Fragen zum Thema Buddhismus

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Das war toll, oder? Würde mich sehr interessieren.
Dalai-Lama ich "studiere" fast immer.... Schade, es kostet manchmal zu viel.
Ja, und vor allem völlig unerwartet. Die eigentliche Kalachakra-Zeremonie war schon vorbei und ich mit meinen Gedanken schon halb im Hotel. Wir durften uns noch das fertige Sandmandala von Kalachakra anschauen, bevor es am nächsten Tag zerstört werden würde. Ich hab es mir angeschaut und war eher enttäuscht, denn es war quietschbunt und das ist so gar nicht meins. 😝
Beim Weggang vom Mandala spürte ich plötzlich eine zarte Präsenz und hab mich etwas abseits der abströmenden Menschenmenge gestellt, um dem nachzuspüren. Was ich spürte, war eine hauchzarte, absolut reine Liebe, die zugleich absolut unwiderstehlich und auch unverletzlich war. Und ich spürte das klare Bewusstsein dieser Erscheinung, das völlig ichlos war. Dazu ein inneres Bild. Kalachakra in der Gestalt eines sehr jungen Mannes, in mir auf meinem Beckenboden aufrecht stehend, mit einem Körper wie aus kristallklarem Wasser, der sich leicht bewegte und nur in Umrissen zu erkennen war. Die Gestalt war gerade so gross, dass sie in mir aufrecht auf meinem Becken stehend gerade so bis zu den ersten Rippenbögen reichte.
Ich dachte erst, dieser Eindruck würde nur ein paar Minuten andauern. Aber aus Minuten wurden Stunden und schliesslich 3 volle Tage, dann erst verblasste dieser Eindruck langsam. Während der ganzen Zeit waren die geistigen Eigenschaften von Kalachakra in mir präsent. Egal wo ich gerade war oder was ich gerade tat oder woran ich gerade dachte, in der vollen Stassenbahn, beim Frühstück, beim Einschlafen oder morgens beim Aufwachen war diese Präsenz in immer gleicher Klarheit da. Dabei war mein Schlaf ganz normal, wie immer.
 
Wow! Und was ist dann gebliben bis jetzt, leiber @Doendrub ?
Das, was ich damals, vor über 20 Jahren als geistige Ebene quasi von aussen sah, hab ich nach dem nachfolgenden Gang durch alle meine inneren Höllen jetzt vor ein paar Wochen das erste Mal und wieder ganz unerwartet als Seinszustand erlebt. Ich kann es eigentlich immer noch nicht fassen, dass das passiert ist, dass es überhaupt möglich war. Alleins sein, ohne ein zweites, kein Ich, kein Raum, keine Zeit. Das alles ist "dort" völlig bedeutungslos und unendlich weit weg. Und jetzt gilt es, diese Ebene in meinem hiesigen Bewusstsein dauerhaft zu etablieren, damit alle um mich herum etwas davon haben.
LG
Döndrub

P S. Mein Zufluchtslama gab mir diesen Namen vor 25 Jahren. Er bedeutet "der sein Ziel erreicht". Damals hielt ich das nur für eine liebevolle Übertreibung. Aber wie es aussieht hat er Recht behalten. ☺ Keine Ahnung, was er damals in mir sah.
 
Alleins sein, ohne ein zweites, kein Ich, kein Raum, keine Zeit. Das alles ist "dort" völlig bedeutungslos und unendlich weit weg. Und jetzt gilt es, diese Ebene in meinem hiesigen Bewusstsein dauerhaft zu etablieren, damit alle um mich herum etwas davon haben.
Meine Frage dann wäre, hatte es dir wirklich gelungen? zu "etablieren"?
Ich hatte solche Zustaände, aber das war alles echt zum Kotzen. Wie konnte ich doch im Alltag einfach "normal" funktionieren? Mit meiner familie reden? Dann ich bin der Betreuer von meinem Dad.... Klar, dass ich so daneben war und war wie erzwungen, es alles zu kaschieren. Und es alles hatte enormen Aufwand der Kraft gekostet.
Wenn man "Schunyata" nichts nur gelesen, aber verwirklicht hatte, dann dieser Mensch würde nichts im hier und jetzt geerdet, er würde kaum klar kommen.
Man kann es als die akute Psychose beschreiben, im schlimmsten Fall, mit den Depersonalisation -Zständen.
Das ist doch der Preis für die "Erleuchtung", von welcher manche so bis zum Umfallen scwärmen, nach der sehnen, uns überhaupt deswegen praktizieren. Ich weiss sehr gut, wovon ich rede. Leider.
LG.
"der sein Ziel erreicht"
Tja, und weiter "normal" zu leben, verstehst du, mein Lieber @Doendrub , was ich damit meine?
 
