Bindungsängste lösen?

Zitat von KingofLions Das ist leider einer der grossen Unterschiede zwischen Männern und Frauen. Die Frau möchte über ein Problem kommunizieren (was nicht immer gleich Lösungswille ist), der Mann setzt sich einsam auf einen Felsen und begrübelt das Problem um es für sich zu lösen. Beides sind einfach anerzogene Muster aus vielen Generationen die das so gelebt haben. Aber leider halt auch einer der häufigsten Gründe für eine Scheidung - Frau fühlt sich in ihren Bedürfnissen nicht gesehen, Mann fühlt sich unfähig die Beziehungsprobleme zu lösen und flüchtet aus der Beziehung.

Du gehst davon aus, dass das anerzogene Mechanismen sind, die man jetzt mal langsam ändern könnte. Ich denke, dass die grundsätzlich gegensätzliche Natur nicht so einfach zu ändern ist.

Lassen wir doch einfach den Mann einmal die Woche auf seinen Felsen gehen und zum Angeln, während die Frau lieber mit der besten Freundin ins Spa oder zum Shoppen geht.
Auf diese Art erfüllt sich jeder auf einfache Art seine individuellen Bedürfnisse und eine Beziehung wird nicht so leicht überfrachet.
Kann man alles was man braucht von einer einzigen Person bekommen ?
Wohl eher nicht.

So und wenn es einer Frau echt schlecht geht ist eine andere Frau oft die geeignetere Ansprechadresse weil sie intuitiv weiss wie man mit emotionalen Krisen umgeht, wo der eigene Mann durch falsch gewählte Worte unter Umständen noch mehr Schaden anrichtet.

Wenn man regelmässig Abstand aus einer Beziehung nimmt, kommt man auch wieder leichter in seine eigene Mitte zurück, stellt seine Individualität nicht zurück und eine kleine Beziehungsauseinandersetzung wird nicht gleich zum riesigen Drama.

Das Kopfkino was du meinst entsteht nicht aus dem Abstand, sondern weil man nicht offen und ehrlich miteinander umgeht.
Es ist ein Unterschied ob man die erstbeste Gelegenheit nutzt um fremdzugehen oder ob man grundsätzlich die gleichen Ansichten über Treue hat.
Ob man eine offene Beziehung leben kann oder eher nicht muss man gleich am Anfang klären und dann natürlich dem Partner auch die gleichen Rechte zugestehen, was eher selten passiert.

Wenn sie zu den freiheitsliebenden Schmetterlingen gehört hätte ... ich wäre zwar traurig gewesen, aber einen Menschen der weg will kann man nicht halten (oder nur für eine begrenzte Zeit).
Um nicht missverstanden zu werden. Freiheitsliebend beziehe ich allein auf einen luftigen Charaktertyp, der sehr viel verschiedene Kontakte und Anregungen braucht.
Auch Schmetterlinge kommen gern zur gleichen duftenden Blüte zurück.
Eine Beziehung zu einem Schmetterling kann viel reicher und spannender sein als eine sichere Beziehung zu einer grauen Hausmaus.

Du bist Löwe, hab ich gelesen.
Hmmm, also Löwen lieben die Aufmerksamkeit und den Flirt, das Spiel mit der Liebe, während die Löwefrau brav zu Hause bleiben soll, sonst ist es aus ?
Das scheint mir nicht fair zu sein.
Von einem Löwen geliebt zu werden ist super Feuerwerk, doch hat das Weibchen sicherlich einigen Grund zur Eifersucht.;)

Dankeschön für die Diskussion:)
 
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Du gehst davon aus, dass das anerzogene Mechanismen sind, die man jetzt mal langsam ändern könnte. Ich denke, dass die grundsätzlich gegensätzliche Natur nicht so einfach zu ändern ist.

Nein, stimmt nicht. Natürlich gibt es eine gewisse geschlechtliche "Prädisposition", die aber letztendlich auch wieder ein Entwicklunsgweg war (vielleicht vor x 100.000 Jahren, vielleicht aber auch erst in den "Hochkulturen" der letzten 10.000 Jahre). Aber letztendlich werden alle diese Verhaltensweisen einfach durch "vorleben" durch die Eltern an die Kinder weitervererbt. Das ist einer der wenigen Vorteile der Erziehung von Kindern durch Singlefrauen ... auch die Männer lernen dadurch wenigstens etwas besser kommunizieren, weil sie das negative Beispiel des Vaters nicht haben (immer mitteleuropäischer Kulturkreis vorausgesetzt).

