Männer,die immer nur Kumpel sein dürfen

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Gewiss ist mir die verbreitete These bekannt, dass jegliche menschliche Interaktion entweder auf Belästigung oder auf Bedürftigkeit beruht, und daher nur ein Leben in strikter zwischenmenschlicher Isolation akzeptabel sein kann.
Im Moment passiert da aber ein gewisses Umdenken - es gibt inzwischen sogar Psychologen, die offen den Standpunkt vertreten, der Mensch brauche zwischenmenschliche Begegnung, dies sei ein Grundbedürfnis (und zwar nicht nur für kleine Kinder, die natürlich der Zuwendung bedürfen).
Das ist ja genau der entscheidende Punkt: die gängige soziologische These besagt, dass jeder Wunsch nach Zuwendung eine Bedürftigkeit darstellt und also nicht erfüllt, sondern in der eigenen Persönlichkeit überwunden werden soll, und dass jeder Wunsch, einem Anderen Zuwendung zu schenken, eine Belästigung (oder Stalking) darstellt und daher bekämpft werden muss.

Auch wenn du es noch 100mal wiederholtst und eine angeblich weitverbreitete krude These plötzlich sogar zu einer ebenso angeblich gängigen soziologischen These mutiert - das alles entspringt deinen mehr als seltsamen Phantasien, die in einigen Threads, wo du deinem Frauenhass freien Lauf läßt, in diversen Auswüchsen, äh Ausführungen nachzulesen sind.

Na wenigstens haste hier ein paar Frischlinge gefunden, die das alles nochmal mit dir durchkauen.

:rolleyes:
 
Das ist deutlich erkennbar, und ist wahrscheinlich das Problem.

Die Idee einer "romantischen" Liebe ist erst vor so 200 Jahren in Mode gekommen. Davor waren Zweckehen das übliche. (Interessanterweise haben die auch nicht schlechter funktioniert.)

Das ist natürlich noch kein Argument gegen romatische Liebe. Sondern die spannende Frage ist jetzt, wo genau der Haken bei der romantischen Liebe ist, und warum sie in der Realität scheitert. :tomate:

Wo auch immer man hinschaut, so viele glücklich turtelnde Liebespärchen.
Was machen die bloss falsch ?
:liebe1:
 
Anspruch ist Forderung an den anderen, Ausdruck einer Erwartungshaltung und damit etwas anderes, als vom anderen freiwilig ein bestehendes Bedürfnis befriedigt zu bekommen. Da fordere ich ein (mit Druck, Manipulation, Erpressung oder was auch immer) vom anderen und erwarte dass er es mir gibt. Was bei Nichterfüllung zwangfsläufig zu entsprechend negativen Reaktionen in mir - und früher oder später auch gegenüber dem "Nichterfüllenden" führt - z.B. Vergeltung, Abwendung, Strafen, Zurückweisung, "Liebesentzug" usw. usf.)

Beim anderen bekomme ich - aus Liebe des anderen heraus (oder aus Abhängigkeit, oder was immer an Motiven beim anderen mitstschwingen mag).

Der entscheidende Unterschied liegt für mich in der eigenen Einstellung. Denn ich darf mir durchaus vom anderen wünschen, dass er bestimmte Bedürfnisse von mir befriedigt. Ohne diesen Wunsch kann es der andere ja oft gar nicht wissen.
Wünsche äußern gegenüber (An)forderungen /Erwartungen haben. Das sind zwei völlig unterschiedliche Paar Schuhe. In der Wirkung auf mich selbst, auf den anderen, auf die Beziehung. Und ja, es nicht immer einfach, einen sehnlichen und nicht erfüllten Wunsch nicht irgendwann zur Forderung zu erheben. Doch sobald ich das öfter tue, beginnen die Kreisläufe von Forderung und Gegenforderung, Aufrechnungen inklusive und die Beziehung wird zum reinen Tauschgeschäft. Das hat für mich dann nichts mehr mit Liebe zu tun.

Was sind es denn für schlimme unerfüllbare Forderungen, die die Frauen deines Lebens dir stellen ?

Mal ein paar Blümchen mitbringen ?
Den Geburtstag nicht vergessen ?
Eine Massage ?
Sie zum romantischen Essen einladen ?
Ein offenes Ohr für sie haben wenn sie das gerade braucht ?
Einen fairen Anteil der Hausarbeit übernehmen ?

Das ist doch alles machbar.
Warum willst du wegen solcher Kleinigkeiten in Verweigerungshaltung oder Machtkämpfe gehen ?
 
chocolade schrieb:
Ich habe ein Ideal von tiefer, romatischer Liebe. Wenn das Leben mir das aber nicht geben kann, nehm ich lieber eine kürzere Beziehung als garnichts.
Das scheint mir sowohl realistisch als auch pragmatisch zu sein.

Aber irgend eine Beziehung zu führen, damit man nicht alleine ist? Ich kann mir vorstellen, dass das als romantischer Mensch besonders schmerzhaft sein muss. Da hat man ständig das Ideal im Kopf, lebt aber neben jemanden her, der nicht zu einem passt. Ist das dem Alleinsein denn vorzuziehen?:rolleyes:

Lg
Urajup
 
Was sind es denn für schlimme unerfüllbare Forderungen, die die Frauen deines Lebens dir stellen ?

Mal ein paar Blümchen mitbringen ?
Den Geburtstag nicht vergessen ?
Eine Massage ?
Sie zum romantischen Essen einladen ?
Ein offenes Ohr für sie haben wenn sie das gerade braucht ?
Einen fairen Anteil der Hausarbeit übernehmen ?

Das ist doch alles machbar.

Jo, wenn beide Menschen sich das gegenseitig "antun", je nach Bedürfnissen natürlich, sollte es von ganz alleine so herum laufen. Wobei ich da kein Muss drin sehen kann, sondern mehr ein "ich tu das gerne".

Ich weiß noch, letztes Jahr haben wir beide unseren zweiten (!) Hochzeitstag verpennt. Aber ich bin auch kein Prinzesschen. :D

LG
Any
 
Das ist ja genau der entscheidende Punkt: die gängige soziologische These besagt, dass jeder Wunsch nach Zuwendung eine Bedürftigkeit darstellt und also nicht erfüllt, sondern in der eigenen Persönlichkeit überwunden werden soll, und dass jeder Wunsch, einem Anderen Zuwendung zu schenken, eine Belästigung (oder Stalking) darstellt und daher bekämpft werden muss.

*kopfschüttel"

Wer verbreitet denn solch einen Unsinn? Ahhhh... die Soziologen....:nudelwalk

Was noch schlimmer ist: Wer richtet sein Leben danach aus?
 
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