Wehrplicht auch für Frauen?

Das ist doch supi dann für dich. :) Und das meine ich, jeder Topf findet dann schon deinen passenden Deckel. Und das funktioniert nur auf Basis einer freien und gleichberechtigten Gemeinschaft.

Bei den Männerrechtslern habe ich nur den Eindruck, die wollen so gerne die Töpfe, die da rumstehen, für ihren kleinen Deckel (= Frauen beschränkende, sie wieder entrechtende Sichtweise) passend schrumpfen. *lol* Und deren Pseudoargumentation ist so offensichtlich unlogisch und Frauen gegenüber feindseelig, ist dir das nicht auch aufgefallen?

Ich vermute, von deren Sichtweise würdest Du dich schon distanzieren wollen. :)

LG
Any

Na auf alle Fälle!
Wie gesagt, eine typisches Herd-Kinder-Hof-Weibchen wäre ein Alptraum. Viel zu langweillig.
Ich brauche schon eine gleichberechtigte Frau an meine Seite die mir auch mal Zundes geben kann, wenn es sein muss.
Das macht für mich die Frauen gleich noch attraktiver.
Ausserdem ist es auch eine gewisse Ego-Pflege eine starke Frau an seiner Seite zu haben.;)
Liegt vielleicht auch daran, weil meine Mutter alleinerziehend war und schon deswegen Stärke zeigen musste um mich und meinen Bruder durchzubringen.
Wäre ich bei einem Vater aufgewachsen der meine Mutter unterdrückt würde ich vielleicht auch etwas altmodischer denken. Wer weiß.
Aber ich bin froh, dass ich das nicht tue.
 
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Viele Frauen hätten aber tatsächlich das Bedürfnis 2-3 Jahre bei ihrem Kind zu bleiben, können das aber nicht, weil unsere Gesellschaft eben darauf ausgerichtet ist, ja wieder schnell im Job zu sein um der Karriere nicht den Todesstoß zu geben.
Hier muss sich unserer Gesellschaft endlich ändern.

Warum? Sie kann ihr Bedürfnis doch ein klein wenig abändern, zeitlich oder hinsichtlich der Partnerwahl, damit sie dort unterstützt werden kann.

Denn keine Frau muss 24/7 beim Kind sitzen oder das Kind bei ihr. Abgesehen davon ist dieses ständig "aufhorchen" müssen nach dem Kind ein enormer Stress. Zwar meinen manche Menschen, das wäre naturgegeben und Frauen macht das nichts, aber wenn ich an die Zeit zurückdenke, wo meine Tochter erst mit 9 Monaten erstmals 6 Stunden durchschlief - das war unglaublich kräftezehrend.

Und ich durfte da alleine durch, weil Mann das zu anstrengend war, auch nur zwei Stunden am Tag die Lütte zu nehmen. Da durfte er dann alleine sehen, wie er sein Leben lebt, unter anderem aufgrund seines asozialen Verhaltens uns gegenüber. ;)

Weiterhin glaube ich nicht, dass viele Frauen das Bedürfnis hätten, Jahrelang neben dem Kind zu sitzen. Es sind wenige, die das total toll finden. Allerdings haben wenig Frauen Lust, eine Dreifachbelastung, also Kind, Haushalt und Job, ganz alleine buckeln zu müssen. Aber dafür gibt es dann hoffentlich einen Mann, der ihr die 50% Zusatzbelastungen mit abnimmt. :)

LG
Any
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, dass man solche Beobachtungen von Gruppen von Primaten macht, wo die Frau das Sagen hat, ist mir neu. Sehe mir deine Links aber sicher an. Man lernt nie aus.
Ich habe eben nur den klassischen Silberrücken oder Orang Utas im Sinn.
Da geben eben die Männchen den Ton an.

Ja, in vielen Primaten-Gesellschaften herrscht ein Patriachat. Es gibt aber eben auch Matriachate, die NICHT ausgestorben sind, wie gerne behauptet wird.

Ohnehin ist es immer wieder merkwürdig, wie Leute Modelle aus dem Tierreich auf die Menschen übertragen wollen. Denn so gut wie jedes Modell findet sich im Tierreich - und auch unter Primaten: Patriachate, Matriachate, Monogamie, Polygamie, Haremsbildung... Was also sollten wir menschen nun für uns als "natürlich" übernehmen?

