Heiraten und Spiritualität

Licht-Hauch

Mitglied
Registriert
30. August 2004
Beiträge
184
Ort
Oberbayern
Ist da Ja-wort zu einem Menschen für euch spirituell?

Seid ihr der meinung, dass Spiritualiät in allen Handlungen steckt, so wie Gott in allem ist?
Seid ihr der Meinung einem Menschen die Treue zu schwören, ist ein akt der Reife, und erfordert somit einen gewissen Grad an Bewusstsein?
Oder seid ihr der Meinung die Liebe zu allem schließt die besondere zu einem Menschen aus, (wie z.B. in Klöstern der Fall)?

Seid ihr verheiratet?

Wenn ja, hat die Spiritualität einen Platz darin?

Ist Heiraten eine Sache des alters ( I.s.v. Je älter die Partner desto beständiger die Ehe)?`

Was macht eine gute, anhaltende Ehe aus?


Ich persönlich weis, dass die Ehe zu meinen Lebensaufgaben gehört, und freue mich dementsprechend sehr darauf.
Sie ist für mich ein Zeichen, aus der Dualität in die Einheit zu gehen.

Gruß Sandra
 
Werbung:
Nein, das Ja zu mir selber ist das beste. Was ist spirituell überhaupt. Heiraten ist Verpflichtung, und das macht unfrei. Wenn man sich dann noch ewige Treue schwört, in guten und schlechten Zeiten zusammenhalten will usw. Alles Versprechen, deren Einhaltung oft ein Knebel ist und schwer einzuhalten sind. Deren Nichteinhaltung führt dann zur Ehekrise, eventuell zur Trennung oder auch zum Eheberater.
Aus Liebe sollte man nicht heiraten, sondern glücklich sein für jeden Augenblick, den man mit diesen Menschen hat und den er mit mir hat.
Es ist meine Sicht der Dinge, nach 20 Jahren Ehe mit vielen Krisen und seit 5 Jahren sehr glücklicher Zeit mit einem Mann, der sich selbst liebt.
 
martina weigt schrieb:
Nein, das Ja zu mir selber ist das beste. Was ist spirituell überhaupt. Heiraten ist Verpflichtung, und das macht unfrei. Wenn man sich dann noch ewige Treue schwört, in guten und schlechten Zeiten zusammenhalten will usw. Alles Versprechen, deren Einhaltung oft ein Knebel ist und schwer einzuhalten sind. Deren Nichteinhaltung führt dann zur Ehekrise, eventuell zur Trennung oder auch zum Eheberater.
Aus Liebe sollte man nicht heiraten, sondern glücklich sein für jeden Augenblick, den man mit diesen Menschen hat und den er mit mir hat.
Es ist meine Sicht der Dinge, nach 20 Jahren Ehe mit vielen Krisen und seit 5 Jahren sehr glücklicher Zeit mit einem Mann, der sich selbst liebt.


Hallo

Sich selbst lieben ist Egoisms und egozentrisch.

LG Tigermaus
 
TIGERMAUS schrieb:
Hallo
Sich selbst lieben ist Egoisms und egozentrisch.
LG Tigermaus
Vom egoistischen Standpunkt aus betrachtet, ja.
Nur hat Selbstliebe (Die Liebe zu sich SELBST) absolut nichts mit Egoismus zu tun.
Wer sich selbst nicht liebt, ist auch unfähig andere zu lieben. Daraus entsteht ja erst die egozentrische Liebe von Abhängigkeit und Bedingung, die leider für völlig *normal* gehalten wird.
 
Ist da Ja-wort zu einem Menschen für euch spirituell?
In erster Linie ist das Ja-Wort ein Verwaltungsakt.
Seid ihr der meinung, dass Spiritualiät in allen Handlungen steckt, so wie Gott in allem ist?
Ja.
Seid ihr der Meinung einem Menschen die Treue zu schwören, ist ein akt der Reife, und erfordert somit einen gewissen Grad an Bewusstsein?
Ja. Aber meist passiert es aufgrund romantischer Illusionen oder als letztes Mittel zur Rettung einer zerbrechenden Partnerschaft.
Oder seid ihr der Meinung die Liebe zu allem schließt die besondere zu einem Menschen aus, (wie z.B. in Klöstern der Fall)?
Nein.

