Männer,die immer nur Kumpel sein dürfen

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Es ging ja hier irgendwie auch um platonische Beziehungen und wieviel Befriedigung man daraus beziehen kann.

Im Idealfall hab ich gerne ein paar dufte Kumpel, die ich gut kenne und die jahrelang Teil meines Lebens sind und wenn ich zusätzlich noch eine super Beziehung haben kann freu ich mich um so mehr.

Wenn ich nur eins von beidem haben kann geniess ich das auch wenn manche Wünsche offen sind.

Nur wer vom Leben zuviel verlangt hockt schliesslich einsam, depri, frustriert vor dem Fernseher.

Was das alles mit dem Benutzen und Wegschmeissen von Männern zu tun haben soll erschliesst sich mir irgendwie nicht.

Ich habe ein Ideal von tiefer, romatischer Liebe. Wenn das Leben mir das aber nicht geben kann nehm ich lieber eine kürzere Beziehung als garnichts.
Das scheint mir sowohl realistisch als auch pragmatisch zu sein.

:daisy:
 
Zudem: wenn der Partner keine Bedürfnisse mehr hat, kann ich ihm ja auch keine mehr erfüllen. Was für eine fade, freudlose Beziehung, in dem ich mich solcher "Idealbilder" wegen darum beraube, einem geliebten Menschen Freude und Glücksmomente zu schenken (und mir selbst gleich mit). Solch ein Szenario ist für mich dann sinnbildlich so: zwei dauer-glückselig herumlaufende Erleuchtete, die keinerlei Interaktion mehr "bedürfen". Denn selbst jede aktive Kommunikation zwischen beiden wäre ja dann schon wieder ein Stück weit Bedürfnisbefriedigung - nach Kommunikation in diesem Fall. Ich respektiere jeden, der nach sowas strebt - aber mein's isses nicht. Dazu kann und will ich mich - derzeit jedenfalls - ganz sicher nicht "überwinden" :D

Ich hör ständig Männer jammern, dass die Frauen zu viel wollen, zu viele Ansprüche haben und du auch erst vor kurzem.

Merkt ihr denn nicht eure eigenen Widersprüche ?

Jetzt wissen wir jedenfalls was du nicht willst.
Die Frage ist offen was du willst, was du bereit bist zu geben und was deine ganz realen Erfahrungen mit Frauen denn so sind.

:)
 
Ich hör ständig Männer jammern, dass die Frauen zu viel wollen, zu viele Ansprüche haben und du auch erst vor kurzem.
Anspruch ist Forderung an den anderen, Ausdruck einer Erwartungshaltung und damit etwas anderes, als vom anderen freiwilig ein bestehendes Bedürfnis befriedigt zu bekommen. Da fordere ich ein (mit Druck, Manipulation, Erpressung oder was auch immer) vom anderen und erwarte dass er es mir gibt. Was bei Nichterfüllung zwangfsläufig zu entsprechend negativen Reaktionen in mir - und früher oder später auch gegenüber dem "Nichterfüllenden" führt - z.B. Vergeltung, Abwendung, Strafen, Zurückweisung, "Liebesentzug" usw. usf.)

Beim anderen bekomme ich - aus Liebe des anderen heraus (oder aus Abhängigkeit, oder was immer an Motiven beim anderen mitstschwingen mag).

Der entscheidende Unterschied liegt für mich in der eigenen Einstellung. Denn ich darf mir durchaus vom anderen wünschen, dass er bestimmte Bedürfnisse von mir befriedigt. Ohne diesen Wunsch kann es der andere ja oft gar nicht wissen.
Wünsche äußern gegenüber (An)forderungen /Erwartungen haben. Das sind zwei völlig unterschiedliche Paar Schuhe. In der Wirkung auf mich selbst, auf den anderen, auf die Beziehung. Und ja, es nicht immer einfach, einen sehnlichen und nicht erfüllten Wunsch nicht irgendwann zur Forderung zu erheben. Doch sobald ich das öfter tue, beginnen die Kreisläufe von Forderung und Gegenforderung, Aufrechnungen inklusive und die Beziehung wird zum reinen Tauschgeschäft. Das hat für mich dann nichts mehr mit Liebe zu tun.

Die Frage ist offen was du willst, was du bereit bist zu geben und was deine ganz realen Erfahrungen mit Frauen denn so sind.
:)
Für dich kann diese Frage auch ruhig offen bleiben. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hör ständig Männer jammern, dass die Frauen zu viel wollen, zu viele Ansprüche haben und du auch erst vor kurzem.

Merkt ihr denn nicht eure eigenen Widersprüche ?

Na, der Punkt ist eher: viel wollen, viel Ansprüche haben, aber im Gegenzug wenig geben, bzw. nicht das richtige geben, das worauf es ankommt...
 
Es gibt eine Menge Männer deren Phantasie nur daraus besteht mal wieder richtig körperlich benutzt (geschmeckt, genossen) zu werden.

Das kann ja auch sehr verlockend sein - es ist nur nicht alles.

Ich denke, das dreht sich um die doppelte Bedeutung von "Spiel". Heutzutage hat "Spiel" oft eine eher negative Bedeutung, als etwas was halbherzig betrieben wird, ohne Gedanken an die Konsequenzen. Es wird dann meist in den Gegensatz gestellt zur "Arbeit", die dann etwas ernsthaft und bewusst praktiziertes darstellen soll. Und das haben wir bis hinein in die Esoterik, wo auch dauernd die Rede ist von Dingen, an oder mit denen man "arbeitet".

