Wehrplicht auch für Frauen?

Das ist arg vereinfacht bis falsch.

Ich verweise nochmal auf den aktuellen Stand der Anthropologie:

http://www.wdr.de/tv/quarks/sendungsbeitraege/2005/0503/06_evolution.jsp

Sowie auf das Buch "Distorting the Past: Gender and the Division of Labor in the European Upper Paleolithic" von Linda Owen.

Die darin beschriebene Bild der Steinzeit-rollenverteilung wurde u.a. durch Beobachtung von heutigen Naturvölkern entwickelt.

Wer wirklich Lust hat, etwas darüber zu lesen, anstelle das Bilde des 19. Jahrhunderts weiter dogmatisch nachzubeten, soll es tun. Auch darüber gibt es im Internet diverse Artikel.



Warum nicht? Noch vor etwas mehr als 100 Jahren war es Frauen an deutschen Unis nicht gestattet zu studieren. Ist das Unterdrückung oder nicht?



Ebenfall eine sehr einseitige Sichtweise von Dir. Auch bei den Primaten gibt es Matriachat-Gesellschaften. Siehe http://www.focus.de/wissen/natur/anthropologie-und-sie-jagen-doch_aid_340397.html



Wieso "zum Glück"?



Tja, andersrum, wenn sie nur Familie und keinen Beruf, würde sie sich möglicherweise unglücklich fühlen, weil sie so viele Ideen hat, die sie beruflich verwirklichen würde wollen, aber eben nicht kann.

Darum ist es notwendig, Möglichkeiten zu Finden, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen.



Für einige Berufe leider ein Karriere-Aus.



Das freut mich. Ich hoffe, sie schafft es, einen Weg zu finden, mit dem sie ganz zufrieden ist. Sowohl familientechnisch als auch beruflich.



Kinder sind was tolles und schönes. Das sehe ich auch so. Ich sehe es aber nicht so, dass sie das "größte Glück" sind. Ich würde sie nicht missen wollen, wenn ich welche hätte (was in den nächsten drei Jahren durchaus passieren kann). Aber ich wäre nicht sehr verbittert oder nachhaltig unglücklich, wenn es nicht passieren würde. Ich habe in meinem Umfeld viele Kinder, um die ich mich mit kümmern kann - Baby-Sitten etc. Da bin ich auch halbwegs zufrieden, wenn es nicht unbedingt meine eigenen sind.

Natürlich ist es vereinfacht aber nicht falsch.
Und die Meinung oder Studie von Linda Owen ist eine Meinung, mehr auch nicht.
Es gibt genügend Studien die ihr da widersprechen. Das zu beweisen ist oft gar nicht möglich. Weder die eine noch die andere Seite.
Und wieviele matricharische Primatengesellschaften haben sich den in der Natur durchgesetzt.
Wieviel gibt es davon heute noch.
In der Natur ohne technische Hilfsmittel sind diese Formen ausgestorben.
Sie waren nicht stark genug.
Das System hatte keinen Erfolg. Einfache Evolutionswissenschaft.
Und zur deiner Frage. Wieso zum Glück?
Ich persönlich bevorzuge den nahen sozialen Umgang mit Menschen die der Familie oberste Priorität geben.
Deswegen verachte ich die anderen nicht.
Aber ich habe einfach mehr Gemeinsamkeiten mit familieorientierten Menschen.
Und Umfragen unter heutigen Jugendlichen ergeben immer mehr, den Wandel zurück zur Familie.
Das wird bei den meisten Jungen mittlerweile wieder vor Karriere genannt.
Familie und eine eigene zu gründen haben wieder einen hohen Stellenwert im Gegensatz zu der Jugend der 70er-90er.
Der Grund hierfür ist auch sehr einfach zu finden.
Sie haben, gesehen sowie ich, (ein Kind der 80er) dass es von Vorteil ist und wünschenswert eine intakte Familie mit Vater-Mutter-Kind zu haben.
Das heißt für mich nicht: ZURÜCK zum Patrichariat sondern ZURÜCK zur Familie.
Egal wer dann den Hauptteil der Kinderbetreung über nimmt. Vater oder Mutter oder beide gleich, dass ist mir egal und muss jedes Paar für sich selbst, frei und gleichberechtigt wählen.
Liebe Grüße
 
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Schön, wenn es für dich so läuft und dir nichts fehlt.
Ich habe ja, auch nicht verallgemeinert sondern von einer Bekannten von mir erzählt die als Beispiel für EINIGE nicht ALLE Frauen dienen soll.

