Inklusion von Menschen mit Behinderungen in die Gesellschaft


In Wirklichkeit ist das hier Symptom der quasi schon verzweifelten Idee, dass jeder ein unbeschriebenes Blatt ist, und alle das gleiche Potenzial haben sollen. Und wenn es nicht so ist, tut man so als ob es doch so wäre.
Und wer betreibt Inklusion der verzweifelten Idee nachhängend, dass als "unbeschriebene Blätter" alle Kinder das gleiche Potenzial haben sollten? Wer tut da so, als ob dem so wäre?
 
Werbung:
(...) aber meine Vermutung ist eben, dass es unterbewusst rein spielt, wenn sowas propagiert wird.

Das geschieht aber nicht. Niemand behauptet, dass alle grunsätzlich zum gleichen fähig sind. Das ist auch nicht das Thema und Ziel der Inklusion.

Wir sind EINE gesellschaft, zu der nunmal auch Menschen mit Behinderungen gehören. Das können (und müssen) wir auch in der Schule wiederspiegeln. Niemand verlangt, dass damit auch alle das gleiche Lernziel erreichen. Aber aus bereits beschriebenen Punkten heraus kann es für alle von Vorteil sein.
 
Und wer betreibt Inklusion der verzweifelten Idee nachhängend, dass als "unbeschriebene Blätter" alle Kinder das gleiche Potenzial haben sollten? Wer tut da so, als ob dem so wäre?

Es ist psychologisch nachvollziehbar, dass Leute, die denken, dass Kinder alle das gleiche Potenzial haben gewillt sind, das auch für geistig behinderte Kinder genauso zu propagieren.

Und naja, diese Aussage (wollte auf die längeren Beiträge von dir und @Joey morgen antworten, weil ich gleich TV schaue) von dir kann man in den Kontext setzen:
Auch Kinder mit geistigen Behinderungen können oft die selben Themen bearbeiten wie ihre Mitschüler, nur eben nicht zielgleich.

Das ist auch ein dazu passender Versuch, das Potenzial soweit es geht gleich zu setzen.

Ich will mich da jetzt auch nicht in die komplett andere Richtung treiben lassen. Quasi: Sonderschule und abgefertigt...
Aber denke, dass Sonderschulen hier mehr beibringen können, und wird dann dort eine Unterforderung festgestellt, kann man eben entsprechend versetzen. Sollte aber nicht in erster Linie von Eltern ausgehen, sondern durch wirkliche Tests begründet sein usw. Und habe im Netz schon Artikel gelesen, wo geistig behinderte Kinder in einer normalen Schulklasse gesessen haben, und nicht einmal verstanden haben, was da passiert. Das war nur Inklusion um der Inklusion willen, nicht weil irgendwer ernsthaft vermuten könnte, dass eine Sonderschule hier unterfordernd wäre, was bei deinem Beispiel vielleicht anders ist/war.
 
Das geschieht aber nicht. Niemand behauptet, dass alle grunsätzlich zum gleichen fähig sind. Das ist auch nicht das Thema und Ziel der Inklusion.

Wir sind EINE gesellschaft, zu der nunmal auch Menschen mit Behinderungen gehören. Das können (und müssen) wir auch in der Schule wiederspiegeln. Niemand verlangt, dass damit auch alle das gleiche Lernziel erreichen. Aber aus bereits beschriebenen Punkten heraus kann es für alle von Vorteil sein.

Eine Schule oder speziell Klasse muss nicht Schüler jedes denkbaren Leistungslevels inkludieren im doppelten Sinne.
Das ist nicht der Sinn von Schule die Gesellschaft abzubilden.

Der Sinn von Schule ist das Vermitteln von Wissen und Fertigkeiten in einem Tempo und Umfang, welches für die anwesenden Schüler jeweils angemessen ist. Alles andere führt jeweils entweder dazu, dass Kinder sich langweilen und ihr Potenzial nicht entfalten, oder dass sie eben nicht mitgenommen werden und nichts lernen.

Theoretisch könnten natürlich Sonderschulen im selben Gebäude sein. So dass man in den Pausen auf die anderen Kinder trifft. Sofern da die Sonderschüler nicht gefährlich (für andere Kinder, gibt es, weiß ich von meiner Mutter) verhaltensgestört sind, wäre das im Prinzip annehmbar. Gemeinsamer Unterricht ist aber Unsinn.
 
Eine Schule oder speziell Klasse muss nicht Schüler jedes denkbaren Leistungslevels inkludieren im doppelten Sinne.
Das ist nicht der Sinn von Schule die Gesellschaft abzubilden.

Es ist auch Sinn der Schule, die Kinder auf das spätere Gesellschaftsleben vorzubereiten. Es soll nicht nur Wissen vermittelt werden, sondern eben auch Werte, soziale Kompetenz etc.

Der Sinn von Schule ist das Vermitteln von Wissen und Fertigkeiten in einem Tempo und Umfang, welches für die anwesenden Schüler jeweils angemessen ist. Alles anderer führt jeweils entweder dazu, dass Kinder sich langweilen und ihr Potenzial nicht entfalten, oder dass sie eben nicht mitgenommen werden und nichts lernen.

Das wäre nur dann ein Argument, wenn man denn wirklich annehmen würde, dass alle Kinder gleich schnell und gleich viel lernen können. Die Inklusion beinhaltet aber nunmal auch, dass einige Kinder dann ein anderes Lernziel haben.

