Tibetischer Buddhismus

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shenpen schrieb:
hallo stella

na wie gehts dir? alles ok soweit?
ich habe mir auch schon gedanken gemacht was es eigentlich so auf sich hatt mit dem lotusz. ich gebe dir recht dass er den sieg will. na ja ich sehs aber eher so das er einem zur weissglut bringen will und dann eben gewinnt indem er ruhig bleibt. ich meine er muss sich ja garnicht aufregen. denn er ist es ja der drückt. nicht die die etwas richtigstellen wollen.
nun sollten wir wirklich den weg des boddhisattva gehen und uns in den vorzüglichen geisteszuständen voranentwickeln. andersrum werden wir wirklich immer die verlierer sein.
alles liebe wünscht dir
shenpen

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Lieber lieber Shenpen...

genau so ist es.
Es sind Machtspiele.
Ich bin bereits im Dharmanet und im Dharma obendrein.
Trotzdem hat es was für mich gebracht: ich habe gelernt, Lotusz dieser wunderbare Juwel, ich danke ihm.
So und nun nix wie weg hier,
:) by the Way... Dhyana sei auch noch gegrüsst und
:) Elbenohr... dir Elbenohr habe ich eine private Nachricht geschickt wegen den Veden.
Denn für mich ist das dort der Dschungel, da aber keine Antwort von dir kam,
war das für mich die Antwort. Im Dschungel mit den ganzen Swamis ist die Luft zu schwül und ich will halt nicht bei irgendeinem Swami landen oder womöglich noch Hare Krishna singen. Obwohl Arjuna viel von Krishna lernte.
Aber ich ziehe einfach die Luft der Tibetischen Hochebenen vor: sie ist klar und durchsichtig. Und mit Menschenfressenden Dämonen werden wir allemal fertig... nicht wahr Ego?

:) Shenpen, es ist unfair schwitzerdütsch zu reden, ich bin doch neugierig...
Por isso eu vou me agora despedir e continuar à andar...

Teata Om Moneh Moneh Mahe Monae Soha.
 
Hallo

Ich bin da gerade auf etwas gestossen, was bei mit tiefstes Unbehagen auslöst. Und zwar dreht es sich um das Samaya, die Ermächtigung, eine bestimmte Art von Diamantpraxis (Tantrapraxis) auszuführen.

Dort wird gesagt: "Schüler der mittlerer Kapazität sind während der Ermächtigung fähig, die ihrem Geist innewohnende Weisheit zu entdecken und erreichen dadurch mindestens die erste Bodhisattvastufe." Mit solch einer Praxis kann ich nicht viel anfangen. Was mir nicht gefällt, ist zum einen die Vermutung, dass der Schüler den Lehrer vielleicht nicht einmal kennt, vielleicht nur oberflächlich kennt und hinterher damit prahlt: "Ich habe meine Ermächtigung bei Ringpoche xyz oder vielleicht sogar beim Dalai Lama erhalten." Ausserdem sehe ich die Ermächtigung als eine psychologisch sehr fragwürdige Methode an, weil dem Schüler, bzw. der Schülerin, durch die Ermächtigung, mit dem Erreichen der ersten Bodhisattvastufe, der Mund wässerig gemacht wird.

Dieses erinnert mich an wenig an die Methoden, die Maharishi Yogi von der Transzendentalen Meditation gekonnt anwendet, indem er gegen meistens recht hohe Kursgebühren, den Leuten nach dem Kurs einen Titel verleiht. So verleiht Maharishi massenhaft Titel und Ehrenzeichen, wie Minister, Gouverneur oder sogar Exeoutiv-Gouverneur. Damit fühlen sich die Leute geschmeichelt und glauben, sie seien etwas besonderes.

Bei der Ermächtigung im Tantra ist zwar kein Geld im Spiel, aber das Spiel mit der Eitelkeit der Menschen ist vergleichbar, mit dem, was Maharishi betreibt. Eventuell sind sie nach der Ermächtigung vielleicht sogar davon überzeugt, wenigstens Bodhisattvas der ersten Stufe zu sein. Spielt diese Eitelkeit bei der Kalachakra-Einweihung nicht vielleicht auch eine grosse Rolle, wenn die Menschen beim Dalai Lama an einer Kalachakra-Einweihung teilnehmen ohne das Kalachakra und den Dalai Lama wirklich zu kennen?

Weiter wird behauptet: "Was durch eine Ermächtigung gereinigt wird, sind die fünf Verdunkelungen und das negative Karma, das auf Körper-Ebene angesammelt wurde." Man bemüht sich also eventuell gar nicht mehr selber um sein negatives "Karma", sondern glaubt daran, dass sich dieses durch die Einweihung von selber auflöst. Das "Karma" wird einem natürlich etwas husten. Was hier stattfindet, ist nicht mehr die innere Auseinandersetzung, sondern die Verlagerung auf irgendwelche äusseren Rituale, vielleicht sogar in der stillen Hoffnung, damit wirklich etwas für den spirituellen Fortschritt getan zu haben. Ich will nicht verhehlen, dass die Gefahr, die ich sehe, nicht in jedem Fall gegeben ist, aber ich würde zumindest annehmen, dass sie besteht.

