung die in REAGIEREN und REAKTION Ihren Ausdruck findet, aber nicht in Wertung.

Jeder hat das Recht zu reagieren, wenn man Ihm Schmerzen zufügt...


Denn was in euren Mund eingehen wird, wird euch nicht verunreinigen. Aber was aus eurem Mund herauskommt, das ist es, was euch verunreinigen wird."

wenn ich von jemanden Abstand nehme, weil es meine Kraft überfordert, bewahre ich am Ende so nur meinen Geist.
So REAGIERE ich zwar, aber es kommt nichts schlechtes dabei heraus..
ICH WEISS(!), es bleibt nichts Negatives zurück und genau so SOLL es sein!
Ich habe reagiert und mit der Reaktion löst sich die Zwangslage und auch der Schmerz HEILSAM auf...

Wäre es NICHT SO, hätte es mein Inneres erfasst und ich ZUGELASSEN, dass es mein Inneres verändert.
Das was sonst nur AUSSEN ist, wird son zum INNEREN

Ich lasse die Räuber aber nicht in mein Haus, wenn ich merke, dass sie DA SIND!, ich rufe mir dann meine Hunde (siehe Traumbild)

..denn WIRKLICh zu Hause kann man nur dort sein, wo auch das Herz wohnen kann, man glücklich ist und auch werden kann...

 
Hallo Regina ...

da gehen wir den Weg ja gerade gemeinsam :) ... genau das ist auch mir durch den Kopf gegangen seit 4 Wochen.
Ich war kurz davor einer Situation, in der ich mit Menschen zusammenarbeiten muss auszuweichen und mich stattdessen einem Tätigkeitsfeld zuzuwenden, wo ich nur mit Sachen zu tun habe ...

Aber vorige Woche hab ich mich entschieden nicht mehr davonzulaufen, sondern einen Weg zu suchen. Ich habe das Gefühl, viele Menschen haben Angst bzw. ich verunsichere sie sehr, weil ich hinschaue, weil ich DA bin, weil ich sehe ...

Die Lösung ist - so kam auch mir der Gedanke - sie ins Herz zu nehmen, genauso wie sie sind - ohne etwas zu tun oder ändern zu wollen - sondern einfach sich selbst und auch sie so dasein lassen, wie sie, wie ich gerade bin.

Bin schon gespannt, wie das wird.

nun, bei mir ist es so, dass mein (kleiner) Freundeskreis für mich wirklich gut und wertvoll ist,
ich im Stall sehr gut zurecht komme und man mir auch oft den Eindruck vermittelt,
das man mich mag oder meinen Rat schätzt und auch in der Arbeit bin ich wirklich zufrieden.
Es sind bei mir selektive Knotenpunkte, die ich für mich aufgelöst habe,
bzw. bei denen ich gefordert war/bin..

AL
Danke für Dein post!
(was wir alleine nicht schaffen...:umarmen:)


Regina
 
Das Streben nach Glück, ist ja kein Streben (wie anderer Orts schon festgehalten),
sondern es ist für mich vielmehr so, dass diese Harmonie, Stille, Zufriedenheit und Freude hervortritt,
wenn alles andere endlich gegangen ist..
Harmonie ist für mich nichts, das einer ERWERBEN könnte oder müsste.
Harmonie ist IMMERDAR, nur entschwindet sie dem Blick, weil so viel anderes Ihn trübt.
Heute ist meine Ausrichtung eine ganz andere:
2001 war ich eine Blume, die sich schloß, ein Mensch der ausatmet: Wer bin ich, ich bin IN MICH gegangen.
Jetzt ist der Seineszustand, den ich in mir erneuern möchte, ein anderer:
Ich bin DA. HIER. Präsent.
Ich sehe nun um mich, nicht IN MICH.
Ich schaue auf und es gelingt, wenn auch nur Schritt für Schritt.
Ich erlerne die Langsamkeit.
Leben und Harmonie erwächst aus dieser Stille, dem stillen Betrachten und in sich aufnehmen, von dem, was ist.
Ich habe den Schlaf genossen und das Frühstück.
Ich fühle mein Pferd ruft mich, doch noch bin ich nicht bereit mich von meiner Morgenlektüre zu trennen:
ich schicke Ihm ein.."Ich komme bald!" und lese noch ein wenig weiter.

