Fortsetzung von oben:
12: Der sechste Engel goss seine Schale über den großen Strom, den Eufrat. Da trocknete sein Wasser aus, so daß den Königen des Ostens der Weg offen stand. 13: Dann sah ich aus dem Maul des Drachen und dem Maul des Tieres und aus dem Maul des falschen Propheten drei unreine Geister hervorkommen, die wie Frösche aussahen. 14: Es sind Dämonengeister, die Wunderzeichen tun; sie schwärmten aus zu den Königen der ganzen Erde, um sie zusammenzuholen für den Krieg am großen Tag Gottes, des Herrschers über die ganze Schöpfung. 15: Siehe, ich komme wie ein Dieb. Selig, wer wach bleibt und sein Gewand anbehält, damit er nicht nackt gehen muss und man seine Blöße sieht. 16: Die Geister führten die Könige an dem Ort zusammen, der auf hebräisch Harmagedon heißt. 17: Und der siebte Engel goss seine Schale über die Luft. Da kam eine laute Stimme aus dem Tempel, die vom Thron her rief: Es ist geschehen. 18: Und es folgten Blitze, Stimmen und Donner; es entstand ein gewaltiges Erdbeben, wie noch keines gewesen war, seitdem es Menschen auf der Erde gibt. So gewaltig war dieses Beben. 19: Die große Stadt brach in drei Teile auseinander und die Städte der Völker stürzten ein. Gott hatte sich an Babylon, die Große, erinnert und reichte ihr den Becher mit dem Wein seines rächenden Zornes. 20: Alle Inseln verschwanden und es gab keine Berge mehr. 21: Und gewaltige Hagelbrocken, zentnerschwer, stürzten vom Himmel auf die Menschen herab. Dennoch verfluchten die Menschen Gott wegen dieser Hagelplage; denn die Plage war über die Maßen groß.
Der sechste Engel und die Könige des Ostens. Die Könige stehen stellvertretend für die Chakren, das zusammenhohlen symbolisiert die Vereinigung derselben im Herzatom. Aus dem Osten kommen sie, weil die aufgehende Sonne symbolisch für die neue Energie steht!
Kirchliche Altäre werden wegen der hl. Stadt Jerusalem nach Osten ausgerichtet, in Wirklichkeit haben unsere europ. Vorfahren den Osten bereits verehrt, aufgrund der besonderen Energie der aufgehenden Sonne.
Die drei unreinen Geister stehen für die drei SELBSTE des Menschen (unrein deshalb, da die Läuterung ja noch nicht abgeschlossen ist).
Der angesprochene Krieg gegen Gott ist die Auseinandersetzung mit den karmischen Rückständen, worunter man jetzt wörtlich auch die Auseinandersetzung mit (seinen) falschen Gottesvorstellungen sehen kann. Besonders der Gott des EGOS sei hier herausgestellt, aber auch der Gott des Unterbewusstseins). Beide, EGO und Unterbewusstsein, sind Götter im Menschen, solange dieser sein SELBST noch nicht entwickelt hat. Aus diesem Grund ist für manche Menschen der Kampf gegen diese unreinen Geister auch besonders hart. Auch das höhere SELBST wird hier noch als unreiner Geist gesehen, denn solange keine Verschmelzung zwischen den Dreien zustande kommt, sind alle nicht rein.
Ich komme wie ein Dieb heißt (auch im übrigen NT), daß der Zeitpunkt der SELBSTVEREINIGUNG nicht vorher bekannt ist, ebenso wenig wie die Konfrontation mit den eigenen Rückständen. Deshalb auch hier die Weisheit: Sei allzeit in DIR SELBST (behalte Dein Kleid an) verankert und sei allzeit bereit.
Über das hebräisch Harmagedon kann vielleicht jemand von Euch besser Auskunft geben, welche verborgenen Aussagen darin zu finden sind. Ich kann es nicht.
Der siebte Engel, die Luft: Geistige Erkenntnis stellt sich ein, mit ihr verbunden die Erkenntnis seiner Taten und deren Bewertung durch einen SELBST.
Darum zerbricht die Stadt (hier das alte Lebens- und Glaubensgefüge) in drei Teile. Die Trinität des Menschen ist überwunden. Kein Wunder war so ein Beben noch nie seit Menschen gewesen, denn man realisiert sein HÖHERES SELBST nur einmal. Danach verlässt man das Rad der Wiedergeburten.
