Tibetischer Buddhismus

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Damura schrieb:
Wenn man seinen eigenen Weg gehen will, elbenohr, dann muss man sich NEBEN den Meister stellen. Und Demut ist für mich, wenn ich den Meister neben mir anerkenne und trotzdem anderer Meinung bin ;)


"Ich und der Meister".

Als wären dies zwei getrennte Dinge.

Das "Ich" kann nichts tun, um den Meister zu erreichen.

Wenn kein "Ich" da ist, dann ist Meisterschaft.

Wer stellt sich also neben wen?

Nein. Damura, hier spricht der Ichgedanke, der sich für eine getrennte Einheit hält, welche seinen eigenen Weg zu gehen glaubt.

Das ist sicher keine Meisterschaft, sondern eine willkürliche Auslegung dieses Begriffes.

Demut hat mit Meinungen nichts zu tun. Das "Ich" braucht eine Meinung, um sich für eine eigenständige Instanz zu halten. Hätte es keine Meinung, würde sich das Ego auflösen. Ich und Demut sind zwei Phänomene, die sich niemals berühren.


Gruss, elbenohr
 
Werbung:
elbenohr schrieb:
"Ich und der Meister".

Als wären dies zwei getrennte Dinge.

Das "Ich" kann nichts tun, um den Meister zu erreichen.

Wenn kein "Ich" da ist, dann ist Meisterschaft.

Wer stellt sich also neben wen?

Nein. Damura, hier spricht der Ichgedanke, der sich für eine getrennte Einheit hält, welche seinen eigenen Weg zu gehen glaubt.

Das ist sicher keine Meisterschaft, sondern eine willkürliche Auslegung dieses Begriffes.


Natürlich spricht da das Ich, elbenohr. Und der Meister ist in mir und ich begegne ihm im Außen. Und ich bin Trennung, ich empfinde mich als getrennt und ich bin EINS ...

Alles dasselbe. Wie soll man es ausdrücken hier, hm ? :)

Demut hat mit Meinungen nichts zu tun. Das "Ich" braucht eine Meinung, um sich für eine eigenständige Instanz zu halten. Hätte es keine Meinung, würde sich das Ego auflösen. Ich und Demut sind zwei Phänomene, die sich niemals berühren.
Gruss, elbenohr

Das stimmt - einerseits... aber ... ;)
 
Damura schrieb:
Natürlich spricht da das Ich, elbenohr. Und der Meister ist in mir und ich begegne ihm im Außen. Und ich bin Trennung, ich empfinde mich als getrennt und ich bin EINS ...


Damura, das ist Einbildung.

Du bist weder getrennt noch Eins.
Du versteckst Dich hinter einem Gedanken und bist doch selbst nur ein Gedanke.

Gruss, elbenohr
 
Hallo Damura

Damura schrieb:
Wenn man seinen eigenen Weg gehen will, elbenohr, dann muss man sich NEBEN den Meister stellen. Und Demut ist für mich, wenn ich den Meister neben mir anerkenne und trotzdem anderer Meinung bin ;)

Dafür hast Du ein Pünktchen verdient.

Alles Liebe. Gerrit
 
Hallo elbenohr

Der achtgliedrige Yogapfad ist sowohl eine Leiter, als auch ein organisches Gefüge. Du suchst Dir einfach ein paar Sprossen aus und verwirfst den Rest.

Mich wundert, dass Du meinen 3 stufigen Pfad so verurteilst, wo Du, wenn ich dich richtig verstanden habe, nicht einmal meditierst. Oder habe ich dich falsch verstanden? Und ich verwerfe die anderen Stufen keinesfalls, sondern sage, dass sie sich ganz von selber entwickeln. Übung macht den Meister.

1. Yama (Die 5 Enthaltungen): Nicht töten, Wahrhaftigkeit, Nicht stehlen, Enthaltsamkeit, Kein annehmen von Geschenken
2. Niyama (Die 5 Verhaltensregeln): Reinlichkeit (Läuterung), Zufriedenheit, geistige Disziplin, Studium, (Hingabe an Gott)
3. Dhyana (Meditation)

Und wenn ich es recht bedenke, ist mein 3-stufiger Yogaweg eigentlich sogar ein 4-stufiger. Denn unter den Asanas verstand Patanjali ausschliesslich das Einnehmen einer vernünftigen Meditationshaltung. Dabei sprach er nicht einmal vom Lotussitz! Die Hatha Yogaübungen kamen erst viel später hinzu.

Andererseits muss ich natürlich hinzufügen, dass ich Yogaübungen oder andere gesunde sportliche Betätigungen sehr empfehlen kann.

Alles Liebe. Gerrit
 
hallo stella

na wie gehts dir? alles ok soweit?
ich habe mir auch schon gedanken gemacht was es eigentlich so auf sich hatt mit dem lotusz. ich gebe dir recht dass er den sieg will. na ja ich sehs aber eher so das er einem zur weissglut bringen will und dann eben gewinnt indem er ruhig bleibt. ich meine er muss sich ja garnicht aufregen. denn er ist es ja der drückt. nicht die die etwas richtigstellen wollen.
nun sollten wir wirklich den weg des boddhisattva gehen und uns in den vorzüglichen geisteszuständen voranentwickeln. andersrum werden wir wirklich immer die verlierer sein.
alles liebe wünscht dir
shenpen
 
[
elbenohr schrieb:
Demut hat mit Meinungen nichts zu tun. Das "Ich" braucht eine Meinung, um sich für eine eigenständige Instanz zu halten. Hätte es keine Meinung, würde sich das Ego auflösen. Ich und Demut sind zwei Phänomene, die sich niemals berühren.

So ist es, ohne wenn und aber. :)

Das "Ich" ist die Meinung, die sich für eine eigenständige Instanz hält.

LG D
 
lazpel schrieb:
Hallo Dhyana,



Nunja, Demokratie und Kontroverse stehen religiösen Dogmen immer im Wege.

Da bleib ich dann doch besser Atheist.

Gruß,
lazpel

Ich weiss gar nicht was du hast. Das was von dir rüberkommt ist eigentlich rechtes Reden. Abgesehen von ganz feinen, kaum wahrnehmbaren, intellektuellen Nadelstichelchen. :)

LG D
 
Werbung:
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben