Inklusion von Menschen mit Behinderungen in die Gesellschaft

Wie sollen sich Menschen ergänzen,wenn sie alle gleich sind..
Die Menschen sind sich ja nur ähnlich in gewissen Themen. In andere Themen sind die Menschen ja dennoch unterschiedlich und variantenreich genug, trotz in einer Gruppierung von Gleichgesinnten.

Auch verbringt man ja nicht die ganze Zeit in dieser Gruppe, sondern man kommt automatisch im Alltag mit allen möglichen Menschen in Kontakt.
 
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Wie sollen sich Menschen ergänzen,wenn sie alle gleich sind..
Das geht garnicht, gerade wegen der Verschiedenheit der Menschen können sich diese "nur"(!) ergänzen.
Niemand weiß alles, drum sind wir ja alle so verschieden. Jeder leistet seinen Beitrag, wenn er verstanden wird.
Deswegen gibt es einen Gilga, eine Drebber, eine Isisi und eine Nifl, etc.. Jeder leistet seinen Beitrag,
in einer idealen Welt, die so, hoffentlich, irgendwann existieren wird.

Deswegen gibt es Spezialisten, Leute die sich ihr Leben lang mit genau
einem Thema beschäftigen, damit andere, die nicht die Zeit oder
die Muße haben, daraus lernen können. Wenn sie es denn wollen.

Ein Jeder hier hat seinen Job, und den lasse ich ihm.
Es ist seine ureigenen Erfüllung, und meine ist eine Andere.
Jeden machen andere Dinge glücklich. Meines ist....
 
Bei körperlichen Behinderungen ist das sehr sinnvoll natürlich. Dass man zum Beispiel mit Rollstuhl überall hinkommt.

In Bezug auf geistige Behinderungen ist es allerdings Nonsens. Jeder kann sich denken, dass er sich in eine spezielle Mathematik-Vorlesung (oder von was auch immer man absolut keinen Plan hat) für Doktoranden setzt. Bringt das was? Offensichtlich nicht. Ist bei geistigen Behinderungen noch weniger der Fall, und hier wird auch noch Zeit verschwendet, die dringend benötigt wird, dass derjenige mit geistiger Behinderung Dinge lernt, die er lernen kann, um bestenfalls vielleicht ohne größere Hilfe auszukommen.

Inklusion geistig behinderter Kinder bedeutet aber nichts anderes. Es geht NICHT darum, dass geglaubt wird, alle könnten das Abitur schaffen und dann ggf. Mathe studieren.

ABER:

Sie sollen nunmal auch lernen können und die Chacne haben, das zu lernen, was sie lernen können. Und dazu kann es förderlich sein, wenn sie auch etwas stärker gefordert werden, als wenn sie es in einer Sonderschule würden. Dazu kann es förderlich sein, wenn sie eben auch sehen, was andere Kinder können und tun. Da bleiben noch Chancen erhalten, die einem Kind verwehrt bleiben, wenn frühzeitig der Stempel aufgedrückt wird: "Du hast XYZ, also wirst Du nie ABC können und gehörst deswegen auf die Sonder- bzw. Förderschule!"
Der mögliche (nicht zwingende) Vorteil für die Kinder mit Behinderungen ist damit schonmal ersichtlich. Und auch Kinder ohne Behinderung können davon profitieren, indem es bestenfalls ihre Toleranz und Akzeptanz schult und ausbildet. Mag sein, dass sie keine tiefen Freundschaften schließen, aber sie sehen dann eben, dass es Menschen mit diesen Behinderungen gibt, was sie können, was sie nicht können, wie sie sich freuen können, wie sie traurig sein können und leiden uvm. Das vermeidet ewig nur konkurierendes und "sozial-darwinistisches" Denken.

Insofern kann Inklusion - sofern gut betreut und umgesetzt etc. - für alle Beteiligten eine Win-Win-Situation ergeben.

