Tibetischer Buddhismus

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Hallo fckw,

ob sich das amortisiert? So kausal als Intermezzo oder Epilog ists vielleicht kompatibel.. aber als autonomes autarges Topic?

Da geh ich dann nicht d'accord.

Gruß,
lazpel
 
Hallo Metanoia,

ich wollte "autark" schreiben, wirklich.

:)

Gruß,
lazpel
 
Lotusz schrieb:
Hallo elbenohr

Mich wundert, dass Du meinen 3 stufigen Pfad so verurteilst, wo Du, wenn ich dich richtig verstanden habe, nicht einmal meditierst. Oder habe ich dich falsch verstanden? Und ich verwerfe die anderen Stufen keinesfalls, sondern sage, dass sie sich ganz von selber entwickeln. Übung macht den Meister.

1. Yama (Die 5 Enthaltungen): Nicht töten, Wahrhaftigkeit, Nicht stehlen, Enthaltsamkeit, Kein annehmen von Geschenken
2. Niyama (Die 5 Verhaltensregeln): Reinlichkeit (Läuterung), Zufriedenheit, geistige Disziplin, Studium, (Hingabe an Gott)
3. Dhyana (Meditation)

Und wenn ich es recht bedenke, ist mein 3-stufiger Yogaweg eigentlich sogar ein 4-stufiger. Denn unter den Asanas verstand Patanjali ausschliesslich das Einnehmen einer vernünftigen Meditationshaltung. Dabei sprach er nicht einmal vom Lotussitz! Die Hatha Yogaübungen kamen erst viel später hinzu.

Alles Liebe. Gerrit

Also noch einmal:

Die Yamas und die Niyamas sind sowohl das Omega als auch das Alpha.
Die 5 fünf Stufen zwischen den "Regeln" und "Samadhi" sind die Methode, um eine stabile Basis zu schaffen.
Yoga ist eine Wissenschaft. Kein Schritt ist überflüssig. Nichts kann ihm genommen werden, nichts kann ihm gegeben werden.

Das Weglassen von Stufen ist nicht möglich, weil das ganze eine organische "Bewegung" ist.

Natürlich kann mans versuchen.


Gruss, elbenohr
 
lazpel schrieb:
Hallo Dhyana,



Und wie meinst Du, "rechtes Reden" definieren zu können?

Gruß,
lazpel

Hi lazpel,
In deiner Umgangssprache kann ich es nicht, das übersteigt meine intellektuellen Fähigkeiten.
Gauthama Buddha hat darüber gesprochen, es gibt unzählige Schriften und Kommentare darüber.

Meine Definition in meiner Sprache zu "rechtes Reden": Nicht denken!! :dontknow2

LG D
Bist du Namo?
 
Hallo Dhyana,

Dhyana schrieb:
In deiner Umgangssprache kann ich es nicht, das übersteigt meine intellektuellen Fähigkeiten.

Versuchs einfach :) Ich bin nachsichtig.

Dhyana schrieb:
Gauthama Buddha hat darüber gesprochen, es gibt unzählige Schriften und Kommentare darüber.

Ich hatte aber nach Deiner Definition gefragt.

Dhyana schrieb:
Meine Definition in meiner Sprache zu "rechtes Reden": Nicht denken!!

Was Dich dann als Zen-Buddhisten erkennen läßt. Und die Zen-Buddhisten denken, daß sie nichts denken, wenn sie den Wortwechsel ihres Verstandes temporär suspendieren. Dabei denken sie auch weiterhin, denn sie fixieren ihr Denken auf das Nicht-Denken.

Und das bleibt auch immer ein Gedanke. Ihr erkennt nicht, daß Nichts-Denken auch Denken ist, und dass Fixierung auf einen bestimmten Umstand der körperlichen Erfahrung sogar die Focussierung des Denkens ist.

Dhyana schrieb:

Wer ist Namo?

Gruß,
lazpel
 
Yetis und paranormale Fähigkeiten. Oder: Wie man eine Legende pflegt.

Gerne wird in Tibet auch das Klischee von Yetis und übernatürlichen Fähigkeiten aufrecht erhalten. So kursieren immer wieder Gerüchte um die Yetis, die in den schneebedeckten Bergen Tibets zu Hause sind, durch die Medien. Als der Bergsteiger Reinhold Messner monatelang im voraus ankündigte, er werde Photographien des Yeti veröffentlichen und als er dann einen Bären zeigte, da protestierten viele Exiltibeter dagegen, er habe sich arrogant über altes tibetisches Volkswissen lustig gemacht.

