Jesus Christus starb FÜR UNS am Kreuz - warum war das nötig? Wer versteht den Sinn?

Um den Tod Jesus zu verstehen, sollte man sich sein Ziel nochmals ins Gedächtnis rufen:


Wie man sehen kann, war die Errichtung dieses Himmelreiches das erklärte Ziel Jesus......
Merlin

Lieber Merlin,

'Mein Reich ist nicht von dieser Welt' sagte er doch - was wohl nichts anderes heisst, als dass sein Reich - eben das Himmelreich - schon längst existiert.

Keines Deiner angeführten Beispiele weisen eindeutig darauf, können demzufolge auch gar nicht. Zudem würde dies einen solchen Opfertod in keiner Weise rechtfertigen, wozu auch??

Das Himmelreich ist den damaligen Menschen aber eben deshalb nahe, weil es dank seiner Erlösung, die das Tor öffnete, das bis anhin für die Menschen verschlossen war, wiederum betreten werden konnte.

Das heisst, dass das Ziel das Öffnen dieses Tores war - um den Menschen den Weg in den Himmel zu ermöglichen.

lg
Syrius
 
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Wenn Jesus der Sohn Gottes sein sollte, so frage ich mich, wer war die Frau mit dem Gott Geschlechtsverkehr hatte?

Kein Lebewesen entsteht erst hier auf Erden! Die Seele mit dem Gottesfunken vereinigt sich mit dem kleinen Menschenkörper und bildet so den Menschen.

Die Kirche hatte diese Reinkarnationslehre ursprünglich auch so gelehrt, beschloss dann aber später, die Präexistenz der Seele zu verneinen.

Von seiner eigenen Seele sagt Jesus: "Ich war noch vor Abraham war!" Dies versteht man nur, wenn man weiss dass Christus das erste Wesen ist, das Gott geschaffen hat und somit älter ist als alle anderen.

Christi Seele hat sich mit dem Säugling vereint und diesem kleinen Menschen wurde der Name Jesus gegeben. Josef und Maria hatten ganz normalen Verkehr.

Wenn ich Schuld auf mich geladen habe, so muss ich es selbst in Ordnung bringen, da kann mir kein Erlöser oder ein Beichtvater helfen.

Das ist zutreffend bezüglich des Beichtvaters und der Verfehlungen im jetzigen Leben. Nicht zutreffend ist es bezüglich der Verfehlungen, die zum Engelsturz führten und die die Erlösung Christi nötig machten.

Ich kenne Mt 23, 35ff). da wettert Jesus ein paar Duzend Male gegen seine Widersacher. „Weh euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler…..“
Warum konnte Jesus „bei jeder Gelegenheit“ es sich erlauben, den Pharisäern und Schriftgelehrten den Marsch zu blasen?

Vermute dass während der römischen Herrschaft die Sanhedrin nur eine eingeschränkte Autonomie hatten,
d.h. keine Rechte mehr um über Leben und Tod zu entscheiden. Deshalb warfen sie auch keine Steine gegen Jesus!

Die Pharisäer und Schriftgelehrten interessierten sich einen Deut um die Lehre Christi. Sie waren nur anwesend um herauszufinden, ob sie ihm aufgrund dessen, was er lehrte, Gotteslästerung andichten konnten - worauf bekanntlich die Todesstrafe stand.

Das einfache Volk war Jesus sehr wohlgesonnen, da es sehr von den Heilungen profitierte. Es hätte verhindert, dass die Schriftgelehrten Jesus bei solchen Versammlungen ermordet hätten.

Auch die Heilungen wurden von den Pharisäern in Abrede gestellt - die Patienten seien gar nicht behindert gewesen. Dadurch wurde das Volk sehr verunsichert. Die Pharisäer hatten Angst, das Volk würde Jesus zum Hohenpriester ernennen. Nach dem Empfang vom Palmsonntag durchaus berechtigt, obwohl Jesus dieses Amt nie angenommen hätte.

lg
Syrius
 
Lieber Merlin,

'Mein Reich ist nicht von dieser Welt' sagte er doch - was wohl nichts anderes heisst, als dass sein Reich - eben das Himmelreich - schon längst existiert.

