
Chancenungleichheit
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Wenn zum Beispiel sich nur Metal-Hörende Menschen treffen so gibt es immer noch Austausch und Unterschiede im Detail, zum Beispiel hört der eine Doom-Metal und der andere Gothic-Metal. Oder man kennt nicht alle Bands und bekommt neuen Input von den anderen durch unbekannte Bands die die anderen kennen.Wie kommst du darauf dass eine Gruppe, in der sich die Menschen ähneln, sich nicht mit verschiedenen Themen befasst und sich nicht weiter entwickelt? Oder glaubst du das Metall-Hörenden Menschen sich nur mit Musik hören beschäftigen?
Ja, ich hab dein Beitrag schon Verstanden und auch dass du darauf hinweisen wolltest, aber es wurde als Idee aufgefasst und nicht als Beobachtung einer natürlichen Verhaltensweise. Naja, ich denke nicht dass es dabei ausschließlich um Musik geht, die Musik drückt auch Einstellungen aus, die mit Denkweisen und Gefühlen zu tun hat und das hat sicher auch etwas damit zu tun, wie wir Erfahrungen verarbeiten und Einorden. Das geht viel tiefer als dass man es nur mit „Hobbies“ oder „Interessen“ erklären könnte. und wie gesagt Musik ist ein verbindendes Medium, aber mal ehrlich keiner hört ständig nur Musik ...Wenn zum Beispiel sich nur Metal-Hörende Menschen treffen so gibt es immer noch Austausch und Unterschiede im Detail, zum Beispiel hört der eine Doom-Metal und der andere Gothic-Metal. Oder man kennt nicht alle Bands und bekommt neuen Input von den anderen durch unbekannte Bands die die anderen kennen.
Ich habe das Musik-Hören nur als Beispiel genommen und bildhaft gesprochen. Die Musik kann ja durch beliebiges Thema ausgetauscht werden.Naja, ich denke nicht dass es dabei ausschließlich um Musik geht, die Musik drückt auch Einstellungen aus, die mit Denkweisen und Gefühlen zu tun hat und das hat sicher auch etwas damit zu tun, wie wir Erfahrungen verarbeiten und Einorden.
Wer definiert, was "lernbar" ist? Wenn man die Kinder in eine Sonderschulklasse steckt, die von vornherein nur wenig Ansprüche hat, das Kind zwar gut fördert aber herzlich wenig fordert, wird evtl. nicht alles ausgelotet, was das Kind vielleicht doch noch lernen könnte.
Es ist zwar keine geistige Behinderung, aber ich berichtete hier schon von einer Bekannten von mir, die stark sehbehindert ist.
Es ist schön, wenn das dann auch an der Sonderschule beobachtet und erkennt wird. Schlimmstenfalls wird nicht erkannt, ob solche Kinder evtl. noch mehr Lernkapazitäten hätten oder nicht.
Sie sind es, genauso wie alle anderen Kinder Lernmittel untereinander sind. Die Schule soll ja nicht nur Wissen vermitteln, sondern auch auf die Gesellschaft vorbereiten und soziale Fertigkeiten nahebringen. Und behinderte Menschen gehören zur Gesellschaft.
Das sind alles mögliche Gefahren, ja. Um dem zu begegnen wäre auch mehr Lehrpersonal und weitere Unterstützung nötig. Und auch das wäre für die Kinder ohne Behinderung nicht schädlich. Es ist ja nicht so, dass die nur dann gut lernen, wenn die Klassen mindestens 30 Kinder und nur eine jeweils anwesende Lehrkraft haben.
