Tibetischer Buddhismus

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Hi lazpel,

lazpel schrieb:
Ich hatte aber nach Deiner Definition gefragt.

Es hat etwas damit zu tun, dass man aus einer Art heiteren Ruhe heraus spricht. Man verbindet den Kopf mit dem Herzen (stellt sich durch Meditation ein) und lässt zuerst die Gefühle des Herzens zu und formuliert sie dann in Gedanken und spricht sie aus. Dies geschieht im Idealfall auf spontane, natürliche Weise.


lazpel schrieb:
Was Dich dann als Zen-Buddhisten erkennen läßt. Und die Zen-Buddhisten denken, daß sie nichts denken, wenn sie den Wortwechsel ihres Verstandes temporär suspendieren. Dabei denken sie auch weiterhin, denn sie fixieren ihr Denken auf das Nicht-Denken.

Und das bleibt auch immer ein Gedanke. Ihr erkennt nicht, daß Nichts-Denken auch Denken ist, und dass Fixierung auf einen bestimmten Umstand der körperlichen Erfahrung sogar die Focussierung des Denkens ist.


Die Konzentration auf die Atmung und die Körperhaltung (vorzugsweise Lotusposition) lassen die Gedanken allmählich versiegen und führen einen Zustand vollkommener, keiner gedanklichen Unterstützung bedürftiger,reinen Konzentration herbei. (Samadhi)
Dogen spricht hier von Hishiryo, dem Denken vom Grunde des Nichtdenkens. Es ist Nicht-Denken und doch denken. Es ist absolutes Denken, es entsteht in der Abwesenheit des Denkers. Es ist passives, stilles Wissen, wie unerwartetes Einsehen. Es ist passives, intuitives Erkennen. Es ist nicht aktiv, es ist nicht das Denken mit dem Grosshirn.
Erhebt sich diese Intuition von aussen, versuche ich sie zu verstehen, zu konstruieren. Hieraus erhebt sich Weisheit, aus welchen ich dann Gedanken formuliere und sie ausspreche. Dies verstehe ich unter "richtiges Reden".

Weisheit ist jedoch nur etwas, das in Interaktionen mit anderen Menschen und dem Wunsch, ihre Leiden zu lindern, hilfreich ist. Ich selbst ziehe ein Leben als Einsiedler vor und brauche deshalb nur wenig davon. :)

lazpel schrieb:

Ist ein kluger Forumsteilnehmer, mit scharfem Intellekt, ähnlich wie du.

LG D
 
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Lotusz schrieb:
Ja, wer 3 Wochen Dubai nicht verdient hat, muss sich mit 2 Wochen Schweiz begnügen.
Oh, ich glaube, Dubai kann ich mir ganz gut sparen. Bin nicht so sehr der Pauschaltourist. Warum sie dorthin geht, keinen Schimmer.
Mit ein paar Siddhis hättest Du dir aber die SMS sparen können. Hättest ihr ja einen Schnellbesuch, a la Jeannie aus der Flasche, abstatten können. Das hätte sie bestimmt überrascht. Und Du wärst in ihrer Gunst bestimmt gewachsen.
Hm, nur mit den richtigen Siddhis! Was nützt mir z.B. (mal als Annahme) Gedankenlesen, wenn ich dann trotzdem nicht meine Angebetete zu Gesicht bekommen kann? Nichts! :(

Zum andern Thema: Du hast immer nur gesagt, dass das ja eh nicht alle tun würden. Ein durchaus fauler Kompromiss in meinen Augen.
 
fckw schrieb:
Interessant finde ich, dass du ein System zum Idealfall (sic!) erhebst, das, wenn man es konsequent durchrechnet, innert 100 Jahren zum Aussterben der Spezies Mensch führen würde.

Mutter Erde würde sich jedoch darüber freuen und könnte sich wieder erholen. :)

LG D
 
Lotusz schrieb:
Hallo Route666



Ist das jetzt ernst gemeint? Glaubst Du wirklich daran? Dann bist Du allerdings sehr leichtgläubig. Trotzdem wünsche ich dir ewige Jugend. Aber wir sprechen uns in dreissig Jahren wieder. Und dann schauen wir einmal, was von deiner ewigen Jugend übrig geblieben ist. Zuvor kannst Du dir die Menschen ja schon einmal ansehen, die die 5 Tibeter schon seit dreissig jahren praktizieren. Aber wundere dich nicht, wenn Du nur ältere Leute antriffst.

