Inklusion von Menschen mit Behinderungen in die Gesellschaft

Es würde im Idealfall klappen. Wenn ich mir aber die heutige Gesellschaft anschaue, so ist es ein Fehler, die Boshaftigkeit/Konfliktneigung der Menschen zu unterschätzen. Der Mensch ist noch nicht soweit. Vielleicht in 100 Jahren. Aber klar irgendwann muss man ja anfangen zu lernen miteinander klarzukommen.

Dennoch verweise ich auch auf diese Sichtweise:
https://www.esoterikforum.at/threads/trennung-ist-neben-der-verbundenheit-auch-wichtig.240076/


Ich verstehe, was Du meinst. Man soll sich ja auch nicht mit allem so verbunden fühlen, dass sich alles zu einem Einheitsbrei auflöst. Deshalb sagte ich ja auch, dass jeder seine eigenen Interessen beibehalten muss und nicht zugunsten einer anderen Person oder Gruppe etwas aufgeben soll. Gerade so entsteht doch die Vielfalt, von der auch jeder profitieren kann. Und natürlich muss jeder auch die Möglichkeit haben, sich mal abzugrenzen oder allein zu sein.

Es soll aber niemand aufgrund seines Andersseins ausgeschlossen und herabwürdigend behandelt werden.
 
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Es würde im Idealfall klappen. Wenn ich mir aber die heutige Gesellschaft anschaue, so ist es ein Fehler, die Boshaftigkeit/Konfliktneigung der Menschen zu unterschätzen. Der Mensch ist noch nicht soweit. Vielleicht in 100 Jahren.
Das kann ich so gar nicht bestätigen. Wir haben an der Schule Kinder mit Behinderungen verschiedener Art und Ausprägung. Von Mobbing gegen sie kann gar nicht die Rede sein.
 
Das kann ich so gar nicht bestätigen. Wir haben an der Schule Kinder mit Behinderungen verschiedener Art und Ausprägung. Von Mobbing gegen sie kann gar nicht die Rede sein.
Das freut mich. In meiner Realschule wurde ich halt gemobbt, daher meine Sorge. (Ich war aber nicht behindert, nur halt etwas verträumt und ich war schwach.)
 
@Possibilities hat eine Generalisierung niedergeschrieben und als Tatsache bezeichnet.

Von einem "ständigen Anbrüllen" älterer Menschen kann in unserer Gesellschaft keine Rede sein.
Ich nehme das tatsächlich wahr, ja.
Über einen Zeitraum von ca. 30 Jahren habe ich das so erlebt - betrifft aber auch Menschen mit Behinderung jedweder Art, die derart "angesprochen" werden, als wären sie zwingend aller kognitiven Fähigkeiten und sämtlicher Sinne beraubt.
Leider kein Einzelfall.
 
Das freut mich. In meiner Realschule wurde ich halt gemobbt, daher meine Sorge. (Ich war aber nicht behindert, nur halt etwas verträumt und ich war schwach.)
es werden auch heute noch viele gemobbt, Kinder
teilweise sogar stärker wie damals,
damals war es noch mehr Entzug und Abseitsstellen, was heute eher agressiv dargestellt wird.
 
Sie sollen nunmal auch lernen können und die Chacne haben, das zu lernen, was sie lernen können. Und dazu kann es förderlich sein, wenn sie auch etwas stärker gefordert werden, als wenn sie es in einer Sonderschule würden.

Dir ist auch klar, dass Sonderschullehrer (meine Mutter war auch eine zum Beispiel, wobei sie früher pensioniert wurde, weil sie versuchte die Kinder zu Jesus zu bringen, und kam nicht gut an bei Eltern, und haben sich dann auf die Frühpension geeinigt damals...) speziell dafür studieren, und zumindest theoretisch die Kinder darum auch stärker fördern können als andere Lehrer. Und zwar in den Dingen, die potentiell auch lernbar sind, in kleineren Klassen auch.

Dazu kann es förderlich sein, wenn sie eben auch sehen, was andere Kinder können und tun.

Das soll positiv sein? Entweder ist die geistige Behinderung so stark, dass sie es nicht mitbekommen, oder es ist deprimierend, dass alle anderen es hinbekommen, nur sie selber nicht.

Da bleiben noch Chancen erhalten, die einem Kind verwehrt bleiben, wenn frühzeitig der Stempel aufgedrückt wird: "Du hast XYZ, also wirst Du nie ABC können und gehörst deswegen auf die Sonder- bzw. Förderschule!"

Das lässt sich auch dadurch regeln, dass jemand mit guten Leistungen in Sonderschulen in die normale Schule versetzt wird, falls möglich. Meine Mutter hatte mir selbst damals von solchen Fällen erzählt.

