Kritik an Hellinger

Also das ist für mich nun schon ein relativ klares "sich erheben gegen eine andere Richtung" ... und vor allem eine übel undifferenzierte, diffamierende Globalisierung des weiten Feldes psychotherapeutischer Arbeit. Wenn Opfer zu Tätern werden...

Jake

Warum haust du so drauf, wenn ich aus meiner Arbeit berichte?
Warum so persönlich angriffig?

Und inwiefern werden "Opfer zu Tätern" in diesem Falle?

Ich erinnere daran, was ich sagte:

Und von denen haben v.a. nach meiner praktischen Erfahrung mit Menschen viele mit ihren Strategien der Abhängigkeit (sie nennen es "therapeutische Beziehung" - ich nenne es Manipulation zur Abhängigkeit) Menschen massivst geschadet.

Und das beschreibt eine traurige berufliche Erfahrung in mehreren (gehäuften!) Fällen, wo der Helfer offensichtlich den Gehofenen mehr bauchte als anders herum. Und das wird schn hinter "methodischen" Aspekten verbrämt und versteckt. Und in vielen dieser Fälle haben die "Opfer" das Ihre zur Abhängigkeit beigetragen - eine Kollusion eben.

Ich finde es wichtig, dass es erkannt wird - und dann kann jder selbst entscheiden. Ich habe z.B. schon öfter KLienten zu Therapeuten verwiesen, die offenbar nach genau so jemandem gesucht haben, der ihr Abhängigkeitsbedürfnis beient und das einschränkende Muster aufrecht erhalten hilft. Da kann ich eben nichts tun und das ist nicht meine Baustelle.

Wo aber habe ich nun zu Handlungen gegen jemanden aufgehetzt, wie Du unterstellst? Habe ich irgendwen zu Handlungen aufgefordert? Womit? Oder fand das einzig in Deinem Kopf statt?

A.
 
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In der christlichen Dichtung ist der Morgenstern ein Symbol für den herannahenden Gottessohn und dessen lichtvolle Erscheinung in der Nacht der Welt (Epiphanie). Der Morgenstern ist aber auch Luzifer, der gefallene Engel (vgl Jesaja 14,12)
Und dabei ist er nicht einmal ein Stern, sondern ein Planet, der die Sonne umkreist. Wir lernen daraus: Was wir von etwas halten, das wir mit unseren Blickwinkeln sehen, hat wenig damit zu tun, was etwas (auch) ist. Es hängt immer von meiner gerade gegebenen Fokussierung ab, was die Venus "ist". Auf einer spirituelleren Ebene halte ich diese Doppelbödigkeit der Licht-Gestalt für äußerst wirklichkeitsbezogen.

Gunther Schmidt, Arzt, systemischer Therapeut und Leiter des Milton-Erickson-Instituts in Heidelberg, sagte mal etwas flapsig: "Ich beneide den Bert Hellinger ... der sieht, was ist. Ich sehe immer nur das, was ich sehe." Damit bringt er einen grundsätzlichen Unterschied zur Sprache, der zwischen den erkenntnistheoretischen Fundamenten der Arbeit nach Hellinger und der konstruktivistisch orientierten Richtung systemischen Arbeitens besteht.

Ich befürchte, meine Freundin ist verloren. Sie lebt nur noch mit ihren Ahnen und ihren Fehlern in der Vergangenheit.....