Theoretisch könnten natürlich Sonderschulen im selben Gebäude sein. So dass man in den Pausen auf die anderen Kinder trifft. Sofern da die Sonderschüler nicht gefährlich (für andere Kinder, gibt es, weiß ich von meiner Mutter) verhaltensgestört sind, wäre das im Prinzip annehmbar. Gemeinsamer Unterricht ist aber Unsinn.

Nein, ist es nicht. Es wird praktiziert, und es funktioniert oft bei richtiger Umsetzung etc. gut.
 
Es ist psychologisch nachvollziehbar, dass Leute, die denken, dass Kinder alle das gleiche Potenzial haben gewillt sind, das auch für geistig behinderte Kinder genauso zu propagieren.
Ich kenne niemanden. Keine Schule in der Inklusion betrieben wird, geht davon aus, dass geistig behinderte Kinder das gleiche Potenzial haben wie die anderen. Insofern befürchte ich da keine Propaganda.

Hier in NRW wurden zunehmend mehr Förderschulen geschlossen. Ich fand, es war höchste Zeit.
 
Das wäre nur dann ein Argument, wenn man denn wirklich annehmen würde, dass alle Kinder gleich schnell und gleich viel lernen können. Die Inklusion beinhaltet aber nunmal auch, dass einige Kinder dann ein anderes Lernziel haben.
Ich interpretiere das jetzt so, das jeder Mensch seine eigene Lern-Geschwindigkeit hat?
Oder eine anderes Lernziel? Für mich persönlich "Null-Problemo". Damals, in
meiner Jugend (lang ist's her), gab es sog. BO-Klassen, völlig normal, oder
auch die Förderung für Hochbegabte oder auch "Andere". Auch,
alles normal. Hat sich nie jemand Köppe drum gemacht.
Zumindest nicht in meiner Generation.
 
Ich finde es viel wichtiger die Schüler richtig ein zuschätzen zu können, als darüber zu streiten welches Schulsystem richtiger wäre. Wer schätzt den die Kinder ein und wie genau? Es gibt Menschen die sich etwas auf ihr Kind einbilden und es gibt welche die sind blind weil sie vorbildlich/ vortschrittlich sein wollen. Das ist etwas worauf man achten sollte. Wenn jemand seinen Willen durchsetzen will, wird er das wahrscheinlich auch schaffen und es werden daraus Fehlentscheidungen getroffen.

Oft kann man das vorher vieleicht auch garnicht einschätzen, weil man es ausprobieren muss um zu sehen was daraus wird. Wichtig dabie ist nur das man rechtzeitig eingreift wenn es droh schief zu laufen und das trauen sich viele nicht oder haben nicht die Kraft dafür. Man sollte aber darauf aufmerksam machen, wenn einem etwas komisch vorkommt. Man muss schnell handeln können bevor ein Schaden entsteht.

Es gibt viele die einen anderen Menschen gar nicht einschätzen können, weil das nicht ausreichend gelehrt wird. Pädagokik lehnen die Lehrer in ihre Ausbildung auch nicht. Die Aubildungen sind unzureichend. Das ganze Schulkonzept müsste umgekermpelt werden, wenn man wirklich einzeln auf die interessen der Schüler und ihre Fähigkeiten eingehen möchte. Ein einfaches System oder Konzept wird dafür ganz sicher nicht ausreichen. wobei es mir auch so scheint als wolle man Geld an Sonderschulen sparen und dafür wird die idee der Inklusion benutzt. (?) Das Politik oft eine Mogelpackung ist, ist ja auch nichts Neues.

Insgesamt geht es ja auch darum jeden Menschen in seiner Entwicklung individeull zu unterstützen und niemanden in Konzepte zu stopfen, weil sie sich gut anhören. Ich weiß nicht mehr wer es letztens gepostet hatte, aber das Bild sagt alles. Es ist ein Vor-bild
schueler-kommentare00.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich interpretiere das jetzt so, das jeder Mensch seine eigene Lern-Geschwindigkeit hat?

Ja.

Oder eine anderes Lernziel? Für mich persönlich "Null-Problemo". Damals, in
meiner Jugend (lang ist's her), gab es sog. BO-Klassen, völlig normal, oder
auch die Förderung für Hochbegabte oder auch "Andere". Auch,
alles normal.

Ist und bleibt ja auch ok.

Hat sich nie jemand Köppe drum gemacht.
Zumindest nicht in meiner Generation.

Ich weiß jetzt nicht genau, wann Du geboren wurdest, aber so in den 1980er Jahren, als es mit Versuchen über Integrationsklassen los ging, da wurden Kinder mit Behinderungen vorher ziemlich automatisch auf Sonderschulen geschickt - eben abgesondert. Und warum das nicht immer ideal ist, und welche Vorteile die Inklusion zumindest einiger dieser Kinder in Regelschulen hat - Vorteile für ALLE beteiligten Kinder - versuche ich hier zu beschreiben. Und darüber kann man sich durchaus einen Kopp machen, z.B. wenn man Elternteil.
 
Werbung:
1967 - Da gab es auch schon Sonderschulen. Aber ich hatte nie das Gefühl,
das diese dahin "abgeschoben" wurden. Man wusste zu der Zeit einfach nicht,
wohin mit diesen Menschen, hatten halt nicht das Bewußtsein, was wir heute haben.

Wir waren damals einfach nur Schüler und hatten keinen Check darüber
 
Zurück
Oben