Sehr interessante Erlebnisberichte.
Danke auch Dir Pavel07.
Ja man müsste dann wie ein Mönch Leben können. Etwas asketischer, Ohne zu arbeiten ,von Spenden ,mit etwas Gemüsegarten eventuell selber bestellen.
Am besten im einer wärmeren Gegend, ohne Heizkosten und ohne stress. Ganzen tag Meditieren können, um diesen Zustand beibehalten zu können.

Reden kann der Dalai Lama doch gut mit anderen Menschen, also weggetreten ist er nicht tagsüber. Meditiert früh morgens jeden Tag. Vielleicht auch Zwischentags nochmal.
Bewundern tu ich das Lächeln im Gesicht von so buddh. Mönchen.

Ist eine Wahl des Lebensstils.
Sah gestern ein Video über indische Yogis.
Die rauchen Haschisch, waschen und schminken sich morgens im Shivastil, leben asketisch, einer trank nur mehr Milch, war schon fast 90. Junge praktizieren extreme Yogaübungen mit vollen Verrenkungen. Der Alte gibt seine Weisheiten dazu.
Arbeiten hab ich sie nicht gesehn. Weiss nicht wo sie ihr Essen herbekommen und ihr Zeug zum Rauchen. Alles Spenden?
Ist halt so eine Sache wieweit ein normaler Bauer dort auch so erleuchtet und weise werden kann?

Ist ja bei uns ähnlich. Einige predigen nur und werden von anderen dafür unterstützt.

Ein buddhistischen Mönch oder Erleuchteter hier werden, gelingt vielleicht auch einigen.
Andere sind von Meditationstripps wirklich nicht mehr am Erdboden gelandet.

Versteht mich nicht falsch,
Ich hab auch schon so höhere Zustände kurz erreicht und kenne die Sehnsucht danach.
Ja man möchte wieder dorthin und da bleiben.

Doch hier haben wir noch anderes zu durchschreiten.
Wie gesagt der Dalai Lama interagiet mit den Menschen sehr herzlich und freundlich.

Macht nicht nur Praktiken den ganzen Tag für die persönliche Erleuchtung. Raucht auch kein Haschisch zum abheben in andere Dimensionen.
Er ist schon faszinierend und gibt sein volles Mitgefühl weiter. Kann gut mit den Menschen reden, auch mit westlichen und agiert nicht egoistisch.
Gibt seine Weisheiten weiter und kann sicher erklären, wieweit alles jetzt für westlicher Kulturen nachvollziehbar sein kann mit tibetischen Buddhismus, wo wir doch in anderen Kontext hier reingeboren sind.

Es geht ja eher um weniger Leiden und lernen Hass, Neid und Gier abzulegen, um besser mit unseren Mitmenschen in Frieden leben zu können im Hier und jetzt. Mehr Mitgefühl entwickeln ist vorerst sicher wichtiger, als abzuheben. Noch sind wir mit der Erde verbunden durch unsere Körper, ob uns das nun gefällt oder nicht.
 