Keines Deiner angeführten Beispiele weisen eindeutig darauf, können demzufolge auch gar nicht. Zudem würde dies einen solchen Opfertod in keiner Weise rechtfertigen, wozu auch??

Das Himmelreich ist den damaligen Menschen aber eben deshalb nahe, weil es dank seiner Erlösung, die das Tor öffnete, das bis anhin für die Menschen verschlossen war, wiederum betreten werden konnte.

Das heisst, dass das Ziel das Öffnen dieses Tores war - um den Menschen den Weg in den Himmel zu ermöglichen.

lg
Syrius


Könnte von dieser Welt nicht heißen "nicht von dieser Dimension"? Die Dimensionen entstanden ja schon vor Trilliarden von Jahren
 
Darf ich? – ohh, ich darf!


Dialog

Lichtpriester:

Nein, Syrius, das stelle ich mir nicht vor. Im Gegensatz zu dir stemple ich Gott nicht zum Sündenbock.


Syrius:

Lieber Lichtpriester, ich stelle nur die Frage, wie das Leid mit der Liebe Gottes in Einklang gebracht werden kann?

Rätselhaft dabei ist, wie Du daraus ableitest, ich stemple Gott zum Sündenbock.


Gott IST Gut und Böse. Oder YING/YANG, wie es die zentralasiatischen Kreise nennen.
Nur der bedrückte und nach Freiheit ringende Mensch macht daraus eine Zeremonie,
in der er sich selbst als der Verursacher des Bösen ausgibt, der sich nach dem Guten sehnt.

Der andere, der herrschende und überlegene Mensch, der hat ein ganz anderes Problem,
der ist auf der Suche, wie er die Rolle Gott zu spielen anlegen soll?!

Dabei gilt eigentlich, so oder so, die Natur als „Sohn Gottes“,
und jemand den man explizit als solchen bezeichnet,
der wäre demnach in dieser Befindlichkeit Natur sehr realistisch involviert.

Ähnlich verhält es sich, so oder so, mit der Verwendung der Titulierung „Sohn des Menschen“.

Ein „nur“ herrschender Mensch dagegen,
der ist bestrebt davon zu profitieren, dass andere Menschen materiell sterben,
etwa bei kriegerischen Aktivitäten,
oder er stützt seine Macht auf die Vernichtung anderer Ideologien,
und dehnt diese Vorgaben sogar noch auf Generationen aus.

Dort wo der Dominante ins Wanken kommt, das hat das NT auf den Punkt gebracht,
über die verwirrenden Merkmale der Nahtoderfahrung hinaus,
die diese aufgezeigten Ziele bereits in Schwanken bringen können,
heißt es da all das übertreffend:

„ … den sollt ihr fürchten, der auch die Seele töten kann …“

(Mt 10, 28: Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht töten können,
sondern fürchtet euch vor dem, der Seele und Leib ins Verderben der Hölle stürzen kann.)

Dabei nahm sich der Verfasser, etwa Petrus, selbst aus in diesem speziellen Text,
quasi um sich zu entschuldigen, wenn ihm auch so ein natürlicher Tod bei einem anderen Menschen „passierte“,
um darauf zu verweisen es stehe noch eine höhere Qualifikation auf der Seelenstufe aus.
Jedoch um auch gleichzeitig seine eigenen Wurzeln des Samariterglaubens definitiv mit "Leib und Seele" zu bestätigen.

Das kennst Du bestimmt auch aus dem einen oder anderen Western-Film,
wo sich die Raufbolde gegenseitig erschießen und versprechen sich in der Hölle wieder zu treffen,
um mit neuer Munition munter weiter zu machen -> .