Das ist auch ok.

Wenn allerdings in allen Büchern immer über rosa Rosen geschrieben wird, entsteht in den Köpfen der Gedanke, dass es nur rosa Rosen gibt und auch keine anderen Farben oder Blumen da sind.
Drum ist es ganz gut wenn man auch über orange Tagetes schreibt.

;)
 
Wie verhält sich der richtige Partner dann und darf er ein armer Schlucker sein? Wohl kaum, muss er wenigstens fähig sien, die gesamte Familie oder auch nur die Partnerin über einige Jahre mit zu finanzieren. Es gibt immer weniger Männer, die das sinnvoll finden oder dazu bereit. Die sagen: Frau, willst Du emanzipiert sein, nimm alle Verantwortung gefälligst nur auf deine Schultern.

Drum sind diese Mäner auch meist frustrierte Single und versuchen die Frau auszubeuten und Emanzipation zu ihrem eindeutigen Nachteil auszulegen. Emanzipation bedeutet nämlich nur, dass Frau auch gleiche Rechte hat, nicht dass der Mann dadurch keine Verpflichtungen mehr wahrnehmen muss.

LG
Any

Sehe ich nicht so. Du kannst auch als armer Schlucker deine Frau total unterstützen. Möglich, dass sie dann mehr verdient. Und? Stört ja nicht.
Solange man als Team zusammenarbeitet. Dann bleibt eben der Mann daheim und erledigt die Hauptarbeit im Haushalt.
Man muss den oder die Richtige finden die zu einem steht und bereit ist deine Pläne zu untersützen und genauso muss man selbst bereit sein, die Pläne des Partners zu unterstützen.
Dass man dann nicht alles so durchziehen kann wie man möchte, ist auch verständlich.
In einer Partnerschaft geht man nunmal Kompromisse ein wenn man eine gleichberechtigte Beziehung haben möchte.
Da muss man seinen Egoismus eben etwas zurückschrauben. Der MANN und die FRAU.
Dafür hat man dann eine intakte Familie, die einen auffängt wenn es mal nicht so gut läuft.
Und der Welt zu zweit zu begegnen und an einem Strang zu ziehen, kann immense Vorteile haben, auch beruflich.
 
Aber eine Partnerin die es nicht als nachteilig empfindet weil SIE die Kinder bekommen muss und wenigstens die ersten Monate beim Nachwuchs ist.

Nun, wenn du bereit bist, ihre Nachteile mit zu tragen, sehe ich kein Problem, dass Du so eine Frau finden wirst.

Und auch wenn meine Sicht schon hier von Rückwärtsgerichteten als pervers gedeutet wurde, 50:50, also eine faire Verteilung von Ressourcen wie Zeit, Geld und Pflicht, ist für mich Basis, mich überhaupt in eine Beziehung zu einem Mann zu begeben.

Und wenn Du dies als normal siehst, Lasten und Freuden nach den individuellen Vorlieben zweier Erwachsener fair zu verteilen, solltest Du keinerlei Probleme haben eine Frau für dich zu finden, die gerne ihr Leben mit dir teilen möchte - und auch die erste halbe Erziehungszeit zu Hause bleibt, Du kannst dann ja die zweite Hälfte nehmen. :)

LG
Any
 
Sehe ich nicht so. Du kannst auch als armer Schlucker deine Frau total unterstützen. Möglich, dass sie dann mehr verdient. Und? Stört ja nicht.

Na, wenn er nicht mal genug verdient, ihr mit durch ihr Studium zu verhelfen, damit sie später überhaupt mehr Geld verdienen kann, wird das wohl schwerlich funktionieren.

Erst die Ausbildung, dann der gute Verdienst, anders herum geht es nicht.

LG
Any
 
Das ist auch ok.

Wenn allerdings in allen Büchern immer über rosa Rosen geschrieben wird, entsteht in den Köpfen der Gedanke, dass es nur rosa Rosen gibt und auch keine anderen Farben oder Blumen da sind.
Drum ist es ganz gut wenn man auch über orange Tagetes schreibt.

