Animus und Anima

das mit der unscheinbaren Maus sein wollen kenn ich. ;)
(unter uns....so wirklich stimmt das aber nicht :D)

das halbwegs richtige Maß zu finden zwischen der Maus, die mit ihren Taten nämlich eigentlich in Erinnerung bleiben will (und dabei gelegentlich übers Ziel hinausschießt) und der, die eigentlich gar nicht auffallen will, ist nicht sooo einfach.

Ei-gent-l-ich ;)

das kommt u.a. auf die Häufigkeit an.
Blasenentzündung finde ich im Gegensatz zu einem erleichterndem warmen wohligem Pieseln nicht so erquicklich.

Schlafts alle gut.

:daisy:

Eigentlich ein Ei-Gen-Licht. :D

Also bei mir ist's schon durchaus so, daß ich eher nicht auffallen will. Aber weil auch ich tun muß, was ich eben tun muß, falle ich auch schonmal auf. Und bleibe in Erinnerung.

Aber wenn ich dem Wunsch meines Egos da nachkommen würde, nicht aufzufallen und wie eine Schnecke im Schneckenhaus zu leben, dann würde ich nicht mein Leben, sondern ein anderes. Daher kann ich's wohl nicht ändern. Gewöhne mir auch mit und mit ab, es ändern zu wollen, so wie's nötig ist. Wie heißt der schöne Spruch: Das Leben ist kein Ponyhof.

lg

Cayden schrieb:
Ja....also gestern oder besser gesagt heut früh war ich wirklich schon sehr streichelweich und daneben .

Heute, nach kurzem Reflektieren, kann ich dir wiederum nur schreiben: du hast recht.
Streichelweich und daneben.... hihi, war ich auch. Und auch heute den ganzen Tag irgendwie - mag an dem Apiritivo Italiano gelegen haben, den ich gestern gesüffelt habe...

Opfer, ja. Ist ein schwieriges Wort, um es von sich selbst und den Verbindungen, die man an dieses Wort kennt, zu befreien. Dann kriegt's ne neue Bedeutung - wie beinahe jedes Wort, das man von sich selbst befreit. Dann ist das Wort wieder am Anfang, wo es ja auch hingehört.

lg
 
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Streichelweich und daneben.... hihi, war ich auch. Und auch heute den ganzen Tag irgendwie - mag an dem Apiritivo Italiano gelegen haben, den ich gestern gesüffelt habe...

Opfer, ja. Ist ein schwieriges Wort, um es von sich selbst und den Verbindungen, die man an dieses Wort kennt, zu befreien. Dann kriegt's ne neue Bedeutung - wie beinahe jedes Wort, das man von sich selbst befreit. Dann ist das Wort wieder am Anfang, wo es ja auch hingehört.

lg

Ja genau so isses. Kann man auch z. B. das Wort Gleich-Gültig oder Ent-Täuscht hernehmen.:)
 
Ja genau so isses. Kann man auch z. B. das Wort Gleich-Gültig oder Ent-Täuscht hernehmen.:)

mhm, oder auch die Worte, die Du aufgelistet hattest, und deren Beantwortung mir der Stromausfall verunmöglichte.... warte mal *kram*

Du schriebst:

In mir drin erkenne ich

Geist (ergründen, erkennen, transformieren)
Schaffenskraft (etwas Bleibendes erschaffen, muß aber nix Materielles sein, kann auch geistiger oder ideeller Natur sein)
Macht (im Sinne von mächtig sein),
Herrschertum (im Sinne etwas beherrschen oder sein eigener Herr sein),
Gerechtigkeit (das rechte Maß und das gerechte Urteil),
Schutz (im Sinne von Verteidigung)
Erobern (zum Beispiel eine Frau)
Durchsetzungsvermögen
der Jagdinstinkt
Das Versorgen der Sippe
Der Zusammenhalt (aber nicht unbedingt der Familie sondern eher der Sippe)
Mut
Stärke
Kraft
Fairness
Ehre

Aber auch:
kämpfen für das Volk oder Ideale oder Gerechtigkeit und auch dafür den Tod in kauf nehmen
kämpfen mit und für die Kameraden
töten und getötet werden
das eigene Land, die Heimat ist in mir verankert
aber auch der Forscherdrang anderer Gebiete


Zu jedem dieser Begriffe ist ja die Frage: was verbirgt sich dahinter für eine Bedeutung? Unser Ich kennt nur die ihm bekannte Bedeutung dieser Worte. Und die ist beschränkt. Manche dieser Worte kann man besser fühlen, andere schlechter. Alle diese Worte haben wie ein paar Schuhe noch einen Begriff neben sich stehen. Und jedes der Worte hat ein Gegenteil.