Lassen wir doch einfach den Mann einmal die Woche auf seinen Felsen gehen und zum Angeln, während die Frau lieber mit der besten Freundin ins Spa oder zum Shoppen geht.
Auf diese Art erfüllt sich jeder auf einfache Art seine individuellen Bedürfnisse und eine Beziehung wird nicht so leicht überfrachet.

Wie bereits gesagt, grundsätzlich spricht nichts dagegen. Man muss da aber wirklich genau schauen, wie sehr das im Einzelfall die Partnerschaft bzw. emotionale Beziehung zueinander dann stört, wenn der Partner eine Woche mit seinen Gedanken alleine gelassen wird, und mit dem dem ungewissen Ausgang des Themas.

Kann man alles was man braucht von einer einzigen Person bekommen ?
Wohl eher nicht.

Mir gefällt in diesem Zusammenhang das Wort "brauchen" nicht wirklich. Wenn Du vom Partner etwas brauchst, dann hast Du Defizite. Ideal wäre die Partnerschaft dann, wenn Du selber so weit bist nichts (oder: kaum) mehr von einem Partner zu brauchen, aber dir deine Zeit trotzdem nicht ohne den Menschen neben dir vorstellen kannst. Denn dann ist es wirklich Liebe, und nicht Partnerschaft basierend auf gegenseitiger Bedürftigkeit.

Sehr viele Singles 40+ entscheiden sich dafür, dass sie ihre Bedürfnisse durch mehrere Partner abdecken. Ist auch ein zulässiges Modell, hat aber einen gravierenden Nachteil: wenn es dir wirklich einmal nicht gut geht, dann ist niemand für dich da. Weil eben die partnerschaftliche Verantwortlichkeit dann fehlt, und sich Freunde nur bis zu einer gewissen Grenze "aufopfern".

Hast Du schon einmal für dich überlegt, was Du aus einer Partnerschaft "brauchst"?

So und wenn es einer Frau echt schlecht geht ist eine andere Frau oft die geeignetere Ansprechadresse weil sie intuitiv weiss wie man mit emotionalen Krisen umgeht, wo der eigene Mann durch falsch gewählte Worte unter Umständen noch mehr Schaden anrichtet.

Als Freunde sucht man sich normalerweise Menschen die einen bestätigen, mit denen man gleiche Sichtweisen hat. Das ist sicherlich eine sehr gute Quelle für Selbstbewusstsein, aber in sehr vielen Fällen auch kontraproduktiv. Weil die Freunde da auch sehr ähnliche Themen und Werte haben. Und dadurch bei Problemen ggf. keine neuen Impulse kommen.
Ich habe schon viele Partnerschaften gesehen, die gerade wegen der Freunde und Freundinnen gescheitert sind ... mit tollen Tipps wie "schieß ihn in den Wind", "bringt eh nichts", .... Auch Freunde haben keine Werkzeuge (ausser man kennt zufällig Therapeuten), sondern können maximal vielleicht einen Artikel mehr aus "Women" beisteuern, den Du nicht gelesen hast ;).

Anders schaut das schon aus, wenn man gegengeschlechtliche Freunde hat. Denn diese können den Partner und seine Denkweise eher verstehen, und damit eher neue Impulse in einen Problemkomplex bringen.

Genau deshalb gibt es ja den neutralen Berater/Therapeuten, der emotional aussserhalb des Systems steht, und auch gute Werkzeuge hat um hier weitaus effizienter unterstützen zu können.

Wenn man regelmässig Abstand aus einer Beziehung nimmt, kommt man auch wieder leichter in seine eigene Mitte zurück, stellt seine Individualität nicht zurück und eine kleine Beziehungsauseinandersetzung wird nicht gleich zum riesigen Drama.

Sollte einen nicht eigentlich die Beziehung dich wieder in deine Mitte bringen, und dein "sicherer Hafen" für alle Probleme sein? Primär natürlich für alle extern herangetragenen Themen, aber auch innerhalb der Partnerschaft sollte eine gewisse Lösungskompetenz da sein.