Und das mit den 100% für das Kind zur Verfügung zu stehen ist weder für Mann noch für Frau gesund. Da sollte schon eine Teilung da sein.

Ganz Deiner Meinung. Aber besagte Männer-Rechtler eben nicht.

Viele Frauen hätten aber tatsächlich das Bedürfnis 2-3 Jahre bei ihrem Kind zu bleiben, können das aber nicht, weil unsere Gesellschaft eben darauf ausgerichtet ist, ja wieder schnell im Job zu sein um der Karriere nicht den Todesstoß zu geben.
Hier muss sich unserer Gesellschaft endlich ändern.

Wenn ein Arbeitgeber gewährleisten muss, dass er die Karriere einer Frau auch nach 2-3 Jahren lückenlos weiterführt, werden Frauen für diese Arbeitgeber wieder extrem unattraktiv. Einige Jobs sind z.B. Zeitkritisch - das Projekt, für das ich gerade arbeite, muss in vier Jahren abgeschlossen sein. Wäre ich eine Frau und plötzlich schwanger werden (passiert mitunter ja auch ungewollt), wäre das für das Projekt eine Katastrophe, wenn ich dann sage: "Ciao, bis in 2 Jahren."

Wie also soll sich das gesellschaftlich ändern? wo siehst Du da Möglichkeiten für Regellungen?
 
Ja, in vielen Primaten-Gesellschaften herrscht ein Patriachat. Es gibt aber eben auch Matriachate, die NICHT ausgestorben sind, wie gerne behauptet wird.

Ohnehin ist es immer wieder merkwürdig, wie Leute Modelle aus dem Tierreich auf die Menschen übertragen wollen. Denn so gut wie jedes Modell findet sich im Tierreich - und auch unter Primaten: Patriachate, Matriachate, Monogamie, Polygamie, Haremsbildung... Was also sollten wir menschen nun für uns als "natürlich" übernehmen?



Ganz Deiner Meinung. Aber besagte Männer-Rechtler eben nicht.



Wenn ein Arbeitgeber gewährleisten muss, dass er die Karriere einer Frau auch nach 2-3 Jahren lückenlos weiterführt, werden Frauen für diese Arbeitgeber wieder extrem unattraktiv. Einige Jobs sind z.B. Zeitkritisch - das Projekt, für das ich gerade arbeite, muss in vier Jahren abgeschlossen sein. Wäre ich eine Frau und plötzlich schwanger werden (passiert mitunter ja auch ungewollt), wäre das für das Projekt eine Katastrophe, wenn ich dann sage: "Ciao, bis in 2 Jahren."

Wie also soll sich das gesellschaftlich ändern? wo siehst Du da Möglichkeiten für Regellungen?

Aus jetziger Sicht ist das schwer zu sagen.
Da müsste ich mir mal ein paar Stunden Zeit nehemen um ein Modell zu entwickeln.
Aber Experte bin ich nicht.
Ich sehe nur, dass es auch nicht poitiv sein kann, wenn man entscheiden muss: Kind oder Karriere.
Da sollte die Gesellschaft fördernder wirken.
Und wenn eine Gesellschaft etwas wirklich ändern will, ist das auch möglich.
Aber ich bin auch Optimist!;)
 
Ich sehe nur, dass es auch nicht poitiv sein kann, wenn man entscheiden muss: Kind oder Karriere.
Da sollte die Gesellschaft fördernder wirken.
Und wenn eine Gesellschaft etwas wirklich ändern will, ist das auch möglich.
Aber ich bin auch Optimist!;)

Naja, viele fordern deswegen mehr Kinderkrippen, Tagesmütter und Kindergärten. Schweden - was ja die letzten 4 Jahre meine Wahlheimat war - wird da gerne als lobendes Beispiel genannt. Da laufen jetzt aber wieder einige Strum, die meinen, das Kind bräuchte unbedingt in den ersten mindestens zwei Jahren die Mutter 100% für sich. Mag sein. Und einige Mütter würden das sicher auch gerne tun - das Problem ist dann nur wieder die Karriere, die dann mitunter schlicht aus ist.