Hier kann man, über den Tod der menschlichen Seele hinaus, noch einen Stein darauf setzen,
und solche Tierversuche fordern, die sich mit den tierischen Seelen nach dem Tod befassen.
Das wäre zwar eine andere Baustelle, aber auch eine noch offene Baustelle aus menschlicher Sicht,
und der menschlich überschaubare zeitliche Faktor dürfte sich hier voll rechnen.

~ ~ ~ ~ ~

Bei Moses war das etwas anders, der hat eine zukünftige Plage oder einen Schicksalsschlag gleich als Gottesplan bezeichnet,
und das wurde ihm als Wunder angerechnet.

Nur bei der besagten Grundlage DES PASCHAFESTES, da war es ein wenig anders.
Das israelitische Volk war geprägt von einer Mischung aus Juden und Ägyptern.
Als nun die ägyptische Herrschaft daran ging die jüdischen Behausungen aufzubrechen und die Bewohner abzuschlachten,
es waren also Krieger und keine fabelhaften Schreckensengel,
haben sie als Zeichen der Erledigung mit dem Blut der Ermordeten auf die Türen gemalt,
und die nachkommenden Schergen wussten dann, hier war schon jemand und hat den Auftrag bereits ausgeführt.
So nahmen die Verfolgten das Tierblut von ihren Herden und bemalten selbst vorher die Türen damit,
um mit dieser Finte der Verfolgung zu entgehen,
und die Betroffenen aus den eigenen Reihen wurden einerseits geopfert,
und anderseits gab man sie als den ägyptischen Teil in der eigenen Bevölkerung aus,
der auf diese Weise eine Lösung durch höhere Gewalt erfahren hatte.

Die Erklärung dieser fintenreichen Begebenheit aus dem AT ist darum wichtig,
weil sich die Ereignisse rund um Ostern auf DIESES PASCHAFEST stützen im NT,
und dieses Osterfest darum auch entsprechend listenreich angelegt wurde.


Das reklamiert zum Beispiel Mohammed in seinen Schriften,
wenn er es etwa so beschreibt, in einem Rahmen der Ältesten,
in einer Reflexion Mohammed <-> Jakobus < = > AT :

„Ihr habt eine kleine List angewendet
und auch ich habe eine kleine List verwendet.“

Mohammed deklariert sich hier als geboren im Krebszeichen wie Jakobus der Ältere einerseits,
und der Nazaräner hat sich anderseits als erster Prophet der noch jungen Pharisäerkaste verstanden,
der diese seine Tätigkeit in diesem Rahmen ausführen wollte:

„Ich sah den Satan, die Schlange (Tiberius), wie von einem Blitz getroffen zu Boden Fallen.
Fürchtet Euch nicht, ich habe Euch Macht gegeben auf Skorpione zu treten.“

(frei, nach „Lukas“ 10, 18-19)


Wah! Hochverrat!




und ein :regen:
 
... zudem würde dies einen solchen Opfertod in keiner Weise rechtfertigen, wozu auch??

Das mag aus deiner Sicht den Opfertod nicht rechtfertigen, aber aus der Sicht Jesus schon. Es opfern sich unentwegt muslimische Selbstmörder für ihre gerechte Sache Gottes in die Luft, das macht für mich auch keinen Sinn. Wir Menschen machen eine Menge Dinge, bei denen man sich fragt, wozu das gut sein soll. Der Opfertod Jesus ergibt jedenfalls nur im Zusammenhang mit Jesaja einen Sinn, denn um von der Nächstenliebe zu predigen bedarf es ihn nicht. Buddha hatte auch von Nächstenliebe und Gleichmut gesprochen, ohne dies mit seinem Tod zu verknüpfen. Man kann solche Opfer nur verstehen, wenn man einmal versucht sich in ihre Gedankenwelt hineinzuversetzen.

