Jesus Christus starb FÜR UNS am Kreuz - warum war das nötig? Wer versteht den Sinn?

Damit dir im Singsang eingehaemmert werden kann, dass du SCHULDIG, SCHULDIG, SCHULDIG bist, und dir niemals diese SCHULD aus dem Kopf geht und im Herzen sich hineinfrisst, denn nur so mit dieser SCHULD kannst du dich abhaengig machen an die Grossen Vergebungskirchen. Im Vierzehnten Jahrhundert FLOHEN zwei Drittel aller Menschen in den Schoss der Katholischen Kirche, weil Dante Alighieri die Goettliche Komoedie mit den 3 Buechern Inferno, Fegefeuer und Paradies geschaffen hatte.

Solange du an Schuld denkst, bist du am Angelhaken wie ein Schaf beim Schlachter.

Zugegeben, die Kirchen haben daraus viel Macht und Geld gezogen.

Trotzdem muss man doch sehen, dass zum Zeitpunkt der Erlösungstat die Kirchen noch nicht bestanden. Somit kann doch die Ursache so, wie Du es darstellst, nicht sein.
 
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Syrius schrieb:
Zugegeben, die Kirchen haben daraus viel Macht und Geld gezogen.

Trotzdem muss man doch sehen, dass zum Zeitpunkt der Erlösungstat die Kirchen noch nicht bestanden. Somit kann doch die Ursache so, wie Du es darstellst, nicht sein.

Die Kirchen müssen auch nicht zwangsläufig zum Zeitpunkt der Kreuzigung bestanden haben. Irgendjemand (wer eigentlich? Bin nicht wirklich bibelfest) hat das NT geschrieben. Die Verantwortlichen der Kirchen haben, nehme ich an, die Bibel studiert - und haben entweder unbewusst oder völlig bewusst es so interpretiert und weitergegeben, dass es heute noch entsprechend gelehrt und vollzogen wird. Siehe Beichte, siehe Kommunion (bei der in der kath. Kirche die Gläubigen nicht mal den Wein bekommen) usw.

Es ist einfach in den Menschen verankert, dass Gnade (wir sind durch die Gnade Christi erlöst) eine Schuld (Verbrechen, Fehlverhalten) bestehen muss, die gnadenhalber erlassen wird. Siehe auch noch heutige Justiz, und sonst auch noch quer durchs ganze Leben. Und so lange der Mensch sich von diesem Schuld-Sühne-Prinzip in seinem Inneren nicht verabschiedet, es auflöst, es ER-löst - so lange hängt er an seinem eigenen Kreuz.

Bei dieser Thematik geht es gar nicht um Macht und Geld, das ist ein "Impuls" für jeden einzelnen Menschen. Jeder kann das für sich tun, auch ohne Kirche.

LP
 
Zugegeben, die Kirchen haben daraus viel Macht und Geld gezogen.

Trotzdem muss man doch sehen, dass zum Zeitpunkt der Erlösungstat die Kirchen noch nicht bestanden. Somit kann doch die Ursache so, wie Du es darstellst, nicht sein.

vielleicht nicht so Kirchen wie es sie heute gab, aber es gab da ja bereits religiöse Oberhäupter in den Synagogen die das AT vorlasen da das Volk nicht lesen konnte.....
 
Guten Morgen,

immer wieder denke ich darüber nach, warum es heißt, Jesus Christus sei für uns alle bzw. für die Welt am Kreuz gestorben.

Wem war/ist damit gedient?

Die einzige Erklärung, die ich finde ist, dass er uns gezeigt hat, dass er selbst als Opfer, das gedemütigt, Schmerzen ausgesetzt und grausam hingerichtet wurde, nach all dem Leid, den Verantwortlichen verzeihen konnte, und auch Gott darum bat, ihnen zu verzeihen.

Und dafür musste er das alles aushalten?

Möglich, dass er der erste und letzte war, der nicht mit Aggressionen, Wut, Zorn und Rachegedanken antwortete ...
Und nur dafür musste er das alles aushalten? Und dennoch scheinen wir doch nichts daraus gelernt zu haben ... Oder etwa doch?

Natürlich könnte man dies hier auch ins Rückführungsforum stellen, aber mich interessiert, wie Ihr alle über diese Aussage denke, dass Jesus Christus für uns alle am Kreuz gestorben sei.