Das Kopfkino was du meinst entsteht nicht aus dem Abstand, sondern weil man nicht offen und ehrlich miteinander umgeht.
Es ist ein Unterschied ob man die erstbeste Gelegenheit nutzt um fremdzugehen oder ob man grundsätzlich die gleichen Ansichten über Treue hat.
Ob man eine offene Beziehung leben kann oder eher nicht muss man gleich am Anfang klären und dann natürlich dem Partner auch die gleichen Rechte zugestehen, was eher selten passiert.

Offene Beziehungen sind ein spezielles Thema. Ich habe noch niemanden erlebt, der langfristig wirklich glücklich damit war. Egal ob es die Kinder sind, oder später dann die kranke Mutter, die Last landet meistens bei der Frau während der Mann die offene Beziehung genießt (kann natürlich auch umgekehrt sein, aber eher selten). Und das ist natürlich dann immer Grund zur Unzufriedenheit. Wieviel Liebe ist in einer offenen Beziehung?

Aber ich hatte gar nicht so die sexuelle Seite gemeint, obwohl die natürlich auch immer wieder Thema ist. Wenn ich in einer Beziehung einen Konflikt habe, dann heisst es ja, dass es da ein Thema gibt das ungeklärt ist. Bei den kleinsten Themen eines Partners können sich diese dann aufschaukeln (Eifersucht -> was tut der Partner während der Auszeit?, Selbstwert -> ich bin schuld und unfähig das Problem zu lösen! ...)

Natürlich ist die Auszeit ein Mittel um emotional einmal auszukühlen. Aber ein bisschen sollte man vielleicht doch dann auch schauen, was das Thema bei einem selber trifft. Da gibt's viele Gründe warum einen ein Thema emotional so belastet, dass man aus der Diskussion aussteigen muss ....

Um nicht missverstanden zu werden. Freiheitsliebend beziehe ich allein auf einen luftigen Charaktertyp, der sehr viel verschiedene Kontakte und Anregungen braucht.
Auch Schmetterlinge kommen gern zur gleichen duftenden Blüte zurück.
Eine Beziehung zu einem Schmetterling kann viel reicher und spannender sein als eine sichere Beziehung zu einer grauen Hausmaus.

Das kommt darauf an, wie beziehungsstörend dieses Flattern wird, und welche Themen damit beim Partner getroffen werden. Da kann die Heimatblüte noch so verlockend sein, Du hast nichts davon wenn sie neben dir eingeht.
Ich habe für mich herausgefunden, dass im Zusammenleben für mich die beziehungsstörende Grenze etwa bei 2-3 Abenden/Woche beginnt (egal ob gemeinsam genutzt oder einzeln). Denn dann fehlt schon oft neben den täglichen Notwendigkeiten die Zeit für einen aktuellen Austausch, das besprechen von aktuellen beruflichen Themen, das Teilen von Hobbys, gemeinsames Fortgehen .... Aber wie gesagt, das ist meine Erfahrungswert für mich, deinen und den deines Partners musst Du selber finden.

Du bist Löwe, hab ich gelesen.
Hmmm, also Löwen lieben die Aufmerksamkeit und den Flirt, das Spiel mit der Liebe, während die Löwefrau brav zu Hause bleiben soll, sonst ist es aus ?
Das scheint mir nicht fair zu sein.
Von einem Löwen geliebt zu werden ist super Feuerwerk, doch hat das Weibchen sicherlich einigen Grund zur Eifersucht.;)

*ggg*, ja, ich bin Löwe ... ist ja aus meinem Pseudonym nicht schwer rückzuschließen ;). Auch Löwen sind unterschiedlich, ich liebe natürlich auch die Aufmerksamkeit, flirte aber praktisch nie. Liebe ist für mich kein Spiel (ausser miteinander), denn in der Liebe habe ich Verantwortung für die Beziehung. Ich bin gerne mit meinem Weibchen zu Hause und genieße gemeinsame Zeiten. Aber ich lasse mich nicht in einen goldenen Käfig sperren, und sperre auch meine Partnerin nicht ein.

Haben mir schon mehrere Partnerinnen bestätigt, dass die Liebe mit einem Löwen (vor allem zwei Löwen miteinander - das ist eine Urgewalt!) ganz toll und spannend ist :D. Grund zur Eifersucht gibt's bei mir auch genug - nachdem ich als langjähriger Single doch einige Freundinnen habe, und natürlich auch beruflich meistens eher mit Klientinnen zu tun habe. Daran ist auch schon manche Partnerschaft bei mir gestolpert - aber dann ist mir Frau auch zu unsicher. Grund gebe ich absichtlich sicher keinen.

