Wissenschaft und Spiritualität?

  • Ersteller Ersteller Solis
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Wäre von Vorteil. Wir diskutieren, ob der menschliche Beobachter Einfluss auf die Quantenwelt hat oder nicht... Was Du dazubutterst hat damit nix zu tun.

Das hat er und ich buttere wie es halt gebuttert werden muss.

Und wieso kann ein Mensch buttern und ein Stein nicht? Hm?
Buttere mal mit einem Stein, wie ich hier buttern kann und dann erst buttere mir was dazu....du.....

Hat schon mal wer ein Stein buttern gesehen?
Ich buttere! Holt nun ein Stein, der es mir nachmachen soll, dann reden wir darüber, wer einem Quant was vorschreibt und wer nicht.
 
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Zitat:Hätte ja zumindest den Vorteil, dass nach dunkler Materie schon gesucht wird... könnte man den Drachen gleich miterle(di)gen.

Ich würde das lieber nicht machen. Wenn man das nämlich hochrechnet könnte es hier 35 Milliarden Drachen geben :blue2:
 
Man muss ihn doch gar nicht beliebig verschieben. Es reicht ne Sekunde vor der als alternativ postulierten Ursache.

Wenn man irgendetwas findet, was gesichert älter wäre als das Universum, und der Urknall sich auch nicht weiter vorverlegen lässt, wäre die Urknall-Theorie, wie sie bisher formuliert und berechnet ist - widerlegt.

Der Punkt auf den ich einfach nur hinaus will ist: Du bist der Ansicht, etwas das nicht falsifizierbar ist braucht gar nicht erst untersucht werden. Aber es gibt auch Physiker die das anders sehen, weil sie eine bestimmte Theorie eben interessant finden.

Und sie suchen nach Methoden, wie man diese Theorien überprüfen kann. Sie versuchen sie falsifizeirbar zu machen.

Das kannst Du auch beim Drachen. Man muss ja nur fragen, aus welchen Gründen jemand den Schluss zieht, da sei ein Drache, woraus der Drache seiner Ansicht nach bestehen soll, denn unsichtbar muss ja noch nicht heißen das er nicht irgendwie stofflich ist etc.

Ja, damit konkretisiert man die Theorie - und konkretere Theorien kann man oft auch überprüfen.

Ja... aber Wissenschaftler müssen so ja nicht arbeiten. Sie können eine Theorie interessant finden und zwar auch Theorien, die letztlich nicht falsifizierbar sind, wie etwa Multiversen... dann können sie sich überlegen, wie sie einer solchen Theorie auf den Grund gehen können etc. Dafür müssen sie nur interessiert sein, offen sein und nach bestem Wissen und Gewissen arbeiten ohne ein gewolltes Ergebnis anzustreben. Und genau so machen es doch viele Physiker.

Wie soll man einer Theorie auf den Grund gehen, die nicht falsifizierbar ist? Das geht meist gar nicht. Man kann sie nicht untersuchen, weil so eine Theorie sich nicht an Beobachtungen messen kann. Wenn man an einer Theorie interessiert ist, und ihr auf den Grund gehen will, dann sucht man nach Möglichkeiten - d.h. nach Experimenten und Beobachtungen - die sie kippen könnten. Dazu macht man sie gerne auch konkreter.

Die urknall-Theorie sagt ja nicht nur: "Da hat es IRGENDWANN mal PENG gemacht, und seitdem expandiert das Universum." - in der Form wäre sie in der Tat nicht-falsifizierbar. Nein, die Urknall-Theorie ist u.a. eine Folge aus der allgemeinen Relativitätstheorie - d.h. sie muss auch diesen Formeln gehorchen. Damit wird das Modell immer konkreter - und auch immer mehr falsifizierbar.

Die menschliche Beobachtung kriegst Du aber nicht raus.

Stimmt. Na und? Was sagt das aus?

Wenn Bewusstsein so unnütz ist, warum geht ihr dann nicht alle nachhause und lässt die Maschinen dran.

Bewusstsein ist in der Quantenmechanik nicht automatisch der Quantenradirer, der Wellenfunktionen zum Kollabieren bringt. Das heißt NICHT, dass wir es nicht brauchen etc.
 
Da steht nun ein Döskopf und schaut sich ein fünkchen Licht an: "Hm......reagiert das Ding auf mich...oder nicht?"
Und das Licht sagt: "Döskopf! Döskopf!" :tongue2:
 
Bewusstsein ist in der Quantenmechanik nicht automatisch der Quantenradirer, der Wellenfunktionen zum Kollabieren bringt. Das heißt NICHT, dass wir es nicht brauchen etc.