Alles Liebe. Gerrit

Ich halte die 5 Tibeter für einen Witz um ehrlich zu sein, und ich denke die Geschichte ist erstunken und erlogen. Ich finde es erstaunlich, einen völlig unkritischen Hinweis zu diesem Buch auf deiner Homepage zu finden.


Hier ein Artikel von Susanna Schwager aus der Weltwoche Ausgabe Nr. 46/99, 18.11.1999


Eine Gesundheitsfibel verspricht ewige Jugend und verkauft sich mehr als zwei Millionen Mal. Doch sind die östlichen Weisheiten samt und sonders frei erfunden?
Hand aufs Energie-Chakra: Auch in Ihren hoffnungslos alternden Sphären dürfte bereits jemand erfolgreich mit dem Büchlein gewedelt haben. «Alles, was nötig ist, ist, die fünf Riten täglich zu üben. Das ist das wunderbar einfache Geheimnis, das der ganzen Welt nützen könnte, wenn es bekannt wäre», lehrt uns die zu Weltruhm gelangte Fibel «Die Fünf Tibeter oder das Geheimnis der Quelle der Jugend», die in Deutschland vor zehn Jahren beim unbekannten Integral-Verlag herauskam. Seit sieben Jahren auf der Bestsellerliste des «Spiegels», weltweit über zwei Millionen Mal verkauft, in über zwanzig Sprachen übersetzt, verkündet die Schrift das Geheimnis ewigen Jung- und Wohlseins.
In diesem Jahr hat der Scherz-Verlag das Büchlein unter seine Fittiche genommen und nach allen Regeln der Merchandising-Kunst weitere Tibeter-Eier zum Wohle der Menschheit ausgebrütet: acht Folgebände (unter anderem Tibeter für Kinder und Feinschmecker) und Zubehör zum Training und zum Verschenken. Das alles zu sphärischen Preisen, das Glück darf was kosten.
Das Berner Verlagshaus hat mit den Tibetern genau die richtige Screen gefunden, um ausgelaugte westliche Jobverrichter und absturzgefährdete Buchhändler (diese werden angehalten, an ihren besten Adressen «Tibeter-Schnupper-Events» zu organisieren) mit einer höchstprofessionellen Marketing-Maschine anzubaggern und zu fleissig kaufenden, verkaufenden und gratis werbenden Anhängern zu machen. «Das Netzwerk der Tibeter-Familie wächst», verkündet der Katalog. Bereits «öffnen im deutschsprachigen Raum mehr als 1,3 Millionen Tibeter Horizonte». Leise locker, esoterisch ästhetisch: Da bleibt den alternden Oshos und Gurus, den gestrengen Scientologen wohl die Spucke weg.
Was steht denn drin in diesem Buch gewordenen Marketing-Wunder? Vor vielen Jahren, es müssen die dreissiger Jahre gewesen sein, habe sich eines schönen Nachmittags irgendwo in den Vereinigten Staaten ein alter Mann neben einen jüngeren auf eine Parkbank gesetzt und ihm eine verrückte Geschichte erzählt. Der alte Mann war ein ehemaliger Commonwealth-Offizier (gibt es etwas Seriöseres?) mit Namen Colonel Bradford, der jüngere ein Adoptivkind mit nicht lokalisierbarer Herkunft, ein Weltenbummler und Schreiberling namens Peter Kelder.
