Äußerste Vorsicht!!! Hellinger Familienaufstellung - Brauche dringend eure Hilfe!!!

Hi jake . . .

klar macht es Sinn Unbewusstes ins Bewusstsein zu bringen - wirklich kein Thema!!!!! Aber du solltest damit auch umgehen und es einordnen können.

Kein Problem jemanden an Grenzbereiche zu führen - aber ich lasse ihn dann nicht allein da stehen und es ist mir egal, wie er damit klar kommt!

ein ähnliches Problem taucht z.B. auch bei Rückführungen auf . . .

Hey - darum geht es !!!!!!!!!!

liebe grüsse
merkur
 
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merkur schrieb:
klar macht es Sinn Unbewusstes ins Bewusstsein zu bringen - wirklich kein Thema!!!!! Aber du solltest damit auch umgehen und es einordnen können.
so wie ich es in zig aufstellungen selbst - bei wenigen eigenen und bei vielen als stellvertreter - erfahren habe, ist es mehr oder weniger das, was dabei geschieht: es wird ein-geordnet. das, was dort in bewegung gerät, wird gleichzeitig auch "in ordnung" gebracht ... das heißt lösungsbild. mir ist schon klar, dass das in dieser kürze eine idealisierte darstellung ist, aber im prinzip scheint es mir darum zu gehen.
merkur schrieb:
Kein Problem jemanden an Grenzbereiche zu führen - aber ich lasse ihn dann nicht allein da stehen und es ist mir egal, wie er damit klar kommt!
das ist aber schon eine unterstellung - erstens das allein da stehen lassen und zweitens das egal sein. zum einen ist es krass verallgemeinernd - es gibt zahlreiche aufsteller, die durchaus mit ihren klienten auch vorher und nachher arbeiten, und es gibt andere, die das nicht oder in anderer weise tun, und für beide richtungen (in wirklichkeit sind es ja mehr als zwei) gibt es sowohl empirische wie auch methodologische und theoretische überlegungen, die nachvollziehbar sind. und es gibt ausbildungen, sehr umfassende, auch wieder in den verschiedenen richtungen ... liegt es nicht auch in der eigenverantwortung von menschen, sich jene auszusuchen, denen sie vertrauen? vor allem: ich kenne kein anderes psychisch relevantes verfahren, bei dem es so transparent und in aller öffentlichkeit möglich ist, sich ein bild zu verschaffen sowohl von der methode, die verwendet wird als auch von dem, der sie anwendet: ich kann hingehen und zuschauen, bevor ich mich selbst "ausliefere". probier das mal bei einem psychotherapeuten...

alles liebe, jake
 
Hi Merkur,

du traust ihm halt nicht zu, dass er damit alleine klarkommt, dass seine Seele den Weg findet. Allein diese, deine Haltung schwächt ihn.

Hast du ihm das verbal nonverbal so signalisiert ? :

Kein Problem jemanden an Grenzbereiche zu führen - aber ich lasse ihn dann nicht allein da stehen und es ist mir egal, wie er damit klar kommt!

Hast du ihm signalisiert 'da brauchst du Begleitung'.

War das objektiv so oder aus welcher Motivation entspringt diese Haltung ?
Wenn er sich an dich gewandt hat, hätte ein erster Hinweis sein können, das mit dem Aufsteller zu besprechen.
Ein zweiter Hinweis an die Freunde kann sein, 'ich bin sicher deine Seele findet einen Weg und die richtige gemässe Lösung'.
Vielleicht wollen sie ihre Aufstellung nicht nehmen ? Und benutzen dich damit (Spekulation!!).
Vielleicht suchen sie noch ... und bentuzen dazu Worte ?
Vielleicht hast du dich dazwischen gesteckt ohne dass es nötig ist, und Bert H. hat den Helfern hinter den Aufstellern einiges unbequemes gesagt.

Jetzt wird rumspekuliert ... ich glaube, das schadet mehr als es hilft.

Es gab auch in meinem Umfeld Aufstellung wo ich dachte, würde ich so nicht machen, würde ich nicht mit mir machen lassen.
Aber weiß ichs ?? Weiß ich es besser als die, die es gestellt hat ?? Zudem ich bin nicht verantwortlich für die Aufstellung, ich kann mich zurücklehnen.

