Hallo Legenda,
LEGENDA schrieb:
Was ist mit der Liebe zu den Kindern?
Ich habe eine Tochter, und ich liebe sie, egal wie sie ist und was sie macht.
Eine Mutter kann doch garnicht anderes, oder?
Was soll damit sein ? Das ist Liebe. Ich weiß schon, Du willst mir damit sagen, daß die Liebe zu Deiner Tochter bedingungslos ist. Ja, sie ist bedingungslos im Sinne von: sie kann tun, was auch immer, aussehen, wie auch immer, usw. Du liebst sie, ohne Bedingung. Aber eine Bedingung hat diese Liebe doch. Deine Tochter ! Verstehst Du, was ich meine. Diese Liebe bezieht sich auf Deine Tochter, Du liebst sie, weil sie Deine Tochter ist. Das ist die Bedingung. Stell Dir vor, Du würdest ALLES und JEDEN, selbst einen Mörder, so sehr lieben wie Deine Tochter, das wäre bedinungslose Liebe. Habe ja gesagt, daß das auf der Erde im Moment noch nicht lebbar ist, aber auf Seelenebene ist diese Liebe in jedem von uns vorhanden !
LEGENDA schrieb:
Ihr habt irgend wie eine nich reale Vorstellung von Liebe.
Ich bin ein Realist, nur nebenbei bemerkt. Ich schreibe hier nur Dinge, die ich erkannt habe. D.h. nicht, daß ich weltfremd lebe. Bin auch doch auch "nur" ein Mensch.
LEGENDA schrieb:
Karma, Karma, alles einfach ignorieren kann ich nicht, mir bleibt nur den Schmerz anzunehmen und auf die Besserung vertrauen.
Wer hat was von ignorieren gesagt ? Genau das Gegenteil sollten wir tun. Annehmen, wie Du schon geschrieben hast. Aber wirklich annehmen, als ein Teil von uns selbst, als in unserer (als Seele) Verantwortung liegend. Haben wir etwas wirklich erkannt und vollständig angenommen (NICHT hingenommen oder akzeptiert), dann heilt es in dem Moment auch schon.
LEGENDA schrieb:
Aber bitte alles, was es mit diesem Gefühl aufsich hat, ist da und das kann man nicht bestreiten.
Macht das hier jemand ? Nochmal: ich sage doch nicht, daß das, was wir hier empfinden, keine Liebe ist. Will damit nur zum Ausdruck bringen, daß wir alle sehr viel mehr Liebe leben können (und werden), als das, was wir im Moment in der Lage sind. Ist einfach ein Fakt, nicht mehr und nicht weniger. Ich lebe in einer sehr sehr glücklichen Beziehung, da ist nur Liebe. Ich genieße sie. Das ist die Realität, wie ich sie wahrnehme und lebe. Was später irgendwann einmal sein wird, ist später. Ich lebe im Augenblick. D.h. aber nicht, daß ich das Wissen um das was sein wird, bzw. was ich spüre in mir ignoriere.
LEGENDA schrieb:
Ich finde grade in der Dualität ist man zur Liebe fâhig. Oder gerade dort kann man die Liebe vollständig kennenlernen. Wenn es Gott gibt, dann fühle ich einfach, wie er trauert.
Wir kommen aus der reinen Liebe (=Gott). Wir waren hier, um Erfahrungen außerhalb der Liebe zu machen, nicht wirklich außerhalb, nur scheinbar, da bewußtseinsmäßig getrennt, aber nicht wirklich getrennt ! Jetzt sind wir dabei, uns dieser wahren Liebe, die wir alle sind, wieder bewußt zu werden. Die reine Liebe, also Gott, trauert nicht, denn ALLES was ist und geschieht, ist ein Teil der Liebe. NICHTS ist außerhalb davon. Wir alle sind Gott und können über uns selbst traurig sein, was wir auch sind. Aber wir müssen nicht länger Opfer spielen, denn wir selbst haben es in der Hand, ob wir uns "vernichten" oder nicht.
LEGENDA schrieb:
So fühle ich, und dieses Gefühl kann man nicht mit Worten überzeugen, dass es anders ist. Es ist sinnlos mir mit Worten etwas zu erklären, was ich mit dem Herzen nicht annehmen kann.
Bin sicher nicht hier, um Dich von irgendwas zu überzeugen. Ich spüre eben das, was ich schreibe, in meinem Herzen, so wie Du das Deine, in Deinem Herzen. Jeder geht seinen eigenen Weg.
LEGENDA schrieb:
Vielleicht bin ich vom Göttlichen noch sehr weit entfernt, aber momentan füjhle ich mich gut da, wo ich bin.
Wenn es für Dich stimmt, Dein Leben, dann stimmt es ! Nur ... vom Göttlichen bist Du nicht entfernt. Du bist ein Teil davon, wie jeder andere auch. Das was Dich (und alle Menschen) "entfernt", ist nur die mangelnde Bewußtheit Deiner Göttlichkeit. Du bist es schon, auch wenn Du es noch nicht erkannt hast.
Aber das ist im Grunde so lange bla, bla ... bis die Erkenntnis da ist. Denn die erfolgt niemals über den Kopf, das Denken, sondern NUR über das Herz, das Sein.
Liebe Grüße
Gabi