Liebe Grüße
 
Mir gefällt in diesem Zusammenhang das Wort "brauchen" nicht wirklich. Wenn Du vom Partner etwas brauchst, dann hast Du Defizite. Ideal wäre die Partnerschaft dann, wenn Du selber so weit bist nichts (oder: kaum) mehr von einem Partner zu brauchen, aber dir deine Zeit trotzdem nicht ohne den Menschen neben dir vorstellen kannst. Denn dann ist es wirklich Liebe, und nicht Partnerschaft basierend auf gegenseitiger Bedürftigkeit.

Hallo, das gefällt mir unheimlich gut. :banane: Erfordert aber ein gesundes Selbstwertgefühl, Toleranz mit anderen und sich selbst gegenüber und die eigenen Themen sollten auch möglichst gut und weitreichend erledigt sein. Dann ist eine solche Partnerschaft möglich.
Selbst in Balance zu sein, sich dessen auch bewusst sein und sich darüber freuen. Freude empfinden ist überhaupt ein Thema. In meiner Umgebung musste ich schon oft feststellen, dass sich viele nicht mehr so richtig freuen können. Viele versuchen Statussymbole zu erlangen und verlernen was es heisst sich aus tiefstem Herzen zu freuen. Wäre interessant von euch zu hören, was ihr zum Thema Freude insbesondere in einer Partnerschaft zu sagen habt.
Liebe Grüße
MoCridhe
 
Freude empfinden ist überhaupt ein Thema. In meiner Umgebung musste ich schon oft feststellen, dass sich viele nicht mehr so richtig freuen können. Viele versuchen Statussymbole zu erlangen und verlernen was es heisst sich aus tiefstem Herzen zu freuen. Wäre interessant von euch zu hören, was ihr zum Thema Freude insbesondere in einer Partnerschaft zu sagen habt.

Freude zu empfinden ist etwas sehr wichtiges. Wobei es ja auch individuell ist, was einem Freude macht. Was wir aber sehr stark verloren haben ist uns über Kleinigkeiten freuen zu können - sei es einfach eine schöne Blume, ein freundliches Lächeln, oder einfach einen netten Menschen zu treffen. Zusätzlich dazu bombardiert uns ja auch noch die Werbung andauernd mit "was man zu haben hat" und "wie man zu sein hat" - was auch nicht unbedingt förderlich für die Zufriedenheit ist.

Die meisten Menschen ruinieren sich ihre Lebensfreude einfach damit, dass sie nicht im Hier-und-Jetzt sind. Selbst wenn es jetzt etwas Schönes gibt, überlagert der Ärger über Vergangenes oder die Sorge für Morgen das sehr stark.

Für mich ist Freude in der Partnerschaft einfach, miteinander lachen zu können, miteinander und aneinander Spaß zu haben, die gemeinsame Zeit genießen zu können, gute Gespräche und Diskussionen zu haben. Aber wie gesagt, das ist sicher sehr individuell.

Liebe Grüße
 
Ja das mit dem Hier-und-Jetzt-Sein ist bei weitem nicht so einfach wie es klingt. Habe in den letzten Jahren sehr viel aus meiner Vergangenheit aufgearbeitet und Zukunftsängste sind phasenweise da. Das Hier-und Jetzt muss ich noch für mich erarbeiten. Konnte und kann mich jedoch sehr über Kleinigkeiten freuen und kleine Überraschungen liebe ich.

Aber um bei den Beziehungsängsten zu bleiben: Ich glaube jeder täte gut daran Auseinandersetzungen mit dem Partner revuepassieren zu lassen und vor allem auch die eigenen Aussagen zu überprüfen. Wie sachlich war ich eigentlich, wieviele Schuldzuweisungen habe ich da ausgesprochen? Sicher machen einem die Emotionen während eines Streites oft einen Strich durch die Rechnung, aber es sollte doch möglich sein, wenn jeder der Partner die Möglichkeit hat, etwas in sich zu gehen, ein weitestgehend sachliches und vor allem offenes Gespäch zu führen. Dann kann Frau auch Mann ihre Sichweise verdeutlichen und natürlich umgekehrt ohne, dass der andere sich gleich beleidigt zurückzieht und zumacht. Kämpfen muss man ja in seinem Umfeld und Beruf genug. Beim Partner kann man dann zur Ruhe kommen und genießen.