Ebenso gerne verweist man auch auf die übernatürlichen Fähigkeiten, die man den tibetischen Yogis nachsagt. Zu den wichtigsten übernatürlichen Kräften der tibetischen Yogis sollen folgende gehören: das weitgehende Unabhängigwerden von Nahrungsaufnahme, die Kunst sich unsichtbar zu machen, sich zu vervielfältigen und gleichzeitig an mehreren Orten zu sein, die Kraft, geistgeschaffene Wesen, sogenannte Tulpas zu erzeugen; der übernatürliche Schnellauf und eine Reihe anderer Wunderkräfte.

Wenn wir einen Blick auf die in den Tantras genannten Zaubergegenstände werfen, mit denen ein Maha Siddhi, also ein Yogi mit übernatürlichen Fähigkeiten, ausgerüstet ist, so erinnern auch diese uns an die wunderträchtigen Dinge, mit denen nur Märchenhelden ausgestattet sind: Ein magisches Schwert verleiht Sieg und Macht über alle nur denkbaren Feinde; eine Augensalbe lässt verborgene Schätze entdecken; eine Art Siebenmeilenstiefel befähigt den Adepten, auf der Erde und durch die Luft jeden Ort der Welt in kürzester Zeit zu erreichen; es gibt ein Elixier, das nach alchemistischer Manier unedle Metalle in pures Gold verwandelt; ein Wundertrank schenkt ewige Jugend und ein Allheilmittel schützt vor Krankheit und Tod; Pillen verleihen die Fähigkeit, jede Gestalt anzunehmen; eine Tarnkappe macht den Zauberer unsichtbar. Er hat die Möglichkeit, in verschiedenen Personen gleichzeitig zu erscheinen, die Schwerkraft aufzuheben und die Gedanken der Menschen zu lesen. Er kennt seine früheren Inkarnationen, beherrscht alle Formen der Meditation; er kann zu einem Atom zusammenschrumpfen und seinen Körper bis zu den Sternen hin ausdehnen. Er ist mit dem göttlichen Auge und göttlichen Ohr ausgestattet. Kurz, er hat die Macht, alles nach seinen Vorstellungen zu bestimmen.

David Snellgrove, einer der bedeutendsten Tibetforscher und besten Kenner des Tantrismus, über die Benutzung von "Zaubersprüchen" (Mantras) in der lamaistischen Kultur: "Ich bin mir bewusst, dass moderne westliche Buddhisten, vor allem diejenigen, die der tibetischen Tradition folgen, den Gebrauch dieses englischen Wortes Zauberspruch für Mantra wegen seiner Assoziation mit vulgärer Magie nicht schätzen. Man muss leider antworten, ob man es mag oder nicht, dass sich der größte Teil der Tantras (der heiligen Texte des tibetischen Buddhismus) genau mit vulgärer Magie beschäftigt, denn daran sind die meisten Leute interessiert.

Der Verfasser von "Das Dritte Auge", Lobsang Rampa, hatte sich als ein tibetischer Lama ausgegeben, wurde dann aber als der Brite Cyril Henry Hoskins entlarvt. Sein Buch spricht ausführlich von zahlreichen paranormalen Phänomenen, wie der Entfachung der inneren Lebenskraft, von Hellsichtigkeit, Astralwanderungen, Telepathie, sich unsichtbar machen, personeller Verdoppelung u.s.w.. Dieses Buch setzte eine endlosen Kette von Büchern über das Paranormale in Gang, die Tibet und seine Lamas zum Thema haben. Diese Kette scheint nicht mehr abzureißen und die vom Autor gezeigten Klischees gehören längst zur popular culture des Westens.

Dass Lobsang Rampa, der Verfasser von "Das Dritte Auge", ein Engländer und kein Lama war, hat, nachdem sein Pseudonym bekannt wurde, wenige gestört. Sein Buch ist weiterhin ein Bestseller und ein führender amerikanischer Tibetologe (Donald S. Lopez) empfiehlt es sogar als Einführungsliteratur für seine Studenten. Weshalb? Weil es die phantastische Welt der tibetischen Imagination sehr gut in eine westliche Sprache übersetzt. Interessanterweise empfanden die angehenden Akademiker, die bereits Standardwerke zur tibetischen Geschichte und Religion gelesen hatten "Das dritte Auge" als glaubwürdig und ansprechend, ja fanden, es sei sogar realistischer als alles andere, was sie über Tibet gelesen hatten.

aus: Traumwelt Tibet

Alles Liebe. Gerrit
 
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@Lotusz:
Es scheint typisch für die Siddhis zu sein, dass jene sie nicht erlangen können, die nicht daran glauben.

Bloss - was impliziert das jetzt im Detail???? :dontknow:
 
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