Der, wie sich zeigen wird, geheimnisvolle Peter Kelder entlockte der alten Konserve (ewig vierzig) nach und nach das Geheimnis des Jungbrunnens, das der Colonel in einem nicht minder geheimnisvollen und ebenso wenig lokalisierbaren Kloster im mystischen Tibet aufgespürt haben soll.
Ein überraschend simples Geheimnis: je nach Bewusstseinsgrad fünf bis sieben Übungen, «Riten», die zu früh Vergreiste mit geringem Zeitaufwand (zehn Minuten) zustande bringen: das Drehen an Ort, die Kerze ohne Hinternstemmen, das ziemlich katholische Knien, die Brücke und eine Liegestütze, wie sie die Kinder machen (nur mit Hintern wippen). Noch viele wunderliche Dinge erzählt der Colonel dem Peter Kelder, etwa, dass die sexuelle Vitalität von Männern, deren Stimme hoch und schrill ist, gering sei. Der Colonel, bei dem das Wunder schon gewirkt hatte (sonore Stimme also, graue Haare wieder dunkel, kein Gehstock mehr), schreibt noch ein paar Briefe, dann verschwindet er spurlos.
Nennen wir Kelder also des Colonels Prophet. Kelder habe – so das Büchlein – des Colonels Unterweisungen aufgeschrieben und 1939 unter dem Titel «The Eye of Revelation» veröffentlicht bei einem Harry R. Gardener in dessen Verlag The Midday Press, irgendwo im sonnigen Kalifornien. 1947 sei eine Neuausgabe mit einem bis dahin verschollenen Kapitel gefolgt. Diese Ausgabe sei erst kürzlich «in der Privatsammlung des Autors gefunden worden». (Von wem? Ist Kelder, trotz Wissen um ewige Jugend, nun plötzlich doch verstorben?)
So steht das jedenfalls im Büchlein, und so erfährt man es auch aus dem Nachfolge- und Erklärungs-, um nicht zu sagen Rechtfertigungsband, der im Februar beim alteingesessenen US-amerikanischen Verlagsgiganten Doubleday unter dem Titel «Ancient Secret of the Fountain of Youth, Book 2» erschienen ist, natürlich nach dem erfolgsträchtigen Tibeter-Originalband.
In diesem «Book 2» schreibt interessanterweise ein anderer Harry R., ein Harry R. Lynn statt Gardener, dass er das Büchlein zufällig «wiederentdeckt» und 1985 in seinem Verlag Harbor Press bei Washington herausgebracht habe. Auch den mysteriösen Peter Kelder kenne er, er lebe vergnügt und munter (müsste mindestens neunzig sein), wenn auch sehr zurückgezogen. Sowieso, beruhigt Harbor-Harry R. präventiv allzu neugierige Leser: Die Geschichten um den Autor und das Buch seien doch nicht so wichtig. Wichtig sei «der Wert, den das Buch seinen Lesern gibt».
Und wohl auch seinen Verlegern. Womit wir beim deutschen Integral-Verlag und Volker Z. (für Zahedra) Karrer im bayrischen Wessobrunn angelangt sind, der das Wunderbuch 1989 seinerseits entdeckte und herausbrachte. Auch er, wie «Der Spiegel» 1992 berichtete, Ex-Journalist und Weltenbummler. Volker Z. Karrer sei, so «Der Spiegel», vorher so gut wie pleite gewesen und dann Millionär geworden, «eine wunderbare und schicksalhafte Wendung».