Das Lesen, das Geniesen der Stille, das Einheizen und Beobachten der Flammen und Ofengeräusche,
das Ruhen, das Zeit nehmen, das Spazieren gehen, all das sind für mich SCHRITTE,
die ich setze, um mir erneut etwas anzueigenen, das ich vergessen habe.
Als ich das Buch endlich weglege (zu lange möchte ich mein Pferd nicht auf mich warten lassen), beschließe ich,
zu Fuß zum Stall zu gehen.
Manchmal kann ich gar nicht genug vom Bewegen an der frischen Luft haben, aber heute bemerke ich in mir,
ein Sträuben gegen diese "Anstrengung".
Ich übergehe das und erinnere mich an den Nutzen für die Seele von einem Spaziergang.
Mein neues Lebensziel: LEBEN lernen!

Ich spaziere los und die ersten, die mir helfen, mein Herz zu erheben, sind die Spatzen.
Ich beobachte sie mir. Sie spielen. Wildtiere verbringen sehr viel Zeit mit spielen.
Diese Spatzen TOBEN richtiggehend übers Maisfeld und hinein und hinaus und dann zum Zaun auf einen Plausch!
(das halt ich nicht aus (g*), solche KOMIKER(!), Teeparty ohne Ende!)
Ich lache mit Ihnen, mein Herz lacht mit Ihnen, sie haben es erhoben..

Ich sehe mir die Bäume an.
So ein Baum hat eine ganz andere Ausstrahlung als ein Spatz.
Endlose Würde, ohne Ende.
Man kann einem Baum seiner Würde gar nicht berauben.
ES GEHT NICHT!
Man kann Ihn FÄLLEN oder er kann sterben, nur bleibt er trotzdem GENAU DAS, was er ist.
Unerschütterlich er selbst.
Ich sehe mir die verschiedenen Bäume an und beginne Ihre Austrahlung zu vergleichen.
Die Hecken sind da schon anders, zur Gartenmauer geformt, scheint sie das nicht im geringsten zu stören..
Sie fühlen sich wie EIN RIESIGER BUSCH, ach! es stört sie nicht! Es gefällt Ihnen sogar..
Birken sind die freundlichsten Bäume, die ich kenne.
Wie alles Helle offenbaren sie sich selbst, gehen dafür so weit NACH AUSSEN wie Ihnen das als Baum möglich ist
und Ihre Zweige sind so geformt, als könnten sie damit freundlich winken :)
Eine Birke ist wirklich ein freundlicher, sehr erhellender Anblick...

Ich biege in den Waldweg ein, lange muss ich nicht mehr gehen, um bei meinem Pferd zu sein...
Er steht draußen und sieht in den Wald.
Ich kenne diesen großen, offenen, klaren und zugleich sehr ruhigen Blick.
Kein Pferd hat diesen Blick von Geburt an, es erwirbt Ihn sich.
Das Pferd erwirbt Ihn durch die Kraft, die es in sich selbst zu entfalten lernt.
Es ist beinahe greifbar.
Er wendet sich mir zu und wiehert leise zur Begrüßung.
Am Ende hat er Hunger (der Grund seines geistigen Rufes).
Auch das teilt er mir nun mit einem Wiehern mit, aber auch durch Körpersprache und Ton.
Er ist jetzt wie ein ungeduldiges Kind, dass mit den Füssen zappelt..ja, ja, ich komm ja schon. Ich bringe Ihm sein Heu...

Ich lasse Ihn ein paar Minuten fressen, dann öffne ich das Tor, ich will seine Box ausmisten..
Die Rechung geht auf, er hat genug Bewegungsdrang, um das Futter Futter sein zu lassen und die Gelegenheit für einen Rundgang zu nutzen.
Als ich fertig bin, stelle ich mich zum Rand der Umzäunung.
Ich würde so gerne zu Ihm gehen, aber er sieht nicht so aus, als ob er gestört werden wollte...
Er ist nach einem genussvollen Schlammbad mit sich selbst beschäftigt.
Ich verstehe, dass er es gerne hat, dieses Gefühl auf der Haut..
Als wir noch Kinder waren, war das unser "Wir sind am Meer_Begrüßungsritual".
Kaum war unser Auto angekommen, zogen wir uns die Badehose an und stürmten zum Meer.
Danach wälzten wir uns lachend im warmen Sand.
Ich habe das Gefühl des Sandes auch immer sehr genossen..zuerst klebt er wie eine zweite Schicht an einem,
doch dann trockent er und bröselt langsam ab..