Als mein Mentaltrainer mich vor kurzem warnte, hat das mich wieder aufs neue beschäftigt. Deshalb hab ich hier ein wenig gewirbelt;)
Ich kann auf Deine Geschichte über Deine Freundin hier nicht näher eingehen – ich sehe allerdings eines auf Anhieb dabei: Die Aufstellungen, die sie wieder und wieder gemacht hat, können wohl kaum Aufstellungen "nach Hellinger" sein. Wenn jemand in dieser Tradition steht, wird er es kaum zulassen, dass jemand immer wieder zur Aufstellung antritt. Womöglich hat sich da jemand auf Hellinger berufen, ihn missverstanden oder ihn als "plakatives Aushängeschild" missbraucht und dann sein eigenes Süppchen gekocht ... es gibt ja auch in den weiten Gefilden der Aufstellerei durchaus solche, die sich ihre Klientel bei der Stange halten und "therapeutische Abhängigkeiten" schaffen. Aufsteller, nach welcher Schule auch immer, sind keine Heiligen, sondern Menschen wie du und ich, und sie haben auch recht unterschiedliche Zugänge zum Berufsethos, verschiedene Ausbildungen, sie arbeiten mit mehr oder weniger Geschick, wie es eben auch mehr oder weniger gute Ärzte gibt zum Beispiel, obwohl die alle eine akademische Ausbildung haben... will sagen: Keine Ahnung, wo Ihr da gelandet seid.

Außerdem sind Aufstellungen keine Pille, die man schluckt, und dann ist wieder gut... du kannst dir auch einen Aufsteller suchen, der sich von dir benutzen lässt, um alles zu tun, was du brauchst, um dort bleiben zu dürfen, wo du steckst. "Helfer" lieben solche "Opfer".

Maritza, ich meine, was hier als Problem anklingt, liegt jenseits der Diskussion, ob Hellinger oder sonst jemand das bessere Aufstellungsverfahren entwickelt hätte oder ob Familienaufstellungen zum Reich des Bösen gehören. Du berichtest von ganz subjektiven Erfahrungen, Du beobachtest mit Sorge die Entwicklung Deiner Freundin und sprichst von Deinen eigenen "bösartigen Ahnen" (auch da ist es wie mit dem Morgenstern ... ein anderer Blick darauf kann die Welt verändern, und genau das ist es, was eine gute Aufstellung bewirken kann), Du hörst auf die wie auch immer entstandene Meinung eines Psychologie-Studenten und bildest Dir daraus Deine eigene Meinung. Das finde ich auch völlig okay, und ich nehme an, dass Du auch weiterhin offen diese und jene Standpunkte hören wirst und Dir unterm Strich dann ein Bild machst.

Wenn Du dann anderen Menschen auch zugestehst, dass sie sich ihre eigenen Bilder machen ... wie groß ist dann noch das Bedürfnis, schimpfend, verurteilend, warnend durch die Lande zu ziehen? Oder ist das einfach Dein Temperament, um Gegenstimmen zu provozieren, die Dich darin unterstützen, Deine Einstellungen zu überdenken und zu modifizieren?

Alles Gute,
Jake
 
Ich kann auf Deine Geschichte über Deine Freundin hier nicht näher eingehen – ich sehe allerdings eines auf Anhieb dabei: Die Aufstellungen, die sie wieder und wieder gemacht hat, können wohl kaum Aufstellungen "nach Hellinger" sein.

Das sehe ich ähnlich.

Wenn jemand in dieser Tradition steht, wird er es kaum zulassen, dass jemand immer wieder zur Aufstellung antritt.

Da stimme ich ebenfalls zu.

Womöglich hat sich da jemand auf Hellinger berufen, ihn missverstanden oder ihn als "plakatives Aushängeschild" missbraucht und dann sein eigenes Süppchen gekocht ...

Jepp!

es gibt ja auch in den weiten Gefilden der Aufstellerei durchaus solche, die sich ihre Klientel bei der Stange halten und "therapeutische Abhängigkeiten" schaffen. Aufsteller, nach welcher Schule auch immer, sind keine Heiligen, sondern Menschen wie du und ich, und sie haben auch recht unterschiedliche Zugänge zum Berufsethos, verschiedene Ausbildungen, sie arbeiten mit mehr oder weniger Geschick, wie es eben auch mehr oder weniger gute Ärzte gibt zum Beispiel, obwohl die alle eine akademische Ausbildung haben... will sagen: Keine Ahnung, wo Ihr da gelandet seid.

Mein Reden seit den Bauernkiegen... Leider kenne ich Aufsteller, die nach eigener Aussage ursprünglich mal von mir gelernt haben (auch wenn ich nicht ausbilde) - nur die Ethik haben sie nicht übernommen... leider.

