Was lehrt der Katholizismus, was lehrt die Bibel

Der Katholizismus ist schwierig für diese sich globalisierende Welt und nicht mehr passend, denn er betont eine binäre von männlichen Vertretern beherrschte Orientierung in Organisationen und blockiert so die tatsächliche Gleichstellung aller Menschen. Es wird Zeit, auch Frauen den Zugang zum Priesterinnenamt zu ermöglichen um sie als heilig geweihte Priesterinnen zuzulassen!
Die Bibel-Exegesen ist wichtig, aber sie bleibt eben eine Auslegung derer, die die Ämter inne haben zu ihrem Vorteil.
Nicht uninteressant!
Gibt es verlässliche Quellen dazu, wie brisant diese Thematik ist!?
 
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Der Katholizismus ist schwierig für diese sich globalisierende Welt und nicht mehr passend, denn er betont eine binäre von männlichen Vertretern beherrschte Orientierung in Organisationen und blockiert so die tatsächliche Gleichstellung aller Menschen. Es wird Zeit, auch Frauen den Zugang zum Priesterinnenamt zu ermöglichen um sie als heilig geweihte Priesterinnen zuzulassen!
Die Bibel-Exegesen ist wichtig, aber sie bleibt eben eine Auslegung derer, die die Ämter inne haben zu ihrem Vorteil.
📚:unsure:

Nur so nebenbei lässt sich das griechische Wort "katholikós" als "allumfassend" übersetzen. Gemeint sind damit eigentlich alle Gemeinschaften, die sich an der Botschaft des Jesus Christus orientieren.

Erst durch die Streitigkeiten unter den christlichen Gemeinden kam es im Jahr 451 zum trennenden Schisma. So bildete sich auch um den Bischof von Rom die römisch-katholische Kirche. Deshalb gibt es in den anderen katholischen Kirchen auch Priesterinnen oder kein Zölibat usw.

Erst sehr viel später hatte sich die römisch-katholische Kirche mit dem Dogma als die einzig wahre katholische Kirche bezeichnet.

Ich denke also, dass sich die Christen wieder mehr an der Botschaft des Jesus Christus orientieren sollten. Die Botschaft von der Nächstenliebe dürfte gerade in unserer Zeit ihre Gültigkeit nicht verloren haben? So passt auch die Mahnung von Papst Leo XVI. zum Frieden in dieser Welt.

Merlin
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Erst durch die Streitigkeiten unter den christlichen Gemeinden kam es im Jahr 451 zum trennenden Schisma. So bildete sich auch um den Bischof von Rom die römisch-katholische Kirche. Deshalb gibt es in den anderen katholischen Kirchen auch Priesterinnen oder kein Zölibat usw.
Naja sry - das große Schisma rrk/ orthodoxe K. war erst ungefähr 1000 n. Christi,
das Dogma Zölibat so um 700 n. Christi -
kann ohne Google jetzt keine genaue Jahreszahl nennen.

Aber gekriselt hat es 500 n. CH. auch schon -
gnostische / hellenischen Einflüsse und so..
 
Die RKK wurde von Kaiser Konstantin - so um 300 n. CH. zur offiziellen Staatsreligion erklärt,
oder!?
 
Die RKK wurde von Kaiser Konstantin - so um 300 n. CH. zur offiziellen Staatsreligion erklärt,
oder!?
:unsure:
Liebe Filomena,

Konstantin hatte das Christentum nicht zur Reichskirche erklärt, sondern lediglich deren Religionsfreiheit im Imperium gewährt (313).

Zur Reichskirche wurde das Christentum erst durch das Dreikaiseredikt im Jahr 380 (Kaiser Theodosius, Gratian und Valentinian II). Konstantin war jedoch schon im Jahr 337 verstorben.

Salbum Salabunde 🌿
Merlin

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:unsure:
Liebe Filomena,

Konstantin hatte das Christentum nicht zur Reichskirche erklärt, sondern lediglich deren Religionsfreiheit im Imperium gewährt (313).

