Klima: 2015 wärmstes Jahr seit Messungsbeginn 1880

Ein Deutscher verursacht im Schnitt so viel CO2, wie 100 Nigerianer.
Du weißt schon, wodurch diese Zahl zustande kommt? Es wird der Landesaustoß an CO2 durch Industrien und so weiter hinzugerechnet. Dadurch ist es dem einzelnen bereits kaum mehr möglich, in einen erträglichen CO2 Verbrauch zu gelangen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Länder_nach_CO2-Emission

Je nach Zurechnungsprinzip fallen die Werte sehr unterschiedlich aus, wenn Du auf der Seite hinunter scrollst und dir die Tabelle CO2 Emissionen pro Kopf ansiehst.

Zu Nigeria selbst, was nutzt eine tolle CO2 Bilanz, bei zeitgleichen Umweltschädigungen wie hier beschrieben?
https://de.wikipedia.org/wiki/Nigeria#Umweltprobleme


LG
Any
 
Werbung:
Zu Nigeria selbst, was nutzt eine tolle CO2 Bilanz, bei zeitgleichen Umweltschädigungen wie hier beschrieben?
Es ist nicht nur das. Die verheerende Vermehrungsrate in Afrika (oder vergleichbaren Gegenden auf dem Globus) führt z.B. dazu, daß alleine wegen des Hausbrandes für's Kochen ganze Landstriche systematisch entwaldet werden (da bleibt wirklich kein Baum, kein Busch verschont), in semiariden Gebieten wie dem Sahel eine ökologische Katastrophe der schlimmsten Art, die unweigerlich zur Desertifikation führt. Die Menschenmassen drängen selbst in Gebiete wie die Virunga-Vulkane, holzen dort illegal die Wälder ab und wildern so nebenbei alles, was sie kriegen können, inkl. der seltenen Berg-Gorillas, um es als Buschfleisch zu verhökern...

Der Beitrag des Westens dabei ist im Sahel z.B. das idiotische Brunnenbohren (möglichst noch fossile Aquifier anbohren), das nur dazu führt, daß die Kultstatus habenden Rinderherden und Ziegenherden (Ziegen sind die Pest im Buschland, die zernagen alles, wenn sie an einem Ort bleiben) noch weiter anwachsen und die Bevölkerungzahlen gleich dazu.
Der Sahel war früher von wenigen Nomaden besiedelt, die umweltschonend weit umherzogen und darauf achteten, die Landschaft nicht zu überweiden, weil sie um die Folgen wußten. Aber diese alte Lebensweise erlaubt halt nicht die Menschenmassen von heute.

LG
Grauer Wolf
 
Al Gore
2006 - Eine unbequeme Wahrheit

ist 10 Jahre her

Was wurde ihm nicht alles unterstellt,
nur damit ihm nicht geglaubt wird,
und jetzt können jene, die gegen ihn sprachen,
brav diese Suppe auslöffeln.​
 
Das Jahr 2015 war im Durchschnitt 0,9 Grad wärmer als der Durchschnitt des 20. Jahrhunderts - und damit global das wärmste Jahr seit Beginn der Messungen 1880. Das teilte die US-amerikanische Wetterbehörde NOAA mit.

Laut NOAA war 2015 um 0,16 Grad wärmer als der bisherige Rekordhalter 2014. Die University Berkeley sieht einen Vorsprung von 0,14 Grad - auch sie hat für 2015 einen Wärmerekord festgestellt.

Allerdings, betonen die Forscher, gab es ähnlich starke El Niños in der Vergangenheit, ohne dass sich die Luft derart erwärmt hätte wie vergangenes Jahr. Die Forscher sehen darin ein klares Zeichen für den zunehmenden Einfluss des Menschen auf das Klima.