Ich sehe erneut zu meinem Pferd und erinnere mich daran, was Gott 2001 zu mir sagte:
Glaubst Du nicht, dass Du Ihn nur mit Deinem Herzen rufen kannst?

Ich sehe es nicht als Herausforderung an, denn wer kann Sehnsucht schon auf Befehl erzeugen, oder Liebe?
Aber Tatsache ist, dass ich mich danach sehne Ihn zu berühren.
Und plötzlich geschieht es. Eben noch mit sich selbst und dem Gras beschäftigt,
hebt er den Kopf und sieht zu mir her.
Er wendet und steuert nun schnurstracks auf mich zu. Zuerst denke ich, er will in seine Box..
Aber nein, er will zu mir. Er bleibt vor mir stehen und bläst mir seinen Atem ins Gesicht.
Ich gebe C. Resnick still recht.
Die Bindung zwischen einem Menschen und seinem Pferd manifestiert sich nicht,
indem man Ihm in die Nüstern bläst, sondern wenn das Pferd kommt und dies für seinen Menschen tut.
Meine Sehnsucht ist gestillt und ich geniese es Ihn ein wenig mit den Fingerspitzen zu streicheln
und Ihn lächelnd anzusehen, seine Gegenwart zu geniesen.
Es ist wie Magie, wie ein geheimer Tanz, bei dem nur wir die Musik hören.
Wir habe gemeinsam getanzt, nun sind wir zufrieden und er umrundet mich und geht wieder zu seinem Gras..

Ich fühle mich gut. Die Energie die wir teilten, das war ein Geben, Geben. Da gab es keinen "Gewinner" und keinen "Verlierer".
So ist das mit der Liebe. In der Liebe gewinnen immer BEIDE.
Ich lasse Ihm offen, damit er selbst entscheiden kann, was weiter tun und gehe zu einem kurzen Plausch zu den Stall Leuten,
damit sie wissen, dass ich da war und das Tor offensteht.

Ich mache mich auf dem Heimweg und FREUE mich auf das Mittagessen!
DAS ist ja ganz was neues!
Essen und Freude, obwohl ich es erst kochen muss!
Ich sehe mein Therapieplan greift :rolleyes:.
Nach dem Essen und ein wenig Übungen für die Hand, merke ich Müdigkeit
und entschließe mich zu einem Mittagsschlaf.
In der letzten Einschlafphase erst erkenne ich, das Herz erholt sich dadurch.
Früher hätte ich diesem (geringen) Level an körperlicher Müdigkeit gar keine Beachtung geschenkt..
und ohne echter Erschöpfung mich auch nicht hingelegt.
Am Ende merke ich aber WIE WEISE es war, mir den freien Tag so zu gestalten.
Ich bin unglaublich ruhig und ausgeglichen und nach dem Schlaf ist auch diese Energielosigkeit verschwunden.
Ich setze mich hin, nehme spontan einen Skizzenblock und fertige ein Portrait von meiner Katze an
(die erste Katze, die ich zeichne!)
Sie ist hübschgeworden, finde ich.
Ich erkenne sie! Es ist mir gelungen etwas typischen von Ihr einzufangen.
Ich mache mich erneut auf den Weg in den Stall, um zu reiten und die Beinwunde zu versorgen und zu kontrollieren.
Bewegung und tägliche Wundkontrolle ist z.Z. das Beste für mein Pferd.
Ich bin noch immer entspannt..

Für das Ziel, das ich mir gesetzt habe, ist ZEIT und Zeit NEHMEN, das ENTSCHEIDENDE und ich bemerke, es beginnt zu wirken.
Ich bin schon gespannt, ob ich etwas von dieser innere Entspannung in die nächsten Arbeitstage mit hinübernehmen kann..

Nun ist nicht der inneren, sondern der äußere Raum mein Ziel.
Ihn mir bewusster zu machen.
Ich denke, ich bin auf dem richtigen Weg, denn es ist mir, als würde ein Schleier sich nach und nach heben.

