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.Stimmt so nicht ganz. Zwar ist der historische Buddha Shakyamuni tot, aber es geht im Budfhismus primär nichr um ihn, sondern den. Zustand geistiger Befreiung, den er erreichte. Und er zeigte einen damals zeitgemässen Weg, wie auch andere Menschen ihn erreicten können. Doch zi dieser Lehre gehört auch, dass es schon in früheren Zeitaltern Menschen gegeben hat, die die gleichen Wahrheiten verkündeten, nur in einer anderen, der damaligen Zeit angepassten Form. Und es heisst, in der Zukunft, wenn die jetzigen Lehren des Buddhismus längst vergessen sind, wird ein anderer Buddha erscheinen, der die Lehren dann in einer dieser Zeit angepassten Form neu verkündenn wird. Heute nennen die Buddhisten diesen zukünftigen Buddha Maitreya. Er wird nicht im Lotussitz, sondern normal sitzend dargestellt.
In Tibet gibt es zusätzlich die Tradition der lebendigen Buddhas, d.h. zu allen Zeiten bis heute wurden/werden einige buddhistische Meister als in ihrem geistigen Stand dem historischen Buddha gleichwertig angesehen. Und darin liegt keine Hybris. Das erkennt man, wenn einem einige besondere buddhistische Meister persönlich begegnet sind.
Wenn sie einen Raum betreten, vor allem wenn der Rahmen ein kleiner, persönlicher ist, ist es, als ob die Sonne aufgeht, wenn sie einen Raum betreten. Ich habe das selbst erlebt und hätte es vor dieser Erfahrung für schlicht unmöglich gehalten. Und das gilt schon für Meister, die ich nicht als lebendige Buddhas bezeichnen würde.
Sie sind einfach die Liebe selbst und verdienen das Vertrauen, dass ihnen entgegen gebracht wird. Dabei begegnen sie einem immer auf Augenhöhe. Dharmafreunde ist dabei ein häufig verwendeter Begriff.
Das hängt vielleicht auch mit der besonderen Mentalität der Tibeter zusammen. Ihr teils sehr ärmliches, hartes Leben hat sie sich selbst gegenüber eisenhart gemacht, zugleich ist dieses Volk von tiefstem Vertrauen in die Lehren Buddhas durchdrungen, die ihre gesamte Kultur durchdrungen haben.