Sind Männer und Frauen verschieden .. oder doch alles einfach nur Menschen

Ich kann leider Menschen nicht für voll nehmen, die älter als 10 Jahre alt und nicht in der Lage sind, "das" und "dass" korrekt zu verwenden.

Falls du mich meinst, ich kann das schon unterscheiden, grammatikalisch. Aber beim Schnell-Tippen kommt es schon mal vor. Ansonsten aber gibt es eben auch Legastheniker, die, selbst wenn sie wollten, nicht in der Lage wären oder nur unter größter Anstrengung, es zu unterscheiden. Mir erschließt sich dein Statement nicht. Worum geht´s?

Und wieso likest du das @Hedonnisma


:rolleyes:
 
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beim Schnell-Tippen kommt es schon mal vor
Das meine ich nicht, passieren kann es jedem Mal.
Aber es gibt Leute, die Konsequent ignorieren, dass es ein "dass" gibt, und das seit Jahren.

Auch Legasthenikern bringt man das bereits in der Volkssschule bei. Die bekommen deswegen extra Nachhilfe, damit auch sie es lernen. Die müssen vielleicht etwas mehr darauf achten. Aber dann müssen sie das halt.

Den Rest habe ich oben ausgeführt.
 
Aber es gibt Leute, die Konsequent ignorieren, dass es ein "dass" gibt, und das seit Jahren.

ist ja auch nicht schlimm,
hier sind wir nicht beim Diktatschreiben und Zensuren gibt es keine.

Somit mag jeder halbwegs deutsch lesbar schreiben.

Ansonsten, ein legastheniker braucht das (dass,daß) nicht richtig schreiben, wenn er nicht Lehrer oder anders Grammatik beruflich verwenden muss.
 
Hallöchen, da ist sie wieder 😃

Ich habe jetzt ehrlich gesagt lange überlegt, ob ich noch was dazu schreiben soll, ob es sich überhaupt lohnt, ist es die Mühe wert, oder muss es eigentlich sein? Im Kern habe ich eigentlich keine Lust darauf, da bin ich ehrlich. Allerdings lasse ich mich jetzt einfach mal hinreißen 🤷

Ich kann, glaub ich, nachvollziehen, was du meinst - ich war anfangs auch irritiert und habe gedacht: Menno, ist mir doch und war mir immer egal, wer was ist/ sein will, sollen sie doch machen, warum dieses "Geschrei"^^.

Mittlerweile sehe ich es anders - es ist schwer, das alles tatsächlich zu verstehen.
Viele wollen gar keine Hormone nehmen oder sich umoperieren lassen, kleiden sich nicht einmal "anders", einige verweigern generell eine Zuschreibung irgendeines Geschlechts, die meisten wollen kein "drittes Klo" und kommen gut damit klar, im Krankenhauszimmer nach biologischem Geschlecht untergebracht zu werden, sind nicht mal böse, wenn man sich ständig mit der Anrede vertut.

Als die erste junge Frau mit Zöpfen, kurzem Röckchen, viel rosa usw. darum bat, mit "er" angesprochen zu werden und sich als "Noah" vorstellte, fühlte ich mich regelrecht veräppelt - auch das hat sich geändert.
Noah plante nie, Hormone zu nehmen oder gar noch Weiteres - er wollte nichts anders als das "er" und den anderen Namen.
Ganz anders Luis - ein biologisches Mädchen, was totunglücklich mit seinem Geschlecht war, so schnell wie möglich Hormone nehmen wollte und sich danach ebenso schnell operieren lassen wollte. Er kleidete sich exakt wie ein Junge, wirkte wie einer und machte viel weniger Kopfzerbrechen.^^

Zwischen diesen beiden "Extremen" gibt es alles mögliche und ich werte das nicht mehr als "seltsam".
Sicher ist es eine Art "Hype" und viele junge Menschen springen auf einen "Zug" auf, mit dem sie eigentlich gar nichts zu tun haben, aber vielen anderen ermöglicht es auch, aus den klassichen Geschlechterrollen "auszusteigen" - für eine Zeit oder für immer.
Vielleicht ist es ja ein weiterer/ anderer Weg, ans Ziel zu kommen.

Ich habe einige homosexuelle Freunde und Freundinnen und ich habe nicht vergessen, wie schwierig es für sie in den 80ern war und trotz aller Veränderung manchmal heute noch ist.
Zeitweilig wurde es ebenfalls als "Hype" angesehen, oftmals als seltsam, ältere Herrschaften lamentierten, warum "die" sich denn "so aufführen" müssen ... ^^.
All das gehörte dazu, damit es heute endlich einigermaßen normal ist, dass zwei Männer heiraten und sogar ein Kind adoptieren dürfen - vor 30 Jahren undenkbar, selbst für fortschrittlichere Leuts.

Nun gehts weiter und bis auch das in Gänze verstanden wird und gelebt werden kann, ist es noch ein weiter Weg.
Ich habe es - trotz totaler Offenheit - ansatzweise verstanden, aber noch nicht ganz internalisiert und das wird seine Zeit brauchen.

Genau das habe ich auch geschrieben. Es ist eine Entwicklung, leider, wohlgemerkt. Und eine Entwicklung ist nie perfekt, sonst wäre es keine Entwicklung.

Gestern musste ich mich (warum auch immer ☺️) an einen Lehrer von mir erinnern, der sagte, solang man sich noch outen muss, ist gar nichts in der Gesellschaft integriert oder angekommen.

Und das ist einfach sehr richtig so. Denn die "Anderen" wollen im Kern gar keine Sonderstellung, die einem dann ganz schnell unterstellt wird. Das Beispiel mit der Schwimmerin Lia zeigt es mal wieder sehr deutlich. Die sollten doch zufrieden sein, Sportverbände machen dahingehend doch jetzt so viel. "Nur" um es solchen dann bequem zu machen, man bemüht sich doch und das undankbare Pack meckert trotzdem. Empörend....