Überprüfenswert ist, ob man selbst in Konkurrenz zum Aufsteller gegangen ist, man meint dass man der bessere ist.

Bei Aufstellern, die das 'Tüv-Siegel' haben gibts eine Anlaufstelle, wenn es Aufstellung mit einem Ombudsmann nachzubesprechen gibt.

www.iag-systemische-loesungen.de/homepage.html

Vielleicht ist das eine gute Adresse für die nächste Aufstellung ? bzw. wenn sie einenAufsteller von der Liste haben, können sie sich an den Ombudsmann wenden.

Trau ihnen und dem Prozess.

Lieben Gruss Dagmar
 
Hallo Merkur,

nur ganz kurz zu einem deiner Punkte, der mir merkwürdig vorkommt:

Die Ausbildung der durchführenden Person (mir persönlich bekannt) beruht auf einem "Kurz-, bzw. Wochenendseminar".

Ich persönlich halte das Erlebt-Haben eines einzigen Aufstellungswochenendes (und das womöglich nur als Zuschauer oder evtl. Stellverteter) als nicht im mindesten hinreichend um danach selbst Aufstellungsseminare kompetent leiten zu können.

Wer zu so einem geht, der ist selbst verantwortlich für Nebenwirkungen.
Was um Himmels Willen lässt denn bloß die Leut so zahlreich zu so jemandem gehen?

Was den schlagzeilenträchtigen Selbstmord und seine Zusammenhänge angeht, mit dem du diesen Leiter (weiß er davon?) in Verbindung bringst und für den du ihm einen Teil der Verantwortung gibst, angeht, so wird u.a. dort noch einiges zu klären sein. Wir werden gemeinsam schauen, was da öffentlich und was privat angemessen ist, gell?

Grundsätzlich gilt: wer in der Tiefe gehen (und dabei bleiben) will, den kann man nicht aufhalten - zumindest nicht mit einer Aufstellung. Ich habe schon Aufstellungen an solchen Stellen abbrechen müssen, wo deutlich wurde, dass der Aufstellende gehen will. Da war nichts zu machen. In allen Fällen aber hat die Anerkennung dieser Tatsache den Aufstellenden ins Leben verholfen.

Wie viele Seminarteilnehmer und Klienten von Lebensberatern, Psychotherapeuten und Klinikpsychiatern begehen jährlich - und sogar direkt nach einer Sitzung - Selbstmord? Wer traf dabei die letzte Entscheidung?

Und nochwas auf die Schnelle:

Zwischen "jemanden allein lassen egal wie er damit klar kommt" und deiner Art der Einmischung in die Arbeit anderer liegen ja noch Welten.

Nicht umsonst rate ich allen meiner Teilnehmer, dass sie über ihre Aufstellungen bis 72 Stunden danach auf keinen Fall jemand mit jemand anderem erzählen, geschweige denn "arbeiten" sollen! Wenn ich erfahre, dass jemand einen anderen mit hat, der solche "Nacharbeit" beabsichtigt, dann verweigere ich die Aufstellung aus gutem Grunde von vorne herein. Auch bin ich für meine Teilnehmer durchaus telefonisch erreichbar.

Guite Nacht
Christoph
 
Hallo Christoph,

Nicht umsonst rate ich allen meiner Teilnehmer, dass sie über ihre Aufstellungen bis 72 Stunden danach auf keinen Fall jemand mit jemand anderem erzählen, geschweige denn "arbeiten" sollen!

Das kann ich voll unterstreichen. Über meine Aufstellungen habe ich noch nie großartig geredet. Nur so allgemein, wie Aufstellungen vor sich gehen. Sonst wird leicht die Verantwortung abgegeben und die Seele denkt sich wahrscheinlich, dass das, was bei der Aufstellung ans Licht kam, gar nicht so wichtig ist und dann verfällt sie wahrscheinlich leichter wieder dem, was vorher war. Dann gibt es keine Besserung oder Veränderung.

Mir stehen die Haare zu Berge, wenn ich Menschen höre, wie sie detailliert die Aufstellungen erzählen. Mir kommt es so vor, dass sie sich gar nicht eingelassen haben.