Außerdem sind Aufstellungen keine Pille, die man schluckt, und dann ist wieder gut... du kannst dir auch einen Aufsteller suchen, der sich von dir benutzen lässt, um alles zu tun, was du brauchst, um dort bleiben zu dürfen, wo du steckst. "Helfer" lieben solche "Opfer".

Mein Reden!

A.
 
Warum haust du so drauf, wenn ich aus meiner Arbeit berichte? Warum so persönlich angriffig?
ich hab mich – klar nachlesbar – nicht im geringsten auf deine arbeit bezogen, sondern auf deine auslassungen über die "manipulation zur abhängigkeit". das habe ich (auch wenn es rethorisch ein wenig relativiert war) als "draufhauen" (um mal deine worte zu verwenden) gelesen und als eigentümlichen kontrast zu der im satz davor aufgestellten behauptung "Ich habe noch nie erlebt, dass hier ein Anhänger Hellingers (und auch sonst nie von ihm selbst) sich derart gegen jemanden oder eine andere Richtung erhebt und derart geifert". wenn das nicht ein sich-erheben-gegen-eine-andere-richtung ist, dann weiß ich nicht, was...
Und inwiefern werden "Opfer zu Tätern" in diesem Falle?
indem du als einer, der sich verfolgt und angegriffen fühlt, als ein "verteidiger der lehre" selbst zu diffamierung und unterstellung greifst, siehe oben.
das beschreibt eine traurige berufliche Erfahrung in mehreren (gehäuften!) Fällen, wo der Helfer offensichtlich den Gehofenen mehr bauchte als anders herum. Und das wird schn hinter "methodischen" Aspekten verbrämt und versteckt. Und in vielen dieser Fälle haben die "Opfer" das Ihre zur Abhängigkeit beigetragen - eine Kollusion eben.
ich neige auch dazu, immer mal rasch die helfer-opfer-walze aufzulegen (s.o.) - in letzter zeit (und durch hinweise von gunther schmidt aufmerksam gemacht) schaue ich gern auch nach, ob nicht hinter diesem vordergründigen erklärungsmodell auch noch anderes liegen mag. das führt hier aber auf ein nebengleis.
Ich habe z.B. schon öfter KLienten zu Therapeuten verwiesen, die offenbar nach genau so jemandem gesucht haben, der ihr Abhängigkeitsbedürfnis beient und das einschränkende Muster aufrecht erhalten hilft.
prüf doch bitte selbst nach, was du da geschrieben hast... strotzt das nicht von diffamierenden unterstellungen? "der ihr abhängigkeitsbedürfnis bedient" ... "das einschränkende muster aufrecht erhalten hilft" ... warum scheint es so schwer zu sein anzuerkennen, dass verschiedene wege nach rom führen können und dass der weg, der einem selbst missfällt, deshalb nicht abgewertet werden muss? und es muss nicht mal immer rom sein... manche mögen auch wuppertal.
Wo aber habe ich nun zu Handlungen gegen jemanden aufgehetzt, wie Du unterstellst? Habe ich irgendwen zu Handlungen aufgefordert? Womit? Oder fand das einzig in Deinem Kopf statt?
ach komm... ich hätte dir irgendwas von dem unterstellt? das wird auch nicht plausibler dadurch, dass du es hier als tatsachenbehauptung formulierst. äh, fand das in deinem kopf statt?

jake
 
Viele, die sich hier so persönlich abwertend über Bert Hellinger und seine Erkenntnisse äußern haben offensichtlich weder eine Ahnung, welche Erkenntnisse sie da kritisieren und mit ihrer Meinung als ebenbürtig stellen, noch - und das finde ich das Schlimmste - haben sie irgendeinen Schimmer von seinem Erkenntnisweg, also davon, wie z.B. die "Ordnungen der Liebe" und die "Ordnungen des Helfens" zustande gekommen sind. Denen sei gesagt: es handelt sich keineswegs um eine "selbstgestrickte Privatphilosophie" (was für eine manipulative Abwertung!). Aber die Projektion der eigenen Meinungsentstehung ist natürlich leichter, alsi sich intensiv mit jemandem auseinander zu setzen.

