Wissenschaft und Spiritualität?

  • Ersteller Ersteller Solis
  • Erstellt am Erstellt am
Dir ist schon klar, dass es bei der "Beobachtung" um eine Beobachtung während des Experiments geht. Nach dem Experiment ist das Photon (oder Elektron, oder w/e) gar nicht mehr da. Was du redest, hat nichts mehr mit den Erkenntnissen der Physik zu tun.
Wenn Du etwas ausliest... ist das Teil des Experiments. Selbe Frage an Dich, vielleicht weißt Du das ja: In der Viele-Welten-Interpretation wird davon ausgegangen, dass "alle physikalisch möglichen Ereignisse tatsächlich stattfinden". Wäre das dann nicht auch im Moment des Auslesens einer Messung der Fall?



Es gibt aber kein einziges Experiment und auch sonst kein Indiz dafür, dass das Ablesen des Messvorgangs eine Wirkung auf die Quanten hätte.
Siehe oben...


Diese Behauptung ist Unsinn. Welcher Wissenschaftler (der nicht gerade durch esoterische Vorträge sein Geld verdient) vertritt eine andere Ansicht?
Wieso kann man das nicht?
Menschen sind nun mal auch physische Wesen, oder?



Ich glaube du hängst hier noch ein bisschen einer alten ("newtonschen") Ansicht an, was Messungen betrifft. Ein Messgerät ist nicht einfach etwas, das Informationen sammelt. Ein Messgerät interagiert durch einen physikalischen Vorgang mit dem gemessenen Objekt, immer.
Aber wie? Und warum trifft das nicht auch auf Menschen zu?


(...)

Was du hier verbretest ist ja eine ganz lustige esoterische Theorie, aber sie hat absolut keine Basis in der Wissenschaft, sondern ist nur ein absichtliches Fehl- und Uminterpretieren von Wörtern. Kein seriöser Wissenschaftler wird dir sagen, dass die derzeitigen Erkenntnisse der Quantenphysik die Annahme zulassen, dass durch einen (kognitiven) menschlichen Beobachtungsvorgang irgendwelche Versuchsausgänge beeinflusst werden. Das hat mit Quantenphysik nichts zu tun.
Da bin ich eben nicht so sicher. Denn bisher verstehe ich die Viele-Welten-Interpretation eben genau so, dass davon ausgegangen wird, dass eben auch Menschen Einfluss nehmen. Aber vielleicht kannst Du mich da ja aufklären.
 
Werbung:
Es gibt aber kein einziges Experiment und auch sonst kein Indiz dafür, dass das Ablesen des Messvorgangs eine Wirkung auf die Quanten hätte.
Diese Behauptung ist Unsinn. Welcher Wissenschaftler (der nicht gerade durch esoterische Vorträge sein Geld verdient) vertritt eine andere Ansicht?

... Kein seriöser Wissenschaftler wird dir sagen, dass die derzeitigen Erkenntnisse der Quantenphysik die Annahme zulassen, dass durch einen (kognitiven) menschlichen Beobachtungsvorgang irgendwelche Versuchsausgänge beeinflusst werden. Das hat mit Quantenphysik nichts zu tun.

Ich kenne mindestens 10 Wissenschaftler von Rang und Namen, die eben genau das bstätigen. Namen die jedem, der sich nur ein wenig mit diesem Fachgebiet auseinandersetzt, bekannt sein dürften. Wundert mich schon ein wenig - diese Eingleisigkeit.
 
Hm,

https://de.wikipedia.org/wiki/Quantenphysik
Die Quantenphysik unterscheidet sich von der klassischen Physik vor allem in folgenden Punkten:

  1. Quantenhypothese: Bestimmte physikalische Größen können nicht jeden beliebigen Wert annehmen sondern nur bestimmte diskrete Werte. Man sagt, sie sind „quantisiert“ oder „gequantelt“.
  2. Welle-Teilchen-Dualismus: Quantenobjekte zeigen - je nach Betrachtungsweise - Eigenschaften von Wellen oder Teilchen (sprich: Massepunkten), sind aber weder das eine noch das andere. Die wahre Natur der Quantenobjekte entzieht sich der konkreten Anschauung.
  3. Die Quantenphysik ist nicht deterministisch. Das bedeutet, dass der Ausgang eines Experiments nicht eindeutig durch die Anfangswerte festgelegt ist. Oft lassen sich nur Aussagen über Wahrscheinlichkeiten machen.
  4. Der Ausgang eines Experiments ist niemals unabhängig von der Beobachtung, sondern immer untrennbar mit ihr verbunden.
Nun, Beobachter ist gemeinhin der Mensch, nehme ich mal an.

LG
Any
 
Ist Liebe weniger schön oder weniger wertvoll, wenn man sie als Gehirnprodukt betrachtet?

Dann synthetisiere doch mal so eine Nachbildung (Puppe) und versuche in der das zu sehen, was du in einem realen und lebenden Menschen siehst, den du liebst. ;)
Meinst du, dass dein Gehirn dann auf die Nachbildung genau so reagieren wird, wie auf einen realen und lebenden Menschen, den du liebst?
Mach mal und erzähle uns, wie du die Nachbildung lieben konntest. ;)
Beweise es dir selbst, ob es dein Gehirn ist, das dir diese Liebe gibt.

Wenn du es wirklich schaffen solltest....eine Puppe zu umarmen und ihr deine Liebe zu beteuern, wundere dich dann nicht, wenn.....lebende und echte Menschen in deiner Umgebung dich dann für etwas.....schräg halten.
 
