Die Offenbarung des Johannes II

Johannes Offenbarung Teil IX


Off. 18, 8 – Off.19, 21


Off. 18, 1-8: Danach sah ich einen anderen Engel aus dem Himmel herabsteigen; er hatte große Macht und die Erde leuchtete auf von seiner Herrlichkeit. 2: Und er rief mit gewaltiger Stimme: Gefallen, gefallen ist Babylon die Große! Zur Wohnung von Dämonen ist sie geworden, zur Behausung aller unreinen Geister und zum Schlupfwinkel aller unreinen und abscheulichen Vögel. Denn vom Zornwein ihrer Unzucht habe alle Völker getrunken und die Könige der Erde haben mit ihr Unzucht getrieben. Durch die Fülle ihres Wohlstandes sind die Kaufleute der Erde reich geworden. 4: Dann hörte ich eine andere Stimme vom Himmel her rufen: Verlass die Stadt, mein Volk, damit du nicht mitschuldig wirst an ihren Sünden und von ihren Plagen mitgetroffen wirst. 5: Denn ihre Sünden haben sich bis zum Himmel aufgetürmt und Gott hat ihre Schandtaten nicht vergessen. 6: Zahlt ihr mit gleicher Münze heim, gebt ihr doppelt zurück, was sie getan hat. Mischt ihr den Becher, den sie gemischt hat, doppelt so stark. 7: Im gleichen Maß, wie sie in Prunk und Luxus lebte, lasst sie Qual und Trauer erfahren. Sie dachte bei sich: Ich throne als Königin, ich bin keine Witwe und werde keine Trauer kennen. 8: Deshalb werden an einem einzigen Tag die Qualen über sie kommen, die für sie bestimmt sind: Tod, Trauer und Hunger. Und sie wird im Feuer verbrennen; denn stark ist der Herr, der Gott, der sie gerichtet hat.

Hier wird die Vernichtung (gefallen ist...) des EGOS ausgerufen, eines vermeintlichen Ich, welches alle Täuschungen der Materie auf sich bezog, für sich annahm und dadurch einen falschen Standpunkt für sein ICH annahm. Die Unzucht der Könige der Erde heißt, dass dieses Ich allen Widrigkeiten der Sinne und Gefühle (ausgelöst oder bedingt durch die bislang nicht harmonisch arbeitenden Chakren) ausgesetzt war. Der Ruf „Verlass die Stadt...“ bedeutet uns, dass wir uns an UNS(ER) SELBST wenden sollen um die Wahrheit zu realisieren.
Jetzt kommt ein Widerspruch: „Zahlt ihr mit gleicher Münze heim, gebt ihr doppelt zurück...“
Wie das? Wenn ich mit gleicher Münze heimzahle gebe ich doch genauso viel zurück wie ich erhielt! In diesem Bereich aber nicht! Da diese Energien des realisierten SELBST ungleich höher sind, wird „die gleiche Münze“ ungleich mächtiger zurückgegeben. Aus diesem Grund kommt auch alles, was wir aussenden, wesentlich verstärkter zu uns zurück – nicht nur Gutes und Schlechtes, auch Karma funktioniert auf diese Weise.
Das `denken von ihr selbst als Königin´ etc. (Abschnitt 7) ist das übersteigerte Denken dieses falschen Ich. Doch wir hören, daß der Tod, die Trauer und der Hunger über dieses Ich kommt. Nun dürfte es einem Toten wohl kein Hungergefühl bescheren und die Trauer mag für ihn nicht gelten – doch Irrtum! „Stirbt“ das falsche ICH, heißt das nichts anderes, als das es sich (man sich selbst) von falschen Vorstellungen, Eindrücken und Ansichten lösen muß. Dadurch entsteht Hunger nach spirituellem Wissen, Hunger nach der Erfahrung Gottes und Hunger nach dem EINSSEIN. Darum machen spirituell Suchende auch oft Zeiten der Ungewissheit, des Zweifels und des „Verlassenseins“ durch.
Doch jeder, der vielleicht gerade an einem solchen Punkt steht, sollte sich sagen: Ich werde niemals allein sein, denn immer war ich, bin ich und werde ich ALL EINS SEIN.
Schließlich wird dieses Ich „im Feuer verbrennen“, was heißt, daß die starke Energie des SELBST es auflösen und integrieren wird in SICH SELBST.


Off. 18, 9-24: Die Könige der Erde, die mit ihr gehurt und in Luxus gelebt haben, werden über sie weinen und klagen, wenn sie den Rauch der brennenden Stadt sehen. 10: Sie bleiben in der Ferne stehen aus Angst vor ihrer Qual und sagen: Wehe! Wehe du große Stadt Babylon, du mächtige Stadt! In einer einzigen Stunde ist das Gericht über dich gekommen.
11: Auch die Kaufleute der Stadt weinen und klagen um sie, weil niemand mehr ihre Ware kauft: 12: Gold und Silber, Edelsteine und Perlen, feines Leinen und Purpur, Seide und Scharlach, wohlriechende Hölzer aller Art und alle möglichen Geräte aus Elfenbein, kostbarem Edelholz, Bronze, Eisen und Marmor; 13: auch Zimt und Balsam, Räucherwerk, Salböl und Weihrauch, Wein und Öl, feinstes Mehl und Weizen, Rinder und Schafe, Pferde und Wagen und sogar Menschen mit Leib und Seele. 14: Auch die Früchte, nach denen dein Herz begehrte, sind dir genommen. Und alles, was prächtig und glänzend war, hast du verloren; nie mehr wird man es finden. 15: Die Kaufleute, die durch den Handel mit dieser Stadt reich geworden sind, werden aus Angst vor ihrer Qual in der Ferne stehen und sie werden weinen und klagen: Wehe! Wehe, du große Stadt, bekleidet mit feinem Leinen, mit Purpur und Scharlach, geschmückt mit Gold, Edelsteinen und Perlen. 17: In einer einzigen Stunde ist dieser Reichtum dahin. Alle Kapitäne und Schiffsreisenden, die Matrosen und alle, die ihren Unterhalt auf See verdienen, machen schon in der Ferne halt, 18: als sie den Rauch der brennenden Stadt sahen, und sie riefen: Wer konnte sich mit der großen Stadt messen?
19: Und sie streuten sich Staub auf den Kopf, sie schrien, weinten und klagten: Wehe! Wehe, du große Stadt, die mit ihren Schätzen alle reich gemacht hat, die Schiffe auf dem Meer haben. In einer einzigen Stunde ist sie verwüstet worden. 20: Freu dich über ihren Untergang du Himmel – und auch ihr, Heilige, Apostel und Propheten, freut euch! Denn Gott hat euch an ihr gerächt. 21: Dann hob ein gewaltiger Engel einen Stein auf, so groß wie ein Mühlstein; er warf ihn ins Meer und rief: So wird Babylon, die große Stadt, mit Wucht hinabgeworfen werden und man wird sie nicht mehr finden. 22: Die Musik von Harfenspielern und Sängern, von Flötenspielern und Trompetern hört man nicht mehr an dir. Einen kundigen Handwerker
gibt es nicht mehr in dir. Das Geräusch des Mühlsteins hört man nicht mehr in dir. 23: Das Licht der Lampe scheint nicht mehr in dir. Die Stimme von Braut und Bräutigam hört man nicht mehr in dir. Deine Kaufleute waren die Großen der Erde, deine Zauberei verführte alle Völker. 24: Aber in ihr was das Blut von Propheten und Heiligen und von allen, die auf der Erde hingeschlachtet worden sind.


