Männer,die immer nur Kumpel sein dürfen

Vieles was du schreibst empfinde ich nur als Wortklauberei, die in Distanz zu deiner ganz persönlichen Lebensrealität zu stehen scheint.

Von mir aus, gerne.

Du magst diese grosse Liebe nun schon erlebt haben oder auch nicht.
Auf jeden Fall ist das wohl gerade jetzt nicht an der Tagesordnung.
Hast du sie verloren und jetzt müssen all die anderen Frauen deinen Zorn darüber auslöffeln ?
Erzähl mir mal ein ganz konkretes Beispiel deines Lebens, wo das genauso funktioniert hat wie dein grosses Ideal und erzähle doch auch bitte gleich woran es gescheitert ist.

Also gut: was mich angeht, mir ist keine Frau begegnet, die irgendwie an einem Versuch interessiert gewesen wäre, einem solchen sog. "Ideal" im realen Leben irgendwie näherzukommen, anstatt es eben zu einem "Ideal" zu erklären und damit von jeder Möglichkeit einer konkreten Verwirklichung weit weg zu schieben. Ich hab lediglich mal ein Pärchen getroffen, die, soweit ich ermessen konnte, ziemlich genau das gelebt haben.

Was ich als Liebe in Reinform erlebt hab, war eine Beziehung mit einem Mann - und naturgemäß hatten wir beide kein besonderes Interesse an körperlichen Intimitäten (ausser vielleicht wenn noch eine Frau mit im Bett war). Und gescheitert ist das dann an meiner Unerfahrenheit, weil ich gar nicht recht verstanden hab, was für ein Geschenk mir da zuteil geworden ist und wie ich dem hätte gerecht werden müssen. Mein Freund hat eine Frau kennengelernt, und sie haben geheiratet - und weil ich mich nicht in feste Beziehungen einmischen mag, hab ich mich dann zurückgezogen, auch war ich beruflich im Ausland, und nicht zuletzt hat mir das Umfeld, in dem diese Frau unterwegs war, gar nicht gefallen. Jedenfalls, nach ein paar Jahren war sie seiner überdrüssig und hat ihn rausgeschmissen, und er ist kurz darauf unter mysteriösen Umständen zu tode gekommen.

Liebe ist für mich ein Gefühl welches in mir drin ist, welches ich also nirgends suchen oder erkaufen muss.
Meine Liebe gebe ich gern und freizügig.
Treffen zwei Menschen zusammen, die sich gegenseitig lieben kann dieses Liebesgefühl dadurch intensiviert werden, Gegenseitigkeit ist aber keine Bedingung dafür dass Liebe entstehen kann.

Nun, dann ist das etwas anderes als was ich unter Liebe verstehe - denn ich verstehe darunter die Kraft, die zwischen zwei Menschen wirkt, und also keinem von beiden irgendwie gehört.
Wenn zwei Magneten einander anziehen, dann ist diese Anziehung ja auch nicht in dem Magneten drinnen, sondern ist eine Feldkraft, d.h. beide Magneten spannen gemeinsam ein Feld auf, und dadurch entsteht erst die Anziehung.

Es gibt Menschen für die die körperliche Liebe der Weg ist sich am besten auszudrücken und für andere ist es das Gefühl des Herzens.
Warum erwartest du denn, dass wir alle gleich sein müssen ?

Wie kommst Du darauf dass ich das täte? Ich gehe lediglich davon aus, dass Naturkräfte (wie Gravitation, Elektrizität oder Liebe) auf alle Menschen entsprechend wirken. ;)
 
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Nun, dann ist das etwas anderes als was ich unter Liebe verstehe - denn ich verstehe darunter die Kraft, die zwischen zwei Menschen wirkt, und also keinem von beiden irgendwie gehört.
Wenn zwei Magneten einander anziehen, dann ist diese Anziehung ja auch nicht in dem Magneten drinnen, sondern ist eine Feldkraft, d.h. beide Magneten spannen gemeinsam ein Feld auf, und dadurch entsteht erst die Anziehung.