Es wird mir nicht immer gleich gelingen, aber ich denke, immer öfter ;)




 
... einfach schön DAS lesen zu können - kommt mir vor wie Wellenreiten - nein - wie ein Ritt in Harmonie - wie nie - in gleicher Frequenz - als ob sie den Namen kennt

zu Pferden - kommen mir z.Z. zwei...

Wenn ich schau
Vor meinem Tor
Stehen viele Pferde (Trakehner ;) davor
So schön
Sie im Antlitz des Sonnenstrahls zu sehn
Wie sie gehen
Wie sie laufen
Wie sie raufen
Wie sie liegen
Sich auf Gottes Wiese wiegen
NUR in Ihrem Selbst
so leicht...

und zweitens
freu mich über den 18. Geburtstagswunsch meiner Tochter - ein Jahr nochmal Reitunterricht - nachdem sie jahrelang nicht mehr... und denk - schön - "Erkennen verlangt nach Bereitschaft zum lernen"

... wünsch Dir einen schönen Traum
 

aus meinen Notizen:
(Traum)
Ich miste aus. So wie Sperrmülltage. Da ist auch eine Schüssel. Ich weiß nichts mit Ihr anzufangen.
Sie hat eine Art minifester Untertasse, als stünde sie auf einem Teller und keinen Deckel.
Zuerst definiere ich sie als Müll und stelle sie raus.
Dann gehe ich spazieren.
Nach dem Spaziergang nehme ich sie noch einmal in die Hand und STAUNE über Ihre Feinheit!
So ein feines Material, Porzelan habe ich selten oder noch nie gesehen..
Ein Wunder, dass es hier draußen nicht zerbrochen oder gestohlen worden ist.
Sie muss aus dem Bestand meiner Großeltern sein!
Ich kenne sonst niemand, der sich so etwas schönes, feines leistet oder besitzt.
Ich will es mir aufheben! Dieser Feinheit wegen und zur Erinnerung WIE meine Großeltern waren..
Jemand sieht aus dem Fenster und mir zu (es ist ja aber meine Schüssel, MEIN Sperrmüll!).
Er bereut nicht die Gunst der Stunde genutzt zu haben (bei meinen Spaziergang),
da hätte er sie rechtmäßig sich nehmen können, ich hab sie ja rausgestellt..


Notiz:
Der Harmonie ist die NOT unbekannt. Daher auch die NOT_Wendigkeit = Vernunft.
Mein Pferd versteht daher GAR NICHT, was ich so tue!
Ihm geht es mit mir, wie es mir mit Gott geht...(schmunzel).

Tiere LEBEN IN DIESER HARMONIE!
Sie KÖNNEN GAR NICHT aus dieser Harmonie herausfallen. Sobald sie Ihrer Natur gemäß leben, SIND sie mit sich selbst in Harmonie.
Für den Menschen gilt dies NICHT! Da er seinen VERSTAND hat. Er muss sich diese Harmonie durch ACHTSAMKEIT Augenblick für Augenblick NEU erschaffen.

Daher sagt Jesus: "..die Vögel haben Ihre Nester und die Füchse Ihre Höhlen, der Menschensohn aber hat keinen Ort,
wo er seinen Kopf niederlegen und sich ausruhen kann."

Notiz:
Das Drama ist, das der Mensch verlernt hat, durch ERKENNEN der Harmonie, die UM IHN IST (siehe auch "das Reich Gottes ist UM EUCH")
ZU SEHEN, dass da HARMONIE ist.
Der Mensch sozialisiert und GLAUBT das das im Tierreich sogar NOCH SCHLIMMER IST.
Dabei sieht er nicht HIN und weil er nicht hinsieht, weil er BLIND DAFÜR IST, sieht er es auch nicht.
Ich habe immer geweint, so sehr habe ich mir GEWÜNSCHT ich könnte WIE SIE sein, die Tiere,
und einfach TEIL Ihres Rudels oder Ihrer Herde oder Ihres Systems.
Ich habe diese Ballade als Kind schon SO GUT verstanden!

Schmerzenreich unter den Menschen

Der Rauch der braunen Kerze stand,
dick in der Halle, weindunstschwer.
Die Kränze welkten an der Wand,
die Silberschüsseln waren leer.
Der Schenke gab gut acht und lief
und füllte die Pokale frisch-
doch mancher hing im Sessel schief
und glotzte glasig übern Tisch.