Einen Steinwurf neben Hollywood

Gehört man nicht mehr gänzlich zu den locker frohlockenden Krokussen des Lebensfrühlings, macht so viel Heil ein wenig skeptisch. In Zürich steht Geist sei Dank die altehrwürdige und modernst organisierte Zentralbibliothek. Dort ruhen in einem abgelegenen Winkel hinter kecken Computern viele Reihen schwerer Lederbände: die grossen Bibliografie-Werke. Da drin müsste das Original unseres Büchleins 1939 oder 1947 erscheinen.
Wir beginnen mit dem National Union Catalogue der amerikanischen Library of Congress, einer der weltweit genauesten und gewichtigsten Bibliografien. In Band 292 ist zwar ein Kelder zu finden, aber der hiess Jacob Winnfred und veröffentlichte bereits 1881. Erst 1976 erscheint wieder ein Kelder, ein James, mit seinem orakelhaften Ratgeber «How to Open a Swiss Bank Account». Weiter zur British Library und dem General Catalogue of Printed Books to 1975: gar nichts. Auch nicht im Verzeichnis der Pariser Bibliothèque Nationale.
Dann eine Überraschung: 1933, sechs Jahre vor Erscheinen der angeblichen Tibeter-Originalausgabe, erschien «Lost Horizon» von James Hilton, «eine romantische Utopie und der dauerhafteste Bestseller des englischen Sprachraums, u.a. verfilmt von Frank Capra», wie Kindlers Literaturlexikon vermerkt. Dessen Inhalt ähnelt verblüffend unserem Büchlein. Auch in «Lost Horizon» erzählt der Freund eines Freundes die fantastische Geschichte von einer Quelle der Jugend in einem abgelegenen Kloster im fernen Tibet. Rätsel über Rätsel.
Was bedeutet es, wenn ein Buch in allen bibliografischen Werken nicht zu finden ist? Dr. L. Kohler, Chef der Zürcher Zentralbibliothek, zögert keinen Moment: «Es ist ein sehr starkes Indiz dafür, dass das Buch tatsächlich nicht erschienen ist. Natürlich gibt es seltene Fälle, wo eines nicht erfasst wurde, aber irgendwann taucht jedes Buch irgendwo auf. Vor allem auch, wenn es davon später noch eine Neuauflage gab.» Dr. Kohler macht sich nun selber auf die Suche und kapituliert nach zwei Tagen. «Das Buch ist selbst in Esoterik-Sammlungen nicht zu finden, und die sind meist sehr lückenlos.» Ebenso wenig findet man den Originalverlag The Midday Press noch deren Verleger Harry R. Gardener in irgendeinem der Verzeichnisse.
Wenn schon keine Originalausgabe, dann wenigstens ein Autor. Aber jetzt wird’s noch komplizierter. Nur so viel ist sicher: 1985 ist das Buch bei Harbor Press in Washington erschienen. In Book 2 der amerikanischen Doubleday-Neuausgabe von 1999 fabuliert der Tibeter-Wiederentdecker und Harbor-Publisher Harry R. Lynn (Harbor-Harry) von seinem persönlichen Freund Kelder und fügt dem Vexierspiel neue Facetten an.
Etwa, dass Kelder den Colonel gar nicht persönlich gekannt, sondern nur aufgeschrieben habe, was ihm ein Dritter (siehe «Lost Horizon»), nämlich Midday-Publisher Harry R. Gardener, 1939 erzählt habe. Busenfreund Kelder möge ihm verzeihen, wenn er, Harbor-Harry, jetzt ein paar Geheimnisse ausplaudere. Zum Beispiel, dass Kelder auch mal Drehbuchautor gewesen sei und einen Steinwurf entfernt von der Hollywood-Legende Errol Flynn gelebt habe.
Man darf sich wundern, dass Harbor-Harry seinen munteren Freund Kelder nicht konsultierte in Sachen Geheimnisverrat, und möchte selber Genaueres erfahren. Die Pressechefin von Scherz ruft an und wimmelt ab: «Das brauchen Sie wirklich gar nicht zu probieren.» Auch die versprochene Anschrift des Originalverlags wird nicht geliefert.
Immerhin findet sich in der Zürcher Zentralbibliothek das lückenlose Verzeichnis der Verlage in der jährlichen Ausgabe von «Books in Print», und da ist tatsächlich Harbor Press in Gig Harbor, Washington, aufgeführt, also der Verlag, der das Büchlein 1985 «wiederentdeckte». An Stelle von Wiederentdecker Harbor-Harry wird allerdings ein anderer Publisher aufgeführt.
E-Mail und Fax bleiben unbeantwortet, und die barsche Stimme am Telefon weist jede Bitte nach Auskunft ab.
So bleiben nur Fragen: Wo und wann erschien die Originalausgabe? Wer ist das Adoptivkind Peter Kelder mit der rätselhaften Herkunft? Welche Verbindung besteht zwischen dem Aufkommen von New-Age- und Esoterik-Boom Mitte der achtziger Jahre, dem Wanken des riesigen Bhagwan-Reiches zur gleichen Zeit und dem «zweiten» Erscheinen der «Tibeter» 1985 bei Harbor Press? Welche Verbindung besteht zwischen den notorischen «Tibeter»-Entdeckern mit Zwischeninitial im Namen: Harry R. Gardener, Harry R. Lynn, Volker Z.(ahedra) Karrer?