Seid ihr verheiratet?
Nein, aber ich könnte mir gut vorstellen diesen Schritt noch zu machen.

Ist Heiraten eine Sache des alters ( I.s.v. Je älter die Partner desto beständiger die Ehe)?`
Statistisch gesehen ist das so. Und ich selbst finde, dass ich jetzt mit bald 40 gerade mal halbwegs an einem Punkt bin, an dem ich ernsthaft wagen würde mich für Jahrzehnte zu committen und mir vorstellen könnte, es gut hinzubekommen.

Was macht eine gute, anhaltende Ehe aus?
Unendlich viel Humor, Toleranz, Geduld, Leidensbereitschaft, Loaylität, Freundlichkeit, Repekt und viele andere Qualitäten, die weitgehend aus der Mode gekommen sind.

Sie ist für mich ein Zeichen, aus der Dualität in die Einheit zu gehen.
Dann ist ein Scheitern vorprogrammiert.
 
Ist da Ja-wort zu einem Menschen für euch spirituell?

nein. spirituell ist für mich nicht das "ja" nur zu einem Menschen oder einem bestimmten Ausschnitt des Lebens. Es ist ein viel umfassenderes "Ja", das spirituelle "Ja".

Seid ihr der meinung, dass Spiritualiät in allen Handlungen steckt, so wie Gott in allem ist?

Es stimmt, daß Gott in allem steckt. Aber dieses alles sind keine Handlungen. Das Ganze ist nicht in Handlungen unterteilbar, weil es unteilbar ist.

Seid ihr der Meinung einem Menschen die Treue zu schwören, ist ein akt der Reife, und erfordert somit einen gewissen Grad an Bewusstsein?

Es kommt auf den Begriff von Treue an, den man hat.

Oder seid ihr der Meinung die Liebe zu allem schließt die besondere zu einem Menschen aus, (wie z.B. in Klöstern der Fall)?

Für manche Menschen ist Entsagung eine Methode ins Sein zu kommen. Für mich nicht. Falsch verstandene Entsagung kann schnell zur Obsession werden und den Geist vollkommen vernebeln.

Seid ihr verheiratet?

ja

Wenn ja, hat die Spiritualität einen Platz darin?

nach meinem Begriff von Spiritualität gibt es gar nichts anderes als Spiritualität. Die Welt IST eine geistige, eine spirtiuelle Welt für mich, auch das Materielle darin.

Ist Heiraten eine Sache des alters ( I.s.v. Je älter die Partner desto beständiger die Ehe)?`

? Ich verstehe den Sinn dieser Frage nicht

Was macht eine gute, anhaltende Ehe aus?

sich als Einheit mit dem Leben begreifen, nicht als vertragliche Partnerschaft zwischen zwei Menschen


Ich persönlich weis, dass die Ehe zu meinen Lebensaufgaben gehört, und freue mich dementsprechend sehr darauf.
Sie ist für mich ein Zeichen, aus der Dualität in die Einheit zu gehen.


sehr schön. Viel Glück!
 
satnaam schrieb:
Vom egoistischen Standpunkt aus betrachtet, ja.
Nur hat Selbstliebe (Die Liebe zu sich SELBST) absolut nichts mit Egoismus zu tun.
Wer sich selbst nicht liebt, ist auch unfähig andere zu lieben. Daraus entsteht ja erst die egozentrische Liebe von Abhängigkeit und Bedingung, die leider für völlig *normal* gehalten wird.


Hallo

Ich würde es eher so ausdrücken, wenn man sich selbst annimmmt, ist dieser Mensch auch in der Lage andere zu lieben.
Sich selbst lieben ist für mich die falsche Formulation.

LG Tigermaus
 
TIGERMAUS schrieb:
Ich würde es eher so ausdrücken, wenn man sich selbst annimmmt, ist dieser Mensch auch in der Lage andere zu lieben.
Sich selbst lieben ist für mich die falsche Formulation.
Mag sein das es für dich so ist, aber zu *wissen* was Liebe überhaupt ist, kann man nur, wenn man sie *in sich selbst* und nicht über andere erfährt.
Dann ist Liebe nur ein Konzept von Vorstellungen.
Etwas als *falsch* zu definieren, finde ich zu einseitig ausgrenzend, auch das kann in dem Sinne keine Liebe sein.
 
Werbung:
Zurück
Oben