Hier wird anschaulich und zugleich drastisch die Auswirkung beschrieben, wenn das falsche Ich aufhört zu existieren. Dieser Passus dürfte im Wesentlichen (vor allem im wörtlichen Sinn) als Mahnung an das Volk gerichtet gewesen sein. Alle Luxusgegenstände stellen die Verirrung in der Materiellen Welt dar. Jeder Gegenstand hat eine eigene Bedeutung, auf deren Aussage der Meisten ich hier aber verzichten möchte, da ich es als nicht relevant betrachte. Hier die wichtigsten: Das Räucherwerk bezieht sich auf die Verirrung im geistigen Bereich (falsche Religionsanschauung, welche in oberflächlicher Verehrung ohne tieferen Sinn ausartet). Der Wurf ins Meer stellt das Aufgeben des falschen Ich und das Durchschauen der Illusion in den Materiewelten dar. Handwerker gibt es freilich nicht mehr, denn um Materie zu formen bedarf es keines Werkzeuges mehr – und in den höheren Dimensionen gibt es eh keine Materie in unserem Sinne mehr.
Das Licht der Lampe ist erloschen, da man SELBST jetzt das Licht ist. Braut und Bräutigam hört man nicht mehr, denn die Hochzeit ist ja vollzogen (Shiva und Shakti, die cymische Hochzeit des Andreas vom Rosenkreuz, etc.) oder um es mit Logion 22 aus dem Thomas-Evangelium zu sagen: „.............Wenn ihr die zwei zu eins macht............“.
Genau das ist jetzt geschehen: Zwei wurden zu EINEM!.


Off. 19, 1-10: Danach hörte ich etwas wie den lauten Ruf einer großen Schar im Himmel: Halleluja! Das Heil und die Herrlichkeit und die Macht ist bei unserem Gott. 2: Seine Urteile sind wahr und gerecht. Er hat die große Hure gerichtet, die mit ihrer Unzucht die Erde verdorben hat. Er hat Rache genommen für das Blut seiner Knechte, das an ihren Händen klebte. 3: Noch einmal riefen sie: Halleluja! Der Rauch der Stadt steigt auf bis in alle Ewigkeit. 4: Und die vierundzwanzig Ältesten und die vier Lebewesen fielen nieder vor Gott, der auf dem Thorn sitzt, beteten ihn an und riefen: Amen, halleluja! 5: Und eine Stimme kam vom Thron her: Preist unsern Gott, all seine Knechte und alle, die ihn fürchten, Kleine und Große! 6: Da hörte ich etwas wie den Ruf einer großen Schar und wie das Rauschen gewaltiger Wassermassen und wie das Rollen mächtiger Donner: Halleluja! Denn König geworden ist der Herr, unser Gott, der Herrscher über die ganze Schöpfung. 7: Wir wollen uns freuen und jubeln und ihm die Ehre erweisen. Denn gekommen ist die Hochzeit des Lammes und seine Frau hat sich bereitgemacht. 8: Sie durften sich kleiden in strahlend reinen Leinen. Das Leinen bedeutet die gerechten Taten der Heiligen. 9: Jemand sagte zu mir: Schreib auf: Selig, wer zum Hochzeitsmahl des Lammes eingeladen ist. Dann sagte er zu mir: Das sind zuverlässige Worte, es sind Worte Gottes. 10: Und ich fiel ihm zu Füßen, um ihn anzubeten. Er aber sagte zu mir: Tu das nicht! Ich bin ein Knecht wie du und deine Brüder, die das Zeugnis Jesu festhalten. Gott bete an! Das Zeugnis Jesu ist der Geist prophetischer Rede.Noch mal Lobpreisungen, Verkündigung der SELBST-REALISIERUNG (vierundzwanzig Älteste und vier Tiere fielen nieder, Halleluja- Rufe, Hochzeit des Lammes, usw.). Vielleicht liest der ein oder Andere von Euch jetzt die Hochzeitsfeierlichkeit, auf der Jesu zu Gast war und das dortige Wunder mit anderen Augen!
Die Anspielung auf die gerechten Worte Gottes könnte man auch so verstehen, daß alle bislang getätigten Worte nicht wahr und gerecht seien!
Nun, in gewisser Weise sind sie dies auch nicht, denn alle Energien (also auch die „Worte“) sind vor der SELBST-REALISIERUNG mit Vorsicht zu genießen – zu groß ist noch die Gefahr, daß man sie unter dem Anschein des Ich falsch lenkt und damit aber das Ziel verfehlt.
Wichtig aber der Schluß: Betet nicht an! Das man seinen Lehrer vielleicht bewundert, ihn vielleicht achtet und ehrt sind relativ harmlose Selbstverständlichkeiten. Doch sobald man seinen Lehrer beginnt anzubeten und ihm zu huldigen, ist man auf dem falschen Pfad. Ein wirklicher, ein guter und gerechter Lehrer schickt einen dann fort, er weißt die Tür, denn ein Verweilen wäre gefährlicher (für einen SELBST) als der Weggang.
Ein Lehrer, welcher sich huldigen und anbeten lässt, ist ein falscher Lehrer, der selbst in der Verblendung noch gefangen ist. Einer, der von sich behauptet, sein Wissen sei das allein Richtige, weil SELBST erfahren, hat noch einen weiten Weg vor sich.
Darum also: Achtet den Lehrer und achtet seine Lehre, doch betet niemand anderen an als IHN, den EINEN UNAUSSPRECHLICHEN.

Fortsetzung unten..........
 
Werbung:
Fortsetzung von oben:

Off. 19, 11 –21: Dann sah ich den Himmel offen, und siehe, da war ein weißes Pferd, und der, der auf ihm saß, heißt: „Der Treue und Wahrhaftige“; gerecht richtet er und führt er Krieg. 12: Seine Augen waren wie Feuerflammen und auf dem Haupt trug er viele Diademe; und auf ihm stand ein Name, den er allein kennt. 13: Bekleidet war er mit einem blutgetränkten Gewand; und sein Name heißt: „ Das Wort Gottes“. 14:Die Heere des Himmels folgten ihm auf weißen Pferden; sie waren in reines, weißes Leinen gekleidet. 15: Aus seinem Mund kam ein scharfes Schwert; mit ihm wird er die Völker schlagen. Und er herrscht über sie mit eisernem Zepter, und er tritt die Kelter des Weines, des rächenden Zornes Gottes, des Herrschers über die ganze Schöpfung. 16: Auf seinem Gewand und auf seiner Hüfte trägt er den Namen: „König der Könige und Herr der Herren“.
17: Dann sah ich einen Engel, der in der Sonne stand. Er rief mit lauter Stimme allen Vögeln zu, die hoch am Himmel flogen: Kommt her! Versammelt euch zum großen Mal Gottes. 18: Fresst Fleisch von Königen, von Heerführern und von Helden, Fleisch von Pferden und ihren Reitern, Fleisch von allen, von Freien und Sklaven, von Großen und Kleinen! 19: Dann sah ich das Tier und die Könige der Erde und ihre Heere versammelt, um mit dem Reiter und seinem Heer Krieg zu führen. 20: Aber das Tier wurde gepackt und mit ihm der falsche Prophet; er hatte vor seinen Augen Zeichen getan und dadurch alle verführt, die das Kennzeichen des Tieres angenommen und sein Standbild angebetet hatten. Bei lebendigem Leib wurden beide in den See von brennendem Schwefel geworfen. 21: Die Übrigen wurden getötet mit dem Schwert, das aus dem Mund des Reiters kam; und alle Vögel fraßen sich satt an ihrem Fleisch.