Und auch Kinder ohne Behinderung können davon profitieren, indem es bestenfalls ihre Toleranz und Akzeptanz schult und ausbildet. Mag sein, dass sie keine tiefen Freundschaften schließen, aber sie sehen dann eben, dass es Menschen mit diesen Behinderungen gibt, was sie können, was sie nicht können, wie sie sich freuen können, wie sie traurig sein können und leiden uvm. Das vermeidet ewig nur konkurierendes und "sozial-darwinistisches" Denken.

Einmal sind diese Kinder kein Lernmittel zum Zweck für die anderen Kinder.

Und das muss nicht einmal unbedingt funktionieren, wenn das geistig behinderte Kind zum Beispiel Verhaltensauffälligkeiten zeigt, die die anderen Kinder stören. Könnte auch zusätzlich Neid entstehen, wenn Lehrer mehr (was erwartbar nötig sein könnte) Aufmerksamkeit in Richtung des behinderten Kindes zeigen, Strafen für dieses geringer ausfallen oder gar nicht passieren usw. Ich hatte im Internet schon von Geschwistern gelesen, die hier extrem negativ waren, nachdem Eltern immer auf das Problem-Kind fokussiert waren. In Schulen ist es leicht unwahrscheinlicher, aber wiederum kann ich aus den Erzählungen meiner Mutter klar herauslesen, dass diese Kinder schwierig sein können, auch für andere.

Das gilt zusätzlich zu dem was ich schon sagte, dass die geistig behinderten Kinder möglicherweise so oder so selbst gemobbt werden, und Mobber eventuell noch negativere Ansichten entwickeln im Kontakt.

Und, da Du es erwähnt hast: Zum Beispiel auch das Asperger-Syndrom zählt als geistige Behinderung. Die Betroffenen sind aber intellektuell durchaus in der Lage z.B. Mathe vollständig zu verstehen und zu studieren - dieses Fach ist für diese Menschen sogar ziemlich gut geeignet in seiner Abstraktion etc.

Ja, das meinte ich auch nicht, dass Asperger schlecht in Mathematik sind. Ist eher das Gegenteil :P, aber trotzdem auch ein Klischee. Ich halte mich seit Jahren selber für einen Asperger (nicht diagnostiziert), aber bin zumindest für einen Gymnasiasten recht durchschnittlich in Mathematik gewesen.

Ich denke selber aber nicht, dass zumindest Asperger (Autismen sind ein Feld, und gibt keine klare einzige Ursache für alle im Genom) eine Behinderung ist. Ich halte die Neandertal-Autismus Theorie zumindest für Asperger am wahrscheinlichsten (hatte dazu auch mal was verlinkt). Bedeutet, dass genug introgressive Neandertaler-Gene in dem Kontext hier das Gehirn etwas anders verschalten, was nicht bedeutet, dass man dann komplett wie einer denkt, aber geht eben schon in diese Richtung. Das bedeutet nicht, dass man tendenziell sonst so wie einer aussehen muss :D, da man vielleicht einige Gehirn-Gene hat, aber eventuell sogar weniger von den anderen.

Asperger fühlen sich oft auf dem falschen Planeten, und naja, insofern könnte es möglicherweise fast zutreffen. Die Spezies, die dieser "Kondition" ähnlich war existiert nicht mehr.
 
Dir ist auch klar, dass Sonderschullehrer (meine Mutter war auch eine zum Beispiel, wobei sie früher pensioniert wurde, weil sie versuchte die Kinder zu Jesus zu bringen, und kam nicht gut an bei Eltern, und haben sich dann auf die Frühpension geeinigt damals...) speziell dafür studieren, und zumindest theoretisch die Kinder darum auch stärker fördern können als andere Lehrer. Und zwar in den Dingen, die potentiell auch lernbar sind, in kleineren Klassen auch.



Das soll positiv sein? Entweder ist die geistige Behinderung so stark, dass sie es nicht mitbekommen, oder es ist deprimierend, dass alle anderen es hinbekommen, nur sie selber nicht.

Wer definiert, was "lernbar" ist? Wenn man die Kinder in eine Sonderschulklasse steckt, die von vornherein nur wenig Ansprüche hat, das Kind zwar gut fördert aber herzlich wenig fordert, wird evtl. nicht alles ausgelotet, was das Kind vielleicht doch noch lernen könnte.