Stimme mit KingOfLions überein, dass jeder für sich einmal klären sollte, ob und was vom Partner "gebraucht" wird. Auch ist nicht wegzuleugnen, dass wir alle die Folgen von tief versteckten Kindheits- und Jugendverletzungen spüren. Sie wirken sich nunmal in unserem Alltag, in unserer Weltanschauung, der Erziehung unserer Kinder usw. aus. Von karmischen Belastungen ganz zu schweigen.
 
Ja das mit dem Hier-und-Jetzt-Sein ist bei weitem nicht so einfach wie es klingt. Habe in den letzten Jahren sehr viel aus meiner Vergangenheit aufgearbeitet und Zukunftsängste sind phasenweise da. Das Hier-und Jetzt muss ich noch für mich erarbeiten.

Das Hier und Jetzt kommt automatsch. Es bedingt aber, dass Du Vergangenes abschließen kannst (Verzeihen), und dass Du keine Zukunftsängste hat (das was wir im esotherischen/energetischen Bereich Urvertrauen in die höhere Führung nennen). Wenn Du hier noch Zukunftsängste hast, dann wird dich das immer wieder aus dem Jetzt holen.
Gibt es da etwas Konkretes zu deinen Zukunftsängsten? In welche Richtung tendieren sie denn?

Konnte und kann mich jedoch sehr über Kleinigkeiten freuen und kleine Überraschungen liebe ich.

Das hat aber mit Hier und jetzt nichts zu tun. Kleinigkeiten oder Überraschungen bekommen ist Zuwendung, ist gesehen zu werden. Im Hier und Jetzt hast Du alles was Du brauchst, ohne etwas zu bekommen.

Aber um bei den Beziehungsängsten zu bleiben: Ich glaube jeder täte gut daran Auseinandersetzungen mit dem Partner revuepassieren zu lassen und vor allem auch die eigenen Aussagen zu überprüfen. Wie sachlich war ich eigentlich, wieviele Schuldzuweisungen habe ich da ausgesprochen? Sicher machen einem die Emotionen während eines Streites oft einen Strich durch die Rechnung, aber es sollte doch möglich sein, wenn jeder der Partner die Möglichkeit hat, etwas in sich zu gehen, ein weitestgehend sachliches und vor allem offenes Gespäch zu führen. Dann kann Frau auch Mann ihre Sichweise verdeutlichen und natürlich umgekehrt ohne, dass der andere sich gleich beleidigt zurückzieht und zumacht. Kämpfen muss man ja in seinem Umfeld und Beruf genug. Beim Partner kann man dann zur Ruhe kommen und genießen.

Finde ich eine absolut tolle Einstellung! Aber wie viele Menschen gibt es, die sich nicht hinterfragen? Wie viele Menschen können ihre Bedürfnisse und Wünsche nicht ausdrücken oder wissen sie nicht einmal, weil sie sich selber nicht mehr spüren? Das ist leider ein immer mehr steigender Trend, weil wir in unserer Gesellschaft sehr viel ins Aussen gezogen werden, immer mehr in Äusserlichkeiten leben, und immer mehr verlernen auf uns selber zu hören.

Stimme mit KingOfLions überein, dass jeder für sich einmal klären sollte, ob und was vom Partner "gebraucht" wird. Auch ist nicht wegzuleugnen, dass wir alle die Folgen von tief versteckten Kindheits- und Jugendverletzungen spüren. Sie wirken sich nunmal in unserem Alltag, in unserer Weltanschauung, der Erziehung unserer Kinder usw. aus. Von karmischen Belastungen ganz zu schweigen.

Karmische Belastungen (so es sie tatsächlich gibt) sind ein ganz eigenes Kapitel. Wenn es eigene Belastungen sind, dann bekommen wir sie sowieso in unserem jetzigen Leben im Spiegel präsentiert. Wenn es um Verbindungen mit anderen Menschen geht, dann können sich da recht lustige Verwirrungen ergeben, sei es bei alten Liebesbeziehungen oder bei Menschen gegenüber denen eine Schuld abzutragen ist, ehemalige Familienmitglieder ....

Ich habe selber eine Freundin, die ich mittlerweile mindestens 2500 Jahre kenne (wahrscheinlich eher länger, die Verbindung scheint bis ins alte Ägypten zurückzureichen). Damals - vor 2500 Jahren - war sie meine Schwester .... Dazwischen sind wir uns auch über die Jahrhunderte noch öfter begegnet, in unterschiedlichen Rollen.

