Die Göttin

Ich finde die Diskussion ist überhaupt nicht am Thema vorbei. Diabolow hat nämlich klar gemacht, dass es unmöglich ist Gott einem Geschlecht zuzuordnen. Ich teile diese Auffassung. Es kann imo auch nicht mehrere Götter geben. Das wäre dann ja genau die Spaltung, die in der Betrachtung des göttlichen aufgehoben werden muss.
 
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Es kann imo auch nicht mehrere Götter geben.

da jede definition des göttlichen, gottes, der göttin letzen endes in ein nach menschlichen maßstäben unerfaßbares gebiet führt, spielt es meines erachtens nicht wirklich eine rolle, von welcher ecke man sich dem göttlichen nähert.

und wenn sich jemand mit der göttin leichter tut als mit einem männlichen gott finde ich das ebenso legitim als wenn jemand seinen zugang über so etwas wie universelles all-bewusstsein findet oder über 50 verkörperungen des göttlichen in einzelgöttern.

wenn es alles ist, kann es auch alles beinhalten.

es ist ein möglicher zugang, mehr nicht.
 
da jede definition des göttlichen, gottes, der göttin letzen endes in ein nach menschlichen maßstäben unerfaßbares gebiet führt, spielt es meines erachtens nicht wirklich eine rolle, von welcher ecke man sich dem göttlichen nähert.

und wenn sich jemand mit der göttin leichter tut als mit einem männlichen gott finde ich das ebenso legitim als wenn jemand seinen zugang über so etwas wie universelles all-bewusstsein findet oder über 50 verkörperungen des göttlichen in einzelgöttern.

wenn es alles ist, kann es auch alles beinhalten.

es ist ein möglicher zugang, mehr nicht.

stimmt eigentlich. Der Weg ist nicht wichtig!

Aber ich glaube, es gibt am Ende doch nur eine absolute Wirklichkeit.

Wir werden sie schon nicht verfehlen, denn es ist uns gegeben zu finden was wir sind.
 
Aber ich glaube, es gibt am Ende doch nur eine absolute Wirklichkeit.

mag sein, nur glaube ich nicht, dass diese wirklichkeit in menschlicher form begreifbar oder auch nur annähernd erfassbar ist, oder anders gesagt, wir halten gerade mal das audio- und farbfrequenzspektrum aus, einen winzigen temperaturstreifen von +/- 30 grad, bereits der ultraschall macht uns probleme, von gamma- oder röntgenstrahen und alles darüber, darunter will ich gar nicht reden.

wie will ich aus dieser begrenztheit diese wirklichkeit erfahren, erfassen können?
dazu sind wir nicht ausgelegt.

deshalb brauchen wir für uns verständliche hilfen, die uns den zugang erleichtern, diese frequenzen, strahlungen sozusagen auf ein menschengerechtes maß heruntertransformieren.
 
Ich finde die Diskussion ist überhaupt nicht am Thema vorbei. Diabolow hat nämlich klar gemacht, dass es unmöglich ist Gott einem Geschlecht zuzuordnen. Ich teile diese Auffassung. Es kann imo auch nicht mehrere Götter geben. Das wäre dann ja genau die Spaltung, die in der Betrachtung des göttlichen aufgehoben werden muss.

dazu hat ja nizuz bereits was ganz klares gesagt...

Warum in aller Welt darf Mensch nicht auch DIESE Facetten beleuchten und betrachten, ohne gleich immer ne *geistige Spaltung* und *geistiges unterbelichtet sein, verfehlt sein, sich verkennend, nicht eins mit sich im Herzen, nicht in der Mitte seiend, nicht WIE DU Gott-und-alle-Welt-kennend* von DIR unterstellt zu bekommen ???

und lt. threadtitel möchte jetzt jemand diese facette des göttlichen besprechen.
geht das dann auch ohne belehrungen anderer meinungsinhaber?