Zur Reichskirche wurde das Christentum erst durch das Dreikaiseredikt im Jahr 380 (Kaiser Theodosius, Gratian und Valentinian II). Konstantin war jedoch schon im Jahr 337 verstorben.

Salbum Salabunde 🌿
Merlin

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Achso - danke für die Info,
so ganz genau wusste ich es leider nicht.

Also nicht Konstantin selbst machte die RKK zur Reichsreligion,
sondern erst einer seiner Nachfolger und etwas später -
ab da war sie aber offiziell die römisch/ katholische Kirche -
wie wir sie heute kennen, stimmt das so?

Um 1000 n. CH. war dann wohl das große Schisma,
nach dem sich die orthodoxe Kirche abspaltete!?

Stimmt das ungefähr? ( Jahreszahlen sind nicht so meine Stärke 😌).
 
Also nicht Konstantin selbst machte die RKK zur Reichsreligion,
sondern erst einer seiner Nachfolger und etwas später -
ab da war sie aber offiziell die römisch/ katholische Kirche -
wie wir sie heute kennen, stimmt das so?
Liebe Filomena,

im Prinzip entstanden die Widrigkeiten unter den Christen schon zu Paulus Zeiten mit dem Apostolischen Konzil (ca. 44 n.Chr. [Apostelgeschichte]).

Hier fand das erste Schisma in der Christenheit statt, in dem es zur Aufspaltung zwischen Heiden- und Judenchristen kam. Ja und diese Streitigkeiten ziehen sich durch die Jahrhunderte und jeder wollte die Wahrheit in Händen halten.

Wie Du hier im Forum sehen kannst, hat sich da nicht viel verändert. So wird noch immer eifrig um die Trinität von Gott, dem Heiliger Geist und Jesus Christus gestritten. Ja, so streiten wird noch immer um das Zölibat oder die Ordination von Frauen.

Welchen Schlüssel halten wir also noch heut in Händen?

Lukas 11
[52] Wehe euch Schriftgelehrten, denn
ihr habt den Schlüssel der Erkenntnis
weggenommen. Ihr kommt nicht hinein
und verwehrt es denen, die hineinwollen.


Merlin :)
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Zuletzt bearbeitet:
Liebe Filomena,

im Prinzip entstanden die Widrigkeiten unter den Christen schon zu Paulus Zeiten mit dem Apostolischen Konzil (ca. 44 n.Chr. [Apostelgeschichte]).

Hier fand das erste Schisma in der Christenheit statt, in dem es zur Aufspaltung zwischen Heiden- und Judenchristen kam. Ja und diese Streitigkeiten ziehen sich durch die Jahrhunderte und jeder wollte die Wahrheit in Händen halten.

Wie Du hier im Forum sehen kannst, hat sich da nicht viel verändert. So wird noch immer eifrig um die Trinität von Gott, dem Heiliger Geist und Jesus Christus gestritten. Ja, so streiten wird noch immer um das Zölibat oder die Ordination von Frauen.

Welchen Schlüssel halten wir also noch heut in Händen?

Lukas 11


[52] Wehe euch Schriftgelehrten, denn
ihr habt den Schlüssel der Erkenntnis
weggenommen. Ihr kommt nicht hinein
und verwehrt es denen, die hineinwollen.
Merlin :)
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Ja, davon habe ich auch gehört -
von den verschiedenen Strömungen,
die damals aufeinander prallten.
 
📚:unsure:

Nur so nebenbei lässt sich das griechische Wort "katholikós" als "allumfassend" übersetzen. Gemeint sind damit eigentlich alle Gemeinschaften, die sich an der Botschaft des Jesus Christus orientieren.

Erst durch die Streitigkeiten unter den christlichen Gemeinden kam es im Jahr 451 zum trennenden Schisma. So bildete sich auch um den Bischof von Rom die römisch-katholische Kirche. Deshalb gibt es in den anderen katholischen Kirchen auch Priesterinnen oder kein Zölibat usw.