;)

Ja, stimmt schon. Aber diese Meinung von dir wird ja auch von anderen hier vertreten. Da muss ich ja nicht ständig beide Seiten aufzeigen.
Das tust du und andere ja eh reichlich.
Gott sei Dank. Sonst könnten wir uns hier ja nicht so schön austauschen.;)
 
Natürlich ist es vereinfacht aber nicht falsch.

Doch, es ist falsch. Vor allem, wenn man es so darstellt: "Mann jagte und versorgte, Frau blieb daheim und kümmerte sich um die Brutpflege." Am besten noch - was man dann auch oft hört: "Darum sind Frauen besser im Smalltalk."

Dieses Bild ist nicht nur vereinfacht sondern schlicht und ergreifend falsch. Die Frauen haben vielleicht nicht maßgeblih an der Großwildjabt teilgenommen - oder vielleicht als Treiber - aber sie haben ebenfalls maßgeblich am Nahrungsmittelerwerb, also an der Versorgung, teilgenommen - durch sammeln und durch Kleintierjagt.

Die "Männer-Rechtler - und Dich zähle ich da wirklich NICHT zu - benutzen aber dieses vereinfachte Bild gerne dazu, um zu begründen, warum Frauen gefälligst Hausfrau bleiben sollten und für die Berufstätigkeit ungeeignet wären. Und das ist - wie ich mehrfach schireb - kompletter BLÖDSINN.

Und die Meinung oder Studie von Linda Owen ist eine Meinung, mehr auch nicht.
Es gibt genügend Studien die ihr da widersprechen. Das zu beweisen ist oft gar nicht möglich. Weder die eine noch die andere Seite.

So? Welche Studien widersprechen ihr denn?

Sie - und sie ist bei weitem nicht alleine unter den heutigen Anthropologen - hat ihre Ansichten mit diversen Beobachtungen von Naturvölkern und anderen Dingen gut begründet, so dass dieses naive vereinfachte Modell, was die Männerrechtler immer wieder heranziehen, unter Anthropologen heutzutage regelrecht verpöhnt ist. Es ist ein Relikt aus dem 19. Jahrhundert, wo die Anthopologen die Rollenverteilung von damals in die Steinzeit mit projizierten - ohne Grundlage.

Und wieviele matricharische Primatengesellschaften haben sich den in der Natur durchgesetzt.
Wieviel gibt es davon heute noch.
In der Natur ohne technische Hilfsmittel sind diese Formen ausgestorben.
Sie waren nicht stark genug.

Aha? Und warum werden sie dann noch beobachtet?

Ich habe Dir Links geliefert. Lies sie auch mal durch.

Das System hatte keinen Erfolg. Einfache Evolutionswissenschaft.

Wie gesagt: Sie werden noch heute beobachtet. So schlecht scheinen sie also nicht zu sein. Einfache Evolutionswissenschaft.

Das heißt für mich nicht: ZURÜCK zum Patrichariat sondern ZURÜCK zur Familie.
Egal wer dann den Hauptteil der Kinderbetreung über nimmt. Vater oder Mutter oder beide gleich, dass ist mir egal und muss jedes Paar für sich selbst, frei und gleichberechtigt wählen.

Schön, dass Du das so siehst.

Es gibt hier aber auch diverse User, die fordern, dass eine Frau die ersten zwei Lebensjahre eines Kindes diesem 100% zur Verfügung stehen. Das ist mitunter für eine gute Karriere ein Aus - erst Recht, wenn mehr als ein Kind kommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun, wenn du bereit bist, ihre Nachteile mit zu tragen, sehe ich kein Problem, dass Du so eine Frau finden wirst.

Und auch wenn meine Sicht schon hier von Rückwärtsgerichteten als pervers gedeutet wurde, 50:50, also eine faire Verteilung von Ressourcen wie Zeit, Geld und Pflicht, ist für mich Basis, mich überhaupt in eine Beziehung zu einem Mann zu begeben.

Und wenn Du dies als normal siehst, Lasten und Freuden nach den individuellen Vorlieben zweier Erwachsener fair zu verteilen, solltest Du keinerlei Probleme haben eine Frau für dich zu finden, die gerne ihr Leben mit dir teilen möchte - und auch die erste halbe Erziehungszeit zu Hause bleibt, Du kannst dann ja die zweite Hälfte nehmen. :)

LG
Any

Wie es aussieht habe ich die bereits gefunden.
Aber Kinder wollen wir erst haben, erst dann kann ich auch mit praktischen Erfahrungen zu diesem Thema beitragen.
 