Der Wein des rächenden Zornes ist der Geist der Erkenntnis. Inseln und Berge stehen für Illusionen und verhärtete Vorstellungen (und Gefühle).
Off. 17, 1-18: Dann kam einer der sieben Engel, welche die sieben Schalen trugen, und sagte zu mir: Komm, ich zeige Dir das Strafgericht über die große Hure, die an vielen Gewässern sitzt. 2: Denn mit ihr haben die Könige der Erde Unzucht getrieben und vom Wein ihrer Hurerei wurden die Bewohner der Erde betrunken. 3: Der Geist ergriff mich und der Engel entrückte mich in die Wüste. Dort sah ich eine Frau über einem scharlachroten Tier sitzen, dass über und über mit gotteslästerlichen Namen beschrieben war und sieben Köpfe und zehn Hörner hatte. 4: Die Frau war in Purpur und Scharlach gekleidet und mit Gold, Edelsteinen und Perlen geschmückt. Sie hielt einen goldenen Becher in der Hand, der mit dem abscheulichen Schmutz ihrer Hurerei gefüllt war. 5: Auf ihrer Stirn stand ein Name, ein geheimnisvoller Name: Babylon, die Große, die Mutter der Huren und aller Abscheulichkeiten der Erde. 6: Und ich sah, daß die Frau betrunken war vom Blut der Heiligen und vom Blut der Zeugen Jesu. Beim Anblick der Frau ergriff mich großes Erstaunen. 7: Der Engel aber sagte zu mir: Warum bist du erstaunt? Ich will dir das Geheimnis der Frau enthüllen und das Geheimnis des Tieres mit den sieben Köpfen und zehn Hörnern, auf dem sie sitzt. 8: Das Tier, das du gesehen hast, war einmal und ist jetzt nicht; es wird aber aus dem Abgrund heraufsteigen und dann ins Verderben gehen. Staunen werden die Bewohner der Erde, deren Namen seit der Erschaffung der Welt nicht im Buch des Lebens verzeichnet sind. Sie werden bei dem Anblick des Tieres staunen; denn es war einmal und ist jetzt nicht, wird aber wieder da sein. 9: Hier braucht man Verstand und Kenntnis. Die sieben Köpfe bedeuten die sieben Berge, auf denen die Frau sitzt. Sie bedeuten auch sieben Könige.
10: Fünf sind bereits gefallen. Einer ist jetzt da, einer ist noch nicht gekommen; wenn er dann kommt, darf er nur kurze Zeit bleiben. 11. Das Tier aber, das war und jetzt nicht ist, bedeutet einen achten König und ist doch einer von den sieben und wird ins Verderben gehen.
12: Die zehn Hörner, die du gesehen hast, bedeuten zehn Könige, die noch nicht zur Herrschaft gekommen sind; sie werden aber königliche Macht für eine einzige Stunde erhalten, zusammen mit dem Tier. 14: Sie werden mit dem Lamm Krieg führen, aber das Lamm wird sie besiegen. Denn es ist der Herr der Herren und der König der Könige. Bei ihm sind die Berufenen, auserwählten und Treuen.
15: Und er sagte zu mir: Du hast die Gewässer gesehen, an denen die Hure sitzt; sie bedeuten Völker und Menschenmassen, Nationen und Sprachen. 16: Du hast die zehn Hörner und das Tier gesehen; sie werden die Hure hassen, ihr alles wegnehmen, bis sie nackt ist, werden ihr Fleisch fressen und sie im Feuer verbrennen. 17: Denn Gott lenkt ihr Herz so, dass sie seinen Plan ausführen: Sie sollen einmütig handeln und ihre Herrschaft dem Tier übertragen, bis die Worte Gottes erfüllt sind. 18: Die Frau aber , die du gesehen hast, ist die große Stadt, die die Herrschaft hat über die Könige der Erde.