Noch was würde mich interessieren. Das Kreuz sei das Symbol der Auferstehung. Irgendwie fühle ich mich mit dem Kreuz nicht mehr wohl, will keines im Haus haben. Ich schließe ja gar nicht aus, dass es an einer Besetzung liegt, aber andererseits denke ich doch, am Kreuz ist J.Chr. gestorben. Müsste das Symbol der Auferstehung nicht viel mehr der weggerollte Felsen von seinem Grab sein? Wer hat denn festgelegt, dass das Kreuz, welches er zuvor schleppen musste, das Symbol darstellen soll? Etwa die selben Mächte, welche auch die Bibel nach ihrem Denken verfasst und verändert haben?

Was ist Eure Meinung?

Alles Liebe!

Worin besteht der Sinn einen Aufrührer (Revolutionär) bzw. einen Ketzer lebendig zu verbrennen?

Folgende Ungereimtheiten in der Strafsache Jesus, geben mir zu denken.
Warum sollte die jüdische Menschenmenge vor Pilatus, dem Statthalter Roms in der Provinz Judäa,
folgenden Fluch über das jüdische Volk ausgesprochen haben? „Sein Blut komme über uns und unsere Kinder!" (Matthäus 27, 25)

Warum wiedersprechen sich die 4 Evangelien?

In den Evangelien des Matthäus und des Lukas bringen Römer Jesus zu Tode, aber sie werden durch die Juden (Pharisäer) „als boshafte Strippenzieher“ dazu angestiftet.

F. Josephus: Antiquitates judaicae, 18, 1,3) beschrieb die Pharisäer folgendermaßen: "sie waren arm und strebten nicht nach weltlichem Reichtum,
verhielten sich umsichtig und handelten stets aufgrund gewissenhafter Überlegungen und nach bestem Wissen, waren zudem bescheiden und bezeugten ihren Ältesten Respekt;
nicht zuletzt waren sie fromm und glaubten, ein barmherziger Gott werde allen guten und gerechten Menschen in einer besseren kommenden Welt die Qualen, die sie auf Erden erlitten hatten, vergelten".

D.h. die sogenannten boshaften Pharisäer, lebten genau das was Jesus predigte!

Warum sollte die Volksmenge, die Jesus zuvor noch bejubelte, urplötzlich seinen Tod wollen?

Waren die Hohepriester die treibende Kraft? Nach Mk. 14, 2, fürchteten die Hohepriester und Schriftgelehrten einen Aufruhr im Volke, wenn sie Hand an Jesus legten!?

Gewöhnlich wurden Hohepriester vom Volk gewählt, wer erwählte während der Besatzerzeit die wohlgesinnten Hohepriester?

Der oberste Hohepriester Kaiphas hatte sicherlich kein leichtes Amt, d.h. er musste die Befehle und Anordnungen
der römischen Besatzungsmacht umzusetzen und dazu noch die Interessen der jüdischen Bevölkerung vertreten.

Im Johannes¬evangelium sind die historischen Tatsachen ganz und gar falsch wiedergegeben. Angeblich soll Pilatus Jesus an "die Juden" übergeben haben, die ihn dann kreuzigten.
Das ist gleich doppelt verkehrt! Weder waren die Juden rechtlich zu einer Exekution befugt, noch hätten sie die Kreuzigung als Hinrichtungsart gewählt.
Zu Lebzeiten Jesu lag die Gerichtsbarkeit bei der römischen Besatzungsmacht, d.h. nur Römer durften Todesurteile verhängen und ausführen. (Kapitalgerichtsbarkeit)

Ebenso widersprüchlich das Johannesevangelium (18, 31) da steht geschrieben, dass die Juden gesagt haben sollen, "wir dürfen niemanden töten"!

Wer hatte nun das Hauptmotiv den Rabbi zu verhaften bzw. zu töten? Und wer stellte den Haftbefehl aus?

Die Verhaftung Jesus, nach Markus (14, 43) Matthäus (26, 47) und Lukas (22, 47) ist es eine mit Schwertern und Knüppeln bewaffnete Schar,
die von den führenden Priestern, den Gesetzeslehrern und Ratsältesten geschickt worden waren.

Das ist Unsinn; Verbrecher zu jagen, ist nicht die Aufgabe der oben genannten Personen,
solche Aufgaben erledigten die Römischen Soldaten, bzw. die ausgebildeten und bewaffneten Tempelwächter.

Johannes (18, 3) beschreibt es schon treffender, die auftauchenden Menschen sind römische Soldaten, die von einigen Tempelwächtern begleitet wurden;
die Verhaftung nahmen die Römer und die jüdischen Tempelwächter gemeinsam vor (18, 12).

Nach den 4 Ev. hat Judas den Rabbi für 30 Silberlinge (30=Zahl der Prüfung) verraten, das war sicherlich nicht so!