Sorry, es IST eine selbstgestrickte Privatphilosophie. Er hat sich das ganze ausgedacht und vermittelt es nun an andere Menschen weiter, so wie das auf dem Esoterikmarkt viele Leute tun, sei es mit Channelings oder sonstigen "Erkenntnissen"

Was ist daran manipulativ? Es ist eine negative Meinung die ich habe und die ich hier völlig offen und ehrlich von mir gebe. Da ist nichts manipulatives dran. Daß du hier überall böse Manipulation siehst hänt wohl eher mit dir zusammen als mit meiner Aussage.

Ich habe noch nie erlebt, dass hier ein Anhänger Hellingers (und auch sonst nie von ihm selbst) sich derart gegen jemanden oder eine andere Richtung erhebt und derart geifert und anderen ans (wirtschaftliche) Leben will bzw. Dritte dazu aufhetzen will. Keinen einzigen Aufsteller kenne ich, der je gefordert hat, dass einem Psychotherapeuten das Handwerk gelegt werden solle. Und von denen haben v.a. nach meiner praktischen Erfahrung mit Menschen viele mit ihren Strategien der Abhängigkeit (sie nennen es "therapeutische Beziehung" - ich nenne es Manipulation zur Abhängigkeit) Menschen massivst geschadet..

Ich äussere mich genauso negativ über die Psychomethoden von Scientology oder sonstigen obskuren Gruppierungen.
Und Hellinger selbst hat doch seine Lehre für die wahre Lehre erklärt und wertet dadurch alle anderen Sichtweisen als falsch ab. Wo ist da der Unterschied?

Ausserdem ist Hellinger kein Psychotherpeut, er hat nie eine entsprechende psychologische oder psychotherapeutische Ausbildung erhalten, was er betreibt ist ein bischen abgekupfert bei der schon existierenden Aufstellungsarbeit und das hat er dann mit seiner eigenen Weltanschauung verbrämt. Psychotherapeut ist in Deutschland eine geschützte Berufsbezeichnung, und er würde massive Probleme bekommen, wenn er sich selbst als solcher bezeichnen würde, also muss er seine Arbeit in einer fragwürdigen Grauzone der Legalität betreiben.
 
Und Hellinger selbst hat doch seine Lehre für die wahre Lehre erklärt und wertet dadurch alle anderen Sichtweisen als falsch ab.


Hallo Garfield,

das ist doch mal eine klare Aussage von dir. Die sollte sich ja leicht durch Originalzitate
der Person, auf die sich diese deine Zuschreibung bezieht, belegen lassen.
Man könnte, falls nicht, auf den Gedanken kommen, du haust nur einfach mal so, ganz Bildungsfrei, auf die Kacke und daraufhin versucht sein, deinen Äußerungen jedwede Relevanz abzusprechen.

Beste Grüße,
Eva
 
Sorry, ich habe die Information vom Ansehen eines Videoausschnitts einer Aufstellung mit Hellinger. In dieser hat er sehr autoritär erklärt "was hier in dieser Aufstellung Sache ist" und von der völlig verunsicherten jungen Frau ebenfalls autorität auftretend verlangt,dem Stellvertreter ihres gewalttätigen Vates Dankbarkeit auszusprechen.

Ich kann hier keine Originalzitate geben, weil ich mich nicht mehr an den Wortlaut erinnere. Er ist jedenfalls in einer Weise aufgetreten, die keinen Zweifel daran gelassen hat, daß er der Meinung ist, im Besitz der Wahrheit zu sein und die aufgestellten Personen haben seinen Anweisungen ohne Zweifel zu äussern zu folgen. Und ich hatte massiv das Gefühl, an dieser jungen Frau widerholt sich hier gerade der Misbrauch, der schon in der Kindheit stattgefunden hat, und zwar wieder durch eine autokratisch auftretende Vaterfigur.