Das Gehirn ist was ganz Wundervolles und je entwickelter es ist, um so mehr kann es das Wesentliche vom Unwesentlichen unterscheiden. Aber ist es wirklich das Gehirn, das diese Leistung erbringt? Oder ist es nicht viel mehr ein Organ, das sich dem anpasst, der gerade daran arbeitet?

Würde man einen Androiden so herstellen, dass er dem Menschen in fast nichts nachsteht, könnte er dann lieben? Oder muss EINER den erst dazu bringen (programmieren), dass er so tut "als ob"?
Sein ist aber was anderes....als so zu tun "als ob". "als ob" ist synthetisch und SEIN ist das Original. Dem Synthetischen muss immer gesagt werden, was es tun soll, während Sein von sich aus re-agiert.
Was ist das, was von sich aus auf dich re-agiert, dich vielleicht unerwartet in einem Augenblick überraschen kann, mit was, womit du nicht gerechnet hast?
Kann dich auch etwas überraschen, was du selbst dazu programmiert hast, dies zu tun?
Wie überraschend wäre so eine Überraschung, die du selbst programmiert hast?

Meinst du, dass gerade ein Atomhaufen namens Gehirn diese Sätze schreibt?
Kann ein Computer von sich aus schreiben.....ohne dass ihn einer zuvor baut und dahingehend programmiert?
Kann es einen Computer oder Androiden geben....ohne jemanden, der ihn dazu gemacht hat, das zu tun, wozu der Bauer und Programmierer ihn befähigt haben?
Wäre das in dem Fall nicht Magie? Ein Computer oder Androide, der sich selbst entwickelt und baut, um anschliessend sich mit einem anderen gleicher Art in Verbindung zu setzen?
Wenn diese Androiden sich selbst entwickeln, warum wissen sie dann nicht, wie das geht?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du es wirklich schaffen solltest....eine Puppe zu umarmen und ihr deine Liebe zu beteuern, wundere dich dann nicht, wenn.....lebende und echte Menschen in deiner Umgebung dich dann für etwas.....schräg halten.

Netter Untergriff, grad von nem Linken, die strukturelle Gewalt sonst bei jedem Fliegenschiss anprangern.

@Anevay


Danke, es hat jetzt nachgelassen.
 
Werbung:
Hm,

https://de.wikipedia.org/wiki/Quantenphysik
Die Quantenphysik unterscheidet sich von der klassischen Physik vor allem in folgenden Punkten:

  1. Quantenhypothese: Bestimmte physikalische Größen können nicht jeden beliebigen Wert annehmen sondern nur bestimmte diskrete Werte. Man sagt, sie sind „quantisiert“ oder „gequantelt“.
  2. Welle-Teilchen-Dualismus: Quantenobjekte zeigen - je nach Betrachtungsweise - Eigenschaften von Wellen oder Teilchen (sprich: Massepunkten), sind aber weder das eine noch das andere. Die wahre Natur der Quantenobjekte entzieht sich der konkreten Anschauung.
  3. Die Quantenphysik ist nicht deterministisch. Das bedeutet, dass der Ausgang eines Experiments nicht eindeutig durch die Anfangswerte festgelegt ist. Oft lassen sich nur Aussagen über Wahrscheinlichkeiten machen.
  4. Der Ausgang eines Experiments ist niemals unabhängig von der Beobachtung, sondern immer untrennbar mit ihr verbunden.
Nun, Beobachter ist gemeinhin der Mensch, nehme ich mal an.

LG
Any

Beobachtung => Messung z.B.
Beobachter => Individuum

zwei verschieden Dinge.


Quantenmechanik unterscheidet sich in wesentlichen Punkten von klassischer Mechanik. Aber nicht in der Rolle des Beobachters. Es ist die Messung, die gegebenenfalls zum Zerfall der Wellenfunktion – oder allgemeiner eines Zustands – führt. (Ob wir dabei eher der Kopenhagener Deutung oder der Viele-Welten-Theorie anhängen, ist physikalisch unerheblich.) Es gibt in der modernen Laser- und Atomphysik viele Möglichkeiten, Quantensysteme zu manipulieren. Für Serge Haroche und Dave Wineland gab es dafür dieses Jahr einen Nobelpreis. Mir ist aber kein Experiment bekannt, bei dem der Ausgang nachweislich von der bewussten Wahrnehmung des Beobachters abhing. Quelle:


Ähnlich wie in meinem vorgehenden Artikel zum Beobachter in der Relativitätstheorie, möchte ich auch hier mit der Anregung schließen, in populärwissenschaftlichen Darstellungen der Quantenmechanik den Beobachter aus dem Spiel zu lassen. Lasst uns besser die tatsächlich durchführbaren Experimente vorstellen. Die machen die Quantenmechanik erstaunlich genug ohne den falschen Eindruck zu erwecken, die Quantenmechanik sage irgendetwas zu einer Wechselwirkung zwischen menschlichem Bewusstsein und Außenwelt aus.


"Die Verbindung dieser beiden Welten - der objektiven und der subjektiven Welt - das ist eine Grauzone, in die sich die Neurobiologie jetzt vorwagt. Dort hat sie Berührung nicht nur mit der Physik, der Quantenphysik, sondern auch mit Themen wie Spiritualität und Religion."

(Professor Tobias Esch, Hirnforscher, Neuroscience Research Institute - State University of New York)
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben