Jede Erfahrung ist selbst erwählt

Darum geht es gar nicht, dass es etwas anderes ist, es ist ein intensiveres Wahrnehmen ohne Ablenkungen einer "sprunghaften" Aufmerksamkeit und einer abgestumpften peripheren Wahrnehmung. Demnach nur ein anderer Bewusstseinszustand.
Aufmerksamkeit selbst ist kein Bewusstseinszustand.
Ein Bewusstseinszustand entsteht erst dann, und nur dann, wenn etwas in meinem Fokus erscheint.
Keinen Moment vorher ist da etwas, das mir bewusst wäre.

So ist zum Beispiel das Vorhandensein der Fähigkeit des Denkens, allein und für sich genommen, noch kein Bewusstseinszustand. Erst dann, wenn ich diese Fähigkeit mit meinem Fokus auf etwas richte, wird das, was darin erscheint, zu dem, was mein Bewusstsein überhaupt erst ausmacht.
 
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Aufmerksamkeit selbst ist kein Bewusstseinszustand.
Ein Bewusstseinszustand entsteht erst dann, und nur dann, wenn etwas in meinem Fokus erscheint.
Keinen Moment vorher ist da etwas, das mir bewusst wäre.

Das ist ja was ich vorhin meinte mit, das sie in gewissem grad außerhalb der Aufmerksamkeit mitschwingen. Quasi beim berühmten Affengeist. Die Aufmerksamkeit rast so dermaßen schnell zwischen Gedanken, Sichtbaren, Hörbaren, Gerüchen, Gefühlen, Empfindungen, hin und her, dass keines von allen besonders intensiv ist, aber alles registriert und in einem Zustand vereint. Meistens ein ziemlich unruhiger.

Es wirkt alles verwässert, dennoch ist da stetige Aufmerksamkeit, nur sehr abtastend, scannend, rasend.
 
Das ist ja was ich vorhin meinte mit, das sie in gewissem grad außerhalb der Aufmerksamkeit mitschwingen. Quasi beim berühmten Affengeist. Die Aufmerksamkeit rast so dermaßen schnell zwischen Gedanken, Sichtbaren, Hörbaren, Gerüchen, Gefühlen, Empfindungen, hin und her, das keines von allen besonders intensiv ist, aber alles registriert und in einem Zustand vereint. Meistens ein ziemlich unruhiger.

Es wirkt alles verwässert, dennoch ist da stetige Aufmerksamkeit, nur sehr abtastend, scannend, rasend.
Ja, so kann man es durchaus sagen.
Aber wie gesagt, durch Meditationen kann man lernen, seine Aufmerksamkeit besser zu kontrollieren.

Das hat Ähnlichkeit mit dem Aufheben und Absenken einer Kaffeetasse.
Wenn ich das ganz nach Belieben machen kann, dann habe ich die Tasse im Griff, dann kontrolliere ich sie.
Wenn ich das nicht nach Belieben hinbekomme, muss ich damit rechnen, dass ich in manchen Fällen gegen die Tasse stoße und sie umfällt.

Ähnlich ist es mit der Aufmerksamkeit.
Wenn ich sie nach Belieben benutzen kann, dann habe ich sie im Griff, dann kontrolliere ich sie.
Falls nicht, dann darf ich mich nicht wundern, wenn manche Handlungen schief laufen.

Was macht deine Beule am Kopf? :)
 
Ja, so kann man es durchaus sagen.
Aber wie gesagt, durch Meditationen kann man lernen, seine Aufmerksamkeit besser zu kontrollieren.

Das hat Ähnlichkeit mit dem Aufheben und Absenken einer Kaffeetasse.
Wenn ich das ganz nach Belieben machen kann, dann habe ich die Tasse im Griff, dann kontrolliere ich sie.
Wenn ich das nicht nach Belieben hinbekomme, muss ich damit rechnen, dass ich in manchen Fällen gegen die Tasse stoße und sie umfällt.

Ähnlich ist es mit der Aufmerksamkeit.
Wenn ich sie nach Belieben benutzen kann, dann habe ich sie im Griff, dann kontrolliere ich sie.
Falls nicht, dann darf ich mich nicht wundern, wenn manche Handlungen schief laufen.

Was macht deine Beule am Kopf? :)

Nunja, alles schon lange verheilt. ;)

Mich erinnert es etwas an das Fitness Studio. Den Geist trainieren. Es geht ja nicht nur darum Gegenständen auszuweichen:X3: sondern auch gelassener zu werden. Mehr Einsicht zu Gewinnen und glücklich zu werden.
 
Nunja, alles schon lange verheilt. ;)

Mich erinnert es etwas an das Fitness Studio. Den Geist trainieren. Es geht ja nicht nur darum Gegenständen auszuweichen:X3: sondern auch gelassener zu werden. Mehr Einsicht zu Gewinnen und glücklich zu werden.
Wenn man besser lernt, seine Aufmerksamkeit in den Griff zu bekommen, dann kommen Einsichten und auch mehr glückliche Momente als Folgewirkung scheinbar wie von selbst dazu.
Es ist in jedem Fall eine Bereicherung.

