Kritik an Hellinger

Wenn die Wahl bei den Eltern alleine liegen würde, gäbe es nicht soviele Menschen, die ungewollt kinderlos bleiben, die alles versuchen, um doch noch ein Kind zu bekommen - und dennoch funktioniert es nicht.

Sorry, Ahorn aber das ist wohl ein Trugschluss. Ich sagte nicht, dass der Wunsch allein eine Ursache für das Leben sei. Und schon gar nicht habe ich ungewollte (auch da s.u.) Kinderlosigkeit kommentiert. Das ist eine andere Baustelle. Nur ohne Sex keine Kinder - ist nun mal so. (Das Drama künstlicher BEfruchtung und seine schrecklichen Folgen mal ausgenommen) Aber wenn eine Schwangerschaft besteht, sind es die Eltern bzw. eigentlich die Mutter, die entscheidet ob sie das Kind austrägt und damit leben lässt. Und viele entscheiden heute den Tod ihres Kindes.

Eltern- und Kindschaft beruht auf Gegenseitigkeit.

Aber nciht auf Ebenbürtigkeit! Eine weit verbreitete irrige Annahme, die Eltern und Kinder seien ebenbürtige Partner. Wie viel Schaden ist damit angerichtet worden in den kleinen Seelen und was für eine Last lädt das auf ihre kleinen Schultern.

Natürlich müssen die Eltern es zulassen, wenn die Frau schwanger wird, das Kind zu bekommen.

Das ist keine unerheblichen Nebensache, wie hier dargestellt sondern das Wesentliche! Und sie tun noch mehr zumeist! Und durch das Geschenk des Lebens entsteht eine unauflösliche Hierarchie zwischen Eltern und Kindern: Eltern geben und Kinder nehmen - das Leben zum Beispiel. Alles andere ist Spekulatius.

Doch wenn es keine Seele gibt, die sich diese Menschen als Eltern aussucht, wird es auch nicht zur Elternschaft kommen.

Wer genau sagt das? Das ist ein logischer Trugschluss. Aber mir ist klar dass ich (und Hellinger) an "esoterischen" Dogmen rühren. Lass doch mal den anderen, offensichtlicheren Gedanken zu: was bedeutet es für Dich, wenn es so ist, wie von mir beschrieben?

Und umgekehrt, wieviele Frauen werden ungewollt schwanger,

Es gibt keine ungewollten Schwangerschaften. Wer heterosexuellen Sex hat, weiß in unserer Kultur i.d.R., dass ein Kind entstehen kann. Zumeist wird das aber ausgeblendet.

natürlich gibt es welche von ihnen, die sich dennoch für das Kind entscheiden. Das heisst aber nicht, dass sie das von vorneherein so gewollt und gewünscht hatten.

Zumindest aus meiner Erfahrung in der Arbeit mit Menschen kann ich sagen: das, was Menschen behaupten und was in der Tiefe der Seele schwingt, kann sehr unterschiedlich sein! Das zeigt sich dann bei näherer systemischerr Betrachtung.

Das hat nichts mit Anmaßung zu tun, sondern beruht (meinerseits) auf Beobachtung.

Das Verkehren der Tatsachen des Lebens und sich über die ELtern stellen ist Anmaßung. Man kommt in eine zu große Position. Das war gemeint und nicht die moralisierende Verwendungdes Wortes Anmaßung.

A.
 
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Sorry, ich als Buddhistin gehe davon aus, daß ich bei Eltern (wieder)geboren werde weil ich mit diesem Personen Karma teile und es mich deshalb zu diesen Personen hinzieht. Und diese zu mir. Ich kann es mir nicht per freiem Willen aussuchen, ich kann aber zB zusehen, wie ich meine karmischen Beziehungen gestalte, und dadurch Einfluss auf zukünftige Exitenzen ausüben.

Es geht hier überhaupt nicht darum, daß irgendwas "Anmassung" ist. Und es gibt auch nicht sowas wie eine Überhebung.
Es geht darum, daß es hier karmische Verstrickungen und auch karmische "Schulden" gibt. Die können sehr unterschiedlich aussehen. Denen kann man nicht davonlaufen, so lange die karmische Schuld nicht aufgelöst ist. Aber das ist ein sehr individueller Prozess, der mit jeder einzelnen der betroffenen Personen individuell gelöst werden will. So etwas wie ein "Familiensystem" an sich oder eine zwingende Anbindung an Ahnen gibt es nicht, und zwar weil Karma immer individuell ist, und nicht von einer Generation auf eine andere übertragbar ist. Es gibt nur das eigene Karma und vielfältige Verstrickungen mit anderen Personen.

Hier von Anmassung zu unterstellen halte ich für genau das. Nämlich Anmassung deinerseits/eurerseits, die ihr hier Dinge in Menschen reindeutet, die so nicht existieren.

Ich bin nicht interessiert an Ideologiediskussionen und steige hier nicht weiter ein, sondern verabschiede mich wieder.
Grüßle
A.
 