Das hat mir gereicht, um einen Eindruck von dem übersteigerten Selbstvertrauen, um nicht zu sagen Grössenwahn, den dieser Mann in sich und sein "Wissen" hat zu bekommen, bei dem mir einfach nur die Kinnlade heruntergefallen ist.

Ich habe mich noch ein bischen im Internet schlau gemacht über die Philosophie die er entwickelt hat, aber tiefer mag ich mich mit dem Narzissten Hellinger überhaupt nicht beschäftigen, weil das inhaltlich pure Zeitverschwendung ist und weil mich das, was in diesem Video von ihm zu sehen war dermassen abgestossen hat. Ich hatte einfach nur Mitleid mit der armen Frau.
 
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Ausserdem ist Hellinger kein Psychotherpeut, er hat nie eine entsprechende psychologische oder psychotherapeutische Ausbildung erhalten, was er betreibt ist ein bischen abgekupfert bei der schon existierenden Aufstellungsarbeit und das hat er dann mit seiner eigenen Weltanschauung verbrämt. Psychotherapeut ist in Deutschland eine geschützte Berufsbezeichnung, und er würde massive Probleme bekommen, wenn er sich selbst als solcher bezeichnen würde, also muss er seine Arbeit in einer fragwürdigen Grauzone der Legalität betreiben.
Bei allem, was ich in diesem Kontext selbst an kritischen Anmerkungen zu sagen habe und gesagt habe - mit der Verbreitung von Falschmeldungen ist niemand gedient. Bert Hellinger hat durchaus psychotherapeutische und psychologische Ausbildung mitgemacht ... dass er sich nicht darauf beruft und auch sonst im Wesentlichen über seine Quellen schweigt, macht es nicht leichter, ihn angemessen zu würdigen. Dass solche Verfahren nicht aus heiterem Himmel geoffenbart, sondern entwickelt werden, liegt auf der Hand. Jedermann und jede Frau bauen in ihrer Arbeit auf Bestehendem auf, und viele erweitern das dann mehr oder weniger oder entwickeln daraus auch so methodisch unterscheidbare Bereiche, dass es als kreative Eigenentwicklung durchgehen kann. Das hat nichts mit Abkupfern zu tun, das ist schlicht Evolution. Für fragwürdig halte ich eher die Abschottungstendenzen, mit denen sich solche "Schulen" dann abgrenzen von anderen, die ihren Lehren nicht folgen. In der Evolution regelt sich das von selbst – die Fruchtbarkeit versiegt. Hinkendes Beispiel: Bei den Hunden sind auch die Mischlinge tendenziell gesünder als die hochgezüchteten Rassetiere.

Was die Grauzone der Legalität anlangt ... das ist einfach ein stinkfades Killer-Argument. Mit allergrößter Sicherheit hätte Hellinger sich längst vor einem Richter verantworten müssen, wenn er auch nur annähernd illegal agieren würde. Wofür soll Legalität denn ein Argument sein? Ich nehme mal als Beispiel Thich Nath Hanh, den Du als Buddhist ja kennen wirst ... was sagt es über ihn, dass er in Vietnam in der Illegalität gelebt hat? Das sagt in erster Linie etwas über die Gesetze...

Im übrigen weißt Du ja auch, dass es im Buddhismus die Entwicklung zu einer Fülle von verschiedenen Ausprägungen des Dharma gegeben hat. Sagst Du da auch, dass da einer vom anderen abgekupfert hat und seine jeweilige Lehre mit seiner Privatmeinung verbrämt? Auf welche Weise, meinst Du, haben sich die einzelnen Formen des Buddhismus differenziert?

Und was Deine Agitation anlangt: Welchen Sinn macht es, als Buddhist die eine oder andere Form von Weltsicht als gefährlich oder falsch oder was auch immer zu diffamieren, wenn ich doch weiß, dass jede Form einer Weltsicht letztlich nur ein Konstrukt ist, eine mentale Krücke, um Formen von Wirklichkeit zu beschreiben?

Jake
 
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