Und einer sang, zurückgelehnt
ein grölend Lied für sich allein,
ein andrer, der grad laut gegähnt,
fiel stammelnd in die Weise ein.
Und der stand trutzend aufgestemmt
und prahlte toll in trunknem Mut,
und einer saß, von Wein beschwemmt,
und jammerte, er tränke Blut.-

Graf Jürgen ließ die Blick stier
auf einem leeren Sessel stehn.
"Ich sehe manchen doppelt hier,
doch einen kann ich nicht mehr sehn!
Den mit dem Namen -ei verdammt!
Den blonden Kerl, wie heißt er gleich?
Hol Euch der Teufel allesamt!
Wo ist der Junker Scherzenreich?"

Der Diener grinsend Antwort gab
und goß dem Herrn von neuem ein:
"Der Junker ging zum Stall hinab,
weiß Gott, er muss noch drunten sein."-
"Beim Fechten schlapp, beim Saufen faul,
hat keiner Zucht und Sitte acht,
schleicht fort und schläft bei seinem Gaul!
Kommt, laßt uns sehen, was er macht!"

Der nicht umsonst der "Dicke" hieß,
auf stand er polternd mit Geschnauf,
zurück den schweren Stuhl er stieß,
die breite Tür flog wehend auf.
Schwerbeinig kam es hinterdrein
und torkelte und spie und schrie,
trat fehl im blassen Mondenschein-
und auf den Schloßhof kamen sie.

Ohn Mond, der von den Zinnen träuft,
oh Silberhimmel ohne Grund!
Nachtwind, der so verstohlen läuft,
den Duft schwenkt aus der Blüten Rund!-
Sie spührten kaum den reinen Hauch,
da fiel auch einer und in Ruh
sprach er: "Ich spürs, ich und mein Bauch,
wir wollen schlafen! deckt mich zu!"

Die Stalltür knarrt. "Ha, da ist
der junker ja!" Graf Jürgen schrie,
und stampfte näher durch den Mist
und schlug sich brüllend auf die Knie.
Im Mondlicht, das so bläulich bleich
im niederen Gewölbe hing,
sahn sie den Knaben Schmerzenreich,
der eng des Hengstes Hals umfing

und Ihn auch jetzt nicht fahren lies.
Es mischte sich sein schimmernd Haar
licht mit dem storren Mähnenfließ,
das feucht von seinen Tränen war.
Er blickte auf den trunkenen Chor
und bot sich Ihren Spotten stumm.
Die Augen quollen Ihnen vor,
sie sanken fast vor Lachen um.

"Was tust Du hier?" Der fette Graf
schnappte nach Luft. "Suchst Zeitvertreib?
Vielleicht gemeinschaftlichen Schlaf?
Was gilt's, Du suchtest hier ein Weib.."
Jäh scheut der Knabe vor der Kluft,
die zwischen Ihm und Ihnen starrt.
"Ich ging hinunter, weil die Luft
im Saale mir zu drückend ward.

Ich wurde trunken, wie Ihr seid,
dann wird das Herz mir immer schwer.
Dann weiß ich nur von
einem Leid
und keiner andern Sehnsucht mehr.
Dann ist es um der Stunde Glück
und ist um meine Ruh gescheh'n,
dann will ich in den Wald zurück
und will die Menschen nicht mehr sehn!"

"Ha, Schmerzenreich!" Graf Jürgens hand
winkte den andern Schweigen zu.
"Hör, man erzählt sich allerhand-
an einer Hirschkuh trankest Du?"
"An meiner süßen Mutter Brust
trank ich den warmen Lebenssaft,
doch später sog ich voller Lust
mir aus der Hinde Zizen Kraft.

Drum renn ich, wie der Hirsch nur kann,
und habe Flechsen wie von Stahl.."
Die Runde grinst "Höre dann",
Graf Jürgen fragte noch einmal,
"Ihr sollt auch nackt gegangen sein..
frort Ihr da nicht? Ich meine so,
das ist ganz gut im Sonnenschein,
doch immer macht's gewiß nicht froh."

"Ich weiß es nicht, ich fror auch nie,
Nachts lag ich in der Mutter Arm,
wie einen Mantel hüllte sie
Ihr Blondhaar und uns beide warm.
Da war ich Ihrem Herzen nah
wie einst, als ich darunter schlief,
von Ihr umgeben lag ich da
und spührte Ihren Atem tief.