Es ist egal, ob man Asperger-Autismus als geistige Behinderung einstuft oder als Neandertaler-Relikt o.ä. Die betroffenen Menschen haben häufig Probleme im Umgang mit anderen Menschen, womit sie ebenfalls z.B. in einem Klassenverband auffällig sein können, besondere Unterstützung benötigen und u.U. auch gemobbt werden. Trotzdem halte ich es für sie und auch für "normale" Kinder für besser, wenn sie zusammen geschult werden. Gerade auch bei Asperger wird oft gesagt, dass sie sich auch soziale Fertigkeiten durch Abschauen eher aneignen können, als wenn sie gesondert nur unter sich unterrichtet würden. Eine Diagnose kann für diese Kinder sowohl Segen als auch Fluch gleichzeitig sein. Man weiß dann zwar die Schwierigkeiten einzuordnen, aber der Stempel "Asperger" bremst dann die Förderung und Forderung der Kinder doch wieder aus, und Zukunftswege könnten verbaut werden.
In dem Fall wurde in den Sonderschulen schlicht geschlampt. Logischerweise muss evaluiert werden, dass jemand in die normale Schule kommt, wenn es in der Sonderschule einfach für ihn/sie ist.
Wie gesagt weiß ich von meiner Mutter, dass es zu solchen Versetzungen selbst damals gekommen ist.
Und das war bei mir ja der Punkt "körperliche Behinderung", wo ich für Integration bin. Bei Blindheit allerdings ist es etwas komplizierter als bei Rollstuhlfahrern zum Beispiel. Eine spezielle Schule mit normalem Lernstoff, aber spezialisiert auf diese Behinderung, könnte vielleicht besser sein trotzdem? Aber bin mir hier, anders als bei geistiger Behinderung, nicht sicher. (...)
Selbst wenn das so wäre, ist absolut nicht klar, dass das deshalb eher auf einer normalen Schule erkannt wird. Selbst normal begabte Schüler lernen hier ja Dinge nicht, weil es vielleicht schlicht zu schnell geht, und schon sind wir beim nächsten Thema. Obwohl sie es eventuell später verstanden hätten. Das war bei uns früher so, und ich erwarte, dass es einem geistig- oder lernbehinderten Kind ähnlich ergeht.
Fein, dass die geistig behinderten Kinder (und umgekehrt) den Umgang mit den anderen erlernen könnte man idealerweise als positiv ansehen. Problem ist wie gesagt allerdings, dass die Gefahr nicht klein ist, dass dieser Kontakt in der Kindheit nicht positiv ist. Kinder sind leider nicht so nett und unschuldig, bzw. die behinderten Kinder können aufgrund dessen auch verhaltensauffällig sein.
Das würde entweder bedeuten, dass man Spezialisten (wie Sonderschullehrer) für behinderte Kinder verschwendet, da sie nur gleichzeitig mit einem Kind arbeiten, oder man setzt weniger ausgebildete Personen hinzu als reine Pflegebegleitung.
Und wenn jetzt jedes Kind seinen eigenen Sonderschullehrer bekommen soll, ist das eine Verschwendung von Geldmitteln für die Bildung. Am Ende muss dann wieder irgendwo gespart werden.
Sonderschulklassen sollten wohl kleiner sein, und macht auch Sinn, nach dem was ich von meiner Mutter gehört habe, aber eine ausgebildete Lehrkraft extra pro Klasse in der normalen Schule, mit der Einschränkung, dass sie kaum agieren kann während der Unterrichtsstunde, weil zu viel Reden ja die anderen Kinder stört usw. Insofern kann die zusätzliche Lehrkraft noch weniger für ein einziges Kind tun.
Keine Ahnung was da passiert wäre in meinem Fall, weil ich nie diagnostiziert wurde (und manche denken hier ja, dass es keinen Sinn macht). So oder so handelt es sich zumindest bei Asperger (andere Autismus-Diagnosen eher) allerdings um eine Problematik, die die schulische Leistungsfähigkeit generell nicht mindert (Gegenteil kann der Fall sein, je nach Lernstoff). Insofern macht der Besuch der regulären Schule ja Sinn in dem Kontext. Abitur usw. ist ja möglich.
Vermutlich wäre es aber eine gute Idee alle Kinder mit einer solchen Diagnose in die selbe Klasse zu setzen. Asperger kommen generell besser miteinander klar als mit anderen. Meine damit allerdings nicht, dass das eine reine Asperger-Klasse sein sollte. Aber alle betroffenen Kindern (für andere Kinder dieser Klasse unbekannt, ja, sollte meiner Meinung nach auch generell kein anderes Kind wissen, niemals sollten Kinder unnötig als "anders" gestempelt werden) in eine Klasse zu stecken halte ich für sinnvoll.