:)
 
mag sein, nur glaube ich nicht, dass diese wirklichkeit in menschlicher form begreifbar oder auch nur annähernd erfassbar ist, oder anders gesagt, wir halten gerade mal das audio- und farbfrequenzspektrum aus, einen winzigen temperaturstreifen von +/- 30 grad, bereits der ultraschall macht uns probleme, von gamma- oder röntgenstrahen und alles darüber, darunter will ich gar nicht reden.

wie will ich aus dieser begrenztheit diese wirklichkeit erfahren, erfassen können?
dazu sind wir nicht ausgelegt.

deshalb brauchen wir für uns verständliche hilfen, die uns den zugang erleichtern, diese frequenzen, strahlungen sozusagen auf ein menschengerechtes maß heruntertransformieren.

Als Mensch können wir Erfahrungen machen, die uns Hinweise auf die Wahrheit geben mögen. Im Absoluten spielt die Persönlichkeit keine Rolle mehr als Individuum. Was wir körperlich aushalten ist nicht von Belangen. Das was wir wirklich sind wird sich weder um Ultraschall, noch um irgendwelche Temperaturschwankungen kümmern.
 
Seit der Verdrängung des Weiblich-Göttlichen durch den patriarchalen monotheistischen Vaterkult lebt die Göttin im Volksglauben weiter.

Marienerscheinungen sind sichtbares Zeichen für den Glauben an die Göttin. Genau so, wie der archetypische Vaterkult Realität ist, so ist auch der archetypische Mutterkult (Demeter, Ischtar, Astarte, Isis, Kuanjin, Maria) eine Realität, die in Fatima, Medzugorje und Guadeloupe (um nur einige zu nennen) ihren heutigen Ausdruck findet. Göttinnen-Rituale sind Mondrituale; nicht nur, aber doch vorwiegend.

Deneben gibt es das verdrängte weiblich-Göttliche, das sich bei jedem Menschen mit Lilith als ein kollektives Unbewusstes auszudrücken sucht, allerdings beim Mann anders als bei der Frau.
Siehe www.esoterikforum.at/forum/showthread.php?t=109864

Lilith-Rituale sind bei jedem Menschen anders. Dort wo Lilith im Horoskop steht, dort ist das Wo und Wie und Warum und dort ist auch die Energie der Lilith-Göttin, des verdrängten weiblich-Göttlichen im Menschen.

Lilith kehrt zurück. Ist sie aber im Bewusstsein der Menschen angekommen, so geschieht etwas Neues. Keine Hybris des Weiblichen - sondern die Kultur des Kindes (s. meinen Beitrag hiervor)

L.G.v.E
 
"Gott" ist die Summe allen Seins und Nicht-Seins und des Nichts.

Doch dort, wo "Gott" erlebbar wird, im "göttlichen", nimmt "Gott" doch bestimmte, klar erkennbare Eigenschaften an.

In diesen Eigenschaften, besser Eigenschaftsbündeln, wird "göttliches" konkret erfahrbar. Es zeigt sich hier, im Erscheinenden.

Im Prinzip sind deshalb alle Religionen "Göttinnen". Sie sind erscheinde Formen des Göttlichen in der Zeit. Damit sind sie Göttinnen. Sie gebären im Menschen göttliche Erfahrungen, sie sind die Form, innert derer sich das Unbeschreibliche, Dao oder wie man es nennen mag, offenbart.

Die Sehnsucht des spirituellen Menschen geht schnurstracks direkt nach "Gott". Da kommt er her, da zieht es ihn hin. Es ist noch nicht einmal das eigene Wollen, daß diese Bewegung erzeugt. Es ist nur ein sanfter Lockruf im Herzen. Die Verführung des Menschen durch "Gott", durch das absolut Unnennbare.

Auf seinem Weg muß er jedoch auch zwangsläufig, weil er hier in der Welt ist, eine "Form" wählen. Er kann nicht einfach hier und jetzt sagen: "So! Nun bin ich erleuchtet." Und dann geschieht Erleuchtung, geschieht Vereinigung mit diesem Unnennbaren. Es braucht eine Form.