Mein Fuß war hürner wie ein Huf
und raschelte so schnell und fest.
ich kannte jeden Vogelruf
und rief im Antwort ins Geäst.
Ich lernte, wie das Eichhorn klimmt,
das blitzschnell um die Stämme faucht,
und schwamm so, wie der Otter schwimmt,
der pfeilgrad in die Tiefe taucht.

Ich könnt in gläsern grüner Flut
so hell wie in der Sonne sehn,
und immer fühlte ich mein Blut
quellheiß durch meine Glieder gehn..."
Er lächelte. "Mir wuchs ein Flaum
auf Arm und Rücken, schimmernd hell,
im Schatten merkte man Ihn kaum,
das Licht versilberte mein Fell.."

Da war es aus. Da heulte toll
der Bande viehisch Lachen los.
Der Rosse klirrn und Stampfen scholl,
der Knabe Blick war fremd und groß.
Und einer gurgelte -er sah
rot aus und wies voll Hohn auf Ihn-
"Da wart Ihr gleich den Tieren ja!
Ja gleich den Tieren!" Wie sie schrien!

Und Schmerzenreich verbarg sein Haupt
an seinem Roß das bebend stand,
und weinte, aller Kraft beraubt,
wie einer, der sein leid erkannt.
"Ja" schluchzte er, "oh, holde Zeit-
ich und die Mutter -nicht wie Ihr-
in unserem Wald, weit von Euch, weit-
ja-wie die Tiere waren wir!"

(Ballade v. INA SEIDEL)

das hier, der Spott, der hier geschildert wird, erinnert mich jetzt einfach daran..
als ich nach Guggung kam, zum zweiten mal, freiwillig dachte ich
"gebracht" wurde vermerkt,
sehnte ich mich dannach mich zu erklären, wie auch der Junker..
der zuständige OA hörte wie die Gesellschaft in diesem Gedicht zu
und dann stellte er auch eine Frage, scheinbar interessiert, wie dieser Graf
und man will ALLES SCHÖNE, TIEFE, WAHRE TEILEN, das ist der WUSCH,
der einen dann beseelt
und ich begann zu sprechen..
da unterbrach mich der Arzt und den Spott in seinen Augen habe ich nie wieder vergessen..
er fragte: "Sind sie mit Gott per Sie oder per Du?"
Ich war verwirrt, ich dachte wirklich ÜBER DIE FRAGE NACH
EHRLICHKEIT ist das PRINZIP einer solchen Erfahrung, bis alle loslachten,
wie in diesem Gedicht und da erst verstand ich wirklich,
..was dieser Ausdruck in seinen Augen BEDEUTETE.
Seine Frage hatte er nur zu einem einzigen Zweck gestellt:
mich zu demütigen, bloszustellen, lächerlich zu machen.
Aber damit nicht genug.
Dieser "Schmäh" war noch JAHRE später, der "Erzählhit" in meiner Familie.
...man fand diesen "Schmäh" einfach ZU GUT!
Und ich musste mir immer wieder sagen lassen, wie brilliant dieser Arzt doch gewesen sei...
..tut leid, das MUSSTE hier jetzt sein, die Ballade fing es ein..

Ich habe das einfach IMMER GEAHNT/GEFÜHLT und so gewußt, dort unter Ihnen, den Tieren, ist alles GANZ ANDERS.
Damals als kleines Kind war das nur so ein GEFÜHL, aber heute weiß ich es.
Ich habe es INNEN UND AUSSEN ERKANNT!
Daher ist es jetzt kein Gefühl mehr, sondern ein Wissen, das ich gerne weiterschenke, weil es traurig ist, wie viele Menschen
Ihr unsoziales und ungerechtes Verhalten damit begründen, dass sie sich auf eine falsche Wahrnehmung berufen..



Der Mensch versteht unter sozialisieren in erster Linie DRUCK und DRUCK ist am Ende nichts anderes als Gewalt.
Seine Form der Erziehung und Soziaslisierung ist so grundlegend anders als die natürliche,
das heute nicht die, DIE AM BESTEN, sondern die, die AM SCHLECHTEST GEEIGNET sind,
an der Spitze oder an den Spitzen von Staaten stehen.
Das Problem ist ein grundlegendes und daher will ich mir hier die Zeit nehmen und darüber sprechen.

