Atheistische Spiritualität?

Mal so ne ganz doofe Frage: Könnte Gott selbst Atheist sein?
(Ich meine, an sich selber oder an seine Existenz müsste er ja kaum glauben müssen, oder doch?

Wobei andererseits ja Atheismus die Existenz Gottes bestreitet, also was wäre, wenn Gott seine eigene Existenz bestreiten würde? Nehmen wir mal an, auch Gott hätte irgendwann so etwas wie eine spirituelle Sinnkrise. Wäre ja möglich. Zerfiele dann die Schöpfung? Oder entstand sie erst daraus?)
:D
 
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Mal so ne ganz doofe Frage: Könnte Gott selbst Atheist sein?
(Ich meine, an sich selber oder an seine Existenz müsste er ja kaum glauben müssen, oder doch? Wobei andererseits ja Atheismus die Existenz Gottes bestreitet, also was wäre, wenn Gott seine eigene Existenz bestreiten würde? Nehmen wir mal an, auch Gott hätte irgendwann so etwas wie eine spirituelle Sinnkrise. Wäre ja möglich. Zerfiele dann die Schöpfung? Oder entstand sie erst daraus?) :D

...oder sie (seine/ihre Existenz) ist so selbst-verständlich, dass diese Frage keine Frage ist ?


ich liebe doofe Fragen
 
Im strengsten Sinn wäre ein Atheist aber schon jemand, der auch an nichts Höheres, oder irgendeine Wirkkraft außer, so gesehen Zufall und beweisbare Naturgesetze glauben würde.

Es kommt darauf an, was dieses Höhere ist, Faydit. Was uns heute als "Höhere Kraft" erscheint, ist vielleicht in einigen Jahren oder Jahrzehnten schon erklärbar, z.B. als ein bisher nur nicht bekanntes Naturgesetz.

Aber mir kommt es auf das Wort nicht an. Wenn das stört, kann ich das gerne zurückziehen. Manche würden mich sicherlich auch eher einen "Pantheisten" nennen, oder wie auch immer.

Ich glaube nicht an einen "theistisch-gedachten" Gott, und verwende für meine Einstellung das Wort "a-theistisch". Für mich ist die Welt, das Leben, die "offenen Fragen" potentiell "erklärbar". Ob wir das heute schon können, muss ich dagegen verneinen, schliesse aber nicht aus, dass wir es irgendwann mal können werden.

Lieben Gruss

M.
 
Ich bringe jetzt eine neue Farbe ins Spiel: das menschliche Jenseits.

Das muss so oder so verstanden doch etwas mit Spiritualität zu tun haben.
Zwar denken wir in Träumen immer noch schwarz/weiß,
trotzdem meinen wir in der Freiheit des Geistes eine bessere Qualität zu erzielen.

Paradox?

Ist es also nur eine ich-bezogene atheistische Einstellung an das Thema heranzugehen,
wobei die eigene Unterentwicklung bevorzugt wird?
Oder handelt es sich doch um eine Art von Schutz wie ich meine,
die sich über Generationen nur in extremen Situationen entladet?
Dabei wäre die Befindlichkeit zwar da und doch fern.
Bedenke, Farben spielen nicht mehr diese Rolle im Spektrum des Lichtes,
wie wir meinen sie nun zu benötigen.

Fragen wir Daniel Düsentrieb?

Dann wäre eine Kommunikation zwischen diesen beiden Fronten
eine schwierige und komplizierte Prozedur,
weit entfernt von einer lieblichen Gefälligkeit?



Das alte Lied:

You keep saying you've got something for me.
something you call love, but confess.
You've been messin' where you shouldn't have been a messin'
and now someone else is gettin' all your best.
These boots are made for walking, and that's just what they'll do
one of these days these boots are gonna walk all over you.

You keep lying, when you oughta be truthin'
and you keep losin' when you oughta not bet.
You keep samin' when you oughta be changin'.
Now what's right is right, but you ain't been right yet.
These boots are made for walking, and that's just what they'll do
one of these days these boots are gonna walk all over you.

