liebe seyla, liebe tina,
Seyla:
Genau, alleine sind wir ja nicht...um die Lösung-Befreiung zu finden helfen WIR uns alle gegenseitig dabei.
tina:
Also lösen wir es nicht ALLEINE.
Stimmt !! Aber trotzdem JEDER FÜR SICH !!!
jeder ist auf sich alleine gestellt, aber dennoch
untrennbar mit den anderen verbunden.
jeder kann jedem helfen, unterstuetzen,
aber loesen muss man seine probleme in sich.
Seyla:
Kann er sehen weshalb der andere Angst hat ihm dabei helfen es selbst sehen zu können...es ihm erklären.
tina:
Kann der andere nicht sehen weshalb der andere Angst hat, dann erstmal akzeptieren bis die Sicht kommt.
Auch dass muss wieder jeder selbst erkennen / oder selbst SEHEN
klar, man reflektiert den andern.
aber man kann den anderen nicht sehen,
noch weniger, ihn erkennen machen.
aber man kann da sein, als sein spiegel.
Seyla:
Loslassen in diesem Momenten wo der andere auf Hilfe angewiesen ist wäre eine begonnene Baustelle stehenzulassen und weiter ziehen und woanders wieder eine neue Baustelle öffnen...auch eine unbewußte Angewohnheit.
tina:
Es kommt doch aber immer darauf wieder an , wie weit der Andere ist , was der Andere empfindet, oder nicht??
man darf niemanden alleine lassen, aber
- man sollte genau sehen, was man selbst will
(sein 'wollen' auf erwartungen ueberpruefen)
- wieviel man geben kann und will
(bedingungslos, ohne erwartungen an ihn)
- seine grenzen wahren, ihm gegenueber
(seine erwartungen zu 'ueber'- erfuellen)
was der andere empfindet, darauf hat man
ueberhaupt keinen einfluss.
und auf das, was man selbst fuehlt, kaum,
aber auf das was man denkt, hat man einfluss.
und dort sollte man auch ansetzen...
wie furchtbar logisch das klingt, in theorie;
nur mit der praxis siehts meist anders aus.
es ist ganz schoen schwer umzusetzen.
Seyla:
All dies Loslassen geschieht im Geiste...aus der Überzeugung...ich will nicht mehr leiden,..also gehe ich*
Dabei will genau dieses leiden gelöst werden, und das geht nur indem der Mensch das Leiden sich aus einer anderen Perspektive auch anschauen bereit ist. Sich öffnet für sein Leiden und nicht sucht Lösungen im Loslassen.Denn Loslassen geht von selbst wenn dem Mensch der Sinn seines Leidens bewußt wurde*Alles andere ist ein sich zwingendes Wollen*
tina:
Genau , und dieser Punkt war der , an dem ich immer stecken geblieben bin
ja, genau, sehr klar.
Seyla:
Sieh es von einer anderen Sicht....das Warten ist im Grunde das Warten auf eine Antwort die einen selbst sehen läßt weshalb der Andere Angst empfindet und diese Angst unsicher macht sich zu öffnen.
tina:
Und da ist jetzt wieder ein Punkt , wo ich immer erkannt habe , dass ich dadurch selbst stehen geblieben bin. Und das möchte ich aber nicht. Ich fühle, dass er das nicht bekommen wird , was er in dieser Ehe sucht, deshalb hat er sich ja vor einigen Wochen von ihr getrennt.Und vor zwei Jahren schon angefangen , diese Ehe loszulassen.
Warum soll ich aber jetzt warten?? Wie lange ?? Dazu hab ich keine Lust , bestimmt nicht !!
warten... geduld haben... da sein...
Seyla:
Oft ist dem Anderen nicht wirklich bewußt das er möchte,...der Mensch handelt immer aus der Angst heraus,--anstatt zu schauen was die Angst einem sagen möchte.
tina:
Genau!!
Aber...... Wenn ich mich entschieden habe , auf meinem Weg weiter zu kommen , dann gehe ich den jetzt auch weiter . Ich habe ihm die Möglichkeit gegeben , zu seiner Frau zurück zu gehen , aber ihm auch erklährt , dass ich mich nicht jetzt hinten anstellen werde , um zu warten , ob es gut geht , was er denkt zu meinen. Also.... liegt es doch wieder an jedem selbst , wie er etwas löst, oder nicht???
oh ja, die angst. und die flucht.
auch ich lasse mich noch sehr oft
durch meine angst manipulieren...
... da ist noch einiges am werke.
aber ich schaffe es leider noch nicht,
so sehr in mir selbst zu ruhen,
dass nicht manchmal teilchen von mir
in panik wegflattern und ich zerbreche.
vielen dank euch beiden.
nachdenklich,
luo
ps:
tina, wo finde ich deine geschichte?