Der Himmel ist offen, weil das Kronenchakra die göttliche (kosmische, etc.) Energie hereinströmen lässt und diese zum Herzatom weiterleitet.
Das wirkliche Kreuz (siehe Teil III) ist entstanden, darum der Engel in der Sonne (im Dritten Auge). Wer die „Kelter des Weines tritt“, der „presst“ sozusagen göttliches Wissen heraus, will heißen, daß das SELBST zur SELBST-ERKENNTNIS gelangt.
Alle Restanhaftungen an materiellen Eindrücken und Karma wird nun aufgelöst und das SELBST ist realisieret.
Und hier eine parallele, welche es zuhauf in der Off. gibt: Lest doch einmal Ezechiel 38 und 39 und vergleicht diese Stelle mit Off. 19,18: Fresst Fleisch von Königen, von Heerführern und von Helden, Fleisch von Pferden und ihren Reitern, Fleisch von allen, von Freien und Sklaven, von Großen und Kleinen!
Wir kommen aber auf diese Stelle nochmals in Teil X.
Ich sage es deshalb hier noch einmal deutlich: Die Off. mag wohl das geheimnisvollste Buch des NT sein – doch das hieße, man hätte die anderen Bücher verstanden. Und das muß ich bezweifeln!
Die Off. ist eine Zusammenstellung mehrerer alter und uralter Textstellen und die Passagen über Jesu bzw. dessen Namenserwähnung dürfte von findigen Schreibern hinzugefügt worden sein.
Es ist meine Meinung, ich will und kann nicht erwarten, daß diese jemand teilt! Wichtig allein für jeden Einzelnen ist hier nicht, welche Auslegung wohl die richtigere sein mag, welche Ansicht der vermeintlichen Wahrheit wohl näher kommt - wichtig allein ist, sich selbst ein Bild davon zu machen, was die Off. nicht ist: Die Ankündigung des III. Weltkrieges!
 
Johannes Offenbarung Teil X und Schluß

Off. 20,1 – Off. 22,5


Off. 20,1-6: Dann sah ich einen Engel vom Himmel herabsteigen; auf seiner Hand trug er den Schlüssel zum Abgrund und eine schwere Kette. 2: Er überwältigte den Drachen, die alte Schlange – das ist der Teufel oder der Satan -, und er fesselte ihn für tausend Jahre. 3: Er warf ihn in den Abgrund, verschloss diesen und drückte ein Siegel darauf, damit der Drache die Völker nicht mehr verführen konnte, bis die tausend Jahre vollendet sind. Danach muß er für kurze Zeit freigelassen werden. 4: Dann sah ich Throne; und denen, die darauf Platz nahmen, wurde das Gericht übertragen. Ich sah die Seelen aller, die enthauptet worden waren, weil sie an dem Zeugnis Jesu und am Wort Gottes festgehalten hatten. Sie hatten das Tier und sein Standbild nicht angebetet und sie hatten das Kennzeichen nicht auf ihrer Stirn und auf ihrer Hand anbringen lassen. Sie gelangten zum Leben und zur Herrschaft mit Christus für tausend Jahre. 5: Die übrigen Toten kamen nicht zum Leben, bis die tausend Jahre vollendet waren. Das ist die erste Auferstehung. 6: Selig und heilig, wer an der ersten Auferstehung teilhat. Über solche hat der zweite Tod keine Gewalt. Sie werden Priester Gottes und Christi sein und tausend Jahre mit ihm herrschen. 7: Wenn die tausend Jahre vollendet sind, wird der Satan aus seinem Gefängnis freigelassen werden. 8: Er wird ausziehen, um die Völker an den vier Ecken der Erde, den Gog und den Magog, zu verführen und sie zusammenzuholen für den Kampf; sie sind so zahlreich wie die Sandkörner im Meer.
9: Sie schwärmten aus über die weite Erde und umzingelten das Lager der Heiligen und Gottes geliebte Stadt. Aber Feuer fiel vom Himmel und verzehrte sie. 10: Und der Teufel, ihr Verführer, wurde in den See von brennendem Schwefel geworfen, wo auch das Tier und der falsche Prophet sind. Tag und Nacht werden sie gequält, in alle Ewigkeit.


Der Schlüssel zum Abgrund bedeutet die Schwingungsebene der Fein- und Grobstofflichkeit hinter sich zu lassen. In dieser Sphäre, wo das SELBST jetzt ist, kann keine materielle Auswirkung mehr etwas ausrichten, alle karmischen Reste sind aufgelöst.
Über die tausend Jahre gibt es große Unstimmigkeiten, zum Teil werden diese recht kontrovers diskutiert. Meiner Meinung nach steht die tausend nicht für Menschenjahre, sondern dürfte eher in Jahren „Brahmas“ ausgedrückt sein. Ich bin allerdings auch der Meinung, daß dieser Passus nicht wirklich wichtig ist.
Die andere Frage wäre jetzt nämlich, warum Christus´ Herrschaft nur tausend Jahre wären soll!? Sollte damit gemeint sein, daß Christus´ Herrschaft nur während des dunklen Zeitalters bestehen soll, wäre es wiederum rechnerisch falsch. Zeitlich sowieso, wie wir heute wissen. Unter der ersten Auferstehung bezeichnet man die Realisierung des menschlichen SELBST. Die zweite Auferstehung ist die Realisierung des sog. göttlichen SELBST.
Nach „tausend Jahren“ soll abermals der Kampf losgehen. Die Ungereimtheit besteht nun darin, daß Gog eine Stadt im Land Magog war (Ezechiel 38). Irgendwie sind diese Namen zitatemäßig hier fehl am Platz. Vielleicht kennt einer von Euch noch eine andere Bedeutung?