Liebe Grüße
 
Zukunftsängste sind in familiärer und finanzieller Sicht. Frau hat ja schon ältere Eltern, wo möglicherweise neben dem Job ein höheres Mass an Betreuung notwendig sein wird. Bei den lieben Nachkommen gibt´s auch das eine oder andere Problem .....

Dann erkläre mir mal deine Sicht über das Ankommen im Hier-und Jetzt. Vielleicht bin ich da doch schon da ;)

Ja leider geht bei dem ganzen Stress den die viele um sich haben (Arbeit, Familie kleiner und größer) meist der Bezug zur eigenen Person verloren und man "über"-lebt von Tag zu Tag. Würde auch die große Anzahl der Burnouts erklären. Da ist der Bezug zu einem selbst sicher verloren gegangen.

Mit Karma und Auflösen habe ich ziemlich mühsame Erfahrung. Aber ich fühle mich einfach toll, nachdem ich da wirklich viel gemacht habe.

Das finde ich aber ganz toll, dass du da jemanden wiedergefunden hast. Wie ist das denn zugegangen??? Wie erkennt man das und wie die Wiederholungen?
 
Zukunftsängste sind in familiärer und finanzieller Sicht. Frau hat ja schon ältere Eltern, wo möglicherweise neben dem Job ein höheres Mass an Betreuung notwendig sein wird. Bei den lieben Nachkommen gibt´s auch das eine oder andere Problem .....

Aber das sind doch nicht deine Probleme, oder? Anscheinend unterstützt Du sehr viele Menschen in deiner Umgebung, was ja ein ganz toller Zug von dir ist. Bei der Familie gehört es ja auf jeden Fall dazu, hier unterstützend einzugreifen. Aber sind das nicht nur Regeln (Glaubenssätze), vielleicht noch nicht einmal deine eigenen, die dich da unter Druck setzen? Gerade bei den Familienthemen musst Du auf jeden Fall sehr gut auf dich selber schauen, denn da ist die Gefahr auf Grund der gefühlten Verpflichtung sehr gross, sich zu übernehmen.

Die finanziellen Ängste sind deine eigenen, oder auch im Zusammenhang mit deinen Eltern (Pflege?), den Nachkommen, oder sind es eigene?


Dann erkläre mir mal deine Sicht über das Ankommen im Hier-und Jetzt. Vielleicht bin ich da doch schon da ;)

Das Wesentliche habe ich eh schon oben gesagt. Was ja nicht heisst, dass man mit "hex hex" einfach dort ist ....

Mit Karma und Auflösen habe ich ziemlich mühsame Erfahrung. Aber ich fühle mich einfach toll, nachdem ich da wirklich viel gemacht habe.

Kann ich mir vorstellen. Ich habe anscheinend einen wesentlichen Teil meiner karmischen Verstrickungen "serviert" bekommen - in Form von Partnerinnen (und die auch noch alle sehr spirituell). Dadurch war es auch sehr leicht das aufzulösen.
Was bei mir noch ausständig sind, sind so Sachen wie alte Versprechen, Gelöbnisse, Flüche etc.

Das finde ich aber ganz toll, dass du da jemanden wiedergefunden hast. Wie ist das denn zugegangen??? Wie erkennt man das und wie die Wiederholungen?

Einfach als Partnerin über eine Singlebörse kennengelernt. Über höhere Führung haben wir uns dann erkennen dürfen, über gechannelte Infos und über Rückführungen dann noch zusätzlichen Input bekommen.
Die karmischen Verbindungen zu erkennen ist recht schwierig. Eine alte Liebe fühlt sich (zumindest für mich) genauso an, als würde man sich jetzt in den Menschen verlieben. Nur passen halt einfach die sonstigen Randumstände nicht mehr zusammen ... was letztendlich wieder zum Auflösen der Beziehung führt. Ich habe auch schon eine Vergangenheit im spirituellen Bereich, zumindest waren da wahrscheinlich ein paar Mönche und Priester dabei. Ob ich irgendwo Schuld abzutragen hatte weiss ich auch nicht, das habe ich mit einer Bekannten einfach ohne konkretes Wissen aufgelöst.