Tiere in UNNATÜRLICHER Umgebung zu beobachten oder degenerierte (in Ihrem Verhaltrn durch unnatürliche Haltung geprägte Tiere)
hat diese Vorstellung und Rechtfertigung am Ende unterstützt..
Die Natur kennt aber weder ein Gefängnis, noch eine Einzäunung (eine künstlich erschaffenen Grenze oder Ausgrenzung).
GRUNDLAGE Ihrer Erziehung ist die FREIHEIT.
Das GEMEINSAME steht daher nicht am BEGINN als ZWANG, wie bei den Menschen: komm hier her, mach das, bleib da!
sondern am SCHLUSS!
Daher dreht sich für den Menschen alles um.
Das Menschenkind lernt das es DA BLEIBEN MUSS, das Tierkind lernt, das es BESSER IST, da zu bleiben.
Nicht zu VERBINDEN als erkennende Erfahrung und so integrierte Sozialisierung, sondern zu BINDEN als Erlebenis von Zwang und aufgezwungenem "soialem Verhalten"
ist eine grundlegend ungekehrte Prägung.
Das erste das eine Stute für Ihr Fohlen TUT ist es AUF SICH zu prägen.
Es läuft Ihm nach, wenn es denn sein muss und zeigt Ihm, dass es seine Quelle für Nahrung und daher Wohlbefinden ist.
Wenn Fohlen von Ihrem Erleben zurück zur Mutter kommen, sind sie meist wütend, weil alles andere nicht so wonnenhaft ist..
Die Mutter muss das Fohlen nach der Prägung nicht mehr "zwingen" zu kommmen, es kommst von selbst, weil DAS der beste Ort ist.
Und so wie die Mutter "der beste Ort ist" wählen Pferde Ihre Freunde.
Die Pferde, denen sie sich anschließen, sind für Ihre individuellen Bedürfnisse,"der beste Ort" und dort wo Ihr Bedarf nicht gestillt wird, weichen sie aus..

Die GRUNDLAGE der Sozialisierung ist daher FOLGEN (weil der Bedarf gedeckt ist und man sich WOHL FÜHLT) und MEIDEN,
weil der Bedarf NICHT gedeckt ist, und man sich UNWOHL FÜHLT.
Kein Tier könnte JEMALS VERSTEHEN, warum der Mensch z.B. zur Arbeit geht, OBWOHL er sich dort nicht wohl fühlt
und es am liebsten vermeiden würde, aber aus "Vernunftsgründen" dies doch tut.

Daher sind Menschen, die "vernünftig" handeln, den Tieren ein Rätsel, weil voller Widersprüche,
während sie zu Kindern eine ganz natürliche Beziehung aufzubauen im Stande
sind, da sich diese eine solche "Vernunft" oder Widersprüchlichkeit
noch nicht angeeignet haben.

Wenn ich z.B. mein Pferd reite und ICH DAS NICHT WILL (aber finde es ist NOT_wendig) und ER(mein Pferd) DAS AUCH NICHT WILL,
dann ist mein Handeln für mein Pferd ein so ein krasser Widerspruch, dass Ihn das echt SAUER MACHT.
Er will nicht, ich will nicht, wo bitte ist das Problem? (Ich könnte Ihm DAS NIE erklären!)

Daher könnte IM TIERREICH ein TYRANN sich NIEMALS DURCHSETZEN, seine "Untertanen" würden Ihm einfach davonlaufen.
Ein Leittier ist ein Tier, das am besten dazu geeigent ist, das Wohl aller im Auge zu behalten
(das ist bei Wölfen so, das ist auch bei Pferden so.)

Indem das Tier soziale EIGENSCHAFTEN in sich AUSBILDET, wird es für die anderen ATRAKTIV!
Ein Leittier geht Streitigkeiten aus dem Weg und seine Herde folgt Ihm aufgrund der ANZIEHUNG, die er auf sie hat
(niemals aus ANGST oder DRUCK)
Junge Tiere verlassen diese Hirachie, da sie sonst nicht in dem Masse lernen und aufsteigen könnten..
die andere Zusammensetzung gibt Ihnen Gelegenheit Ihre Grundlagen auszuformen und die Gruppe zu finden, in die sie sich gut einfügen können

Das Tierreich hat tatsächlich ein funktionierende Demokratie, denn die "Macht" eines Leittieres oder Paares
geht von Ihrer ANZIEHUNGSKRAFT aus..




