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Namo
Guest
Hallo Gerrit,Lotusz schrieb:Namo, was ich dir übrigens schon immer mal sagen wollte: Du hast sehr schöne Bilder gemalt.
danke, es ist wie mit allem. Das, was du spirituell wahrnimmts, und es einer Person zuordnest, sei es ein Bild, ein Satz, ein Gedicht eine Melodie oder eine Lehre, ist nicht wirklich im Ursprung aus der Person; die Person ist nur ein Träger und Übermittler dessen, was als das Spirituelle wahrgenommen wird (Allerdings impliziert jede spirituelle Dimension, sowohl die Harmonie als auch die - kalte/technische/faktische - Struktur. s. unten). Selbst das - durch die Person - dargestellte ist nicht wirklich das Spirituelle, sondern nur die Erscheinung des Spirituellen, wie selbst die Wahrnehmung der 'unmittelbaren' Natur mit einem lichten Himmel und eines allumfassenden Raumes samt seinen Strukturen nur eine Erscheinung der Gesetze der Natur ist und nicht das Gesetz selbst.
"Regenbogen, Himmel blau
Buntes Feuer, nasser Tau
Himmelskugel, grünes Meer
Gelbe Wüste, öd und leer
Scheinen uns vertraut und klar
Sind nicht faßbar, sind nicht wahr
Naturerscheinung fast perfekt
Liebe ins Detail gesteckt
Fast schon Heimat traut und schön
Wenn wir Dörfer wiederseh'n
Ist ein schöner Film doch Schein
Spielen Rollen ohne Sein
Hinter jedem hellem Schein
versteckt sich das reale Sein
unsichtbar und unerklärbar
doch erkennbar und verstehbar
wenn das eigne inn're Sein
überwindet diesen Schein
Dieses Sein ist das, was ist
Was im Schein verborgen ist
Das Entdecken dieses Sein
ist ein Abschied von dem Schein
ist der Seele wahre Heimkehr
zu der Mutter tiefem Meer"
(Relayed by Namo)
Ich hatte hier mal über das Licht 'doziert'. Obwohl es dem Gesetz folgen muß, hat es doch auch die Dimension der Wärme über die Absorption. Aber Wärme ist sozial. Sie behält es nicht nur für sich. Sie gibt ihre Energie an Alle, wie eine Mutter ihre Liebe gibt für ihr Kind. Sie fragt nicht danach, ob das Kind das verdient hat, oder nicht. Wärme, wie Liebe unterscheidet nicht. Doch das ist nur der eine Teil des Gesetzes. Der andere Teil ist die Wahrheit.
Strukturen. Jedes Abbild der Natur verlangt eine wahre Perspektive nach den Gesetzen der Geometrie. Jede Musik verlangt einen Takt. Jedes Gedicht hat sein Versmaß und jedes Bild verlangt eine Struktur. Kinder in Waldorf Schulen lernen malen mit der Farbe 'Rot' oder mit der Farbe 'Blau'. Aber Farben haben keine Strukturen (Ich habe von dort gehört, daß eine grüne Farbe, aus biologischen Anbau hergestellt, viel grüner sein soll als ein anderes Grün.) Ein Bild ohne Struktur ist nicht wahr.
Lieber Gerrit, ich denke das Erkennen ist notwendig um zwischen wahr und unwahr unterscheiden zu können. Seit 2000 Jahren hat die Liebe der Christen es nicht vermocht, seine asozialen Parabeln und seine Lehre zu verstehen, und viele leiden darunter, daß sie nicht verstehen. Es geht nicht um den Verstand als ein Werkzeug, der deswegen nichts taugt, weil er die Liebe zurückweist. Es geht um das Erkennen als eine Dimension Gottes. Logik ist ein Teil davon, ebenso die Mathematik.Namo schrieb: "Liebe ist keine Waffe mit der man das Erkennen von Wahrheit ersetzen kann und Analyse ist eine Waffe zum Erkennen der Wahrheit, und sie kann die Liebe nicht ersetzen."
Natürlich ist Liebe keine Waffe mit der man das Erkennen von Wahrheit ersetzen kann. Aber ich glaube, dass ohne Liebe auch kein Erkennen möglich ist.
Wenn man das Leben Jesus also nur aus einer kopfgesteuerten Perspektive betrachtet und dabei die Liebe aussen vorlässt, so kann man natürlich zu keiner anderen Erkenntnis kommen. Ich meine, man kann Jesus nur in seiner Ganzheit erfassen, wenn das Herzchakra entsprechend entwickelt ist. Sonst wird es immer nur ein Erfassen von Fakten sein. Ist das Erfassen von Jesus mit dem Herzen nicht vielleicht sogar wichtiger als das Erfassen mit dem Verstand? Vielleicht nicht unbedingt für den Forschenden, aber auf alle Fälle für den Suchenden.
Ich habe viel über diese Lehre des Jesus geschrieben. Und ich denke, seine Person und seine Vita sind ebenso unwichtig, wie jede Person die etwas Spirituelles weiterträgt. Jesus spricht in Parabeln. Wenn er nur die Menschen erreichen wollte, die mit dem Herzen verstehen, dann hätte er nicht diese asozialen Parabeln aufstellen müssen.
Fakten? Fakt ist, daß (mit wenigen Ausnahmen) niemand in der theologischen Welt überhaupt bereit ist über den Sinn und den Inhalt der Lehre des Jesus zu sprechen und da machst Du keine Ausnahme. Es gibt aber etwa 1 Milliarde Menschen die eine Meinung darüber haben und viele davon haben eine Meinung über die Personen, die über die Lehre des Jesus sprechen. Wenn ihnen das reicht, OK. Mir reichte es nicht. Wenn Du nur eine Eitelkeit des Verstandes darin siehts, wenn jemand überhaupt über Unterscheidbares argumentiert - könnte er doch geruhsam in der Liebe Sein - , dann hast Du meine Motive nicht verstanden.
LG
Namo