Off. 20, 11 – 15: Dann sah ich einen großen weißen Thron und den, der auf ihm saß; vor seinem Angesicht flohen die Erde und Himmel und es gab keinen Platz mehr für sie. 12: Ich sah die Toten vor dem Thron stehen, die Großen und die Kleinen. Und Bücher wurden aufgeschlagen; auch das Buch des Lebens wurde aufgeschlagen. Die Toten wurden nach ihren Werken gerichtet, nach dem, was in den Büchern aufgeschrieben war. 13: Und das Meer gab die Toten heraus, die in ihm waren; und der Tod und die Unterwelt gaben ihre
Toten heraus, die in ihnen waren. Sie wurden gerichtet, jeder nach seinen Werken. 14: Der Tod und die Unterwelt aber wurden in den Feuersee geworfen. Das ist der zweite Tod: Der Feuersee. 15: Wer nicht im Buch des Lebens verzeichnet war, wurde in den Feuersee geworfen.


Jetzt erst wird es langsam interessant: Der große, weiße Thron ist die Erkenntnis der göttlichen, der letzten Ebene. Klar sind da Himmel und Erde vergangen, denn die materiellen Sphären liegen weit hinter dem jetzigen SELBST. Wieder wird gerichtet, denn das menschliche SELBST hat immer noch Anhaftungen von Gefühlen und Sinneseindrücke. Man darf sich dies nicht mehr wie karmische Anhaftungen vorstellen (denn Inseln [also materiell-karmische Anhaftungen] und Berge [menschl. Eindrücke] sind vergangen), vielmehr sind es Reaktionen alter, aufgestauter Sinnesanhaftungen. Überwindet man SELBST diese letzten Anhaftungen, erreicht man die zweite Wiederauferstehung. Der „Feuersee“ ist die Bezeichnung für die energetische Auflösung. Die sog. Seelen aus der Unterwelt sind die Gedanken- und sonstigen Emanationen aus den feinstofflichen Sphären.



Off. 21, 1-8: Dann sah ich einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, auch das Meer ist nicht mehr. 2: Ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott her aus dem Himmel herabkommen; sie war bereit wie eine Braut, die sich für ihren Mann geschmückt hat. 3: Da hörte ich eine laute Stimme vom Thron her rufen: Seht, die Wohnung Gottes unter den Menschen! Er wird in ihrer Mitte wohnen, und sie werden sein Volk sein; und er, Gott, wird bei ihnen sein. 4: Er wird alle Tränen von ihren Augen abwischen: Der Tod wird nicht mehr sein, keine Trauer, keine Klage, keine Mühsal. Denn was früher war, ist vergangen. 5: Er, der auf dem Thorn saß, sprach: Seht, ich mache alles neu. Und er sagte: Schreib es auf, denn diese Worte sind zuverlässig und wahr. 6: Er sagte zu mir: Sie sind in Erfüllung gegangen. Ich bin das Alpha und das Omega, der Anfang und das Ende. Wer durstig ist, den werde ich umsonst aus der Quelle trinken lassen, aus der das Wasser des Lebens strömt. 7: Wer siegt, wird dies als Anteil erhalten: Ich werde sein Gott sein und er wird mein Sohn sein. 8: Aber die Feiglinge und Treulosen, die Befleckten, die Mörder und Unzüchtigen, die Zauberer, Götzendiener und alle Lügner – ihr Los wird der See von brennendem Schwefel sein. Dies ist der zweite Tod.

Es wird noch interessanter: Neuer Himmel und neue Erde bezeichnen die Ebene des Göttlichen SELBST, das Meer (Materie) ist vergangen. Die „heilige Stadt“ kommt vom Himmel (Ein Hinweis darauf, daß jetzt in der Erzählung ein Rückschritt gemacht wurde, da in der höchsten Ebene nichts mehr „vom Himmel“ kommen kann. Wir sehen im nächsten Abschnitt auch gleich, warum!), bereit wie eine Braut für den Bräutigam (Der nächste Hinweis auf den Rücksetzer [also vor der Hochzeit Shivas mit Shaktis, bevor die zwei zu einem werden, etc. siehe auch Teil IX]).
Dann folgt eine Schilderung der zu erreichenden „Ziele“ und der Hinweis darauf, daß die Worte zuverlässig und wahr wären!
Dann ein entscheidender Hinweis: Sie sind in Erfüllung gegangen. Das heißt nichts anderes, als daß der Weg eindeutig zum Ziel führt – sofern man sich an die „Wegbeschreibung“ hält (zuverlässig und wahr!). Untermauert wird diese Aussage durch die angebotene Quelle, aus der man umsonst trinken darf – vom Wasser des Lebens. Das Wasser des Lebens ist die göttliche (kosmische, etc.) Energie.
Der Hinweis, man wird zum „Sohn“ werden heißt, daß man die SELBSTEBENE nicht nur erreichen wird, sondern sie realisieren wird (also „behalten“ wird).
Dies ist nämlich ein wesentlicher Knackpunkt an der Sache: Viele, welche diese Ebene erreichen, können sie nicht vollständig behalten, fallen immer wieder zurück.
Die letzten Zeilen sollen nicht nur „schlechte Menschen“ zur Einsicht bringen, sondern dem auf dem Pfad wandelnden auch klarmachen, daß der Weg nicht leicht und einfach wird.

Fortsetzung unten.......
 
Fortsetzung von oben:

Off. 21, 9-27: Und es kam einer von den sieben Engeln, die die sieben Schalen mit den sieben letzten Plagen getragen hatten. Er sagte zu mir: Komm, ich will dir die Braut zeigen, die Frau des Lammes. 10: Da entrückte er mich in der Verzückung auf einen großen, hohen Berg und zeigte mir die heilige Stadt Jerusalem, wie sie von Gott her vom Himmel herabkam, 11: erfüllt von der Herrlichkeit Gottes. Sie glänzte wie ein kostbarer Edelstein, wie ein kristallklarer Jaspis. 12: Die Stadt hat eine große und hohe Mauer mit zwölf Toren und zwölf Engeln darauf. Auf die Tore sind Namen geschrieben: Die Namen der zwölf Stämme der Söhne Israels. 13: Im Osten hat die Stadt drei Tore und im Norden drei Tore und im Süden drei Tore und im Westen drei Tore. Die Mauer der Stadt hat zwölf Grundsteine: auf ihnen stehen die Namen der zwölf Apostel des Lammes. 15: Und der Engel, der zu mir sprach, hatte einen goldenen Messstab, mit dem die Stadt, ihre Tore und ihre Mauer gemessen wurden. 16: Die Stadt war viereckig angelegt und ebenso lang wie breit. Er maß die Stadt mit dem Messstab; ihre Länge, Breite und Höhe sind gleich: Zwölftausend Stadien. 17: Und er maß ihre Mauer: Sie ist hundertvierundvierzig Ellen hoch nach Menschenmaß, daß der Engel benutzt hatte. 18: Ihre Mauer ist aus Jaspis gebaut und die Stadt ist aus reinem Gold, wie aus reinem Glas. 19: Die Grundsteine der Stadtmauern sind mit edlen Steinen aller Art geschmückt; der erste Grundstein ist ein Jaspis, der zweite ein Saphir, der dritte ein Chalzedon, der vierte ein Smaragd, 20: der fünfte ein Sardonyx, der sechste ein Sardion, der siebte ein Chrysolith, der achte ein Beryll, der neunte ein Topas, der zehnte ein Chrysopras, der elfte ein Hyazinth, der zwölfte ein Amethyst. 21: Die zwölf Tore sind zwölf Perlen; jedes der Tore besteht aus einer einzigen Perle. Die Straße der Stadt ist aus reinem Gold, wie aus klarem Glas. 22: Einen Tempel sah ich nicht in der Stadt. Denn der Herr, ihr Gott, der Herrscher über die ganze Schöpfung, ist ihr Tempel, er und das Lamm. 23: Die Stadt braucht weder Sonne noch Mond, die ihr leuchten. Denn die Herrlichkeit Gottes erleuchtet sie und ihre Leuchte ist das Lamm. 24: Die Völker werden in diesem Licht einhergehen und die Könige der Erde werden ihre Pracht in die Stadt bringen. 25: Ihre Tore werden den ganzen Tag nicht geschlossen – Nacht wird es dort nicht mehr geben. 26: Und man wird die Pracht und die Kostbarkeiten der Völker in die Stadt bringen. 27: Aber nichts Unreines wird hineinkommen, keiner, der Gräuel verübt und lügt. Nur die, die im Lebensbuch des Lammes eingetragen sind, werden eingelassen.