Es ist zwar keine geistige Behinderung, aber ich berichtete hier schon von einer Bekannten von mir, die stark sehbehindert ist. Sie ist nicht komplett blind, aber stark beeinträchtigt genug, dass sie mittlerweile einen Blindenhund benötigt. Sie ging zur Regelschule und hat da unter normal-sichtigen Mitschülern Abitur gemacht. Nur in der Berufsschule später war sie dann mit anderen Menschen mit Sehbehinderung zusammen. Sie berichtet, dass sie zwar einerseits diejenige in dieser Berufsschulklasse war, die am stärksten sehbehindert war, und gleichzeitig trotzdem diejenige, die im Alltag am selbstständigsten und am wenigsten auf fremde Hilfe angewiesen war. Sie erklärt es damit, dass die anderen Berufs-Mitschüler eben auch ihren Schulabschluss in Schulen und Klassen gemacht haben, wo mehr als in der Regelschule auf die Sehbehinderung Rücksicht genommen wurde. Sie wurden zwar gut gefördert aber weniger gefordert, so dass es für sie nicht nötig war, noch mehr Alltagsfertigkeiten sich anzueignen.

(Von besagter Bekannten habe ich mir auch einiges abgeschaut, was manchmal sinnvoll ist: Z.B., wie ich im Dunkeln eine Tür aufschließen kann. Eigentlich trivial, aber zeigt halt auch, dass man in diese Richtung auch was lernen kann).

Das lässt sich auch dadurch regeln, dass jemand mit guten Leistungen in Sonderschulen in die normale Schule versetzt wird, falls möglich. Meine Mutter hatte mir selbst damals von solchen Fällen erzählt.

Es ist schön, wenn das dann auch an der Sonderschule beobachtet und erkennt wird. Schlimmstenfalls wird nicht erkannt, ob solche Kinder evtl. noch mehr Lernkapazitäten hätten oder nicht.

Einmal sind diese Kinder kein Lernmittel zum Zweck für die anderen Kinder.

Sie sind es, genauso wie alle anderen Kinder Lernmittel untereinander sind. Die Schule soll ja nicht nur Wissen vermitteln, sondern auch auf die Gesellschaft vorbereiten und soziale Fertigkeiten nahebringen. Und behinderte Menschen gehören zur Gesellschaft.

Und das muss nicht einmal unbedingt funktionieren, wenn das geistig behinderte Kind zum Beispiel Verhaltensauffälligkeiten zeigt, die die anderen Kinder stören. Könnte auch zusätzlich Neid entstehen, wenn Lehrer mehr (was erwartbar nötig sein könnte) Aufmerksamkeit in Richtung des behinderten Kindes zeigen, Strafen für dieses geringer ausfallen oder gar nicht passieren usw. Ich hatte im Internet schon von Geschwistern gelesen, die hier extrem negativ waren, nachdem Eltern immer auf das Problem-Kind fokussiert waren. In Schulen ist es leicht unwahrscheinlicher, aber wiederum kann ich aus den Erzählungen meiner Mutter klar herauslesen, dass diese Kinder schwierig sein können, auch für andere.

Das gilt zusätzlich zu dem was ich schon sagte, dass die geistig behinderten Kinder möglicherweise so oder so selbst gemobbt werden, und Mobber eventuell noch negativere Ansichten entwickeln im Kontakt.

Das sind alles mögliche Gefahren, ja. Um dem zu begegnen wäre auch mehr Lehrpersonal und weitere Unterstützung nötig. Und auch das wäre für die Kinder ohne Behinderung nicht schädlich. Es ist ja nicht so, dass die nur dann gut lernen, wenn die Klassen mindestens 30 Kinder und nur eine jeweils anwesende Lehrkraft haben.

Ja, das meinte ich auch nicht, dass Asperger schlecht in Mathematik sind. Ist eher das Gegenteil :p, aber trotzdem auch ein Klischee. Ich halte mich seit Jahren selber für einen Asperger (nicht diagnostiziert), aber bin zumindest für einen Gymnasiasten recht durchschnittlich in Mathematik gewesen.

Ich denke selber aber nicht, dass zumindest Asperger (Autismen sind ein Feld, und gibt keine klare einzige Ursache für alle im Genom) eine Behinderung ist. Ich halte die Neandertal-Autismus Theorie zumindest für Asperger am wahrscheinlichsten (hatte dazu auch mal was verlinkt). Bedeutet, dass genug introgressive Neandertaler-Gene in dem Kontext hier das Gehirn etwas anders verschalten, was nicht bedeutet, dass man dann komplett wie einer denkt, aber geht eben schon in diese Richtung. Das bedeutet nicht, dass man tendenziell sonst so wie einer aussehen muss :D, da man vielleicht einige Gehirn-Gene hat, aber eventuell sogar weniger von den anderen.

Asperger fühlen sich oft auf dem falschen Planeten, und naja, insofern könnte es möglicherweise fast zutreffen. Die Spezies, die dieser "Kondition" ähnlich war existiert nicht mehr.