Jesus Superstar war nicht wie ein Verbrecher auf der Flucht. Laut Johannes (12, 12) hatte die "große Menge zuvor gehört", dass "Jesus auf das Fest kommen wird"!

(Lk 22, 52 f.). „Ich bin täglich bei euch im Tempel gewesen, und ihr habt nicht Hand an mich gelegt" Hätte die jüdische Obrigkeit ein Interesse an der Festnahme gehabt,
so hätte sie ihn im Tempel oder auf dem Weg zum Tempel oder zurück festnehmen können. D.h. es bestand also keinerlei Notwendigkeit für irgendeinen Verrat, bzw. für Geldausgaben.

So gesehen war es gemeinsame Verhaftung, d.h. es hat zuvor schon eine Absprache zwischen den Römischen Befehlshabern und der Tempelobrigkeit gegeben.

Nach (Mk 14, 53 ff.; Mt 26, 57 ff.). wurde Jesus zum Haus des Hohepriesters gebracht und der Hohepriester hat den Großen Sanhedrin in jener Nacht in seinem privaten Haus zusammengerufen.
Dort sei Jesus aufgrund jüdischen Rechts wegen des Vorwurfs der Gotteslästerung vor Gericht gestellt, aufgrund seines eigenen Bekenntnisses dieses Verbrechens für schuldig befunden und zum Tode verurteilt worden.

War das nur ein Scheinprozess!? Nach Deuteronomium (Dtn 17, 8) Der von Gott erwählte Ort indes ist der Tempel und nur dort soll der Sanhedrin sich versammeln und Recht sprechen.“

Aus der Mischna „Verhandlungen über Todesstrafsachen werden am Tage geführt und müssen auch am Tage geschlossen werden.“

Außerdem gilt ein eigenes Zeugnis bzw. ein Geständnis nicht!
(Mt 26, 65; Mk 14, 63, 64). Aussage Hohepriester:
"Das ist eine Gotteslästerung! Wir brauchen keine Zeugen mehr! Ihr habt es ja selbst gehört"

Dtn.17, 6. "Wenn es um Leben oder Tod eines Angeklagten geht, darf er nur auf die Aussage von zwei oder drei Zeugen hin zum Tode verurteilt werden.

Auch merkwürdig, dass Pilatus bereit gewesen sein soll, schon früh am nächsten Morgen zu Gericht zu sitzen, zu einer Stunde, zu der es ungewöhnlich war, dass ein Statthalter Gerichtsangelegenheiten anhörte?

Widersprüchlich und scheinheilig auch die Aussage von Pilatus der seine Hände in Unschuld waschen möchte.
„Finde keine Schuld an Ihm“ und dennoch wurde er auf seinen Befehl hin gefoltert und gekreuzigt?!

Denke das war ein abgekartetes Spiel, d.h. es war ein Justizmord und Jesus war das Bauernopfer.

Die Ursache in der Mordsache Jesus, waren vermutlich die Massenversammlungen um Jesus, die Römer waren dadurch beunruhigt und übten Druck auf die Hohepriester aus?!

D.h. weil sich die Römer nicht in religiöse Angelegenheiten einmischten, wurden die Hohepriester dazu genötigt, den Jesus zum Tode zu verurteilen.

So gesehen ist die unauslöschliche Vermutung, dass die Juden eine Mitschuld an der Verurteilung Jesus hatten, historisch und rechtlich nicht haltbar!

D.h. es war ein absichtlich geschürter Antisemitismus, mit dem Zweck die römische Religion zu stärken.

In den Anfängen des Urchristentums wurden die Christen von den Römern noch verfolgt und ermordet, und am Kreuz hat noch ein Esel mit einer Spottschrift gehangen.

Selbsternannte Gottesstellvertreter, bzw. die Bibelschreiber machten später aus dem Esel am Kreuz „einen Goldesel“ nun wurde ermordet wer sich skeptisch gegenüber dem Christentum äußerte.

LG
 
Es ist einfach in den Menschen verankert, dass Gnade (wir sind durch die Gnade Christi erlöst) eine Schuld (Verbrechen, Fehlverhalten) bestehen muss, die gnadenhalber erlassen wird. Siehe auch noch heutige Justiz, und sonst auch noch quer durchs ganze Leben. Und so lange der Mensch sich von diesem Schuld-Sühne-Prinzip in seinem Inneren nicht verabschiedet, es auflöst, es ER-löst - so lange hängt er an seinem eigenen Kreuz.
LP

Etwas schwer nachzuvollziehen ist die Vorstellung, dass eine solche Schuld einfach so im Menschen verankert sein soll - ohne Bezug zu ihm selbst, ohne persönlich mitverantwortlich zu sein.