Was wir hier lesen, ist einmalig und das wichtigste Kapitel in der gesamten Offenbarung, wenn nicht sogar im NT außerhalb der Evangelien!
Hier wird nichts Geringeres als der Weg zum Ziel aufgezeigt.


Also, einer der Engel mit den letzten Schalen mit Plagen erscheint und entrückt unseren Erzähler in die Verzückung.
Bei Realisierung des SELBST hat man einen Zustand von Glückseligkeit, also von Verzückung. In genau diesen Zustand wird der Erzähler versetzt.
In dieser Glückseligkeit gelangt der Erzähler auf einen Berg. Ein Berg steht erst einmal für den heiligen Berg Meru, dann aber symbolisiert ein Berg den aufrechten und aufgerichteten Menschen, dessen Wirbelsäule und Kopf eine „gerade“ Linie bilden. Jetzt kommt die „heilige Stadt Jerusalem“ vom Himmel (der Erzähler weilt also körperlich im Materiellen!). Glänzend wie ein Edelstein, wie kristallklarer Jaspis.
Edelsteine als solche sind schon bei den Sumerern bezeugt. Diese verehrten sie als Boten göttlicher Kräfte. Ein Symbol für die Ewigkeit waren sie bei den Ägyptern.
Ein „kristallklarer Jaspis“ (den es so nicht wirklich gibt) bedeutet Sicherheit in mystischem Glauben. Nichts anderes also, als das diese heilige Stadt Jerusalem ein sicherer Hinweis ist.
Auf was? Last uns weitersehen.

Die Stadt hat hohe Mauern mit zwölf Toren mit zwölf Engeln darauf.
Die zwölf haben wir in den vergangenen Teilen bereits kennen gelernt. Unter anderem als die fünf positiven und die fünf negativen Elektrizitäten (= 10) plus die zwei Polaritäten (= 12). Wo sind diese eben genannten Dinge zuhause? Genau, im menschlichen Körper. Der menschliche Körper existiert in der grobstofflichen Materie (also unserer Welt hier) somit steht die Zwölf als Zahl zunächst für die „Absolutheit“ des menschlichen Seins – also für unsere Welt. Tore sind Durchlässe von draußen nach drinnen und umgekehrt. Und die Engel über den Toren symbolisieren, daß diese Tore mehr darstellen. Große, hohe Mauern zeigen an, daß kein Überwinden möglich ist. Die einzige Passage hinein oder heraus kann nur durch die Tore geschehen.
Auf den Toren stehen die Namen der zwölf Stämme Israels. Entsprechend der biblischen Abstammungslehre (AT) geht jeder Mensch auf einen dieser zwölf Stämme zurück, daher ist es jedem Menschen möglich, durch eines der Tore in die Stadt zu gelangen.
Die Tore sind je drei nach den Himmelsrichtungen aufgeteilt:
Der Osten: (steht für neue Energie, Aufbruch, (Seelen-)Entfaltung)
Der Norden: Gottesbewusstsein, Reinheit, Edelmut
Der Süden: Feuerenergie, Strukturauflösend, Umformend
Der Westen: Untergang, abnehmend, bewahrend
Es fällt auf, daß sich je drei Tore immer in den Haupthimmelsrichtungen befinden, also z.B. nicht dazwischen wie Nord-West oder Nord-Ost. Somit ergeben die vier Himmelsrichtungen ein Kreuzsymbol, durch je drei Tore in allen vier Richtungen haben wir also drei zueinander versetzte Kreuze. Diese teilen die innere Stadt zugleich in verschiedene Bereiche auf. Da wir über die genaue Lage der Tore nichts wissen, bleibt uns auch diese Aufteilung verborgen.
Nun hat die Mauer der Stadt zwölf Grundsteine, darauf die Namen der zwölf Apostel. In kabbalistischen Deutungen (und anderen, davon abstammenden) werden die Apostel oft mit Entsprechungen bei Edelsteinen in Verbindung gebracht. Einige Beispiele finden wir weiter unten. Die zwölf Steine stehen wieder für die grobe Materie, die zwölf Apostel symbolisieren eine damit zusammenhängende höhere Wahrheit.
Der Engelführer hat nun einen goldenen Messstab. Gold steht für Reinheit, somit reine Motive und ein reines Bewußtsein und der Messstab für Disziplin und Willenskraft.
Die Stadt war viereckig im Quadrat (so lang wie breit). Der Engel maß die Stadt: Länge, Breite und Höhe waren gleich. Wir haben also einen Kubus vor uns (also ein Kubikmaß).
Doch in Wirklichkeit haben wir hier etwas viel bedeutenderes, etwas dreidimensional bedeutenderes!
Lasst mich dazu etwas zur Verständlichkeit ausholen: Sicher hat jeder schon einmal ein sog. Mandala in einer Zeitschrift, einem Buch, einem Teppich,
im TV oder sogar in echt gesehen.
Es handelt sich dabei um ein zweidimensionales Bild, welches dem meditierenden Eingeweihten (Eingeweiht in dieses Bildnis) ermöglicht, seinen Geist in andere Dimensionen zu erheben. Besonders durch den Tib. Buddhismus sind Mandalas bei uns bekannt geworden.
Im Hinduismus, seinen verwandten Arten und insbesondere die Yogies verwenden dreidimensional angelegte Abarten davon, die sog. Yantras. Viele indisch-hinduistische Tempel sind nach Yantra-Art gebaut. Ein solches Yantra soll zuerst einmal wie ein Mandala dem eingeweihten Meditierenden dazu verhelfen, seinen Geist in andere Dimensionen (oder körperliche Bereiche wie z.B. ein bestimmtes Chakra) zu transportieren. Der andere Effekt dabei ist jedoch, eine bestimmte Gotteserfahrung (besser: einen bestimmten Aspekt Gottes) zu realisieren.
Yantras sind viereckig im Kubik-Maß, haben vier Tore an jeder geraden Seite und dann allerlei Symbole, je nach dem, was erreicht werden soll. Yantras dienen auch der Heilung, haben astrologische (vedische Astrologie) Entsprechungen, haben körperliche Entsprechungen zu Körperteilen, Organen, etc.. Damit sich jeder so ein Yantra einmal vorstellen kann, sei hier ein Link als Beispiel angeführt: www.sryantrareserch.com .
Insbesondere die Entsprechung zum Berg Meru und die pyramidale Form sind sehr interessant!
Warum ich das jetzt gezeigt habe? Lest bitte nochmals genau die Beschreibung der himmlischen Stadt Jerusalem durch und vergleicht den Aufbau mit solch einem Yantra.
In dieser Beschreibung der Off. haben wir es mit der Beschreibung eines Yantras zu tun, also eines Bildes, welches „nachgebaut“ in der Meditation die Gotteserfahrung ermöglicht.
Sehen wir dazu weiter: Also der Kubus ist je zwölftausend Stadien. Die zwölftausend stehen hier für ein halbes Sonnenjahr. Ein Hinweis darauf, daß die Schreiber wussten, daß die kommende Zeit im aufsteigenden Sonnenjahr stattfindet! Und jetzt kommt ein (scheinbarer) Widerspruch: Hat unser Erzähler zuerst ausgesagt, daß Breite, Länge und Höhe gleich sind, so sagt er nun plötzlich, die Mauer sei hunderdvierundvierzig Ellen hoch „nach Menschenmaߓ. Also noch mal: 144 Ellen hoch, Menschenmaß. Das Menschenmaß bezieht sich darauf, daß hier für den Suchenden ein Indiz verborgen ist, welches nichts mit der „Stadt“ an sich zu tun hat, sondern mit dem darin versteckten Ziel: 1+4+4 = 9 . Die Neun ist eine heilige Zahl und symbolisiert den Namen Gottes. Die heilige Stadt führt also weder zu einem körperlichen Aspekt noch zu einem Aspekt Gottes, sondern es führt direkt zu IHM.
Die Mauer ist aus Jaspis, die Stadt aus reinem Gold, wie aus reinem Glas. Auf die Jaspis-Mauer kommen wir gleich noch zu sprechen, zuerst kümmere ich mich um das „Gold aus reinem Glas“. Wenn Gold schon Reinheit symbolisiert und reines Glas sowieso rein ist – wieso dann diese Doppeldeutung? Weil die Reinheit (noch) leicht zerbrechlich ist – eben wie Glas. Nicht nur die Reinheit des Handelns ist hier gefragt, vielmehr die Reinheit der Gedanken beim Handeln sind gefordert.