Ich frage dich als Mensch und nicht als Steinebeobachter: Wenn du einen lieben Menschen vor dir siehst bzw. sahst (ich kenne deine Geschichte, schließlich betrachte ich dich immer noch als einen Freund)......was sahst/siehst du in ihm? Ein stück Stein?

Wenn deine Liebe ein Stück STein sein sollte....hast du dann Steine in dein Herz eingeschlossen?....oder ein Stück Materie? War deine Liebe...ein Stück Materie für dich?
 
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An dieser Stelle möchte ich die Liebe einführen!
Wenn du liebst.....liebst du dann Materieteilchen?
Ein Stück Stein?.....kalt und......
Was macht deine Liebe aus?
Ihre Elementarverbindungen?
 
Wenn man irgendetwas findet, was gesichert älter wäre als das Universum, und der Urknall sich auch nicht weiter vorverlegen lässt, wäre die Urknall-Theorie, wie sie bisher formuliert und berechnet ist - widerlegt.
Ja... Du sagst es ja hier auch:


Und sie suchen nach Methoden, wie man diese Theorien überprüfen kann. Sie versuchen sie falsifizeirbar zu machen.
Und sie sagen eben nicht "ist nicht falsifizierbar und daher wissenschaftlich sinnlos" und sie sagen erst recht nicht "danach kann trotzdem noch jeder behaupten, es gibt trotzdem Multiversen oder grüne Drachen oder Gott" (was ja immer möglich zu sagen wäre und theoretisch auch möglich wäre)...

Auf nichts anderes wollte ich hinaus. Denn Du benutzt die Forderung nach Falsifizierbarkeit als Argument um eine Theorie für die Wissenschaft als irrelevant zu erklären. Dasselbe müsstest Du dann auch bei vielen Theorien machen, die Physiker aber trotzdem untersuchen, etwa Multiversen. Insofern ist das m.A.n. keine wissenschaftliche Art der Argumentation, sondern erfolgt auf der Basis Deiner persönlichen "Neigungen" und/oder Überzeugungen zu einem Thema bzw. Theorie. Die will ich Dir weder nehmen noch Dich von irgendetwas überzeugen. Aber wissenschaftliches Interesse würde dann nach Falsifizierbarkeit suchen und nicht einfach sofort sagen "Ist nicht falsifizierbar also wissenschaftlich irrelevant". Mit dem "Argument" kann man genauso gut in der eigenen Suppe schwimmen wie jemand, der nen unsichtbaren Drachen in der Garage hat.



Ja, damit konkretisiert man die Theorie - und konkretere Theorien kann man oft auch überprüfen.
Eben... wenn man aber vorher sagt: Eine Theorie ist in ihrer Gesamtheit nicht falsifizierbar, daher macht das alles keinen Sinn... engt man sich doch selbst ein.



Wie soll man einer Theorie auf den Grund gehen, die nicht falsifizierbar ist? Das geht meist gar nicht. Man kann sie nicht untersuchen, weil so eine Theorie sich nicht an Beobachtungen messen kann. Wenn man an einer Theorie interessiert ist, und ihr auf den Grund gehen will, dann sucht man nach Möglichkeiten - d.h. nach Experimenten und Beobachtungen - die sie kippen könnten. Dazu macht man sie gerne auch konkreter.
Ja.. siehe oben. Ansonsten gäbe es keine Physiker die sich mit dem Thema Multiversen befassen.

Übrigens:

Theorien zum Urknall

Die Bildung des Universums aus einer „Blase“ eines Multiversums wurde von Andrei Dmitrijewitsch Linde erdacht und passt gut in die weithin akzeptierte Theorie der Inflation im Frühstadium des Universums. Sie wird auch von Alexander Vilenkin vertreten.

Die Theorie eines Multiversums zielt auf eine Erklärung für die genaue Feinabstimmung der Naturkonstanten ab. Jedes einzelne Universum hat beliebige Werte für seine jeweiligen Naturkonstanten (z. B. Feinstrukturkonstante, Gravitationskonstante).

In den meisten Universen ist wegen der ungünstigen Werte kein Leben möglich, in anderen jedoch schon. Das beobachtbare Universum gehört zu der Teilmenge von Universen, in denen intelligentes Leben möglich ist, sonst könnten wir diesen vermeintlichen Zufall nicht beobachten. Der letztgenannte Gedankengang ist als anthropisches Prinzip bekannt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Parallelwelt#Theorien_zum_Urknall

Da hast Du gleich beides zusammen... Multiversen und Urknall.


