Was ist Gott?

Da muss ich dich leider enttäuschen. Das Sterben ist für den Sterbenden kein Traum, sondern grausame Realität für den Sterbenden.
Ja, die Realität ist bei jedem anders. Doch mir ging es auch sehr darum, im freien, selbständigen Gedankenflug alles eingetrichterte Zeugs im freien Gedankenflug auszulassen, beiseite zu schieben, in seinen Überlegungen "ungültig" werden zu lassen.
Das ist ja mindestens gleich schön, wie gegen alle Eintrichterungen zu protestieren, sich gegen sie aufzulehnen. Sie sind ja meistens in der Kindheit auf einen eingeprasselt und haben nachhaltige Spuren hinterlassen.

Also freie Überlegungen, freies Gedankenspiel in Möglichkeiten, freie eigene Vorstellungen treten gegen Wahrheiten an, die zum größten Teil nur halbe Wahrheiten sind.
Tja, ich würde mir auch was anderes wünschen für mein Ende. Schmerzfrei, ohne Leiden. Aber das könnte ein Traum bleiben.
Ja, schmerzfrei hinüber zu schlafen, davon träume ich auch. Abends einschlafen und am nächsten Morgen im Jenseits aufwachen. Das wär ideal. --- Oder wie du es vielleicht sagen würdest: Einschlafen und seine Auflösung ins Nichts gar nicht bemerken.

Für mich ist halt dieses Nichts gar kein bequemer und kein schöner Gedanke. Ich habe ja so eine unheimliche Lust zu leben. Ich möchte immer weiter mit Lust und erfüllter Freude leben - weil dass Leben so schön ist. Weil das Leben Fülle bringt. Und das auch jetzt schon, trotz meiner Krankheit, mit der ich leben muss. Aber in der frei entfalteten Vorstellung seh ich mich im Jenseits gesund herum laufen.
 
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Zitat von Leonard Beitrag anzeigen
Nein,sondern die Verantwortung für sich selbst zu übernehmen.
Das ist selbst handeln müssen :tomate:

Wenn du mal das müssen weg lassen würdest,kämen wir vielleicht auch auf einen Nenner.
Das ist ja das fatale an der Politik,deshalb ich die Politik bei diesem Thema auch nicht sehe,denn sie meint sie müsse handeln.
Verantwortung für sich selbst zu übernehmen bedeutet nicht handeln zu müssen,sondern einfach nur zu handeln.
Hinter dem müssen steckt ja was politisch-revolutionäres,nur hat noch keine Revolution in der Welt das hervorgebracht was beabsichtigt war.

Oder wie es akvarius echt genial beschrieb
Wenn man bereit ist, die Verantwortung für sich und sein Handeln zu übernehmen - in seiner eigenen kleinen Welt -, dann ist man wie ein Stein, den man ins Wasser wirft und der seine (mehr oder weniger großen) Kreise zieht. Auf "Verhinderung durch äußere Umstände" zu pochen ist zu einfach - und bringt definitiv nicht weiter. Weder in der persönlichen Entwicklung ... noch politisch!!!
 
Ja, schmerzfrei hinüber zu schlafen, davon träume ich auch. Abends einschlafen und am nächsten Morgen im Jenseits aufwachen. Das wär ideal. --- Oder wie du es vielleicht sagen würdest: Einschlafen und seine Auflösung ins Nichts gar nicht bemerken.

Nun, da wird dir wohl jeder zustimmen. Es sehnt sich wohl keiner nach einem grausamen und schmerzvollen Sterbeprozess (Ich sag jetzt bewusst nicht Tod).

Für mich ist halt dieses Nichts gar kein bequemer und kein schöner Gedanke.

Du wirst dieses "NICHTS" nicht erleben/erfahren.

Das ist nicht so, dass man stirbt und plötzlich schwebt man im einem schwarzen Vacuum und denkt sich:" Ey Mensch.....da ist ja NIX......
Was nun ?......Ich kann nix tun. Ist ja langweilig......HILFEEE !!".

Denn schwarzes Vacuum ist schwarzes Vacuum und nicht NICHTS.
Und ausserdem ist man im oben beschriebenen Szenario noch SELBST da und nimmt wahr. NICHTS hat aber keine Wahrnehmung und keine Zeit und keinen Raum.

Das NICHTS ist ein Paradoxon.
Ich zweifle an der Existenz des NICHTS (Toller Satz, nicht ? Wie kann NICHTS existieren....wo es doch das Gegenteil von Existenz ist ?)



Ich habe ja so eine unheimliche Lust zu leben. Ich möchte immer weiter mit Lust und erfüllter Freude leben - weil dass Leben so schön ist. Weil das Leben Fülle bringt.