Ich habe auch lange geglaubt, man müsse ein ganz besonderes Leben führen, um einen spirituellen Weg gehen zu können. Aber das stimmt nicht. Wichtig ist allein die Motivation mit der man etwas tut, nicht so sehr die Handlung selbst. Man kann JEDE Handlung heiligen mit der richtigen Motivation und dann ist es egal, ob man betet oder gerade "nur" die Klamotten seiner Kinder bügelt.
Sehr interessante Erlebnisberichte.
Danke auch Dir Pavel07.
Ja man müsste dann wie ein Mönch Leben können. Etwas asketischer, Ohne zu arbeiten ,von Spenden ,mit etwas Gemüsegarten eventuell selber bestellen.
Am besten im einer wärmeren Gegend, ohne Heizkosten und ohne stress. Ganzen tag Meditieren können, um diesen Zustand beibehalten zu können.

Reden kann der Dalai Lama doch gut mit anderen Menschen, also weggetreten ist er nicht tagsüber. Meditiert früh morgens jeden Tag. Vielleicht auch Zwischentags nochmal.
Bewundern tu ich das Lächeln im Gesicht von so buddh. Mönchen.

Ist eine Wahl des Lebensstils.
Sah gestern ein Video über indische Yogis.
Die rauchen Haschisch, waschen und schminken sich morgens im Shivastil, leben asketisch, einer trank nur mehr Milch, war schon fast 90. Junge praktizieren extreme Yogaübungen mit vollen Verrenkungen. Der Alte gibt seine Weisheiten dazu.
Arbeiten hab ich sie nicht gesehn. Weiss nicht wo sie ihr Essen herbekommen und ihr Zeug zum Rauchen. Alles Spenden?
Ist halt so eine Sache wieweit ein normaler Bauer dort auch so erleuchtet und weise werden kann?

Ist ja bei uns ähnlich. Einige predigen nur und werden von anderen dafür unterstützt.

Ein buddhistischen Mönch oder Erleuchteter hier werden, gelingt vielleicht auch einigen.
Andere sind von Meditationstripps wirklich nicht mehr am Erdboden gelandet.

Versteht mich nicht falsch,
Ich hab auch schon so höhere Zustände kurz erreicht und kenne die Sehnsucht danach.
Ja man möchte wieder dorthin und da bleiben.

Doch hier haben wir noch anderes zu durchschreiten.
Wie gesagt der Dalai Lama interagiet mit den Menschen sehr herzlich und freundlich.

Macht nicht nur Praktiken den ganzen Tag für die persönliche Erleuchtung. Raucht auch kein Haschisch zum abheben in andere Dimensionen.
Er ist schon faszinierend und gibt sein volles Mitgefühl weiter. Kann gut mit den Menschen reden, auch mit westlichen und agiert nicht egoistisch.
Gibt seine Weisheiten weiter und kann sicher erklären, wieweit alles jetzt für westlicher Kulturen nachvollziehbar sein kann mit tibetischen Buddhismus, wo wir doch in anderen Kontext hier reingeboren sind.

Es geht ja eher um weniger Leiden und lernen Hass, Neid und Gier abzulegen, um besser mit unseren Mitmenschen in Frieden leben zu können im Hier und jetzt. Mehr Mitgefühl entwickeln ist vorerst sicher wichtiger, als abzuheben. Noch sind wir mit der Erde verbunden durch unsere Körper, ob uns das nun gefällt oder nicht.
c
 
Mehr Mitgefühl entwickeln ist vorerst sicher wichtiger, als abzuheben. Noch sind wir mit der Erde verbunden durch unsere Körper, ob uns das nun gefällt oder nicht.
Das ist doch das einzige , was überhaupt zählt! Das Mitgefühl ist das Herz des Buddhismus, besonders in Mahayana, wo man den "Erleuchtenden Geist " von Boddhichitta kultiviert... Dalai-Lama verkörpert es, im eigenen Verhalten, in eigenen Vorträgen, usw.... Das ist der reale und ubsolut praktische Buddhismus, als die "lebedige Tradition", nach den Wortern von Lama A.Govinda .
Aber was konkret wolltest du mir , @Guggi5 , vermitteln?
Ich glaube an keine Erleuchtung, das kann ich dir sagen.
LG.
 
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