Im Ton verblüffend modern
Warum erwähnt das «alte» Büchlein Dinge als Wunschträume der Menschen – Gewichtsabnahme, weniger Arbeitsstress, ein tolles Auto etc. –, die 1939, nach Weltwirtschaftskrise und kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs, selbst in den Vereinigten Staaten kein Thema sein konnten? Und warum vergleicht der alte Colonel schon in den dreissiger Jahren die «Riten» mit «isometrischen Übungen», wenn die doch erst in den Fünfzigern aufkamen?
Warum ist der linguistische Ton der «Urtibeter» so ganz und gar nicht antiquiert wie andere Bücher aus der Zeit? Und woher rührt die Ähnlichkeit mit «Lost Horizon» von James Hilton? Warum ist das Büchlein gespickt mit angeblich tibetischen Fachausdrücken, die gar nicht tibetisch sind, sondern bestenfalls indisch? Und warum steht «Tibeter» in der Neuausgabe in Anführungs-zeichen – eine rechtliche Absicherung? Und zu guter Letzt: Gibt es denn «Die Fünf &Mac220;Tibeter&Mac221;» im Tibet?
Unweit von Zürich trifft man in einem Wald auf Europas grösstes Tibet-Zentrum mit an-gegliedertem Lama-Kloster. Geshe Khedup ist Tibeter ohne Anführungsstriche, Kenner und Deuter der Schriften, eine Art Doktor der Theologie. Der Geshe liegt gerade mit einem Walkman auf dem Bett und hört die Weissagungen seines Lehrers, als er hereinbittet. Er trägt eine rostrote Tunika, Birkenstöcke und Wollstrümpfe, hat ziemlich schütteres graues Haar, eine dicke Hornbrille und ein sehr freundliches, um nicht zu sagen: jugendliches Lachen.
Noch nie in den 68 Jahren seines Lebens hat Geshe Khedup von «Den Fünf &Mac220;Tibetern&Mac221;» gehört oder gelesen. Er betrachtet die Farbfotos mit den Turnübungen sichtlich vergnügt. «Wissen Sie, wir turnen nicht. Wir arbeiten und meditieren. Für das Turnen hätten wir keine Zeit. Ich habe solche Übungen bei uns noch nie gesehen. Vielleicht sind sie aus Indien.» Es stimme zwar, dass die tibetischen Mönche sich mit fünf grossen Themen beschäftigen, aber die nennen sie nicht Riten.
Auch sämtliche übrigen Fragen verneint der Geshe heiter und kurz: keine Vegetarier und Trennkostler («Wir essen alles»), kein Wunderglaube («Wunder hat nur Buddha gemacht, seither gibt es keine mehr»), keine Lebensenergie «Prana» und wie die pseudotibetischen Fachausdrücke alle heissen («Was ist das? Das ist nicht Tibetisch»), schon gar kein Streben nach ewiger Jugend («Daran liegt uns nichts, das ist eher ein westlicher Wunsch. Wir glauben an die Wiedergeburt»). Und kichernd macht der Geshe uns Schwarztee mit viel Zucker und Sahne.
Sagte doch schon Voltaire: «Der erste Prophet war der erste Schurke, der einem Dummkopf begegnete
 
wozu streitet ihr über Dinge, die für euer Leben keine Rolle spielen.
Es ist vollkommen unwichtig, ob es diese Fähigkeiten gibt oder nicht.
Ich würde das offen lassen, ob es sie gibt oder nicht, solange mir niemand einen Beweis dafür liefert.
Ich persönlich glaube, dass es sie gibt, so wie es Menschen gibt die Gedanken lesen oder Verstorbene sehen können, wofür mir bereits Beweise geliefert wurden.
Aber ich würde mit niemandem darüber streiten.
Ich kann nur dazu einladen sich persönlich davon zu überzeugen.
Dabei habe ich aber immer wieder die Erfahrung gemach, dass für Skeptiker gilt: Es kann nicht sein, was nicht sein darf.
Aber dennoch, jeder darf seine Meinung haben.
Wichtig ist, ob für mich persönlich etwas bedeutsames in der Beschäftigung oder der Ausübung des Buddhismus herausspringt.
Mich persönlich bringt es streng genommen auch nicht weiter zu wissen, dass es diese Fähigkeiten gibt, solange ich sie nicht selbst besitze.
Die Tatsache, dass die Inhaber solcher Fähigkeiten kein Interesse haben, anderen dies zu beweisen liegt in der angegebenen Begründung.
Was bringt's

Damit ist die Frage gestellt, was hätte ich davon magische Fähigkeiten zu besitzen. Macht mich das glücklicher?
Und die ewige Jugend. Liebe, begabte und gesunde Kinder, Glück, kann ich mir auch dafür nicht kaufen.
Die Liebe ist immer ein Geschenk, ob ich jung bin oder Alt. Johannes Hesters hat eine Junge Frau die ihn über alles liebt und Grazia Patrizia war mit all ihrer Schönheit und ihrem Reichtun tot unglücklich.

Und wozu die fünf Toibeter üben.
Darauf habe ich eine Antwort. Weil sie die Wahrscheinlichkeit auf Gesundheit wesentlich erhöhen und weil gesunde Menschen eine bessere Voraussetzung haben glücklich zu sein als kranke.

Herzliche Grüße
Willibald
 
Hallo Dhyana

Du sprichst vom Denken bzw. vom Nichtdenken. Das ist mir schon angenehmer, als wenn von der Leere gesprochen wird. Aber wenn ich ehrlich bin, hat für mich weder das Denken, noch das Nichtdenken und auch die Leere keine grössere Bedeutung. Was mich vielmehr interessiert, dass ist die Ekstase, die ich mit überschäumender Euphorie gleichsetzen würde, die man spürt, wenn man es gelernt hat, richtig tief zu meditieren. Ob dann ein Denken oder Nichtdenken oder Leere vorhanden ist, das ist mir dann eigentlich egal.