Es ist egal, ob man Asperger-Autismus als geistige Behinderung einstuft oder als Neandertaler-Relikt o.ä. Die betroffenen Menschen haben häufig Probleme im Umgang mit anderen Menschen, womit sie ebenfalls z.B. in einem Klassenverband auffällig sein können, besondere Unterstützung benötigen und u.U. auch gemobbt werden. Trotzdem halte ich es für sie und auch für "normale" Kinder für besser, wenn sie zusammen geschult werden. Gerade auch bei Asperger wird oft gesagt, dass sie sich auch soziale Fertigkeiten durch Abschauen eher aneignen können, als wenn sie gesondert nur unter sich unterrichtet würden. Eine Diagnose kann für diese Kinder sowohl Segen als auch Fluch gleichzeitig sein. Man weiß dann zwar die Schwierigkeiten einzuordnen, aber der Stempel "Asperger" bremst dann die Förderung und Forderung der Kinder doch wieder aus, und Zukunftswege könnten verbaut werden.
 
Das soll positiv sein? Entweder ist die geistige Behinderung so stark, dass sie es nicht mitbekommen, oder es ist deprimierend, dass alle anderen es hinbekommen, nur sie selber nicht.
Das kann ich nicht bestätigen. Ich sehe tagtäglich, wie gut auch Kinder mit geistiger Behinderung in den Schulalltag integriert sind. Natürlich ist es richtig und wichtig, dass Förderschulen existieren. Aber sie sind nicht für jedes Kind mit geistiger Behinderung geeignet. Und wir haben nur Kinder mit Förderschwerpunkt an der Schule, die sich auch darüber bewusst sind "anders" zu sein. Deprimierend ist das nicht. Tatsächlich können alle davon profitieren. Wir hatten vor einigen Jahren eine neu zugezogene Schülerin mit Trisomie21 an der Schule. Sie besuchte zuvor eine Förderschule, in der sie sich offenbar ihrer Umgebung anpasste und "unterging". Bei uns lernte sie neben dem Erwerb von sozialen Kompetenzen auch das Lesen - etwas, was sie zuvor komplett verweigert hatte.
Könnte auch zusätzlich Neid entstehen, wenn Lehrer mehr (was erwartbar nötig sein könnte) Aufmerksamkeit in Richtung des behinderten Kindes zeigen, Strafen für dieses geringer ausfallen oder gar nicht passieren usw.
Hier lernen auch die anderen Kinder. Unter anderem, dass es ungerecht wäre, alle gleich zu behandeln. In fast jeder Schule gibt es Kinder die einen Nachteilsausgleich haben, ohne dass sie dafür stigmatisiert werden. Und auch Kinder die aufgrund einer geistigen Beeinträchtigung eine andere Behandlung erfahren, müssen von Schülern der Regelschule nicht ferngehalten werden.
 
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niemand ist von einer Gruppe abhängig, eine Gruppe mit verschiedenen Themen und Bereichen bereichert mehr als eine homogene Gruppe die zwar intensiver wirkt aber keine Entwicklung zulässt.
Wie kommst du darauf dass eine Gruppe, in der sich die Menschen ähneln, sich nicht mit verschiedenen Themen befasst und sich nicht weiter entwickelt? Oder glaubst du das Metall-Hörenden Menschen sich nur mit Musik hören beschäftigen?
Die Bindung zwischen Freunden in einer Gruppe als Abhängigkeit zu bezeichnen, ist sehr gewagt. Es ist nachvollziehbar, das man Interessen auch nicht gerne alleine ausübt, sondern in Gemeinschaft und desshalb bilden die Menschen Gruppen. Sie lernen dabei auch sich mit dem Gegenüber zu identifizieren.

Es ist eine natürliche Eigenschaft des Menschen Gruppen zu bilden, in denen Harmonie ensteht oder anders ausgedrückt, in der jeder so sein kann wie er eben gerade ist und der andere es versteht und sich nicht ständig auf andere einstellen muss. Womit ich auch nicht sagen möchte, dass das ein absolutes Ideal darstellt, sondern dass man diese Tatsache oder Eigenschaft miteinbeziehen sollte, bei diesem Thema. weil es komplett außer acht zu lassen scheint mir auch nicht so sinnvoll zu sein. Hier wäre die Frage wie kann man es passend machen, damit alle zufrieden sind und niemand zu sehr unterfordert oder auch überfordert wird.

Dass nur Menschen mit gleichen Interessen eine Gruppe bilden sollten, wird in allen Bereichen des Lebens ad absurdum geführt.

Schon in der Familie fängt es an. Die Tochter hört Benjamin Blümchen rauf und runter, die Mutter liebt Klassik, der Vater jodelt begeistert bei den Volksmusikanten mit.

Gegensätzliche Interessen spalten eine Gruppe nicht, bereichern sie eher. Spaltend wirken sich eher völlig konträre Ansichten und Wertevorstellungen aus.
Wer sagt denn das man das machen soll?
 
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