Mal völlig losgelöst zu allem bisher gehörtem: Können wir es uns vorstellen, dass ein gütiger, liebender Gott Menschen hier auf der Erde zu Millionen leiden, hungern und unglücklich sein lässt - grundlos? Menschen, die während Jahrzehnten täglich nichts wie Schmerzen zu ertragen haben? Wie ist sowas mit der Liebe Gottes vereinbar??

Ist es denn in der Tat für den ach so modernen Menschen völlig unvorstellbar, dass das Leid die Erziehungsmassnahme Gottes ist, um den Menschen, resp. dessen Seelen wieder bei sich zu haben - Gott, gibt, indem er nimmt. Das Leid dient den Menschen, sich von ihren Untugenden zu befreien, um im Jenseits in Frieden und Harmonie glücklich zu sein.

Nur so ist meines Erachtens das Leid mit der Liebe Gottes vereinbar.

Stellt sich nur noch die Frage, wann und wie wir uns ursprünglich von Gott entfernten und die Untugenden aufkommen liessen? Aber das ist eine andere Frage.

lg
Syrius
 
vielleicht nicht so Kirchen wie es sie heute gab, aber es gab da ja bereits religiöse Oberhäupter in den Synagogen die das AT vorlasen da das Volk nicht lesen konnte.....

Das stimmt. Jesus nannte die Schriftgelehrten und die damaligen Priester 'Lügengriffel'? Deshalb hat Jesus auch nie gewünscht oder gar Auftrag erteilt, seine Lehre aufzuschreiben. Er wusste genau, dass auch da Fälschungen vorgenommen würden.

Er wollte die Geister der Wahrheit senden, um seine Lehre zu verkünden. Seit diesem denkwürdigen Pfingstfest, wo die Apostel mutig ihre Häuser, wo sie sich bis anhin verkrochen hatten, verliessen und das Evangelium verkündeten - in fremden Sprachen und in perfekter Rhetorik.

So waren die Urgemeinden von medial begabten Menschen geleitet, durch die die Geister Gottes sprachen und die auch die politische Führung bestimmten. So war während der ersten etwa 300 Jahren sicherggestellt, dass den Menschen nur die Wahrheit verkündet wurde.

Doch dann wurden die Medien verboten und die Menschen verkündeten, was ihrer Kasse am besten Tat - den Erfolg kennen wir.

lg
Syrius
 
Syrius schrieb:
Etwas schwer nachzuvollziehen ist die Vorstellung, dass eine solche Schuld einfach so im Menschen verankert sein soll - ohne Bezug zu ihm selbst, ohne persönlich mitverantwortlich zu sein.

Mit "verankert" meine ich nicht im Sinne von "irgendjemand hat das in den Menschen gesetzt", sondern dieses Schuld-Sühne-Prinzip ist mittlerweile über die Jahrhunderte (Jahrtausende?) in den Menschen entstanden, gewachsen usw. - mittlerweile "einzementiert", da uns dieses Prinzip überall und permanent begegnet. Möglich, dass dieses Prinzip eine "Erfindung" des niederen Selbst, des Egos ist.
Und JA, natürlich ist der Mensch mitverantwortlich dafür. Jeder kann dieses Prinzip in sich auflösen, auch wenns nicht wirklich leicht ist.

Syrius schrieb:
Mal völlig losgelöst zu allem bisher gehörtem: Können wir es uns vorstellen, dass ein gütiger, liebender Gott Menschen hier auf der Erde zu Millionen leiden, hungern und unglücklich sein lässt - grundlos? Menschen, die während Jahrzehnten täglich nichts wie Schmerzen zu ertragen haben? Wie ist sowas mit der Liebe Gottes vereinbar??

Nein, Syrius, das stelle ich mir nicht vor. Im Gegensatz zu dir stemple ich Gott nicht zum Sündenbock. Niemand von uns Menschen kennt den tatsächlichen "höheren" Grund für Schmerzen, Krankheit und (teilweise) Hunger. Also ist auch jegliche Schuldzuweisung hinfällig. Was es mit dem Hunger auf sich hat - tja, da hat *Mensch* selbst wohl einiges an Verantwortung zu übernehmen; politische, wirtschaftliche Gebaren, die auf anderen Kontinenten die eigene Wirtschaft vernichten.