Erst sehr viel später hatte sich die römisch-katholische Kirche mit dem Dogma als die einzig wahre katholische Kirche bezeichnet.

Ich denke also, dass sich die Christen wieder mehr an der Botschaft des Jesus Christus orientieren sollten. Die Botschaft von der Nächstenliebe dürfte gerade in unserer Zeit ihre Gültigkeit nicht verloren haben? So passt auch die Mahnung von Papst Leo XVI. zum Frieden in dieser Welt.

Merlin
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Ja, stimmt, aber das ändert nichts daran, dass keine Geschlechtergerechtigkeit in dieser Organisation existiert und alles andere begründet gar nichts. Für die heraufkommende Zeit braucht es Gleichberechtigung von Mann und Frau und zwar jetzt und nicht in 10,20 oder 100 Jahren. Diese liegt ganz klar nicht vor.
Nächstenliebe ist ein Gebot, das ist eine aktive Haltung und Teil der christlichen Ethik, wiederum nicht wirklich inhaltliche Vorgabe dieser kirchlichen Organisation, nur auf dem Papier, also genau so, wie es Jesus nie gewollt hätte, denn er schrieb nicht, er war sich bewusst, dass Exegese alles beweisen und alles widerlegen kann. Auf die Frage: "Was ist Wahrheit?", schweigt Jesus, denn er lebte Wahrheit, er verkörperte sie sozusagen, aber auch das ist zu simpel ausgedrückt.
Liebe Grüße
Markus
Liebe Grüße
 
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Ja, stimmt, aber das ändert nichts daran, dass keine Geschlechtergerechtigkeit in dieser Organisation existiert und alles andere begründet gar nichts …
Hallo Markus,

weil mir die Ordination der Frauen auch sehr am Herzen liegt, habe ich schon mehrfach entsprechende Dokus im Fernsehen angeschaut. Ich war dann auch selbst erstaunt, dass neben den Hardliner aus dem Klerus sehr viele Frauen gegen die Ordination stehen.
Eines ihrer beliebten Argumente:
"Die Jünger Jesus wären ja auch keine Frauen gewesen, die er zur Verkündigung seiner Botschaft aussandte!"

Es gibt nun aber im neuen Testament Hinweise, dass auch Frauen zum engeren Kreis um Jesus und Paulus gehörten. Allen voran Maria Magdalene, die den Aposteln die Auferstehung Jesus verkündete. Dazu schrieb der Bischof Hieronymus im 4. Jahrhundert augenzwinkernd in einem Bibelkommentar:
„Als Jesus auferstanden war, erschien er zuerst den Frauen. Jene wurden „Apostelinnen der Apostel“. Und die Männer sollten schamrot werden, weil sie den nicht suchten, den das zartere Geschlecht schon gefunden hatte.“

So fällt mir noch Lydia, die wohlhabende Purpurhändlerin aus Philippi ein. Sie war die erste heidnische Person, die letztlich durch Paulus zur Christin wurde (Apg. 16[40]). Sie sollte auch noch später als Gönnerin eine Rolle spielen. Man geht davon aus, dass sie die Vorsteherin der Gemeinde in Philippi war.

Daneben gibt es noch die Geschichte von Paulus und Thekla, die ihm auf seiner Reise in Konya (Türkei) begegnete. Paulus hatte sie gelehrt, zu predigten und das Wort Gottes zu verkünden. Sie selbst. verstand sich als Apostelin, und wurde deshalb in Kleinasien sehr verehrt.

Diese Geschichte aus der Thekla-Akte ist ein früher Rechtsanspruch der Frauen auf ein Priesteramt. Über den sich schon der Kirchenvater Tertullian (160-240 n.Chr.). erboste:
„Die weibliche Frechheit, die sich anmaßte zu lehren, möge nicht auch noch das Recht zu taufen an sich reißen …“

Ja und so könnte man noch weitere Frauen nennen, denen eigentlich eine besondere Positionen im Christentum gebührt.

Merlin
.​
 
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