'Mein Reich ist nicht von dieser Welt' sagte er doch - was wohl nichts anderes heisst, als dass sein Reich - eben das Himmelreich - schon längst existiert.
Sicherlich gibt es in dieser Vorstellung ein Himmelreich, aber nicht als die neue Weltordnung in der das Diesseits mit dem Jenseits verbunden sein wird.

Mt 12[32] Auch dem, der etwas gegen den Menschensohn sagt, wird vergeben werden; wer aber etwas gegen den Heiligen Geist sagt, dem wird nicht vergeben, weder in dieser noch in der zukünftigen Welt.

Mt 19 [28] Jesus erwiderte ihnen: Amen, ich sage euch: Wenn die Welt neu geschaffen wird und der Menschensohn sich auf den Thron der Herrlichkeit setzt, werdet ihr, die ihr mir nachgefolgt seid, auf zwölf Thronen sitzen und die zwölf Stämme Israels richten.


Merlin
 
ich sage mal so: Kampf hört da auf, wo man das Wesentliche, das Eigentliche erkennt. Was wirkt innerhalb der Bibel? Was klingt harmonisch, was ist nicht stimmig? Welche energetisch strukturellen Muster kann man dort erkennen und explorieren? Z.B. ist für mich nicht stimmig, dass er sich geopfert haben soll. Ich spüre, dass dahinter nichts Wesentliches steckt, keine energetische Struktur. Dieses Konstrukt ist auf einer anderen Ebene lebendig, auf der Ebene der Vorstellungen. Wie wäre es, unsere Vorstellungen mit dem Wesentlichen, mit den energetisch wirksamen Strukturen abzugleichen? Wir sind doch in einem esoterischen Forum.
 
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Der Nazaräner wollte mit seinen Wurzeln aus Judäa der erste Prophet sein von der neuen politischen Richtung der Pharisäer,
die in den etwa 200 Jahren davor keinen einzigen Propheten zusammen brachten,
das ist grundsätzlich so zu verstehen, und durchführen lässt sich das nur in Judäa, in Jerusalem.

Hinweise auf ein Jenseits haben dabei spirituellen Charakter,
oder Ankündigungen auf erfolgreiche Einweihungen anderer Beteiligten aus benachbarten Provinzen,
das diente sowohl als Motivierung als auch zur eigenen Bestätigung.

Seine Befassung mit Jesaja liegt auf der Hand, der war auch Jude aus Judäa, seine Werke waren bei den Essenern zu finden,
den historischen Vorgängern der Pharisäer, die noch in einem Rest Bestand hatten.

Offensichtlich wollte er keinen Rückschritt, sondern einen Fortschritt bewirken.
Das war so manchen Herrschenden, besonders dem Sanhedrin, nicht nur ein Dorn, sondern gleich eine ganzer Kaktus im Auge.
Bei den Essenern wurde er als Bestätigung für Jesaja geduldet, aber die hatten mit ihm kein politisches Interesse im Sinne,
wie sich vor allem bei den Auseinandersetzungen in Jerusalem herausstellte.

Und dass danach die Römer die neue jüdische Clique sofort observierten versteht sich wohl von selbst,
die nach eigenen Angaben aus der Apg bereits auf etwa 500 Personen angewachsen war.
In Summe war es das typische Kopfabschneiden der Schlange, mit dem man die Situation in den Griff bekommen wollte,
und die Anklage der Samariter stand ohnehin noch im Raum, wodurch die Gefahr der Eskalierung nicht nur als hypothetisch eingeschätzt wurde aus römischer Sicht.

Als Wunder und Eingreifen Gottes und erlösende Fügung würde ich dies nicht gerade bezeichnen wollen.
Aber die sonderbare Hinwendung allein zur spirituellen Seite
und Aufgabe aller politischen Interessen der neuen Christen ab diesen Zeitpunkt wird plausibel.
War sozusagen die einzige Garantie für das gesellschaftliche Überleben,
und damit konnte man sogar noch das eigene Gesicht wahren.





und ein :weihna2
 
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