Wieder Strafgericht, noch immer der Kampf zur SELBSTVOLLENDUNG, darum auch immer noch karmische Auflösungen. Die Hure in der Wüste hat Ähnlichkeit mit der Frau, welche in Off. 12, 1-18 (Off. Joh. Teil VII) ein Kind gebar und dann in der Wüste Zuflucht fand vor dem Drachen. Die Hure bezeigt in der Bibel nicht das, was wir heute darunter verstehen, sondern steht für höheres Wissen abseits der etablierten Religion (ich glaube, Maria45 hat in einer ihrer Antworten auch ähnliches ausgesagt). Die vielen Gewässer stehen für die Körperströme im Menschen, der Eufrat hier insbesondere für den großen Blutkreislauf (Herz-Füße-Herz). Der Wein ihrer Hurerei ist die Erkenntnis, welche sie von sich gab, bezeigt also die Erkenntnis des Erwachens im Menschen.
Wir gelangen jetzt tatsächlich zu einer Frau in die Wüste und erfahren letzten Endes, daß der Name Babylon auf ihrer Stirn steht. Die Geschichte Babylons dürfte ja aus dem AT bekannt sein, doch steht Babylon eigentlich für keine Stadt, sondern ist wiederum ein Synonym für das in der Materie verhaftete EGO.
Betrunken vom Blut der Heiligen und vom Blut der Zeugen Jesu ist jemand (besser: kann jemand werden), der mit der gewaltigen Energie des HÖHEREN SELBST in Kontakt kommt.
Eine deutliche Parallele findet sich im Thomas Evangelium, Logion 13, als Thomas Jesu mit Meister anredet. Darauf erwidert Jesu: Ich bin nicht dein Meister, denn du hast getrunken (und) dich berauscht an der sprudelnden Quelle, die ich ausgemessen habe........
Den Erzähler ergreift Erstaunen. Wann ist man erstaunt? Wenn man auf etwas aufmerksam gemacht wird, was ständig um uns oder in uns vorhanden war und wir es woanders suchten.
Der Erzähler wird aufgeklärt: das Tier war, ist jetzt nicht, wird aufsteigen und dann ins verderben gehen. Hier wird die sog. Kundalini-Energie beschrieben, welche einmal in jedem Menschen war, jetzt seit langen Jahrtausenden nur in ihm schläft, bei E N- T-wickeln des SELBST aufsteigt und dann aufgeht in der kosmischen Energie des HÖHEREN SELBST.
Das wird von den tantrischen Richtungen des Yogas und der Hindus auch als Hochzeit von Shiva und Shakti bezeichnet.
Die Bewohner der Erde, welche nicht im Buch des Lebens sind, sind diesmal nicht in den feinstofflichen Bereichen zu suchen, sondern hier sind es menschlich erworbene Attribute (welche auf Maya, also Täuschung, beruhen). Staunen werden diese Restanhaftungen wohl, wenn sie aufgelöst werden.
Fünf der sieben Könige sind bereits gefallen heißt, die (von unten gezählt) ersten fünf Chakras im Menschen sind bereits von der Kundalini-Energie erfasst, der eine, der da ist, ist die Öffnung des Dritten Auges (6. Chakra) und einer ist noch nicht gekommen heißt nur, daß das Kronenchakra noch nicht voll e-n-t-faltet (von der kosmischen Energie durchdrungen) ist.
Wenn dieses Kronenchakra sich voll entfaltet, wird die Energie sofort weitergeleitet zum Herzatom (darum: Darf nur kurz bleiben). Dieses Herzatom ist der achte König, bei manchen Richtungen auch 8. Chakra genannt (irgendwer [maria45?] hat es in seiner Antwort schon so benannt sorry, mag jetzt nicht nachschauen wer).
Die zehn Könige mit der Macht für eine Stunde sind die jeweils fünf positiven und negativen Energien im Körper, die Aufleben, sich entwickeln und dann mit der kosmischen Energie verschmelzen werden. (Übertragen ihre Macht und Gewalt).
Dann die Androhung, daß alle versuchen werden, die Hure oder Frau zu stürzen, die Verkündung, daß aber das Lamm (SELBST) siegen wird und zum Schluß die Enthüllung, daß die Frau die Herrschaft über die Könige hat. Nichts anderes als daß wahres Wissen immer über den materiellen Menschen hinauswachsen und schließlich siegen wird.
Also können wir uns merken: Egal wie hart der Kampf zur E-N-T-wicklung des Höheren SELBST auch sein mag früher oder später wird dieses SELBST unabdingbar siegen, denn Gott lenkt ihr Herz so, daß sie seinen Plan ausführen müssen!
Suchender, sei ein spiritueller Krieger und lasse Dich niemals beirren und unterkriegen!