Und, da Du es erwähnt hast: Zum Beispiel auch das Asperger-Syndrom zählt als geistige Behinderung. Die Betroffenen sind aber intellektuell durchaus in der Lage z.B. Mathe vollständig zu verstehen und zu studieren - dieses Fach ist für diese Menschen sogar ziemlich gut geeignet in seiner Abstraktion etc.
 
Ja, es ist bereits sehr viel geschehen, und das ist wunderbar so.

So wird beispielsweise auch in Schweden auf Barrierefreiheit geachtet: Hier ein Friedhof, an dem ich auf meiner normalen Spaziergang-Runde vorbei komme:

Anhang anzeigen 137998

Was zustäzliche Maßnahmen wären oder sein könnten:
Zum Beispiel Schulen die Mittel und Möglichkeiten geben, mehr Personal einzustellen, auf dass die Inklusion behinderter Kinder besser ermöglicht wird. Also beispielsweise Pädagogen, die diese Kinder dabei unterstützen.
Inklusion besteht bei weitem nicht nur aus rollstuhlgerechten Zugängen.
Eigentlich dreht es sich um alle Lebensbereiche behinderter Menschen.
Was sind wir als zivilisierte Gesellschaft bereit, für ein möglichst selbstbestimmtes Leben Behinderter aufzuwenden.

Für viele behinderte Menschen ist z.b. Assistenzleistung nötig, selbstbestimmt leben zu können.
Bilder in Threads (egal ob Twitter, Facebook, EsoForum) sollten von User*innen mit Alt-Text unterlegt werden für Sehbehinderte.
Unterstützungslehrkräfte in inklusiven Schulen
Zugang zu finanzierbaren Hilfsmitteln
Berufsassistenz
Benutzbarkeit öffentlicher Verkehrsmittel
Benutzbarkeit öffentlicher Dienstleistungen (versucht mal, Geld von einem Bankomat zu beheben, wenn Ihr im Rolli sitzt od. stark sehbehindert seid)


Lest mal was von Raúl Krauthausen
“Wer Inklusion will, findet einen Weg. Wer sie nicht will, findet Ausreden“
“Dachdecker wollte ich eh nicht werden“
 
Ja da hast du auch Recht. Durch Unterschiede, Konflikte und Kompromisse wächst in einem soziale Kompetenz. Ich denke beides hat seine Vor- und Nachteile und hat ihren Sinn.

Aber dennoch bleibe ich bei der Meinung, je ähnlicher die Menschen in einer Gruppe sind (aber auch sich gegenseitig ergänzender ist), desto mehr Harmonie und individuelle Erfüllung herrscht in dieser Gruppe. Und dass es bei einer totaler Vermischung der unterschiedlichsten Menschen zu mehr Disharmonie, Konflikt und Streit führt.


Wenn die totale Vermischung mit Offenheit, ohne Vorurteile und ohne Herabwürdigung geschieht, wird es keine Konflikte geben. Die entstehen nur, wenn man jemanden oder dessen Kultur abwertend behandelt! Deshalb entstehen die Konflikte mit Migranten, weil sie Negatives erfahren. Ich habe es selber erlebt in den 33 Jahren, die ich mit meinem Mann zusammen lebe, die Äußerungen, die Blicke, das Verhalten. Deshalb haben Menschen, die schon in vierter Generation hier sind, immer noch Probleme und wollen auch keine Versuche mehr machen, sich zu integrieren, weil es einseitig bleibt.

Und genauso verhält es sich mit geistig Behinderten, da sind immer noch viel zu viele Vorurteile in der Bevölkerung, weil Behinderte vor den öffentlichen Augen versteckt werden, anstatt dass sie zur Normalität gehören.

Es steckt immer Angst dahinter, die Angst vor dem Unbekannten/Fremden. Dabei ist diese Angst unbegründet, nur die macht alles so schrecklich groß und unheimlich!
 