Und du wirst leben !

Allerdings nicht als Reinwiel in Ewigkeit. Nichts ist ewig. Selbst Stein und Stahl zerfällt. Aber ich rede nicht von Wiedergeburt im Sinne der Buddhisten.

Meine Theorie ist etwas anders:

In der Quantenmechanik tauchen Teilchen plötzlich aus dem Nichts auf und zerfallen wieder in Bruchteilen von Sekunden. Ich denke es gibt kein "NICHTS". Es ist die Eigenschaft eines grenzenlosen Quantenfeldes in der Dinge (Matherie) darin plötzlich auftauchen und wieder zerfallen.

Die Matherie, welche aus dem Urknall kam, zerfällt gerade wieder. Solange Matherie da ist, steuert sie geradlinig auf den Zerfall zu. Doch wenn alle Matherie zerfallen ist, wäre das NICHTS. Da das NICHTS ein Paradoxon ist, taucht wieder Matherie (scheinbar aus dem Nichts, das es aber nie gegeben hat) in diesem Feld auf = Urknall.

Bewusstsein (Seele) ist individuelle Eigenschaft indiviueller Matherie und als solche an Matherie gebunden. Und zusammen mit der Matherie ensteht auch wieder Bewusstsein (aus der Matherie).
Aber es ist nicht Matherie und Bewusstsein an sich, die ewig sind. Nein.... Sie sind nicht ewig......sie erscheinen nur ewig neu in diesem Feld.....zerfallen wieder......erscheinen wieder neu.....usw.....in alle Ewigkeit.

- Also nach dem Tod wird Reinwiel (Bewusstsein, Seele) zerfallen.
- Auch seine Matherie (Körper) wird zerfallen.
- Milliarden Jahre später wird alle Matherie zerfallen.
- Ist (fast) alles zerfallen wird neue Matherie einfach so aus dem Nichts erscheinen (fließender Übergang vom "letzten Staubkorn" zum nächsten neuen Urknall).
- Neue Sterne bilden sich, neue Planeten.....blah, blah, und so weiter....bis neue Lebewesen entstehen.
- Zusammen mit den Lebewesen ensteht neues Bewusstsein (neue Seelen).


Also kein Gott erschafft Natur (Universum und Bewusstsein) aus dem Nichts.
Es braucht keinen Gott. Es liegt in der Natur der Natur sich selbst hervorzubringen.
 
Also kein Gott erschafft Natur (Universum und Bewusstsein) aus dem Nichts.
Es braucht keinen Gott. Es liegt in der Natur der Natur sich selbst hervorzubringen.

Eigentlich nicht schlecht, klingt aber fast schon ein wenig zweckgebunden. Die Vorstellung eines ersten Bewegers, eines unbewegten Bewegers konnte die Wissenschaft bislang weder bestätigen, noch falsifiszieren, und auch ein pulsierendes Universum, übrigens eine sehr alte Vorstellung (überhaupt interessant, dass evolutionistische Erklärungen älter sind als ontologische, Anaxagoras z.B.) muss irgendwo herkommen.

Mit zweckgebunden ^^ mein ich deine Aussage: "es liegt in der Natur der Natur sich selbst hervorzubringen." ich weiß was du meinst aber ich glaube es ist falsch davon auszugehen, dass Natur etwas besitzt, nämlich die Natur etwas zu tun. Sie bringt nichts hervor, sie ist. Einer der wenigen Sätze, die in jedem Fall wahr sein müssen ist "Da ist etwas" irgendetwas ist ganz bestimmt, weil sonst wär da ja nichts, logisch. Statt "Da" könnte man wohl auch "Natur" einsetzen und hätte immernoch eine wahre Behauptung.

Auf jeden Fall halte ich es für richtig, keinen Gott an den Anfang zu setzen und schon gar keinen personalen Schöpfergott. Gott als Synonym für den Beginn, ist zwar erlaubt, aber verwirrend und gefährlich. Dann wäre Gott ein ein Prinzip, eine Zuflucht für alles unverstandene: deus ex machina
 
Die Piran(h)a sind im Amazonas Fluss.
Die Piraha im Amazonas Wald.

Danke für die Belehrung, aber lass mal „Butter bei die Fische“ vermutlich hast Du was falsch verstanden? Es geht hier um Gott! ;)

Definition Gott nach Richard Dawkins
"Der biblische Gott ist die unangenehmste Gestalt in der gesamten Literatur: Er ist eifersüchtig und auch noch stolz darauf; ein kleinlicher, ungerechter, nachtragender Überwachungsfanatiker; ein rachsüchtiger, blutrünstiger ethnischer Säuberer; ein frauenfeindlicher, homophober, rassistischer, Kinder und Völker mordender, ekliger, größenwahnsinniger, sadomasochistischer, launisch-boshafter Tyrann."