You keep playin' where you shouldn't be playin
and you keep thinkin' that you´ll never get burnt (born?)
Ha! I just found me a brand new box of matches yeah
and what he know you ain't HAD time to learn.


These boots are made for walking, and that's just what they'll do
one of these days these boots are gonna walk all over you.
Are you ready boots? Start walkin'!




und ein :zauberer1
 
ein atheist hat sehr wohl einen glauben.
er glaubt nicht an den gott wie er in der bibel steht oder an den gott, den die leute als gott bezeichnen. er glaubt an das höhere.
wer ist eigentlich dieser gott von dem soviele menschen reden??;)
 
ein atheist hat sehr wohl einen glauben.
er glaubt nicht an den gott wie er in der bibel steht oder an den gott, den die leute als gott bezeichnen. er glaubt an das höhere.
wer ist eigentlich dieser gott von dem soviele menschen reden??;)




Selbstverständlich kommt ein Atheist der nicht an Gott glaubt auch einmal zu dem Punkt,
wo er überlegt es könnte irgendwie einen geben.
Beim Gläubigen ist es auch so, wenn er manchmal nicht bereit ist an Gott zu glauben.
Das bedingt die Misch-Typen.

Für den Pantheisten ist Gott in all dem was ist, der Natur und dem Nichts.
Dabei erlaube ich mir zu sagen im Nichts wäre materiell gesehen die Fantasie.


Darum darf ich sagen mich plagen nicht solche Fragen ob es Gott gibt oder nicht,
sondern warum in Dir oder in mir mehr davon vorhanden ist?
Hier stimmt es auffällig, dass Geben seliger ist als Nehmen, das kann ich Dir flüstern.

Früher hat man Wissbegierigen und Gläubigen erklärt,
Gott ist was den Menschen erschaffen hat.
Heute möchte man sagen in dem Moment wo ein Gesetz zur Wirkung wird,
etwa bei der Schwerkraft, wenn das Mehl griffig wird,
kannst Du Gott erkennen, das geht nämlich über die Natur hinaus.

Aber irgendwann wenn andere materielle Lebewesen antanzen,
dann werden sich alle zusammen fragen,
ob es nicht doch einen zweiten Gott auch noch geben könne?



und ein :koenig:
 
... weil die atheisten, nur die materie gelten lassen und alles geristige ablehnen...


shimon a.


Nein, würde ich so nicht unterschreiben, mein Mann ist Atheist, aber seine Äußerungen zu manchen Themen, seine philosophischen Gedanken, wie er Kraft aus bestimmten Gedichten für sich holt oder aus klassischer Musik, da steckt für mich schon eine gewisse Spiritualität dahinter, auch wenn er es selber nicht so wahrnimmt, da er mit der Aussage, dass er Atheist ist, wohl eher die Institution Religion ablehnt.
lg Siriuskind
 
Nein, würde ich so nicht unterschreiben, mein Mann ist Atheist, aber seine Äußerungen zu manchen Themen, seine philosophischen Gedanken, wie er Kraft aus bestimmten Gedichten für sich holt oder aus klassischer Musik, da steckt für mich schon eine gewisse Spiritualität dahinter, auch wenn er es selber nicht so wahrnimmt, da er mit der Aussage, dass er Atheist ist, wohl eher die Institution Religion ablehnt.
lg Siriuskind

dann hat dein Mann eine ähnliche Auffassung wie ich,
ich lehne das Geistige nicht ab, ja nichtmal das Gläubige, jedoch
außerhalb von Religionsbegrenzungen....
 
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dann hat dein Mann eine ähnliche Auffassung wie ich,
ich lehne das Geistige nicht ab, ja nichtmal das Gläubige, jedoch
außerhalb von Religionsbegrenzungen....


Ja, so denke ich auch, ich hätte mich jetzt aber nicht als Atheistin bezeichnet, ich habe für mich meine Überzeugungen, brauche aber weder ein Gotteshaus noch Klerus.
 
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