(17)
Herrscht einer,
der wahrlich GROSS ist,
so wird er selbst nicht gesehen,
doch sein Wirken ist überall Gegenwart.

Herrscht einer,
der NICHT wahrlich groß ist,
so wird er selbst überall gesehen,
doch ist sein Wirken nicht überall Gegenwart.


Herrscht einer,
der wahrlich GROSS ist,
so wird man Ihm vertrauen,
da er selbst weder erhöht noch erniedrigt,
da er selbst weder fürchtet noch begehrt,
da er selbst weder schätzt noch missachtet.

Herrscht einer,
der NICHT wahrlich groß ist,
so wird man Ihm misstrauen,
da er selbst bevorzugt oder erniedrigt,
da er selbst fürchtet oder begehrt,
da er selbst schätzt oder missachtet.


Herrscht einer,
der wahrlich GROSS ist,
wird selten ein WORT von Ihm gehört werden,
aber jedes WORT, das von Ihm gehört wird,
wird vollbracht,
denn das Volk wird sagen:
Es ist UNSER EIGENES WORT,
darum haben wir es vollbracht!

Herrscht einer,
der NICHT wahrlich groß ist,
werden viele Worte von Ihm gehört werden,
aber nicht jedes Wort, das von Ihm gehört wird,
wird auch vollbracht,
denn das Volk wird sagen:
Es ist SEIN WORT,
nur darum haben wir es vollbracht!

(Übertragung R.S.)



man KANN diese ANZIEHUNGSKRAFT immer AUCH DANN beobachten wenn glückliche Umstände es bewirken,
das ein geeigneter Mensch eine führende Position erlangt oder durch sich selbst erweitert..

zwei Beispiele dafür aus dem nichtdemokratischen/asiatischen Raum ...
(Fortsetzung folgt)
 
Werbung:
der Dalai Lama (Gyatso Tenzin), seine Anziehungskraft ist anderen, welche diese NATÜRLICHE Kraft nicht haben, ein DORN IM AUGE

der König von Thailand (Bhumibol Adulyadej Rama IX)







wenn solche Umstände zusammentreffen, die in der Natur "von Natur aus" so gesteuert sind, dann ist das ein SEGEN
und eine STARKE KRAFT die FÜR DAS WOHL vieler wirkt und zur Auswirkung kommt..

MODERNE(!) Konzepte in der Führung von Hunden oder Pferden, haben diese Grundlage von Meiden und (nach)Folgen,
als die Grundlage von Sozialsierung und daher auch Erziehung erkannt und vermarktet
wenn Monty Roberts z.B. beschreibt, dass er durch "verfolgen" eines Mustangs seine Freundschaft "gewonnen" hat,
dann ist mir nicht wirklich klar, ob IHM klar ist, dass er Ihn eigentlich zunächst SELBST NACHGEFOLGT ist...
(und Ihm so "mitteilte": ich wäre gerne ein Mitglied Deiner Familie)

JEDES (echte) Leittier ist BEREIT seine Führerschaft ABZUGEBEN!
Einfach deshalb, weil es nicht SELBSTZWECK des Tieres ist zu führen, sondern es diese Position durch die Umstände und seine Eigenschaft erwirbt.
Daher ist auch ein Leittier grundsätzlich BEREIT Führung ANZUNEHMEN bzw. ABZUGEBEN.
Das macht das System FLEXIBEL und bewirkt, dass es immer die GEEIGNETSTEN sind, die diverse Positionen
in einem Rudel oder einer Herde tatsächlich innehaben ..
(C. Resnick nennt das was ich meiden und Nachfolgen nannte, schieben und ziehen)

Ich VERSCHIEBE die Position eines Pferdes, wenn ich mit seinem Meideverhalten arbeite
und hole es zu mir heran, wenn ich es (Kraft meiner Wirkung) zu mir herhole, es mir daher GERNE nachfolgt..

Diese WIRKUNG auf ein Tier kann man durch "lernen" allein nicht erwerben..man muss schon einen Schluck vom Rande dieses Wassers nehmen,
den GEIST der HINTER diesem Konzept steht auch in sich tragen, in sich integriert habe...
 
Zurück
Oben