Wenn die totale Vermischung mit Offenheit, ohne Vorurteile und ohne Herabwürdigung geschieht, wird es keine Konflikte geben.
Es ist aber nicht realistisch, dass dies geschieht. Zumindest nicht beim heutigen Menschen. Die Erfahrung zeigt, dass viele Konflike entstehen bei zu stark unterschiedlicher Sichtweise/Lebensweise.

Auch habe ich die Sorge, dass geistig behinderte Kinder von anderen Kindern gemobbt werden können und diese sich nur schlecht wehren können.
 
Es ist aber nicht realistisch, dass dies geschieht. Zumindest nicht beim heutigen Menschen. Die Erfahrung zeigt, dass viele Konflike entstehen bei zu stark unterschiedlicher Sichtweise/Lebensweise.

Auch habe ich die Sorge, dass geistig behinderte Kinder von anderen Kindern gemobbt werden können und diese sich nur schlecht wehren können.


Wenn aber immer schön versteckt wird, damit Otto Normalverbraucher nicht in seiner kleinen Welt gestört wird, dann bleibt die Welt engstirnig, jeder will nur seine Mauern bauen! Je mehr Menschen aber öffentlich ihre Vielfalt leben, desto mehr erkennt auch Otto Normalverbraucher, dass die Welt auch mit Vielfalt friedlich ist.

Du kannst auch Kinder nicht in Watte packen. Persönlichkeit entwickelt sich durch Erfahrungen, auch durch negative. Und die anderen Kinder werden geistig behinderte Kinder nicht mobben, wenn das Zusammenleben für beide Normalität geworden ist. Und ich denke und hoffe, dass die Eltern (und auch die Lehrer natürlich!) auch dazu beitragen, mit ihren Kindern zu sprechen und ihnen zu erklären, warum Kind Maxi etwas anders aussieht oder etwas länger braucht beim Lernen usw.

Von alleine funktioniert das nicht, es ist mit Arbeit verbunden, dass Otto Normalverbraucher mal über seinen Tellerrand schaut! Und das geht nur, indem man anders Aussehende, anders Denkende nicht versteckt, sondern voll mit in den Alltag holt!
 
Wenn aber immer schön versteckt wird, damit Otto Normalverbraucher nicht in seiner kleinen Welt gestört wird, dann bleibt die Welt engstirnig, jeder will nur seine Mauern bauen! Je mehr Menschen aber öffentlich ihre Vielfalt leben, desto mehr erkennt auch Otto Normalverbraucher, dass die Welt auch mit Vielfalt friedlich ist.

Du kannst auch Kinder nicht in Watte packen. Persönlichkeit entwickelt sich durch Erfahrungen, auch durch negative. Und die anderen Kinder werden geistig behinderte Kinder nicht mobben, wenn das Zusammenleben für beide Normalität geworden ist. Und ich denke und hoffe, dass die Eltern (und auch die Lehrer natürlich!) auch dazu beitragen, mit ihren Kindern zu sprechen und ihnen zu erklären, warum Kind Maxi etwas anders aussieht oder etwas länger braucht beim Lernen usw.

Von alleine funktioniert das nicht, es ist mit Arbeit verbunden, dass Otto Normalverbraucher mal über seinen Tellerrand schaut! Und das geht nur, indem man anders Aussehende, anders Denkende nicht versteckt, sondern voll mit in den Alltag holt!
Es würde im Idealfall klappen. Wenn ich mir aber die heutige Gesellschaft anschaue, so ist es ein Fehler, die Boshaftigkeit/Konfliktneigung der Menschen zu unterschätzen. Der Mensch ist noch nicht soweit. Vielleicht in 100 Jahren. Aber klar irgendwann muss man ja anfangen zu lernen miteinander klarzukommen.

Dennoch verweise ich auch auf diese Sichtweise:
https://www.esoterikforum.at/threads/trennung-ist-neben-der-verbundenheit-auch-wichtig.240076/
 
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