"Spiel" hat, so wie ich es verstehe, noch eine andere Bedeutungsnuance, und da ist Spiel dann sehr viel bewusster und intensiver als Arbeit, weil es nämlich nicht um eines Zieles willen betrieben wird, sondern aus purer Freude am Tun, aus Hingabe, aus Lust, aus Neugier auf die Erfahrung - und bei einem Spiel-zu-Zweit heisst das dann auch, aus Interesse am Partner.
Und dieses Interesse ist vielleicht das worauf es ankommt.
 
Was das alles mit dem Benutzen und Wegschmeissen von Männern zu tun haben soll erschliesst sich mir irgendwie nicht.

Ich habe ein Ideal von tiefer, romatischer Liebe.

Das ist deutlich erkennbar, und ist wahrscheinlich das Problem.

Die Idee einer "romantischen" Liebe ist erst vor so 200 Jahren in Mode gekommen. Davor waren Zweckehen das übliche. (Interessanterweise haben die auch nicht schlechter funktioniert.)

Das ist natürlich noch kein Argument gegen romatische Liebe. Sondern die spannende Frage ist jetzt, wo genau der Haken bei der romantischen Liebe ist, und warum sie in der Realität scheitert. :tomate:
 
Für dich kann diese Frage auch ruhig offen bleiben. :)

Ich stelle die Frage aus rein zwischenmenschlichem Interesse ohne irgendwelche Hintergedanken im Kopf zu haben.( weil entfernungsbedingt sowieso vollkommen irrelevant)

Aus weiblicher Sicht ist das also so, dass ich mir auf positive Art Mühe gebe dich kennenzulernen und deine Reaktion ist die, dass du dich verschliesst und das was du als ungebührliche/bedrohliche Neugierde empfindest nicht in dich eindringen lassen möchtest.

Dasselbe Problem haben Frauen mit plumpen Annäherungsversuchen von Männern, die sie nicht sehr gut kennen.

Ich hab mit Sicherheit nichts gegen philosophische Diskussionen, nur bleiben die ohne praktischen Bezug ziemlich leer.
Es scheint mir wenig sinnvoll zu sein in ein Diskussionsforum zu gehen und zu sagen, ätsch-bätsch ich erzähl dir aber nichts von mir, ich will lediglich intelligent rüberkommen um mir dann selber auf die Schulter klopfen zu können.
Deshalb meine Frage: Machst du das in Beziehungen auch so, dass du deine Freundin nicht nahe an dich heranlässt und wieso erwartest du dass sie sich damit erfüllt fühlen und dir bei deinen Bedürfnissen entgegenkommen sollte ?
 
Das kann ja auch sehr verlockend sein - es ist nur nicht alles.

Ich denke, das dreht sich um die doppelte Bedeutung von "Spiel". Heutzutage hat "Spiel" oft eine eher negative Bedeutung, als etwas was halbherzig betrieben wird, ohne Gedanken an die Konsequenzen. Es wird dann meist in den Gegensatz gestellt zur "Arbeit", die dann etwas ernsthaft und bewusst praktiziertes darstellen soll. Und das haben wir bis hinein in die Esoterik, wo auch dauernd die Rede ist von Dingen, an oder mit denen man "arbeitet".

"Spiel" hat, so wie ich es verstehe, noch eine andere Bedeutungsnuance, und da ist Spiel dann sehr viel bewusster und intensiver als Arbeit, weil es nämlich nicht um eines Zieles willen betrieben wird, sondern aus purer Freude am Tun, aus Hingabe, aus Lust, aus Neugier auf die Erfahrung - und bei einem Spiel-zu-Zweit heisst das dann auch, aus Interesse am Partner.
Und dieses Interesse ist vielleicht das worauf es ankommt.

PPMc

Meine Erfahrung ist dass sehr verkopfte Menschen oft nicht sehr gut spielen können und auch nicht wollen, da das für sie einen Kontrollverlust bedeutet.
 
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Ich habe auch lange an diesem Punkt zu kauen gehabt und die gerade in Esoterikerkreisen immer wieder aufgestellte Idealforderung nach "völlig selbstloser Liebe" hat mir enormes Kopfzerbrechen bereitet.

Ja, das ist ja auch voll daneben. Der Witz dabei ist, dass ständig diese selbstlose Liebe gefordert wird, aber 95% der diskutierten Threads drehen sich um Probleme mit Beziehungen, die nicht im entferntesten etwas damit zu tun haben.
Das ganze ist meistens nur ein profundes Messen-mit-zweierlei-Maß: damit man selbst seine Ansprüche optimal verwirklichen kann, muss das Gegenüber völlig selbstlos sein.

Ich habe für mich beschlossen, dass ich dieses vermeintliche Ideal so nicht erfüllen kann und will, schon deshalb nicht, weil sich für mich dann die Katze im Gedankenkarussel in den eigenen Schwanz beisst. Denn wenn ich selbst Freude und Glück dabei verspüre, den anderen ganz selbstlos zu lieben - ist es dann nicht schon wieder nicht mehr 100,00% selbstlos? Das ist für mich daher fruchtlose Gehirnwichserei

Eben, das ist völliger Unfug. Selbstlose Liebe läßt sich nicht fordern.
 
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