Die urknall-Theorie sagt ja nicht nur: "Da hat es IRGENDWANN mal PENG gemacht, und seitdem expandiert das Universum." - in der Form wäre sie in der Tat nicht-falsifizierbar. Nein, die Urknall-Theorie ist u.a. eine Folge aus der allgemeinen Relativitätstheorie - d.h. sie muss auch diesen Formeln gehorchen. Damit wird das Modell immer konkreter - und auch immer mehr falsifizierbar.
Ja... so kann man aber doch jede Theorie angehen. Genau wie die des Drachen in der Garage oder die von Multiversen oder die von Gott oder was auch immer.


Stimmt. Na und? Was sagt das aus?
Warum also behaupten, der Messvorgang löse den Kollaps aus, auf keinen Fall aber der menschliche Beobachter. Man kann es doch genauso umdrehen. Man könnte auch behaupten: Es löst nur der menschliche Beobachter aus... aber erst durch den Messvorgang wird das eben messbar. Warum die Festlegung auf das eine und das andere ausschließen?


Bewusstsein ist in der Quantenmechanik nicht automatisch der Quantenradirer, der Wellenfunktionen zum Kollabieren bringt. Das heißt NICHT, dass wir es nicht brauchen etc.
Ich behaupte doch nicht der menschliche Beobachter sei automatisch oder unbedingt der relevante Faktor. Ich habe anfangs nur auf Tarbagans absolute Aussage geantwortet der das ausschloss.

Übrigens, unter dem Wiki-Artikel zum Quantenradierer gibt es auch eine sehr extreme Aussage:

Aus Experimenten wie dem Quantenradierer muss man aber zwingend schließen, dass die physikalische Realität ohne Messung nicht existiert, das heißt die Polarisation manifestiert sich erst dann, wenn sie gemessen wird, nicht durch den Polarisator.
http://de.wikipedia.org/wiki/Quantenradierer


Eine Verständnisfrage: Wenn ich Lotto spiele und dann abends die Ziehung beobachte die ich mit den Zahlen auf meinem Schein abgleiche... ist das kein Messvorgang?
 
Wenn Bewusstsein so unnütz ist, warum geht ihr dann nicht alle nachhause und lässt die Maschinen dran.

Wozu forschst du dann noch?
Wem sollen die Ergebnisse der Forschung dienlich sein? Wem?

Setzt doch ein paar Computer und Androiden dran und geht alle nachhause. Hm? Was meinst du? Wem sollen all die Ergebnisse dienen? Wenn Bewusstsein und organisches Leben eh nur Materie sind. ....dann brauchen wir doch keine Menschen mehr?

Hast du dich mal gefragt, wozu die Lebewesen da sind und warum ihr forscht? Ist doch eh alles Materie. Für wen dann dieser ganze Aufwand? Für ein paar blöde Teilchen in dir, die eh nicht von einem Stück Stein verschieden sind? Für wen arbeitest du?

...

Was hat dir "die Wissenschaft" oder was du dafür hältst, eigentlich getan, dass du so wütend bist? :(
 
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Eine Verständnisfrage: Wenn ich Lotto spiele und dann abends die Ziehung beobachte die ich mit den Zahlen auf meinem Schein abgleiche... ist das kein Messvorgang?

Letzlich ist jede Wechselwirkung eines Teilchens mit dem restlichen Universum eine Art Messung.

Eine Lottoziehung ist zwar kein quantenmechanisches System, aber nähmen wir mal an wir könnten unsere markoskopische Welt als dafür Bild nehmen, dann ergäbe sich etwa folgendes Bild:

Solange die Ziehung noch läuft wärst du gleichzeitig Gewinner und Verlierer. Durch das Abgeben deines Lottoscheins wärst du sozusagen mit der Ziehung "verschränkt". In dem Moment wo die Zahlen gezogen werden bist du nur noch entweder Gewinner oder Verlierer, egal wo du selbst gerade bist (Als Quantenteilchen würdest du netter weise im Moment der Ziehung über ihr Ergebnis informiert).
In so einem Bild wäre nicht das abgleichen der Zahlen vom Lottoschein die Messung sondern der Prozess der Ziehung selbst.

Ginge jetzt bei der Ziehung was schief und der Notar sag, sie müsse wiederholt werden, dann würde so deine Superposition von Gewinner und Verlierer wieder hergestellt werden bis die Ziehung erneut stattgefunden hat.(Das wäre etwa der Effekt eines Quantenradierers)

In der Quantenwelt hättest du zusätzlich den Vorteil, dass wenn du gewinnst und bevor die Ziehung annulliert wird das Geld schon ausgibst (also dem Rest der Welt mitteilst, dass du gewonnen hast), die Ziehung(Messung) nicht mehr anders ausgehen darf, bis du das Geld zurück bekommen hast und du und die ganze Welt vergessen haben, dass du je gewonnen hattest ;)
 
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