Liebe Grüße pluto
 
Hallo Ihr,
Ist das so, darf man mit niemandem danach sprechen?
Gerade wenn mich etwas sehr ergreift und ich etwas verarbeiten möchte muß ich doch mal mit jemandem reden.
Lasse ich mich denn nicht gerade auf eine Situation ein, wenn ich sie nochmal beschreibe?
Ich erwarte ja von der Person meines Vertrauens nicht das sie das entstandene Bild wertet, sondern nur das sie mir zuhört und mich in der Situation belassen kann.
Natürlich ist es traurig, wenn ein Leben sich nach der Aufstellung so ändert wie hier beschrieben.
Aber jeder hat die Chance für sich zu lernen und seine Aufgaben zu bearbeiten.
Gruß Aniere
 
Hi Aniere,

kommt so ein bisschen drauf an, muss man für sich prüfen, ob man redet, wieviel man darüber spricht und wann und zu wem.

Wenn man die Medizin auseinander nimmt, wirkt sie nicht mehr.
Manchmal ist es wichtig, dier Aufstellung zu vertrauen und sie in der Tiefe wirken zu lassen, erstmal fertig wirken lassen und dann drüber reden.

Lieben Gruss Dagmar
 
wem das herz voll ist, dem geht der mund über - freilich ist der drang groß, nach einer aufstellung sich mitteilen zu wollen.

warum es gut ist, ein weilchen die worte bei sich zu behalten, hat aus meiner sicht auch folgende gründe: was bei einer aufstellung geschieht bzw. wirkt, ist ein ganzheitlicher prozess, der mit bewusstem erkennen und verstehen nur teilweise zu tun hat. wenn wir nun hergehen und besprechen, was wir gesehen, gefühlt haben, was uns bewegt hat, so verwenden wir dafür begriffe - und begriffe greifen sich immer etwas heraus aus dem ganzheitlichen zusammenhang, sind immer eine isolation, eine vereinzelung. und dann kann es geschehen, dass auch die wirkung sich auf diese begriffe, auf das wenige zurückzieht, was wir in worte fassen können. das ist vielleicht gemeint damit, dass zu schnelles reden einer aufstellung "die kraft nimmt". mit heimlichtuerei hat es gar nichts zu tun.

nach einigen tagen hat sich die wirkung in uns eingenistet, ist das risiko, sie auf das begriffliche zurückzustoßen, nicht mehr groß. und selbstverständlich gibt es kein sprechverbot, wenn es jemand schlecht geht nach einer aufstellung ... es gibt überhaupt kein sprechverbot, es ist ein guter rat, um sich der wirkung optimal anzuvertrauen.

alles liebe, jake
 
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jake schrieb:
wem das herz voll ist, dem geht der mund über - freilich ist der drang groß, nach einer aufstellung sich mitteilen zu wollen.

warum es gut ist, ein weilchen die worte bei sich zu behalten, hat aus meiner sicht auch folgende gründe: was bei einer aufstellung geschieht bzw. wirkt, ist ein ganzheitlicher prozess, der mit bewusstem erkennen und verstehen nur teilweise zu tun hat. wenn wir nun hergehen und besprechen, was wir gesehen, gefühlt haben, was uns bewegt hat, so verwenden wir dafür begriffe - und begriffe greifen sich immer etwas heraus aus dem ganzheitlichen zusammenhang, sind immer eine isolation, eine vereinzelung. und dann kann es geschehen, dass auch die wirkung sich auf diese begriffe, auf das wenige zurückzieht, was wir in worte fassen können. das ist vielleicht gemeint damit, dass zu schnelles reden einer aufstellung "die kraft nimmt". mit heimlichtuerei hat es gar nichts zu tun.

nach einigen tagen hat sich die wirkung in uns eingenistet, ist das risiko, sie auf das begriffliche zurückzustoßen, nicht mehr groß. und selbstverständlich gibt es kein sprechverbot, wenn es jemand schlecht geht nach einer aufstellung ... es gibt überhaupt kein sprechverbot, es ist ein guter rat, um sich der wirkung optimal anzuvertrauen.

alles liebe, jake
Hi Jake,
ich finde deine Erklärung sehr verständlich, einleuchtend, große Klasse - obwohl es ja nur Worte waren.

Es ist halt bisschen schwierig, jemanden zu finden, der zum einen überhaupt an "so was" Interesse hat und zudem auch noch fähig ist, nicht an den Worten kleben zu bleiben, sondern sie zu ent-schlüsseln und zu schauen, welche Gefühle dadurch abgebildet werden (sollen).

Grüße
Benny
 
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