Das wäre aber unnötig gewesen. Weil zum einen geltende Richtlinien nicht überschritten wurden und weil Lia eine Frau ist und als solche auch antreten möchte, das sagte sie auch. Theater gab es tatsächlich erst, als diese dann eine Medaille bekommen hat.

Es geht um das soziale Geschlecht. Dahingehend nehm ich das alles, als Entwicklung, bzw aufbrechen von alten Rollenbilder, wahr.


Hier:
Dafür das der größte Teil der Gesellschaft genervt oder amüsiert ist, hat sich inzwischen aber einiges getan. Und das finde ich auch gut so.

Und hier
Es wird trotzdem passieren und ich finde das sehr richtig so.
Und noch viele Male mehr habe ich betont, das👍 ich gendern gut finde. Das😃 ich mich darüber freue und es nunmal ein Fakt ist, das es passiert. Das es inzwischen ins Gesetz kommt und der Gesellschaft dann doch nicht so egal sein kann. Wohlwissend, das😆wieder die auf den Plan ruft und die Aggressivität ist halt auch nicht zu verachten. Du weißt sehr genau, was das 😮 für Konsequenz haben könnte. Nämlich das man sich anschließend gar nicht mehr traut. Man fühlt sich (wie immer) falsch. Hätte ich jetzt nicht einen gehörigen Schalk im Nacken, würde ich wirklich nichts mehr sagen wollen. Und das aus vielen Dingen heraus. Ich habe sehr viel Gewalt erlebt, sowohl als auch und ich weiß und bin mir sehr im Klaren, es wird gelesen, von den richtigen. Diese Gewalt macht mich aber nicht mehr zum Opfer, sondern zur Überlebenden und das will ich sein, ohne Traurigkeit. Ich akzeptiere es einfach nicht deswegen krank zu werden oder als zu behindert, anders, sozial unfähig abgestempelt zu werden. Und das tun auch ganz viele andere nicht mehr. Es gab vor Jahren oft Berichte darüber, das😵bereits kleine Kinder Burnout' s bekommen. Ich weiß nicht was dran war, aber das es dahingehend irgendwann ein Aufbegehren gibt, ist dann vielleicht sogar nötig gewesen.🤷 Denn "Andersartigkeit" hat soviele Gesichter und ist trotzdem normal. Nur passt man dann auch nirgends hinein. Man bekommt gesagt was man gefälligst sein soll, stell dich nicht an. Vieles bleibt verwehrt. Auch bei der Job Suche.

Aber da wir ja hier gerade im fröhlichen bashing Thread sind, ist es mir inzwischen egal wer, was von einem hält. Und wenn ich dann noch Volkschule lese, weiß man auch mit welcher Generation man es zu tun hat. Vielleicht ist es ja das Problem? Ich weiß es nicht.


Was ich allerdings weiß, das 🥲 es Männlichkeit und Weiblichkeit nicht gibt. Das ist ein Konstrukt ( ein toxisches vor allem) der Gesellschaft. Wir wissen alle woher das kommt und warum es so nicht weiter geht.
Religion und ihre Werte....

In anderen Kulturen, ist das auch wieder etwas anderes. Vor allem da wo die Menschen noch ziemlich nah an der Natur leben. Die Nomaden beispielsweise haben nicht mal ein Wort für Ehemann oder Ehefrau. Nokür ( oder so ähnlich) das heißt Gefährten Freundschaft, jedenfalls so etwas in der Art. Denn da muss der eine die Rolle des anderen oder der anderen ersetzen können. Das ist eine Notwendigkeit ( weil der Partner oft unterwegs sein muss, Tiere versorgen, jagen und sammeln etc) und dafür bekommt man auch keinen Orden. Die Rolle der Frau ist aber auch da und woanders ambivalent. Vor allem da wo wieder mal Religion und Spiritualität eine Rolle spielt. Ich kenn jemand der mit diesen Traditionen gebrochen hat und kackdreist die Frauen eingeladen hat und gleichberechtigt an dem Ritual teilnehmen ließ. Ach was hat sich das alte Mütterchen gefreut 😍 und wie groß war das Geschrei 😆
Am Ende war es aber halt so. Der Mensch meinte, egal! Du musst mutig sein. Das ist alles. Weil sich auch alles ändert und nichts wirklich in Stein gemeißelt ist.

Das ist einfach ein Beispiel von vielen.

Aber ich hoffe, ich konnte es einigermaßen verständlich erklären. Oder auch nicht... Weil überzeugen muss ich niemanden, will ich auch nicht. Aber darüber reden zu ich trotzdem, weil es mir Freude macht diese Entwicklung zu sehen, und weil ich es auch kann und ich in Sicherheit bin es letztlich tun zu können.


Danke und good night.✌️

( Disclaimer: Wer Rechtschreibfehler findet kann sie gerne behalten oder sich ein Eis backen, mir egal 😘)
 
Was ich allerdings weiß, das 🥲 es Männlichkeit und Weiblichkeit nicht gibt. Das ist ein Konstrukt ( ein toxisches vor allem) der Gesellschaft. Wir wissen alle woher das kommt und warum es so nicht weiter geht.
Religion und ihre Werte....
Da stimme ich dir absolut zu.
Bislang nicht erwähnt wurde die Intersexualität und die Anmaßung, Babys operativ irgendein Geschlecht zu verpassen mit oft furchtbaren Konsequenzen für deren Gesundheit.
(seit 2021!!! erst verboten)
Ich sehe Geschlechter als ein Kontinuum und hoffe, irgendwann braucht man die zahlreichen Bezeichnungen nicht mehr.
 
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