Weitere Forderungen, die sinnvoll sein könnten, sind, dass Haushalt und Kindererziehung ebenfalls bezahlt und verrentet werden, so dass die Mütter (und Väter), die diesem Modell folgen, nicht auf ewig vom Partner materiell abhängig sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
äääh ... man muß kaum Primaten beobachten um ein sogenanntes "Matriarchat" zu studieren.
Im übrigen wird der Ausdruck in der Wissenschaft nicht verwendet. Es wird von gynozentrischen oder matrilinearen Gesellschaften gesprochen.
Finden tut man das heute noch.
Z. B. die Mosuo in China, die Minangkabao auf Sumatra, etc.
Sogar im chauvinistischen Machomexiko gibts Juchitan, ein Gebiet, das matrilinear lebt.
Und - wenn man sucht - noch so einige andere.
Hier auch eine gute Erklärung zum Thema.

:)
 
Naja, viele fordern deswegen mehr Kinderkrippen, Tagesmütter und Kindergärten. Schweden - was ja die letzten 4 Jahre meine Wahlheimat war - wird da gerne als lobendes Beispiel genannt. Da laufen jetzt aber wieder einige Strum, die meinen, das Kind bräuchte unbedingt in den ersten mindestens zwei Jahren die Mutter.

Das müssten Sozialwissenschaftler genauer betrachten, ob es einem Kind schadet wenn die Mutter oder der Vater nicht die ersten 2 Jahre für das Kind da sind.
Man könnte möglicherweise Anreize für Firmen schaffen, wenn sie eine Mutter oder einen Vater nach 2 Jahren Karenz wieder aufnehmen, ohne das es der Karriere schadet.
Möglichkeiten die stimmig sind lassen sich bestimmt finden.
 
Das müssten Sozialwissenschaftler genauer betrachten, ob es einem Kind schadet wenn die Mutter oder der Vater nicht die ersten 2 Jahre für das Kind da sind.

Es ist schon lang bekannt, dass es darum geht, dass Kinder mit mehr als einer oder zwei Bezugspersonen - wie unsere Kleinfamilie üblich ist - weniger unter Verlustängsten leiden, mehr Selbstsicherheit haben, etc.
Das Familienmodell, was bei uns so gerühmt wird, ist mit Schuld an Sozialphobien und schlechter Sozialisierung.
Krippen sind da sogar noch eine positive Hilfe, weil durch das Personal weitere Bezugspersonen dazu kommen.
Je früher mehr Bezugspersonen da sind, umso besser.
Sowas war früher durch Großfamilien abgedeckt und noch viel früher in Dorfgemeinschaften - wie man sie heute noch in abgelegenen Gebieten bei Naturvölkern findet - durch alle dort wohnenden Menschen, weil die Population pro Dorf klein genug war/ist.

:)
 
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Es ist schon lang bekannt, dass es darum geht, dass Kinder mit mehr als einer oder zwei Bezugspersonen - wie unsere Kleinfamilie üblich ist - weniger unter Verlustängsten leiden, mehr Selbstsicherheit haben, etc.
Das Familienmodell, was bei uns so gerühmt wird, ist mit Schuld an Sozialphobien und schlechter Sozialisierung.
Krippen sind da sogar noch eine positive Hilfe, weil durch das Personal weitere Bezugspersonen dazu kommen.
Je früher mehr Bezugspersonen da sind, umso besser.
Sowas war früher durch Großfamilien abgedeckt und noch viel früher in Dorfgemeinschaften - wie man sie heute noch in abgelegenen Gebieten bei Naturvölkern findet - durch alle dort wohnenden Menschen, weil die Population pro Dorf klein genug war/ist.

:)

Gut, da kommt es bestimmt aber auch auf die Bezugspersonen an und ob Vater und Mutter trotzdem noch ausreichend Zeit für ihre Kinder finden.
Generell halte ich es für besser, Vater und Muter haben vielleicht nur 3-4 Stunden/Tag für das Kind Zeit, dafür aber mit Freude und uneingeschränkt. Als wenn jemand 24 Stunden für das Kind da ist, und nur noch genervt davon ist.
Da kommts eben auf die Qualität und nicht nur auf die Quantität an.
 
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