Und wenn ich mir dann noch ansehe, wie die sieben Punkte des Gelübtes aussehen, die ein/e Tantra-Schüler/in ablegen muss, dann empfinde ich das persönlich als eine Bedrohung. Und werden alle sieben Punkte des Gelübtes gebrochen, so wird davon gesprochen, dass die strafende Wirkung dann extrem negativ und leidvoll ist und eine Geburt in den Paranoia-Bereichen unausweichlich ist. Diese Aussage empfinde ich als eine weitere Bedrohung.

Verhält der Lehrer sich dagegen in einer Weise, dass er dem Dharma entgegensteht, dann soll der Schüler den Kontakt mit dem Lehrer abbrechen. Benimmt ein Lehrer sich also in einer Weise, die nicht dem Geist Buddhas entspricht, so hat der Schüler nicht das Recht, dagegen in irgendeiner Weise vorzugehen. Das halte ich für sehr bedenklich. Im Gegenteil, es wird dann sogar noch gesagt, dass der Meister, der befähigt ist, Diamantbelehrungen voll zugeben, gar nicht der Lehre Buddhas zuwider handeln kann. Eine sehr fragwürdige Einstellung, die die menschlichen Schwächen nicht zur Kenntnis nimmt.

aus: Der mittlere Weg

Alles Liebe. Gerrit
 
elbenohr schrieb:
Damura, das ist Einbildung.

Du bist weder getrennt noch Eins.
Du versteckst Dich hinter einem Gedanken und bist doch selbst nur ein Gedanke.

Gruss, elbenohr


Ja. Elbenohr. Du hast Recht. ;)


@Gerrit

:blume:
 
Hallo Dhyana,

Dhyana schrieb:
Ich weiss gar nicht was du hast. Das was von dir rüberkommt ist eigentlich rechtes Reden. Abgesehen von ganz feinen, kaum wahrnehmbaren, intellektuellen Nadelstichelchen. :)

Und wie meinst Du, "rechtes Reden" definieren zu können?

Gruß,
lazpel
 
Hallo,

Stella da Manhã schrieb:
So und nun nix wie weg hier

Verlassen die religiösen Fanatiker dieses Threads nun dieses Forum?

Schade, sie hätten sicherlich noch etwas lernen können.

Gruß,
lazpel
 
Lotusz schrieb:
Wie gesagt, man braucht keine 30 Jahre studiert haben, um Erleuchtung zu erlangen. Man braucht eigentlich nur 3 Dinge aus dem achtfachen Pfad der Raja Yoga Sutras von Patanjali zu beherzigen. Diese 3 Dinge sind:

1. Yama (Die 5 Enthaltungen): Nicht töten, Wahrhaftigkeit, Nicht stehlen, Enthaltsamkeit, Kein annehmen von Geschenken
2. Niyama (Die 5 Verhaltensregeln): Reinlichkeit (Läuterung), Zufriedenheit, geistige Disziplin, Studium, Hingabe an Gott
3. Dhyana (Meditation)

Und wenn man darüber noch Neugier, Offenheit, Mut und Wissensdurst besitzt, kann eigentlich nichts mehr schief gehen.

Alles Liebe. Gerrit


Das kann eigentlich nur schief gehen...*gg*.
 
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fckw schrieb:
Ha! Den musste ich - ich geb's zu - erst nachschlagen.

ABER: Weisst du die Bedeutung von "onomatopoetisch"?


Schauen wir uns nun an, wie Wörter entstehen können (was die Herkunft der Wörter ist). Man könnte sich vielleicht denken, es sei der einfachste Fall, für etwas Neues auch eine neue Lautfolge zu »erfinden« – das wäre die sogenannte Urschöpfung, die aber in Wirklichkeit (wenigstens in unseren Kultursprachen) sehr selten ist. Am nächsten kommt ihr noch die Lautmalerei oder Onomatopöie (mit dem Adjektiv onomatopoetisch); das ist der Versuch, das Gemeinte mit lautlichen Mitteln nachzuahmen. Speziell unterscheidet man dabei drei Fälle: die Lautnachahmung, bei der ein Geräusch (ein Tierlaut, das Begleitgeräusch eines Vorgangs u.ä.) mit sprachlichen Mitteln nachgeahmt wird – der Tierlaut etwa, um das Tier zu bezeichnen (Kuckuck), das Begleitgeräusch, um den Vorgang zu bezeichnen (plumpsen).
:banane:
 
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