Wie es aussieht habe ich die bereits gefunden.
Aber Kinder wollen wir erst haben, erst dann kann ich auch mit praktischen Erfahrungen zu diesem Thema beitragen.

Das ist doch supi dann für dich. :) Und das meine ich, jeder Topf findet dann schon deinen passenden Deckel. Und das funktioniert nur auf Basis einer freien und gleichberechtigten Gemeinschaft.

Bei den Männerrechtslern habe ich nur den Eindruck, die wollen so gerne die Töpfe, die da rumstehen, für ihren kleinen Deckel (= Frauen beschränkende, sie wieder entrechtende Sichtweise) passend schrumpfen. *lol* Und deren Pseudoargumentation ist so offensichtlich unlogisch und Frauen gegenüber feindseelig, ist dir das nicht auch aufgefallen?

Ich vermute, von deren Sichtweise würdest Du dich schon distanzieren wollen. :)

LG
Any
 
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Doch, es ist falsch. Vor allem, wenn man es so darstellt: "Mann jagte und versorgte, Frau blieb daheim und kümmerte sich um die Brutpflege." Am besten noch - was man dann auch oft hört: "Darum sind Frauen besser im Smalltalk."

Dieses Bild ist nicht nur vereinfacht sondern schlicht und ergreifend falsch. Die Frauen haben vielleicht nicht maßgeblih an der Großwildjabt teilgenommen - oder vielleicht als Treiber - aber sie haben ebenfalls maßgeblich am Nahrungsmittelerwerb, also an der Versorgung, teilgenommen - durch sammeln und durch Kleintierjagt.

Die "Männer-Rechtler - und Dich zähle ich da wirklich NICHT zu - benutzen aber dieses vereinfachte Bild gerne dazu, um zu begründen, warum Frauen gefälligst Hausfrau bleiben sollten und für die Berufstätigkeit ungeeignet wären. Und das ist - wie ich mehrfach schireb - kompletter BLÖDSINN.



So? Welche Studien widersprechen ihr denn?

Sie - und sie ist bei weitem nicht alleine unter den heutigen Anthropologen - hat ihre Ansichten mit diversen Beobachtungen von Naturvölkern und anderen Dingen gut begründet, so dass dieses naive vereinfachte Modell, was die Männerrechtler immer wieder heranziehen, unter Anthropologen heutzutage regelrecht verpöhnt ist. Es ist ein Relikt aus dem 19. Jahrhundert, wo die Anthopologen die Rollenverteilung von damals in die Steinzeit mit projizierten - ohne Grundlage.



Aha? Und warum werden sie dann noch beobachtet?

Ich habe Dir Links geliefert. Lies sie auch mal durch.



Wie gesagt: Sie werden noch heute beobachtet. So schlecht scheinen sie also nicht zu sein. Einfache Evolutionswissenschaft.



Schön, dass Du das so siehst.

Es gibt hier aber auch diverse User, die fordern, dass eine Frau die ersten zwei Lebensjahre eines Kindes diesem 100% zur Verfügung stehen. Das ist mitunter für eine gute Karriere ein Aus - erst Recht, wenn mehr als ein Kind kommt.

Ok, dass man solche Beobachtungen von Gruppen von Primaten macht, wo die Frau das Sagen hat, ist mir neu. Sehe mir deine Links aber sicher an. Man lernt nie aus.
Ich habe eben nur den klassischen Silberrücken oder Orang Utas im Sinn.
Da geben eben die Männchen den Ton an.
Und das mit den 100% für das Kind zur Verfügung zu stehen ist weder für Mann noch für Frau gesund. Da sollte schon eine Teilung da sein.
Viele Frauen hätten aber tatsächlich das Bedürfnis 2-3 Jahre bei ihrem Kind zu bleiben, können das aber nicht, weil unsere Gesellschaft eben darauf ausgerichtet ist, ja wieder schnell im Job zu sein um der Karriere nicht den Todesstoß zu geben.
Hier muss sich unserer Gesellschaft endlich ändern.
 
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