Ich denke weiter über den Traum nach
am ehesten erkennt man, dass es falsch läuft, wenn der Forschergeist zum Erliegen kommt
es gibt in dem Punkt kein "richtig" oder "falsch" nur ein dienlich o undienlich für die Seele
wenn es sich "besser" anfühlt, aber zugleich nicht mehr weiter erforscht wird, in Frage gestellt wird,
sollte man gegenüber diesem Gefühl mißtrauisch sein.
Es geht dabei immer UM EINEN SELBST! Warum stelle ich das und das nicht mehr in Frage, was ist meine Begründung
warum will ich das und das nicht mehr hören oder das und das nicht mehr sehen
was ist meine Begründung?
Wenn ich mir die Begründung SAGEN kann, kann ich diesen BEWEGGRUND weiter erforschen..
Was HÄTTE ich sagen können?
Vielleicht: ich will eigentlich nicht über die Enttäuschung Deines Sohnen über mich sprechen,
sondern über meine Enttäsuchung über Ihn..dazu kann ich Dir etwas sagen, wenn Du es hören MÖCHTEST.
Jetzt kann sie ja oder nein sagen, aber ich denke bei einer Anklage sollte man sich immer beide Seiten anhören..
es ist ja so: SEINE Version der Geschichte kenn ich nicht, ich kenn nur MEINE Version der Geschichte,
und DIE kann ich Dir auf Wunsch gerne erzählen
(ich will mich aber nicht DIR und SEINER und so auch DEINER (angenommenen) Version der Geschichte beugen müssen..)
das Problem ist nur, man sieht den GLAUBEN nicht, dem man verfallen ist, BIS man sich davon BEFREIT HAT!
Wenn es WAHR IST, dann wird sich diese Wahrheit in jedem Teil davon finden lassen
und wenn es NICHT wahr ist, wird sich die Unwahrheit in jenem Teil finden lassen, der nicht wahr ist.
wahr und nicht wahr sind relative Begriffe, die sich nicht gegenseitig ausschließen
das ist so, weil die Emotionen sich nicht dem entweder oder beugen
sondern der vielfachen Wahrheit von
sein und nicht sein
gleichzeitig sein
sein oder nicht sein
Die Wahrheit ist vielmehr eine Art code der sich daraus ergibt wie die Parameter stehen, aus denen sich dieser Code zusammensetzt.
Diese Parameter lassen sich aber immer erkennen
und je nachdem wie sie stehen, wird es auch so empfunden, oder eben nicht.
GÜLTIG ist, was man IST, von AUGENBLICK zu AUGENBLICK
und es ist WAHR
und gültig ist, was der andere IST, von Augenblick zu Augenblick
UND ES IST WAHR
und das, was sich daraus ergibt, hat ebenfalls einen Anspruch auf Wahrheit
Das EINZIGE, was man tun kann, ist SICH SELBST ERKENNBAR ZU MACHEN
für den anderen, MEHR kann man eigentlich nicht tun
DARAUS ergibt sich dann die Wahrheit einer Beziehung
wenn der andere es will und annehmen kann
weil der andere nur so auch dass sehen kann, was Ihm sonst verschlossen bleibt
den anderen und seine Welt, sein Empfinden, sein DASEIN
"Die Bambusakrobaten:
Ein alter Akrobat hatte eine junge Schülerin angenommen,
um Ihr seine Kunststücke beizubringen.
Gemeinsam wollten sie mit Ihrer Aufführung von Dorf zu Dorf ziehen,
und damit Ihren Lebensunterhalt verdienen.
Vor der ersten öffentlichen Vorführung gingen sie noch einmal die schwierigsten Abschnitte durch.
Der alte Lehrer sagte zu seiner Schülerin:
"Achte Du nur ganz genau darauf, was ich mache.
Ich achte ebenso sehr auf Dich. Dann kann nichts schiefgehen
und wir werden uns nicht verletzen."
Mein lieber Meister" antwortete die junge Frau,
"wir machen es genau umgekehrt: jeder achtet am Besten auf sich selbst.
Wenn ich mit höchstem Gewahrsein meine Kunststücke vollführe
und die mit höchster Achtsamkeit bei Deiner Kunst bist,
dan ist das die beste Garantie dafür, dass uns nichts passiert.
Wenn jeder die volle Verantwortung für sein Handeln übernimmt,
erweisen wir uns gegenseitig den besten Dienst."
(M.Mannschatz, Buch "Mit Buddha zur inneren Balance)