Fortsetzung unten.....
 
2. Fortsetzung von oben:

Nun zu den Grundsteinen der Mauer, welche aus reinen Edelsteinen sind. Es gibt wiederum zwölf Grundsteine, hier im Einzelnen aufgeführt. Ich habe zu den jeweiligen Steinen auch einige der Entsprechungen angeführt. Diese Entsprechungen sind keinesfalls vollzählig, im Gegenteil sogar nur ein ganz geringer Ausschnitt. Alle aufgeführten Edelsteine lassen sich auch in Beziehung zur Astrologie, zum Körper des Menschen (auch zu den Chakras), zu den Planeten und zu manchem mehr setzen. Die für uns hier wichtigen Aspekte dieser Steine habe ich fett gesetzt. Der erste Grundstein entspricht dabei im Material dem Material der Mauer!

1.Grundstein: Jaspis = mystischer Glaube (Ansprache: Lebendiger Gott), wird auch mit dem Apostel Petrus gleichgesetzt. Stärkt Glaube in Zeiten der Mutlosigkeit, hilft Zweifel zu überwinden und verleiht Sicherheit uvm.
2.Grundstein: Saphir = Hoffnung , wird auch mit dem Ap. Andreas gleichgesetzt. Fördert den Strom des Wasser des Lebens (darauf komme ich unten noch), hilft gegen Angst und Depression, Glaubensschenkend, verhilft dazu, innerlich loslassen zu können.
3.Grundstein: Chalzedon = Heiligkeit (Ansprache: Herr), eng verwandt mit dem Sardion (siehe 6. Grundstein), Sinnbild für Reinheit und Nächstenliebe, bezeichnet als „Stein des Redners“, verhilft zur Ruhe vor wichtigen Dingen, uvm.
4.Grundstein: Smaragd = Mittler zwischen Natur und Geist (Ansprache: Herrlicher), wird auch Gleichgesetzt mit dem Ap. Johannes, steht für Edle Motive und Reinheit im Wirken.
5.Grundstein: Sardonyx = äußerlicher Glaube (Ansprache: König), gleichgesetzt mit dem Ap. Bartholomäus, hilft, Opfer für den Besitz um des eigenen SELBST willen zu bringen, verleiht Selbstbeherrschung und verhilft zu guten Freunden
6.Grundstein: Sardion = Sarder (heutiger Name) = Glaube, steht für die Königsverehrung, schärft den Verstand und bringt Lebensfreunde, hilft gegen die eigene Selbstaufgabe anzukämpfen, eng verwandt mit Chalzedon (3. Grundstein).
7.Grundstein: Chrysolith = Wachsamkeit (Ansprache: Erhabener Vater), wird mit dem Ap. Matthäus gleichgesetzt, steht für Harmonie im Wesen, baut Liebe und Schöngeist auf. Überwindet Überlegenheit und hilft Demut zu entwickeln.
8.Grundstein: Beryll = Gehorsam (Ansprache: Ich bin, DER ICH BIN ), gleichgesetzt mit dem Ap. Thomas (hat jemand Ohren zu hören?), steht für Unschuld und Gelöstheit, geistigen Reichtum und stabilisiert das Wasser des Lebens, indem er zuerst die Körpersäfte stabilisiert.
9.Grundstein: Topas = Loslösung (Ansprache: Belohner), der Ap. Jakobus der Jüngere wird mit ihm gleichgesetzt, unterstützt das Verzeihen gegen sich selbst als auch gegen andere, wirkt beruhigend und zugleich inspirierend, löst verhärtete Gefühlsstrukturen auf.
10. Grundstein: Chrysopras = Gleichgewicht . Eng verwandt (Abart davon) mit Karneol und Sardonyx , hilft Zielorientierung zu erlangen und auf das Wesentliche zu besinnen, Nervenberuhigend.
11.Grundstein: Hyazinth = Stärke bei Weichheit (Ansprache: wahrer Gott), der ap. Simon wird mit ihm gleichgesetzt, hilft wahre Liebe zu entwickeln und Wesentliches herauszustreichen.
12.Grundstein: Amethyst = Demut [=hoher Mut] (Ansprache GOD, verwandt mit dem deutschen Gott), Symbol für Weisheit und Hellsichtigkeit, steht für spirituelles Erwachen. Schutzstein gegen Zauber und Magie. Er lehrt Demut und ist hervorragend zur Meditation geeignet. Löst innere Spannungen und erhöht die Konzentrationsfähigkeit.