Nun, wenn du einen anderen Menschen für die Liebe brauchst bist du aber immer unvollständig und unerfüllt wenn dieser besondere Mensch aus schicksalshaften Gründen nun gerade nicht auftauchen mag.

Ich sehe die Liebe eher als sowas wie die Leuchtkraft der Sonne, der es vollkommen egal ist ob Dunkelheit um sie herum herrscht, sie scheint trotzdem.
Mit zwei Sonnen ist es dann doppelt so hell.

Aber egal welches Liebesmodell ich entwerfe wirst du immer etwas dran rumzumäkeln haben.
Mit dieser ständigen Opposition kannst du nichts gutes in dein Leben ziehen.

Ich habe diese ganz grosse kosmische Liebe zwar noch nicht gefunden, was trotzdem nicht heisst, dass ich mit meinem jetzigen Leben unglücklich wäre.
Ob nun tatsächlich eine grosse Liebe besser ist als zehn kleine Lieben ?
Glaub ich nicht.

Wie kommst Du darauf dass ich das täte? Ich gehe lediglich davon aus, dass Naturkräfte (wie Gravitation, Elektrizität oder Liebe) auf alle Menschen entsprechend wirken.

Wenn dein Modell,welches du von der Welt hast aber nun mal nicht funktioniert, überdenkst du dann deine Theorien oder willst du die Naturgesetze umändern , eine neue Welt erschaffen ?

Gravitation ist Gravitation.
Liebe ist individuell.

:):):)
 
Zuletzt bearbeitet:
Die in telepathischer Resonanz befindliche Liebe ist schon noch einmal beeindruckender als etwas was man nur bei sich selbst (wenn auch für einen anderen) empfindet.

LG PsiSnake
 
Was ich als Liebe in Reinform erlebt hab, war eine Beziehung mit einem Mann - und naturgemäß hatten wir beide kein besonderes Interesse an körperlichen Intimitäten (ausser vielleicht wenn noch eine Frau mit im Bett war).

war oder gewesen wäre ?

und soviel zu deinem Mega-Urknall-Liebes-Gesäusel, daß du ja mangels Gelegenheiten auf ganzer Linie (was natürlich nur an den durchweg völlig unfähigen Frauen liegen kann) trotzdem soviel besser kennst als der gesamte Rest der armen Menschheit.

So als Lückenfüllerin, damit du nicht den Falschen antatschst, hätte sich gerade soeben noch eine zwischen der großen universalen Männerliebe räkeln dürfen.
Echt gnädig.
:rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun, wenn du einen anderen Menschen für die Liebe brauchst bist du aber immer unvollständig und unerfüllt wenn dieser besondere Mensch aus schicksalshaften Gründen nun gerade nicht auftauchen mag.

Das geht doch (fast) jedem Menschen so, dass er sich unerfüllt fühlt wenn er allein ist. (Ausgenommen vielleicht Einsiedlermönche oder so)

Wenn dein Modell,welches du von der Welt hast aber nun mal nicht funktioniert, überdenkst du dann deine Theorien oder willst du die Naturgesetze umändern , eine neue Welt erschaffen ?

Es funktioniert ja - ich kann auch glücklich sein wegen einer zufälligen Begegnung und einer halben Stunde gemeinsamen Spaziergang - ich brauche dazu keine Prinzen und Prinzessinnen und Exklusivitäten und Beziehungsdramen und tolle Liebesbeweise und all das Theater - die Naturgesetze gelten, auch wenn es den Menschen nicht immer ganz bewusst ist. ;)
 
Das geht doch (fast) jedem Menschen so, dass er sich unerfüllt fühlt wenn er allein ist. (Ausgenommen vielleicht Einsiedlermönche oder so)

Nee echt ?
Es gibt unendlich viele Menschen die erfüllt sind bei einem guten Song, guten Buch, gutem Essen etc.

Der leckere Mann zusätzlich ist dann noch die Kirsche auf dem Sahnekuchen.

:)
 
Die in telepathischer Resonanz befindliche Liebe ist schon noch einmal beeindruckender als etwas was man nur bei sich selbst (wenn auch für einen anderen) empfindet.