Wir können dies im Spiegelbild des weltlichen Treibens daran sehen, daß man einen Beruf benötigt, um Geld zu verdienen. Selbst wenn man keinen Beruf hat, bezieht man sein Geld irgendwoher. Und selbst wenn man gar kein Geld benutzt, ißt man doch etwas und nimmt dies irgendwoher. Und wenn man gar nichts mehr essen würde, nichts mehr trinken würde, wäre immer noch der Körper da. Man ist körperlich anwesend und damit in einer bestimmten Umgebung, in einer bestimmten Zeit, in bestimmten Umständen und Situationen anwesend. Dann ist das die "Göttin".

Man kann nicht einfach - um beim einfachsten Beispiel zu bleiben - sagen: Ich will alle Berufe machen. Das wäre so "instant erleuchtung auf knopfdruck". Das ist so wenig möglich wie alles auf einmal essen. "Klar, jetzt, sofort, ich kann alles." Man muß doch wählen, es zeigt sich doch im Erscheinenden eine Wahl. Der eine meditiert, der andere nicht. Der eine folgt einem Ritus, der andere nicht. Der eine liest Heilige Schriften, der andere lieber Comics oder schaut aus dem Fenster oder guckt Fernsehen oder hört lieber Musik oder macht Musik oder schweigt lieber.

Und selbst wenn das absolut unglaubliche geschieht, die spontane Erleuchtung, wird danach trotzdem eine körperliche Anwesenheit dasein, Situationen, Kontakte, Begegnungen. Dann ist das die "Göttin", die Form, in der sich das Göttliche im Menschen offenbart... für ihn und andere.

Das ist das erste Fahrzeug der Göttin.

Nicht, daß die Göttin sich dann noch als Göttin bezeichnen würde. Sie erkennt, wie alle Formen Fahrzeuge sind, und ist ihnen gleich, kann sich in ihnen spiegeln und völlig erkennen. Doch für die "anderen", die dies nicht erlebt haben, geschieht nun genau dies: eine neue Göttin wird geboren. "Schüler" kommen. Anhänger kommen. Eine neue Religion entsteht. Die "Göttin" "will" das gar nicht. Sie ist doch nichts besonderes, erkennt sie. Doch es geschieht von alleine. Und es ist wieder einfach eine weitere Form in der göttliche Erfahrungen möglich sind.

Das ist das zweite Fahrzeug der Göttin.

Um danach weiterzugehen, bedarf es einer Transformation dieses Fahrzeugs. Der Körper wandelt sich in den Lichtkörper. Dieser ist weder von Ort noch Zeit noch Körperlichkeit abhängig. Er kann Körperlichkeit annehmen und Fisch essen, wie Jesus nach der Auferstehung mit den Jüngern. Oder er kann körperlos, nicht hier im Erscheinenden bleiben, und trotzdem im Erscheinenden wirken.

Nach dieser Transformation in den "Auferstehungsleib", in den "Diamantleib" folgt die nächste Transformation. Symbolisch mit "Himmelfahrt" beschrieben. Die "Göttin" wird unsichtbar und bleibt unsichtbar. Doch sie hinterläßt "Kraft". Die Strahlen dieser Verwirklichung des Göttin in der Zeit sind so kraftvoll, daß sie ins überzeitliche gehen. Von dort her wirken sie als "Heiliger Geist".

Das ist das dritte Fahrzeug der Göttin. Dann ist es Göttin/Gott kombiniert, sowohl im Nicht-Sein als auch im Sein als auch im Nichts.

Dann sind alle Religionen eine Religion, und alle Göttinnen eine Göttin, ein Gott, das Unbeschreibliche. Und trotzdem... das Ende ist es nicht..., nur ein Anfang. Wie es geschrieben steht: "im Anfang..."
:kuesse:
 
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