Soviel also zu den 12 Grundsteinen. Die in Klammern gesetzten Ansprachen stehen für Gottesnamen, welche mit Edelsteinen gleichgesetzt werden. Ich habe hierzu ein wenig nachgeschlagen, habe aber nicht für jeden Grundstein den Namen gefunden. Ich erachte es als nicht so wichtig, doch wenn sich jemand damit auskennt, darf er diese ruhig ergänzen, denn interessieren würde es mich natürlich. Wichtig für uns sind die Fett geschriebenen Entsprechungen. Doch dazu kommen wir gleich noch näher.
Zunächst erfahren wir nun, daß jedes der zwölf Tore einer Perle (pro Tor je eine Perle!) entspricht. Hier wird also nochmals auf die Kostbarkeit der Tore hingewiesen. Durch die Einzelstellung (pro Perle ein Tor) wird aber auch ausgesagt, daß prinzipiell durch jedes der Tore der Zutritt zur Stadt erfolgen kann. Keinesfalls muß man alle zwölf Tore geöffnet haben, um einzutreten. Dadurch wissen wir nun auch, warum man trotz SELBST-E N T faltung noch über karmische Rückstände und Reste von Gefühlen u.ä. verfügt. Dann wird die Straße beschrieben, sie ist wie die gesamte Stadt aus „Gold wie aus reinem Glas“ . Es gilt also dasselbe für den inneren Weg (den das SELBST bei der Realisierung beschreiten kann) wie für die Stadt selbst. Das der Erzähler keinen Tempel erblickt, erklärt er sich gleich selbst und die Stadt braucht auch keine Sonne und keinen Mond. Diese Aussage ist vielfältig, uns soll hier nur interessieren, daß die Stadt „betreten“ werden darf ohne das vorher die Dualität überwunden wurde. Gerade deshalb aber ist es ja ein Weg dorthin! Denn nur dadurch kommen die Könige (die Chakren des Suchenden) in die Stadt (zur Übereinstimmung). Die Tore werden nie verschlossen heißt, jeder der möchte, kann es sofort versuchen. Jeder! Auch Ihr!
Doch es gibt bei der ganzen Beschreibung noch eine Besonderheit: der Erzähler beschreibt die Außenmauern, die Umrisse, die Tore und selbst die Grundsteine ganz genau. Doch über das Innere der Stadt sagt er lediglich aus, aus was die Straße besteht und was nicht (!!) darin ist – nämlich ein Tempel! Im Vergleich zu normalen Mandalas oder Yantras fehlt also etwas entscheidendes – die Beschreibung der Mitte. Doch fehlt diese wirklich? Sehen wir weiter.

Fortsetzung unten......
 
3. Fortsetzung von oben:


Off. 22, 1- 6: Und er zeigte mir einen Strom, das Wasser des Lebens, klar wie Kristall; er geht vom Thron Gottes und des Lammes aus. 2: Zwischen der Straße der Stadt und dem Strom, hüben und drüben, stehen Bäume des Lebens. Zwölfmal tragen sie Früchte, jeden Monat einmal; und die Blätter der Bäume dienen zur Heilung der Völker. 3: Es wird nichts mehr geben, was den Fluch Gottes trifft. Der Thron Gottes und des Lammes wird in der Stadt
stehen und seine Knechte werden ihm dienen. 4: Sie werden sein Angesicht schauen und sein Name ist auf ihre Stirn geschrieben. 5: Es wird keine Nacht mehr geben und sie brauchen weder das Licht einer Lampe noch das Licht einer Sonne. Denn der Herr, ihr Gott, wird über ihnen leuchten und sie werden herrschen in alle Ewigkeit
.

Hier kommt nochmals das Wasser des Lebens ins Spiel – als mächtiger Strom. Nicht nur im Osten wurden und werden große Flüsse als heilig angesehen, auch in Europa war dies früher praktizierte Gottverehrung. Das Wasser des Lebens aber ist die göttliche Energie, welche in jedem Menschen in Form des Herzatoms vorhanden ist. Durch die Öffnung des Kronenchakras kommen göttliche Energien von oben hinzu, so das diese hier als Strom (also breiter Fluss) bezeichnet wird. Jetzt kommt eine „Ortsbeschreibung“: Zwischen der Straße der Stadt (es gibt also tatsächlich nur eine!) und diesem Strom (wo fließt er hinein, wo heraus?) der vom Thron Gottes und des Lammes ausgeht. Da kein Einfliesen, kein Ausfliesen dieses Stromes bezeigt wird, befindet sich der Thron und das Lamm also inmitten der Stadt.
Dann wieder ein Widerspruch: Zwischen der Straße und dem Strom (also dazwischen!!) stehen Bäume des Lebens hüben und drüben (???). Wie kann etwas dazwischen sein und doch „hüben und drüben“? War hier der Erzähler schon zu „berauscht“ vom Wasser des Lebens? Nein, wir haben es bei der Stadt mit zwei Ebenen zu tun: der SELBST-EBENE und der GÖTTLICHEN EBENE. Darum stehen die Bäume dazwischen (wie das SELBST: kein materieller Mensch mehr und doch noch nicht in Gott vereinigt – also „dazwischen“) und hüben und drüben („Ewiges“ Leben ist sowohl auf der SELBST-EBENE erreicht als auch –natürlich – auf der GÖTTLICHEN EBENE!).
Diese Bäume tragen zwölfmal im Jahr Früchte und die Blätter dienen zur Heilung der Völker.
Die Zwölf steht hier für die Ewigkeit, die Blätter für die Erkenntnis, daß jedes Volk eins ist – genauso wie alle Menschen. Dann die Gewissheit, daß der Thron und das Lamm tatsächlich inmitten dieser Stadt stehen und wer sein Ziel erreicht, wird in IHM sein.

Nachdem wir nun alle Beschreibungen erhalten haben, bleibt vielleicht für den ein oder anderen noch die Frage, wie man damit (also der hl. Stadt) sich SELBST geschweige denn IHN erreichen soll?
Nehmt die fett-gedruckten Aussagen von der Beschreibung der Grundsteine/Edelsteine:
Mystischer Glaube; Hoffnung; Heiligkeit; Mittler; äußerlicher Glaube; Glaube; Wachsamkeit; Gehorsam; Loslösung; Gleichgewicht; Stärke, Demut.
Ich verzichte hier –nicht nur des Umfanges wegen – auf eine genaue Auslegung dieser Begriffe. Laßt euch aber nicht täuschen: Auch wenn einige fast gleich klingen mögen, so sind es doch sehr verschiedene Aspekte. Übrigens könnte man jeden der Begriffe mit einer Yoga Richtung gleichsetzen!

Pro Mauerseite gibt es drei Tore. Ordnen wir die drei Tore zu den zwölf Steinen, so erhalten wir einen Stein pro Tor, also drei Steine pro Seite!
Das heißt, wenn man drei der fetten Begriffe realisiert (ich würde meditativ vorschlagen) und lebt, erreicht man die Stadt.
Doch das, meine Freunde, liest sich leichter als es tatsächlich ist.