Zitat von Garfield

"Es geht darum, daß es hier karmische Verstrickungen und auch karmische "Schulden" gibt. Die können sehr unterschiedlich aussehen. Denen kann man nicht davonlaufen, so lange die karmische Schuld nicht aufgelöst ist. Aber das ist ein sehr individueller Prozess, der mit jeder einzelnen der betroffenen Personen individuell gelöst werden will."

Zitat von A 1526

"Viel mehr zeigt sich in Aufstellungen oft eine Kraft hinter allen Systemen, deren Wesen, Willen, Substanz oder was auch immer letztlich verborgen bleibt. Hellinger nennt idese m.W. "Das-was-hinter-allem-ist". Auch in Aufstellungen, die ich geleitet habe, kommt diese Kraft immer wieder mal zur Oberfläche der Aufstellung."

Soweit seid ihr garnicht auseinander. Nennen wir es doch einfach 'eine Kraft, die ausgleicht'. Sei es, dass es um den Ausgleich von karmischen Schulden geht, oder um den Ausgleich in einem Beziehungssystem.

LG
MM
 
Aber wenn eine Schwangerschaft besteht, sind es die Eltern bzw. eigentlich die Mutter, die entscheidet ob sie das Kind austrägt und damit leben lässt. Und viele entscheiden heute den Tod ihres Kindes.

Einspruch. In sehr vielen patriarchalischen Kulturen entscheidet der Vater, ob die Frau das Kind bekommen "darf" oder nicht. Oder in Indien, als Beispiel, werden Mädchen abgetrieben, Jungs "dürfen" auf die Welt kommen. Und das ergibt sich aus dem frauenabwertenden System, nicht auf Wunsch der Frauen.

Es gibt keine ungewollten Schwangerschaften. Wer heterosexuellen Sex hat, weiß in unserer Kultur i.d.R., dass ein Kind entstehen kann. Zumeist wird das aber ausgeblendet.

...und Vergewaltigungen gibts natürlich auch nicht, eh klar. Und in unserer Kultur auch nicht. *ironie* Da hilft das "i.d.R." auch nicht wirklich.

Sorry, SO ein Bild KANN sich bei Aufstellungen nicht zeigen, außer der AL hat eine dicke Frauenhasser-Brille und interpretiert aus seinem eigenen Manko heraus, was das Zeugs hält.

Suena
 
Aber nciht auf Ebenbürtigkeit! Eine weit verbreitete irrige Annahme, die Eltern und Kinder seien ebenbürtige Partner. Wie viel Schaden ist damit angerichtet worden in den kleinen Seelen und was für eine Last lädt das auf ihre kleinen Schultern.
Von Ebenbürtigkeit hab ich doch gar nicht gesprochen. Natürlich ist ein Kind am Anfang seines Lebens abhängig von den Eltern, weil es alleine gar nicht überleben könnte.
Diese Tatsache steht für mich in keinem Widerspruch zu dem Glauben, dass sich die Kinderseele die Eltern aussucht.

Das ist keine unerheblichen Nebensache, wie hier dargestellt sondern das Wesentliche! Und sie tun noch mehr zumeist! Und durch das Geschenk des Lebens entsteht eine unauflösliche Hierarchie zwischen Eltern und Kindern: Eltern geben und Kinder nehmen - das Leben zum Beispiel. Alles andere ist Spekulatius.
Das Leben wird nicht von den Eltern gegeben, sondern durch die Eltern ermöglicht. Die kindliche Seele wird nicht von den Eltern erschaffen - und ohne diese gibt es kein Leben.
Das heisst, auch hier gibt es noch mehr Faktoren als nur die Eltern.

Wer genau sagt das? Das ist ein logischer Trugschluss. Aber mir ist klar dass ich (und Hellinger) an "esoterischen" Dogmen rühren. Lass doch mal den anderen, offensichtlicheren Gedanken zu: was bedeutet es für Dich, wenn es so ist, wie von mir beschrieben?
Wenn es so wäre, wie Du beschreibst, dann würde ich glauben, dass das Leben sehr, sehr, sehr ungerecht mir gegenüber war - mit dem, was ich glaube, kann ich einen tieferen Sinn dahinter erkennen und kann meine Eltern einfach so sein lassen wie sie sind.
Sie sind mir nichts schuldig - auch wenn sie mir nicht immer das geben konnten, was ich gebraucht hätte.

Das Verkehren der Tatsachen des Lebens und sich über die ELtern stellen ist Anmaßung. Man kommt in eine zu große Position. Das war gemeint und nicht die moralisierende Verwendungdes Wortes Anmaßung.
Noch einmal: das Aussuchen der eigenen Eltern stellt das Kind nicht über diese. Wie kommst Du nur auf eine solche Idee?
 
Das ist keine unerheblichen Nebensache, wie hier dargestellt sondern das Wesentliche! Und sie tun noch mehr zumeist! Und durch das Geschenk des Lebens entsteht eine unauflösliche Hierarchie zwischen Eltern und Kindern: Eltern geben und Kinder nehmen - das Leben zum Beispiel. Alles andere ist Spekulatius.