LG PsiSnake

Ich stimme dir schon grundsätzlich zu dass gegenseitige Liebe den Wohlfühl- und Spassfaktor um einiges erhöht.
Nur wenn diese grosse Liebe nun grad heute morgen nicht schmachtend auf der Türschwelle steht kann ich die Erdbeermarmelade eben nur von meinem Brot abschlecken.
:stickout2:stickout3
 
Zitat PPMc:

Das geht doch (fast) jedem Menschen so, dass er sich unerfüllt fühlt wenn er allein ist. (Ausgenommen vielleicht Einsiedlermönche oder so)

Definitiv nein. Ich war Single (mit einigen kurzen Unterbrechungen :D) bis 45. Eine "richtige" Beziehung wollte ich absolut nicht haben. Mit 47 bin ich das erste Mal in meinem Leben mit einem Mann unter ein Dach gezogen. Und ich hab mich nie allein gefühlt, obwohl ich auch so nicht wirklich viel Kontakt mit andren Menschen hatte. Ich war kein Einsiedler, aber ich war immer gerne allein mit mir selbst. Und ich hab mich keinesweg unerfüllt empfunden, sondern ganz im Gegenteil. Manchmal fehlt mir das Alleinsein heute sogar noch ...


:o
Zippe
 
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Nee echt ?
Es gibt unendlich viele Menschen die erfüllt sind bei einem guten Song, guten Buch, gutem Essen etc.

Nee echt. Ich kann das überhaupt nicht so empfinden - mir geht es so, dass die Freude an allen Eindrücken, die ich als schön empfinde, sich dadurch potenziert, wenn sie mit jemand geteilt werden kann. Und wenn immer ich andere darüber gefragt haben, haben sie erklärt, genauso zu empfinden.

Gewiss ist mir die verbreitete These bekannt, dass jegliche menschliche Interaktion entweder auf Belästigung oder auf Bedürftigkeit beruht, und daher nur ein Leben in strikter zwischenmenschlicher Isolation akzeptabel sein kann.
Im Moment passiert da aber ein gewisses Umdenken - es gibt inzwischen sogar Psychologen, die offen den Standpunkt vertreten, der Mensch brauche zwischenmenschliche Begegnung, dies sei ein Grundbedürfnis (und zwar nicht nur für kleine Kinder, die natürlich der Zuwendung bedürfen).

Besonders deutlich werden die Verhältnisse beim Essen - denn das war zu allen Zeiten ein gemeinsames Erlebnis, oft sogar in einem kultisch-rituellen Rahmen. Das geht so weit, dass die (symbolisierte) Handlung der gemeinsamen Mahlzeit sogar liturgisch dazu verwendet werden kann, ein Gemeinschaftsgefühl überhaupt erst herzustellen! (Gastmahl, christl. Abendmahl, etc.)

Erst in geschichtlich allerjüngster Zeit ist es Mode geworden, seinen Fraß in Abgeschiedenheit (und womöglich noch recht hektisch) in sich hineinzufressen - die Folgen dessen werden durch die neu aufgekommenen diesbezüglichen Gesundheitsprobleme (Magersucht, Adipositas, usw.) ja deutlich reflektiert.

Hintergrund dieses Isolationsstrebens scheint mir eine verbreitete tiefsitzende Menschenverachtung und Geringschätzung des Mitmenschen zu sein, der die eigene übersteigerte Pseudo-Individualität (die doch nur Narzissmus ist) angeblich nicht angemessen zu würdigen wisse.

Der leckere Mann zusätzlich ist dann noch die Kirsche auf dem Sahnekuchen.

Ganz entsprechend wird dann der Lover/Liebhaber auch als ein Konsumgegenstand betrachtet, der, genauso wie die neue Bluse oder das iPad, ausprobiert, herumgezeigt und dann nach kurzer Zeit wieder weggeschmissen wird - genauso wie die Kirsche, des schönen und genussvollen beraubt, aber im Kern doch unberührt, wieder ausgespuckt wird.
 
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