Off. 22, 6- 21: Und der Engel sagte zu mir: Diese Worte sind zuverlässig und wahr. Gott der Herr über den Geist der Propheten, hat seinen Engel gesandt, um seinen Knechten zu zeigen, was bald geschehen muss. 7: Siehe, ich komme bald. Selig, wer an den prophetischen Worten dieses Buches festhält. 8: Ich, Johannes, habe dies gehört und gesehen. Und als ich es hörte und sah, fiel ich dem Engel, der mir dies gezeigt hatte, zu Füßen, um ihn anzubeten. 9: Da sagte er zu mir: Tu das nicht! Ich bin nur ein Knecht wie du und deine Brüder, die Propheten, und wie alle, die sich an die Worte dieses Buches halten. Gott bete an! 10: Und er sagte zu mir: Versiegle dieses Buch mit seinen prophetischen Worten nicht! Denn die Zeit ist nahe. 11: Wer Unrecht tut, tue weiter Unrecht, der Unreine bleibe unrein, der Gerechte handle weiter gerecht und der heilige strebe weiter nach Heiligkeit. 12: Siehe, ich komme bald und mit mir bringe ich den Lohn und ich werde jedem geben, was seinem Werk entspricht. 13: Ich bin das Alpha und das Omega, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende. 14: Selig, wer sein Gewand wäscht: Er hat Anteil am Baum des Lebens, und er wird durch die Tore in die Stadt eintreten können. 15: Draußen bleiben die „Hunde“ und die Zauberer, die Unzüchtigen und die Mörder, die Götzendiener und jeder, der die Lüge leibt und tut. 16: Ich, Jesus, habe meinen Engel gesandt als Zeugen für das, was die Gemeinden betrifft. Ich bin die Wurzel und der Stamm Davids, der strahlende Morgenstern. 17: Der Geist und die Braut aber sagen: Komm! Wer hört, der rufe: Komm! Wer durstig ist, der komme. Wer will, empfange umsonst das Wasser des Lebens. 18: Ich bezeuge jedem, der die prophetischen Worte dieses Buches hört: Wer etwas hinzufügt, dem wird Gott die Plagen zufügen, von denen in diesem Buch geschrieben steht. 19: Und wer etwas wegnimmt von den prophetischen Worten dieses Buches, dem wird Gott seinen Anteil am Baum des Lebens und an der heiligen Stadt wegnehmen, von denen in diesem Buch geschrieben steht.
20: Er, der dies bezeugt, spricht: Ja, ich komme bald. –Amen. Komm, Herr Jesus!
21: Die Gnade des Herrn Jesus sei mit allen!


Wir sind am Schluß der Off. angelangt. Am wichtigsten ist hier, daß Jeder aufgerufen ist, den Weg zu beschreiten um die Stadt betreten zu können.
Jeder! Keiner erhebe sich über seinen nächsten, kein Volk über sein nächstes und keine Religion über ihre Nächste! Doch wie weit sind wir davon entfernt!
Und wir hier dürfen als Letzte uns ereifern – bestes Beispiel sind viele Antworten hier zu diesen Auslegungen!
Was aber jetzt? Ich sage Euch: Glaubt keinem! Glaubt meinen Worten nicht und glaubt anderen Worte nicht – erringt selbst diese Erkenntnisse, um EUCH SELBST zu finden!
Geht auf den Weg, egal wie er zuerst aussehen mag. Der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt – tut ihn! Sucht und spürt und findet heraus, wer hier jetzt Recht haben mag.
Bildet Euch eine eigene Meinung!
Fallt nicht auf wohlklingende, überzeugende Worte herein, welche vorgeben, Wissen zu besitzen!
Denkt daran: Ein vermeintliches „Haben“ verringert das „SEIN“!
Wenn ihr die Texte hier genau lest, erkennt ihr selbst die wahren Aussagen für Euch! Also seid vorsichtig und glaubt – niemand!
Sucht selbst!

Und wer jetzt glauben mag, die drohenden Worte träfen mich bald, der irrt. Denn nicht habe ich etwas ausgelassen noch habe ich etwas hinzugefügt – einzig ausgelegt um den Schrecken der wörtlichen Bedeutung genommen zu haben (so hoffe ich zumindest!).
Möge sich derjenige Mensch entschließen zur Suche um SELBST zu finden und zu sehen, möge derjenige Mensch weiterhin am Worte und im Worte anhaften und gefangen bleiben und mögen doch die vielen, vielen anderen endlich anfangen zu hören, damit sie wirklich hören können!

Ich bedanke mich hier schon bei allen, welche mich zu diesem Projekt bewegt haben, bei allen für ihre Mitarbeit in den Antworten und bei allen PN Meldern.
Ich segne Euch und wünsche Euch viel Glück auf Eurem Weg - wohin dieser auch führen mag.

Woherwig
21.10.2008
 
Rückschau:

Da nun Woherwigs gesamte Sicht von der Johannesoffenbarung zu lesen ist, ist ein Meilenstein gesetzt.
Gemeinhin wird der Mensch aus Körper, Seele und Geist bestehend betrachtet. In esoterischen Kreisen, wie auch in diesem Thread, geht man davon aus, dass der Mensch zusätzlich Energiezentren und energetische Hüllen hat, die miteinander in Verbindung stehen. Die Energiezentren werden Chakras und energetische Hüllen werden feinstoffliche Körper genannt.
Die Chakras können unterentwickelt oder ausgeprägt, aktiv oder passiv sein.
Die Johannesoffenbarung erzählt in symbolischen Bildern wie diese Chakren, und damit auch die energetischen Hüllen, entwickelt werden. Solche Entwicklungsgeschichten sind nach Eva-Marias Aussage auch die 7 Tage der Erschaffung der Welt im 1. Buch Mosis, nach meiner Erkenntnis die Sintflutgeschichte und die Essener Offenbarung, andere wiesen auf Parallelen zu den Propheten Jesaja, Hesekiel und Daniel hin.
In anderen Kulturen finden wir das Muster ebenso, zum Beispiel im indischen Tantra oder Yoga.
Es wäre ein großes Missverständnis die Johannesoffenbarung wörtlich zu nehmen, wie es in der Vergangenheit vielfach geschah und auch immer wieder versucht wird, um Menschen damit zu ängstigen und so unter Kontrolle zu bringen.
Im späteren Verlauf wird die Dreiheit von Körper, Seele und Geist erweitert, so dass der Mensch aus Körper, Verstand und 3 Selbsten besteht. Das heißt aus den Beiden, Seele und Geist, werden drei Selbste. Diese finden wir auch bei den Gnostikern, bei den alten Hawaiianern und in der Psychologie. Sie werden Unteres, Mittleres und Hohes Selbst genannt.
Das Ziel der Offenbarung ist die Aktivierung der Energiezentren und anschließend die Zusammenführung dieser 3 Selbste symbolisch zu beschreiben.
Woherwig, Eva-Maria und andere , so auch in dem Thread „Apokalypse“ haben versucht, die Symbole zu entschlüsseln.
Auch wurde darauf hingewiesen, dass jeder seine persönliche Entschlüsselung findet.

Ich danke allen, die bisher an diesem interessanten Thema mitgewirkt haben.

Paolo
 
Werbung:
Zurück
Oben