Alles Liebe. Gerrit
 
Astroharry schrieb:
Und wozu die fünf Toibeter üben.
Darauf habe ich eine Antwort. Weil sie die Wahrscheinlichkeit auf Gesundheit wesentlich erhöhen und weil gesunde Menschen eine bessere Voraussetzung haben glücklich zu sein als kranke.

Herzliche Grüße
Willibald

Was mich an diesen 5 Tibetern wirklich nervt ist die Tatsache, dass ich nicht derjenige war, der sie erfunden hat und das viele Geld damit verdient hat.
;-)
 
s ist vollkommen schnuppe.
Es ist immer da, außer Du bist grade mal mit Arbeit befasst, oder mit Menschen zusammen, die eine andere Frequenz haben.
Es genügt dich zu entspannen, flach auf den Boden legen, die Arme hoch Beim Fernsehen, spazieren gehn, wenn schöne Musik kommt, wenn jemand was schönes schreibt. Kurz wenn Harmonie herrscht und das kann ganz unterschiedlich sein.

Toibeter der Verschreiber der Woche :zauberer1 :)

@route666
Ja dann erfinde halt mal was gscheites, was uns weiter bringt :)

Ich geh jetzt ins Wochenende
Gruß Willibald
 
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Hallo Route666

Es ist ja vielfach durchgesickert, dass das Buch "Die fünf Tibeter" nicht unbedingt auf überlieferten historischen Tatsachen beruht, sondern der Phantasie des Autors Peter Kelder entspringt. Was aber soll daran verkehrt sein, diese Übungen zu machen? Es ist besser, man macht wenigstens hin und wieder etwas Yoga, Gymnastik oder irgendeine andere Sportart, als sportlich total untätig zu sein. Also kann es niemandem Schaden, wenn er hin und wieder die Übungen der 5 Tibeter macht. Es kann eigentlich nur gut für die Gesundheit sein, wenn man es nicht übertreibt. Darum finde ich es falsch, die 5 Tibeter von vorn herein zu verurteilen.

Und wenn jemand meint, er müsste auch noch den 6. Tibeter machen, dann soll er doch ausprobieren, ob es ihm gut bekommt. Der 6. Tibeter ist ja eigentlich nichts anderes als das PC-Muskel-Training. Beim PC-Beckenboden-Muskel-Training ist es allerdings besser und ausführlicher beschrieben.

Was ich nicht wusste, ist, dass die fünf Tibeter ewiges Leben versprechen. Aber wer so leichtgläubig ist und das ernst nimmt, dem ist sowieso nicht zu helfen. Ich habe das Buch nur in Auszügen gelesen. Dabei ist mir solch eine Behauptung allerdings nicht aufgefallen. Und da ich einen recht grossen Teil des Buches gelesen habe, habe ich meine Zweifel, ob in dem Buch wirklich etwas von ewiger Jugend steht. Es könnte allerdings sein, dass ich's überlesen habe.

@Astroharry

Ich selber bin solange davon überzeugt, dass es keine übernatürlichen Fähigkeiten gibt, bis ich selber den Beweis habe, dass es doch übernatürliche Fähigkeiten gibt. Tatsache ist, dass solche übernatürlichen Fähigkeiten noch nie unter kontrollierten Bedingungen unter Beweiss gestellt wurden. Der Amerikaner James Randi bietet schon seit Jahren einen Preis von 1 Millionen Dollar für derartige Beweise. Bis jetzt hat natürlich noch niemand das Geld in Empfang nehmen können. Es gibt zwar Dinge, für die wir momentan keine Erklärung haben, aber von übernatürlichen Fähigkeiten zu sprechen, halte ich für falsch.

Mir ist es keineswegs egal, wenn man übernatürliche Fähigkeiten ungefragt in den Raum stellt. Mit solchen Behauptungen werden Erwartungen geschürt. Und das wird teilweise sehr bewusst gemacht. Wenn Leute wie Sai Baba oder Paramahansa Yogananda übernatürliche Fähigkeiten vortäuschen oder davon berichten, dann gibt es sehr, sehr viele Leute, die glauben in ihrer leichtgläubigen und unkritischen Art an diese Fähigkeiten. Solche Behauptungen sind oft genug ein sehr raffinierter Bestandteil eines Plans, die Leute auszunehmen wie die Weihnachtsgänse.

Alles Liebe. Gerrit
 
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