Das ist Nonsens. Eltern werden oft zu Eltern eines bestimmten anderen Lebewesens weil SIE eine karmische Schuld bei ihrem Kind zu begleichen haben.

Das ist keine unauflösliche Hierarchie. Das ist eine gegenseitige Abhängigkeit. Ja, in dieser Exitsenz geben die, die gerade Eltern sind und das Kind nimmt. In vorhergehenden Beziehungen zwischen diesen Lebewesen kann das ganze genau umgekehrt gewesen sein.

Es gibt keine grundlegende und "naturgegebene" Hierarchie zwischen verschiedenen Lebewesen, sie nehmen nur zu unterschiedlichen Zeiten unterschiedliche Rollen ein.

Dieser ganze auf autoritärem Denken beruhende Hellinger Mumpitz ist einfach nur gefählich....
 
Das Verkehren der Tatsachen des Lebens und sich über die ELtern stellen ist Anmaßung. Man kommt in eine zu große Position. Das war gemeint und nicht die moralisierende Verwendungdes Wortes Anmaßung.

A.


Ja klar. Menschen mit autoritären Systemen künstlich klein halten. Das hat die katholische Kirche auch zwei Jahrtausende höchst erfolgrich praktiziert.

Wer sich über xy stellt versündigt sich bladiblub...

Ich hab vor 10 Jahren den Kontakt zu meiner Mutter abgebrochen, weil ich ihr Theater satt hatte. Mir gehts gut damit. Evtl werde ich den Kontakt irgendwann wieder aufnehmen, wenn ich so weit bin, daß ich das auf Augenhöhe kann, ohne wieder in traumatische Schockstarre zu verfallen, wenn mich irgendwas an "damals" erinnert.
Auf deine und "Hellingers" für alle Opfer von elterlichen Gewalt einfach nur abartigen Theorien kann ich sehr gut verzichten, genau wie meine vielen Leidensgenossen/Genossinnen.
 
ich habe in Aufstellungen noch nie erlebt, dass die Kinder sich ihre Eltern aussuchten. Wenn dem so wäre, wäre manch ein Kind nicht bei den Eltern, wo es hingekommen ist.

Zitat von A...
Aber wenn eine Schwangerschaft besteht, sind es die Eltern bzw. eigentlich die Mutter, die entscheidet ob sie das Kind austrägt und damit leben lässt. Und viele entscheiden heute den Tod ihres Kindes.

geht es um eine Abtreibung, stimme ich dir zu.
Erfolg auf eine Befruchtung hin eine Fehlgeburt, dann hat die Mutter keine Entscheidungsmöglichkeit, ob sie ihr Kind behalten will oder nicht.
Gehe ich danach, wie schwierig manche Schwangerschaften sind, und dass manchmal der Nachwuchs ausbleibt, dann könnte ich jetzt mutmaßen, dass es die Ahnen sind, die gar keinen Nachwuchs wollen. Dass die familiären Bedingungen so schlecht sind, dass kein Kind dort mehr existieren kann. Es könnte natürlich auch sein, dass dieser Clan aussterben soll.

lg Pluto
 
Erfolg auf eine Befruchtung hin eine Fehlgeburt, dann hat die Mutter keine Entscheidungsmöglichkeit, ob sie ihr Kind behalten will oder nicht.


lg Pluto

Vielleicht hat sich's auch das Kind wieder überlegt und anders entschieden. Und will nun doch nicht in diese Familie inkarnieren.
Lg
MM

PS: Und wer weiß, vielleicht gibt es auch Abtreibungen, die auf gegenseitigem Einverständnis von Mutter und Kinderseele beruhen.
 
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Hallo Pluto,

danke für die uNterstützung und Untermauerung:

ich habe in Aufstellungen noch nie erlebt, dass die Kinder sich ihre Eltern aussuchten. Wenn dem so wäre, wäre manch ein Kind nicht bei den Eltern, wo es hingekommen ist.

geht es um eine Abtreibung, stimme ich dir zu.

Unter anderem das war gemeint.

Erfolg auf eine Befruchtung hin eine Fehlgeburt, dann hat die Mutter keine Entscheidungsmöglichkeit, ob sie ihr Kind behalten will oder nicht.

Ich stand neulich in einer Aufstellung mit dem Anliegen, es käme trotz vieler Versuche aller möglichen und unmöglichen Art keine Schwangerschaft zustande. Da war eine spätere Partnerschaft durch eine Fehlgeburt belastet, bei der die Mutter anerkennen musste: "Es kam mir ganz recht, dass Du gestorben bist, es passte mir ganz gut in dern Kram."

Gehe ich danach, wie schwierig manche Schwangerschaften sind, und dass manchmal der Nachwuchs ausbleibt, dann könnte ich jetzt mutmaßen, dass es die Ahnen sind, die gar keinen Nachwuchs wollen.

Nein, zumindest nach meiner Erfahrung sind es die verstrickten Nachkommen, die es (unbewusst) verhindern.

Es könnte natürlich auch sein, dass dieser Clan aussterben soll.

Ja manchmal ist eine Familie am Ende.
Gruß
A.
 
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