Das kann ich nicht bestätigen. Ich sehe tagtäglich, wie gut auch Kinder mit geistiger Behinderung in den Schulalltag integriert sind. Natürlich ist es richtig und wichtig, dass Förderschulen existieren. Aber sie sind nicht für jedes Kind mit geistiger Behinderung geeignet. Und wir haben nur Kinder mit Förderschwerpunkt an der Schule, die sich auch darüber bewusst sind "anders" zu sein. Deprimierend ist das nicht. Tatsächlich können alle davon profitieren. Wir hatten vor einigen Jahren eine neu zugezogene Schülerin mit Trisomie21 an der Schule. Sie besuchte zuvor eine Förderschule, in der sie sich offenbar ihrer Umgebung anpasste und "unterging". Bei uns lernte sie neben dem Erwerb von sozialen Kompetenzen auch das Lesen - etwas, was sie zuvor komplett verweigert hatte.
Hier lernen auch die anderen Kinder. Unter anderem, dass es ungerecht wäre, alle gleich zu behandeln. In fast jeder Schule gibt es Kinder die einen Nachteilsausgleich haben, ohne dass sie dafür stigmatisiert werden. Und auch Kinder die aufgrund einer geistigen Beeinträchtigung eine andere Behandlung erfahren, müssen von Schülern der Regelschule nicht ferngehalten werden.
Was das Mädchen betrifft, von dem ich schrieb: Ja, es waren die Eltern die entschieden. Und ihrem Kind einen großen Gefallen taten, indem sie es auf eine Regelschule schickten.Wer entscheidet darüber, für wen das geeignet sein soll? Hoffentlich keine überambitionierten Eltern, die es nicht einsehen wollen, dass ihr Kind zu etwas nicht in der Lage ist.
Kann ich in keiner Weise bestätigen. Auch ist den Kindern klar, dass sie an der Stelle des behinderten Kindes ebenfalls "Sonderaufmerksamkeit" bekommen würden - um den Preis aber sicher nicht haben wollten.Nur dass viele Kinder auf Sonder-Aufmerksamkeit gegenüber anderen negativ reagieren, und der/die mit Sonderbehandlung darf es ausbaden.
Die Betreuer sind trotzdem nicht blind und blöd.Das alles passiert natürlich größtenteils dann, wenn kein Lehrer in der Nähe ist.
Das Argument sehe ich als schwach an. Auch Kinder mit geistigen Behinderungen können oft die selben Themen bearbeiten wie ihre Mitschüler, nur eben nicht zielgleich. Wie du ganz richtig schreibst: Lerninhalte müssen an die Leistungsfähigkeit angepasst sein. Und das sind sie. Sogar Arbeitshefte gibt es nicht zu knapp in verschlankter Form. Ich sehe täglich, dass Inklusion gut gelingen kann.Aber letztlich ist mein Hauptargument schlicht, dass es die Aufgabe von Schulen ist Wissen und Fertigkeiten zu vermitteln. Und die Schulform muss das Maximum hier jeweils herausholen. Es würde auch nichts bringen einen Grundschüler in eine Uni-Vorlesung für Doktoranden zu setzen. Lerninhalte müssen angepasst an die Leistungsfähigkeit sein.
Ich habe noch nie von jemandem gehört, der diese Idee hat. Oder wer so tut, als ob alle Kinder das gleiche Potenzial hätten.In Wirklichkeit ist das hier Symptom der quasi schon verzweifelten Idee, dass jeder ein unbeschriebenes Blatt ist, und alle das gleiche Potenzial haben sollen. Und wenn es nicht so ist, tut man so als ob es doch so wäre.
Ich habe noch nie von jemandem gehört, der diese Idee hat. Oder wer so tut, als ob alle Kinder das gleiche Potenzial hätten.