Zum Beispiel der Mut: erkenne ich Mut in mir als eine vorhandene archetypisch basierte "Stellung", in der ich mich befinde, dann liegt daneben das Verzagen. Also beschäftige ich mich, weil ich Mut in mir trage, eigentlich mit dem Verzagen. Was habe ich vor dem Verzagen und was hindert gleichzeitig Mut? Die Angst. Was entsteht, wenn der Komplex Mut-Angst-Verzagen bewältigt wird? Fortschritt, Erfolg.

Guck mal: Fort Schritt. Er Folg. Schreite fort von Dir und Du folgst Ihm.

Und das fünfte Wort hinter diesem Komplex ist Glück und die Frage danach.

Zum Beispiel Macht: Vermissen wir die Macht in uns, erleben wir Ohnmacht. An diesen Begriffen dran liegt der Begriff Kraft, denn die Kraft ist es, die der Mächtige hat und dem Ohnmächtigen fehlt. Entwickeln wir die Kraft, die uns vom Ohnmächtigen zum Mächtigen lassen wird, sammeln wir Stärke. Stärke nun hat das Wort Schwäche an der Seite. Und so ist Macht eben auch dann, wenn sie mißbraucht wird, ein Zeichen von Schwäche und nicht von Stärke.

Und das Wort hinter diesem Komplex ist die Identität, das ist das Gleichsein. Wir wollen anders sein, uns abheben. (Gelernt in unserer Kultur von den Eltern, die das Besondere im Kind suchen, statt ihm Besonderes zu zeigen.) Wer sich mit Macht beschäftigt, sucht also seine Identität. Er sucht sie im Besonderen - dabei ist Identität zunächst mal rein kognitiv für unser Gehirn und den an ihm hängenden Organismus das Substantiv, dessen Adjektiv "identisch" ist.


Siehst Du und deshalb macht es eben auch keinen gesteigerten Sinn, kleinklein in jedem Fitzelchen des Erlebten eine Bedeutung zu suchen. Man kann es naturwissenschaftlich nicht feststellen, aber die Bibel weiß es: Am Anfang war das Wort. Und daher muß man das Wort entschlüsseln. Oder anders ausgedrückt: Worte sind die Schlüssel für das Bewusstsein. Bei uns allen ist das gleich, und doch muß man bei Jedem zu einer etwas anderen Zeit das richtige Schlüsselchen drehen. Beherrscht man das einigermassen und weiß man, welche Worte miteinander gepaart und verbunden sind, geschieht lernen.

Ist sehr schön, finde ich. Eine Art Spiel Gottes, für Menschen.

lg
 
Ja. Nehme mal das Wort Herrschertum oder Herrschaft, so sind in dem Wort die Überlegenheit, die Ordnung, die Bestimmung und das Gesetz enthalten. Aber auch Souveränität und Können. Es ist das, was etwas anderem überlegen ist und sich im Anderen, in den Anderen zu behaupten vermag und das Eigene am Unterlegenen ausweitet. Etwas das ich beherrsche beherrscht mich nicht und so kommt das Selbst oder Individuum auch zu mehr Autonomität und (Bewegungs-) Freiheit.

Da könnte man dann noch die Ordnung, Bestimmung und das Gesetz definieren, sowie Souveränität und Können und schon kommt man vom Hundertsten ins Tausendste, was sehr interessant ist, da es einen wirklich in die Tiefe eines Begriffes und seiner eigentlichen Bedeutung führt. Einer Bedeutung, die zu einer umfassenderen inneren, nicht nur über den Geist verständlichen, sondern auch einer tieferen eigenen phänomenalen Wahrnehmung und zugleich der Wahrheit eines, oft so leicht und oberflächlich benutzten Wortes führt.

Die Anarchie und das Chaos sowie Unterlegenheit liegen daneben und führen zu Unterdrückung, Willkür und Machtmissbrauch……
Interessant.

Deshalb mag ich Jung so sehr, da er mit seinen Fremdwörtern, mit einem Wort, oft ganze Systeme umfassend darzustellen vermag.
 
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kollektives unbewusstes...
da sind wir alle miteinander verbunden...der adam der kabalisten
all die spirituellen systheme treffen sich da...
aus diesem sind wir alle...auch wenn wir an der oberfläche so verschieden scheinen
individuation wird der aufstieg der schlange genannt #ein paradoxes scenario...
je mehr...du dich mit diesem kollektivem unbewussten verbunden fühlst ...desto mehr kannst du deine einzigartigkeit akzeptieren ...ja es ist geradezu der weg ...
animus ...+anima=der weg deiner individuation...
einzigartig im meer der leere geborgen...
deiner gottgeburt,,,nix dramatisches ...einfach die erkenntnis ...alles ist gott...:)
 
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