Syrius schrieb:
Ist es denn in der Tat für den ach so modernen Menschen völlig unvorstellbar, dass das Leid die Erziehungsmassnahme Gottes ist, um den Menschen, resp. dessen Seelen wieder bei sich zu haben - Gott, gibt, indem er nimmt. Das Leid dient den Menschen, sich von ihren Untugenden zu befreien, um im Jenseits in Frieden und Harmonie glücklich zu sein.

Nur so ist meines Erachtens das Leid mit der Liebe Gottes vereinbar.

Sorry, ich widerspreche dir. Leid ist NICHT Erziehungsmaßnahme Gottes. Gott erzieht nicht, Gott mischt sich in unser Wollen, Denken, Handeln nicht ein. Der Mensch selbst ist es, der die Verantwortung dafür zu tragen hat.

Ist ja verd. bequem, Gott für all den Mist, den Mensch verursacht, verantwortlich zu machen. Ausgesprochen feige.

Syrius schrieb:
Stellt sich nur noch die Frage, wann und wie wir uns ursprünglich von Gott entfernten und die Untugenden aufkommen liessen? Aber das ist eine andere Frage.

Die Frage stellt sich nur für den, der die SCHULD für seine eigenen Unzulänglichkeiten woanders sucht und nicht bei sich selbst. Jeder Mensch, der geistig gesund ist, hat zu jeder Zeit die Wahl, nachzudenken und eine Entscheidung zum Guten, zum Positiven (in welcher Hinsicht auch immer) zu treffen.

Wir sind keine Marionetten, die am Gängelband eines Gottes, der sich am Leid der Menschen ergötzt, hängen.

Wie kommst du bloss auf eine derartige Einstellung? :confused:

LP
 
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Um den Tod Jesus zu verstehen, sollte man sich sein Ziel nochmals ins Gedächtnis rufen:
Markus 1[14] Nachdem aber Johannes überantwortet war, kam Jesus nach Galiläa und predigte das Evangelium vom Reich Gottes [15] und sprach: Die Zeit ist erfüllt, und das Reich Gottes ist herbeigekommen. Tut Buße und glaubt an das Evangelium!

Mk 19[1] Und (Jesus) er sprach zu ihnen: Wahrlich ich sage euch es stehen etliche hier, die werden den Tod nicht schmecken, bis dass sie sehen das Reich Gottes mit seiner Kraft kommen.

Mk 14[25] Wahrlich, ich sage euch, dass ich hinfort nicht trinken werde vom Gewächs des Weinstockes bis auf den Tag, da ich´s neu trinke in dem Reich Gottes.

Matthäus 3[1] Zu der Zeit kam Johannes der Täufer und predigte in der Wüste des jüdischen Landes [2] und sprach: Tut Buße, das Himmelreich ist nahe herbeigekommen! [3] Und er ist der, von der Jesaja gesagt und gesprochen: „Es ist die Stimme eines Predigers in der Wüste: Bereitet dem Herrn den Weg und macht richtig seine Steige!“

Mt 4[17] Von der Zeit an fing Jesus an, zu predigen und zu sagen: Tut Buße, das Himmelreich ist nahe herbeigekommen!


Der Prophet Jesaja beschrieb in seinen Visionen, wie dieses Himmelreich einmal errichtet werden wird. Eine zentrale Figur in dieser Schilderung war der Knecht, auf den Gott alle Schuld, Leid und Sünde der Israeliten laden wollte, um das Volk ins Himmelreich führen zu können:
Jesaja 53 [5] Aber er ist um unserer Missetaten willen verwundet und um unserer Sünde willen. Die Strafe liegt auf ihm , auf das wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt. [6] Wir gingen alle in der Irre wie Schafe, ein jeglicher sah auf seinen Weg: aber der Herr warf unser aller Sünden auf ihn. [7] Da gestraft und gemartert ward, tat er seinen Mund nicht auf wie ein Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird ...

Wie man sehen kann, war die Errichtung dieses Himmelreiches das erklärte Ziel Jesus, deshalb gibt es in den Evangelien unzählige Bezüge zu den Vorzeichen aus dem Buch Jesaja. So findet sich zum Beispiel der o.a. Vers 7 aus Jesaja auch in der Vernehmung Jesus durch Pilatus wieder (Mk 15 [4] "... antwortest du nichts?"). Alles Dinge, die von der Wahrhaftigkeit seine Mission als der Knecht Gottes zeugen sollten. Er war von seiner Sache so überzeugt, dass er dafür sogar diese Rolle mit allen seinen Konsequenzen auf sich nahm. Wie die Geschichte, aber auch die Gegenwart zeigt, ist eine solche Opferbereitschaft der Menschen für eine Idee nicht ungewöhnlich.


Merlin
 
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