Brennstäbe «an der freien Luft» IAEA-Chef: «Lage ist sehr ernst»
Von Martin Sturzenegger, Patrik Berger. Aktualisiert vor 16 Minuten
Es droht ein «sehr bedeutender» Austritt von Radioaktivität, sollte es nicht binnen zwei Tagen gelingen, das Wasserniveau im Reaktor anzuheben. Der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde will möglichst schnell nach Japan fliegen.
IAEA-Chef fliegt nach Japan
Der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA, Yukiya Amano (siehe Bild), hat die Situation im Atomkraftwerk Fukushima 1 als «sehr ernst» bezeichnet. Er werde so schnell wie möglich selbst nach Japan fliegen.
Danach wolle er eine Sondersitzung des Gouverneursrats, dem IAEA- Leitungsgremium, einberufen,
sagte der 63-Jährige Japaner heute in Wien. Am liebsten wolle er bereits am Donnerstag aufbrechen, so Amano.
«Japan hat einen sehr schweren Unfall zu bewältigen», sagte der IAEA-Sicherheitsexperte James Lyons zur Lage in Fukushima. Der Kern mehrerer Reaktoren ist nach Worten Amanos beschädigt. «Die Lage ist sehr ernst», sagte der IAEA-Chef. Die Betreibergesellschaft Tepco tue alles, was sie könne: «Aber es gibt zu viele Elemente, die wir noch nicht wissen.» (sda)
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