Danke für die nette Diskussion.
Ich verabschiede mich erst mal und wünsche dir eine erholsame Nacht!
 
Wenn man besser lernt, seine Aufmerksamkeit in den Griff zu bekommen, dann kommen Einsichten und auch mehr glückliche Momente als Folgewirkung scheinbar wie von selbst dazu.
Es ist in jedem Fall eine Bereicherung.

Danke für die nette Diskussion.
Ich verabschiede mich erst mal und wünsche dir eine erholsame Nacht!

Danke, ebenfalls.
 
Ohne Aufmerksamkeit stößt man sich den Kopf an der zu niedrigen Lampe, stößt sich den Zeh am Tisch, schmeißt die Teetasse vom Tisch...

Es gibt täglich tausende Momente von unaufmerksamkeit und man geht durch den Tag und der Geist bringt etwas Zustande.

Ich seh das ähnlich wie @Meikel3000 , der Grund, warum Du Dich an ner Lampe stößt, liegt darin, dass Deine Aufmerksamkeit in diesem Augenblick woanders ihren Fokus hat und erst dann, wenn Du an der Lampe angestoßen bist, dir den Zeh am Tisch gestoßen hast, verlagert sich Dein Aufmerksamkeitsfokus auf den Schmerz und erst dann wird Dir bewusst, dass Du gegen den Tisch gelaufen bist... nur so ist es zu erklären, warum man sich immer wieder mal weh tut...
 
Ich seh das ähnlich wie @Meikel3000 , der Grund, warum Du Dich an ner Lampe stößt, liegt darin, dass Deine Aufmerksamkeit in diesem Augenblick woanders ihren Fokus hat und erst dann, wenn Du an der Lampe angestoßen bist, dir den Zeh am Tisch gestoßen hast, verlagert sich Dein Aufmerksamkeitsfokus auf den Schmerz und erst dann wird Dir bewusst, dass Du gegen den Tisch gelaufen bist... nur so ist es zu erklären, warum man sich immer wieder mal weh tut...

Das ist klar, dennoch kann die Aufmerksamkeit für nano Sekunden auf den Gegenstand fokussiert gewesen sein. Sie kann sich so schnell auf verschiedene Einflüsse richten das es wirkt als wäre es gleichzeitig. Beim sehen mit lauten Geräuschen in der Umgebung und gleichzeitigem Denken vlt sogar noch mit starker Emotion dabei, kann durch "Gewahrsein" der peripheren Aufmerksamkeit" (eine andere Art von Aufmerksamkeit und ebenfalls nicht Achtsamkeit) der enorm schnelle Fokuswechsel deutlich werden. Dabei bleibt die gerichtete Aufmerksamkeit absichtlich unberührt, wenn ich das mal so schreiben darf. Sie soll ohne bewusste Einmischung einfach machen. Das Gewahrsein beobachtet in diesen Augenblicken worauf die Aufmerksamkeit sich richtet. Vielleicht kann man dies am besten mit instinktiv bezeichnen.
 
Das ist klar, dennoch kann die Aufmerksamkeit für nano Sekunden auf den Gegenstand fokussiert gewesen sein. Sie kann sich so schnell auf verschiedene Einflüsse richten das es wirkt als wäre es gleichzeitig. Beim sehen mit lauten Geräuschen in der Umgebung und gleichzeitigem Denken vlt sogar noch mit starker Emotion dabei, kann durch "Gewahrsein" der peripheren Aufmerksamkeit" (eine andere Art von Aufmerksamkeit und ebenfalls nicht Achtsamkeit) der enorm schnelle Fokuswechsel deutlich werden. Dabei bleibt die gerichtete Aufmerksamkeit absichtlich unberührt, wenn ich das mal so schreiben darf. Sie soll ohne bewusste Einmischung einfach machen. Das Gewahrsein beobachtet in diesen Augenblicken worauf die Aufmerksamkeit sich richtet. Vielleicht kann man dies am besten mit instinktiv bezeichnen.
Über das sogenannte Gewahrsein:

Da ist kein zusätzliches Gewahrsein.
Alle sinnlichen/sensorischen Wahrnehmungen sowie alle anderen kognitiven Denkprozesse, ohne Ausnahme, finden ausschließlich im Aufmerksamkeitsfokus statt, oder gar nicht.
Denn falls nicht, würde man sinnlich Wahrgenommenes, sensorisch Registriertes oder Denkprozesse gar nicht bemerken.

Über die sogenannten Instinkte:

Ein Instinkt ist eine zweckgebundene Aufmerksamkeits-Intensität, die auf "automatik" gesetzt wurde.
Alle Instinkte sind Gewohnheiten, die in bestimmten Situationen für bestimmte Zwecke angewendet werden.
Das kann man jederzeit feststellen.
 
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Ich tue mich ja ehrlich gesagt schwer mit dem Begriff "Ge-Wahr-Sein" im Zusammenhang damit, was er so allgemeinsprachlich bedeutet.
Man lasse ihn sich auf der Zunge zergehen … o_O


Ge-Wahrsein?
Gewahr-Sein?
Gewahrs-Ein?
 
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