Liebe Grüße
 
Mir gefällt in diesem Zusammenhang das Wort "brauchen" nicht wirklich. Wenn Du vom Partner etwas brauchst, dann hast Du Defizite. Ideal wäre die Partnerschaft dann, wenn Du selber so weit bist nichts (oder: kaum) mehr von einem Partner zu brauchen, aber dir deine Zeit trotzdem nicht ohne den Menschen neben dir vorstellen kannst. Denn dann ist es wirklich Liebe, und nicht Partnerschaft basierend auf gegenseitiger Bedürftigkeit.

Hast du schon mal versucht vollkommen unabhängig für längere Zeit zu leben und wenn ja, was sind deine Erkenntnisse daraus ?

Ein Mensch, und selbst der spirituell sehr weit fortgeschrittene, hat immer Bedürfnisse, die er sich nicht selbst erfüllen kann.
Diskutieren wir hier Ideal oder Realität ?


Als Freunde sucht man sich normalerweise Menschen die einen bestätigen, mit denen man gleiche Sichtweisen hat. Das ist sicherlich eine sehr gute Quelle für Selbstbewusstsein, aber in sehr vielen Fällen auch kontraproduktiv. Weil die Freunde da auch sehr ähnliche Themen und Werte haben. Und dadurch bei Problemen ggf. keine neuen Impulse kommen.
Ich habe schon viele Partnerschaften gesehen, die gerade wegen der Freunde und Freundinnen gescheitert sind ... mit tollen Tipps wie "schieß ihn in den Wind", "bringt eh nichts", .... Auch Freunde haben keine Werkzeuge (ausser man kennt zufällig Therapeuten), sondern können maximal vielleicht einen Artikel mehr aus "Women" beisteuern, den Du nicht gelesen hast ;).

Die Art von Freunden von denen du sprichst habe ich nie gehabt.
Ich kenne nur Freundschaften wo man sich gegenseitig bei der Weiterentwicklung hilft und falls sich einer der Beteiligten weigert dann bricht das auseinander.

Sollte einen nicht eigentlich die Beziehung dich wieder in deine Mitte bringen, und dein "sicherer Hafen" für alle Probleme sein? Primär natürlich für alle extern herangetragenen Themen, aber auch innerhalb der Partnerschaft sollte eine gewisse Lösungskompetenz da sein.

Wenn mein Partner alles fixen soll, wo bleibt dann noch Zeit und Gelegenheit für Spiel und Spass ?
Überfrachtest du das Beziehungsmodell nicht ein bischen ?

Im übrigen gibt es mehr gute Freundschaften, die Jahre oder auch Jahrzehnte halten als langjährige Beziehungen, wo die Anziehungskraft irgendwann einfach nachlässt.


Das kommt darauf an, wie beziehungsstörend dieses Flattern wird, und welche Themen damit beim Partner getroffen werden. Da kann die Heimatblüte noch so verlockend sein, Du hast nichts davon wenn sie neben dir eingeht.
Reden wir hier immer noch von einer gesunden Distanz zwischen Freiheit und Nähe wenn du deine Partnerin nicht manchmal auch einfach wegfliegen lässt ?

Du beweist ihr dadurch doch, dass du an sie glaubst, dass du Vertrauen in sie oder auch das Leben hast.

Liebe Grüsse
 
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Hallo ich wollte wissen ob jemand von euch eine Möglichkeit weiß den eigenen Bindungsängsten auf die Schliche zu kommen und sie aufzulösen? Und damit meine ich jetzt nicht die Möglichkeit eines Psychotherapeuten. Denn wenn ich davon ausgehe das der Grund in meiner Kindheit liegt (möglicherweise) dann weiß ich nicht wie ich das rausfinden soll, weil ich mich BEWUSST nicht an irgendwelche Erlebnisse erinnere.

Kurz zur Erläuterung: wenn ich an einen bestimmten Punkt in der Beziehung komme....renne ich sozusagen davon. Angst vor Bindung/Gefühlen.

Vielleicht weiß ja jemand einen Rat, würde mich freuen.

lg

ich denke wenn der richtige oder richtige kommt machst du auf,und dann passt es auch,hab keine angst das haben viele,ich auch mittlerweile,und trotzdem würde ich sagen ,den mut haben,und zu seinen gefühlen stehen,und ran,ihn übrigen bin solo,kann mir jemand sagen wie ich hier ihn die singl börse reinkomme,bitte aus meiner gegend´,fernbeziehung hatte ich schon,funtz nicht,danke lg Seelenengel
 
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