Nachdem bereits 2014 einen globalen Temperaturrekord aufgestellt hatte, halten die NOAA-Forscher nach der erneuten Höchstmarke die jahrelange Pause der Klimaerwärmung für beendet.
Der Trend zeige eindeutig nach oben. Seit 1970 hat sich die bodennahe Luft im globalen Durchschnitt laut NOAA um 0,17 Grad pro Jahrzehnt erwärmt.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/...jahr-seit-beginn-der-messungen-a-1073035.html

Schlechte Aussichten, wenn nichts anderes Unvorhergesehenes dazwischen kommt. Der Dezember 15 war krass. Möge es doch anders kommen, aber wie ??

es gab auch früher schon plötzlich wärmere perioden, in welchen dann z b auf einmal wein angebaut werden konnte nördlich der alpen, oder "kleine eiszeiten".
meines erachtens sollte man umweltschutz im sinne von ressourcenverbrauch überdenken und senken auch betreiben, ohne dass "mensch ist schuld an" gerufen wird. einfach weil es sinn macht und gesund ist für alle und alles.
ich find das ganze untergangs-anzeichen-gesuche hysterisch.
 
es gab auch früher schon plötzlich wärmere perioden, in welchen dann z b auf einmal wein angebaut werden konnte nördlich der alpen, oder "kleine eiszeiten".
meines erachtens sollte man umweltschutz im sinne von ressourcenverbrauch überdenken und senken auch betreiben, ohne dass "mensch ist schuld an" gerufen wird. einfach weil es sinn macht und gesund ist für alle und alles.
ich find das ganze untergangs-anzeichen-gesuche hysterisch.

Ist längst überholt, diese Sicht. Informiere Dich mal. Mir ist auch nicht klar welches Untergangs-Anzeichen-Gesuche Du meinst. Und welche Hysterie?

Ich empfinde das ganze Abwälzen auf das-gab-es-alles-schon als sehr bequem und wenig informiert, resp. die Umwelt nicht sonderlich wahrnehmend.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wärmere und kältere Perioden hat es zu allen Zeiten gegeben.
Wohl wahr. Problematisch ist nicht die Änderung als solche, sondern das Tempo, in dem sie geschieht. Viele Pflanzenarten können da, da zwangsweise kaum mobil, nicht folgen und sterben ggf. lokal einfach aus. Tiere haben weniger Probleme. Z.B. beobachtet man zunehmend in den nördlichen Meeren Arten, die eigentlich in wärmeren Gewässern zuhause sind und Arten kälterer Gewässer drängen weiter nach Norden resp. Süden...
 
Wohl wahr. Problematisch ist nicht die Änderung als solche, sondern das Tempo, in dem sie geschieht. Viele Pflanzenarten können da, da zwangsweise kaum mobil, nicht folgen und sterben ggf. lokal einfach aus. Tiere haben weniger Probleme. Z.B. beobachtet man zunehmend in den nördlichen Meeren Arten, die eigentlich in wärmeren Gewässern zuhause sind und Arten kälterer Gewässer drängen weiter nach Norden resp. Süden...
Richtig, die Änderung ist nicht das Problem und heißt übersetzt, wer sich nicht anpassen kann...
So, wie seit Jahrmillionen.
 
Werbung:
und heißt übersetzt, wer sich nicht anpassen kann...
So, wie seit Jahrmillionen.
Richtig und doch falsch: Diesem unnatürlichen Tempo können die Arten anpassungsmäßig nicht folgen. In wärmerem Klima würde beispielsweise hier in D so ganz allmählich die Steineiche (Quercus ilex) eine mediterrane Art) die gewöhnliche Eiche (Quercus robur) über die Jahrhunderte(!) verdrängen. Anthropogene Änderungen binnen weniger Jahrzehnte wirken sich aber katastrophal aus, weil hiesige Pflanzen an kalte Winter angepaßt sind. Zunehmend frostfreie Winter wirken sich z.B. verheerend auf die Bestände von Frostkeimern aus...
Ich merke, spüre es oft, wenn ich in der Natur unterwegs bin: Ein intensives, beklemmendes Gefühl von "falsch" (nichts, was man mit (wissenschaftlichen) Worten beschreiben kann) macht sich bemerkbar, die Wälder stehen unter Streß, sie leiden... :(

LG
Grauer Wolf
 
Zurück
Oben