Das sind viele neg. menschliche Eigenschaften, kann Gott so sein? Warum nicht, etliche Esoteriker behaupten Gott ist Alles, wenn Gott Alles ist hat Er auch seine Kehrseite, d.h. zwei Seiten eine gute und eine böse = Dualismus (Yin und Yang) :schaukel:

Was würde Uns ein Gott nützen der jenseits der Gegensätze irgendwo im Nichts lebt und weder gut noch böse kennt? Würden da nicht Alle, d.h. die Guten und die Bösen mit dem Leichenwagen direkt ins Paradies fahren? :D

Anderseits, wer hat das Recht über Gut und Böse zu Urteilen? Da wo man verurteilt und nicht verzeiht, kann das Gute „der Himmel“ nicht sein. :firedevil Manch Guter kann sich nicht freuen und wird böse weil Er sich über das Böse ärgert, so gesehen füttert Er somit das böse und macht es noch stärker. :banane:

Zitat: Vom Guten in euch kann ich sprechen, aber nicht vom Bösen. Denn was ist das Böse anderes als das Gute, von seinem eigenen Durst und Hunger gequält? Khalil Gibran,

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„Butter bei die Fische“

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Gern, nicht dass einer auf die Idee kommt, es sollten Fische missioniert werden ;)

Den "Esoteriker" gibt es nicht. Was "etliche" behaupten, widersprechen andere. Dualität lässt sich im menschlichen Geist nicht unter einen Hut bringen. Kann aber In einem alles in sich vereinenden Gott angenommen werden.

Gut und Böse sind schon Urteil. Das Ur, die Einheit ist geteilt.Der Same, aus dem sowohl Gutes als auch Ungutes erwachsen kann. In der yin und yang Symbolik ist beides erkennbar und zeigt dabei aber schon an, dass es das reine Gute wie das reine Böse in der Trennung nicht gibt, weil jedes in sich auch den jeweils anderen Anteil trägt. Ein vollkommenes Urteil als Trennung ist so nicht möglich. Aus dem heute vermeintlich "Guten" kann morgen schon "Böses" erwachsen und umgekehrt. Der Same, der alles enthält ist da. Es kommt darauf an, wie er gefüttert, genährt wird.
 
Eigentlich nicht schlecht, klingt aber fast schon ein wenig zweckgebunden. Die Vorstellung eines ersten Bewegers, eines unbewegten Bewegers konnte die Wissenschaft bislang weder bestätigen, noch falsifiszieren, und auch ein pulsierendes Universum, übrigens eine sehr alte Vorstellung (überhaupt interessant, dass evolutionistische Erklärungen älter sind als ontologische, Anaxagoras z.B.) muss irgendwo herkommen.

Pulsierendes Universum war einmal meine Vorstellung.

Das heisst es gab immer das selbe Universum das mal Explodierte. Es dehnte sich durch die Wucht der Explosion aus, bis die Beschleunigung durch die Schwerkraft gestoppt wird und dann die Schwerkraft anschließend wieder alle davon geflogenen Trümmer einsammelt und in einem einzigen Punkt auf Anfang stellt.....dann krachts wieder.

Aber da man Beobachtet hat, dass die Beschleunigung der Expansion zunimmt muss man dies verwerfen.

Ich denke es ist die Eigenschaft des leeren Raums Energiefelder (aus dem Nichts) Teilchen zu erzeugen. Diese Teilchen sammeln sich dann an, bis sie kritische Dichte ereichen, explodieren und zerfallen (Urknall). Doch solange dieses Universum besteht (expandiert, zerfällt) können darin keine weiteren Teilchen aus dem Nichts entstehen, da sie vom derzeit noch bestehendem Feld zerstört werden.
 
Die Vorstellung eines ersten Bewegers, eines unbewegten Bewegers konnte die Wissenschaft bislang weder bestätigen, noch falsifiszieren,

Dies dürfte der Wissenschaft auch nie gelingen, da der unbewegte Beweger DAS Subjekt schlechthin ist - und somit kein Objekt wissenschaftlicher Untersuchung sein kann
 
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Ich finde das man kein Bild über Gott machen kann. Ich weiß aber auch dass eine höhere Macht existiert. Es gibt keine Zufälle im Leben.
Gott ist vll dass was man als Gott bezeichnet und darüber hinaus...
 
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